Ermittlungen in der Münchner Unterwelt
Alexander Hartung und somit auch Nik Pohl waren mir bisher gänzlich unbekannt. Was wohl auch mein Problem mit dem Buch ausgemacht hat.
Der Einstieg mittels Prolog ist spannend und packend und verspricht ...
Alexander Hartung und somit auch Nik Pohl waren mir bisher gänzlich unbekannt. Was wohl auch mein Problem mit dem Buch ausgemacht hat.
Der Einstieg mittels Prolog ist spannend und packend und verspricht viel für die kommenden Seiten. Eine schwangere Frau wird verfolgt/oder fühlt sich verfolgt und verschwindet nach der Entbindung aus dem Krankenhaus um sich und ihr Baby zu retten.
Doch das Buch selber hat anfangs überhaupt nichts damit zu tun, sodass ich den Prolog zeitweise vergessen hatte und mich erst ab Mitte des Buches wieder daran erinnern konnte. Ich weiß nicht, ob man diesen Prolog wirklich braucht und die Vorgeschichte nötig ist. Schade!
Der Fall um die Entführung eines 14 jährigen Mädchens war durchaus spannend und in sich geschlossen. Aber tatsächlich hatte ich die ganze Zeit über die Frage im Hinterkopf nach der Motivation von Nik Pohl. Nach und nach habe ich immerhin mitbekommen, das er aus dem aktiven Polizeidienst ausgeschieden ist (warum auch immer). Aber was macht er jetzt, wenn er nicht auf eigene Faust ermittelt? Wie finanziert er diese Ermittlungen? Das mag nur eine Kleinigkeit sein und für die Ermittlungen unbedeutend, aber ich mag es, wenn die Geschichte realistisch ist und dann stören mich solche Sachen tatsächlich. Haben seine beiden Freunde, ein Hacker und ein Pathologe, auch nichts anderes zu tun? Nik braucht einem Wagen, Geld, Waffen,… und sein Hacker-Freund kann es ihm in kürzester Zeit besorgen. Mmhh…
Und wie selbstverständlich hat er Beziehungen überall hin und kommt in persönlichen Kontakt mit Persönlichkeiten der Münchner Unterwelt…
Diese Art muss man wohl einfach mögen und ich bin damit leider nicht warm geworden.