Nichts Halbes, nichts Ganzes
"Unheimlich, beklemmend und nervenzerreißend spannend" - so wird für dieses Buch geworben. Mal wieder ein reißerischer Klappentext, dem der Buchinhalt nicht gerecht wird.
Die Schilderungen der drei Erzählebenen ...
"Unheimlich, beklemmend und nervenzerreißend spannend" - so wird für dieses Buch geworben. Mal wieder ein reißerischer Klappentext, dem der Buchinhalt nicht gerecht wird.
Die Schilderungen der drei Erzählebenen (Paul in der Ich-Form damals und heute, Detective Amanda heute) sind keinesfalls fesselnd geschrieben, wodurch sich das Buch sehr zieht. Der Schreibstil und Inhalt schaffen es nicht, mich an sich binden, wodurch sich das Buch gut weglegen und vergessen lässt. Auch der Versuch, die Charaktere alle etwas psychisch angeknackst darzustellen, führt nicht dazu, mich ihnen näher zu fühlen.
Das Buch ist definitiv kein "Spannungsroman", denn es kann sich nicht entscheiden, was es sein will - Krimi, Thriller oder Gruselgeschichte? Für alle Genres fehlt die nötige Intensität.
Wie schreibt der Autor im Buch an einer Stelle über Pauls Schreibambitionen: "Ideen, die sich in meinem Kopf gut anhörten, klangen auf Papier flach und leblos." Nun, das trifft auf dieses gesamte Buch zu. Wäre es kein Rezi-Exemplar gewesen, dann hätte ich das Buch abgebrochen.