Cover-Bild Lieber mit dem Kopf durch die Wand als gar kein Durchblick
(9)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 17.06.2022
  • ISBN: 9783492062275
Alexandra Potter

Lieber mit dem Kopf durch die Wand als gar kein Durchblick

Roman | Romantische Komödie mit Herz, Humor und Hund
Karolin Viseneber (Übersetzer)

Mit Herz, Humor und Hund
Nach ihrer Scheidung braucht Liv dringend einen Tapetenwechsel und zieht in ein verschlafenes Dörfchen in Yorkshire. Gegen ihre Einsamkeit will sie im Tierheim einen Welpen adoptieren. Doch ihr Blick fällt auf einen betagten Hund mit angegrauter Schnauze: Er sieht so verlassen aus, wie sie sich fühlt – sie sind füreinander bestimmt.

Adoptivhund Harry und Liv erkunden nun gemeinsam die Nachbarschaft: Da ist Valentin, ein alter, einsamer Mann, der stumm am Fenster sitzt. Stanley, der Autismus hat und sich hinter dem Gartentor versteckt. Teenager Maya, die auf alles und jeden wütend ist. Doch mit Harrys Ankunft beginnen die Dinge, sich zu ändern. Die Dorfgemeinschaft wächst wieder zusammen. Und auch Liv traut sich, ihr Herz wieder zu öffnen …

Von der Autorin des SPIEGEL-Bestsellers »Je größer der Dachschaden, desto besser die Aussicht«

Mit Farbschnitt!

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.07.2022

Herzöffnende RomCom

0

“Lieber mit dem Kopf durch die Wand als gar kein Durchblick” wünscht die Protagonistin Liv Brooks sich im gleichnamigen Roman der Engländerin Alexandra Potter. Die bisher in London lebende Liv hat nach ...

“Lieber mit dem Kopf durch die Wand als gar kein Durchblick” wünscht die Protagonistin Liv Brooks sich im gleichnamigen Roman der Engländerin Alexandra Potter. Die bisher in London lebende Liv hat nach ihrer Scheidung ein Cottage in Nettlewick, einem kleinen Dorf in Yorkshire, erworben und ist sich bewusst, dass der Renovierungsbedarf groß ist. Aber sie hat sich in das Häuschen verliebt, das an einem Ort steht, an dem sie früher gemeinsam mit ihrer Schwester die Ferien bei ihren Großeltern verbracht hat. Ihre Erinnerungen daran sind voller Wärme, die sich in den sonnengelben Punkten auf dem Cover und dem Buchschnitt in der gleichen Farbe widerspiegelt. Die Dots ergeben für den Lesenden ein angenehmes Bild und entsprechend fühlt Liv sich inmitten der verschiedenen Dorfbewohner wohl in ihrer neuen Heimat.



Liv hat Abstand zu ihrem bisherigen Leben gesucht und daher hat sie nach der Trennung von ihrem Mann auch ihre Stelle als Lehrerin und ihre Wohnung gekündigt. Weil sie sich allein fühlt, überlegt sie, ob sie sich einen Hund anschaffen soll. Wie der Zufall es möchte, verliebt sie sich im Tierheim in einen älteren Hund, von dem sie glaubt, dass er ihr gefühlsmäßig ähnlich ist. Harry verändert auf ganz besondere Weise ihr Leben, denn nachdem er seine anfänglichen Ängste überwunden hat, lässt er sich auf unbekannte Menschen ein und wird Liv dadurch zum Vorbild.



Alexandra Potter fügt einen Reigen von Figuren zu einem Roman voller Herzlichkeit. Eine der Personen, die dazu beiträgt, ist Valentine, ein Nachbar, dessen Frau im Pflegeheim wohnt und der deshalb jeden Morgen auf der Spaziergangsroute von Liv und Harry, einsam am Fenster zu sehen ist. Ferner begegnen die beiden dem sechsjährigen Stanley, der aufgrund seines Autismus Verhaltensauffälligkeiten zeigt. Nicht jedes Kapitel wird von Liv in der Ich-Form erzählt. In einigen Abschnitte konnte ich als Leserin zusätzlich außerhalb der Beschreibungen von Liz einige Figuren und Orte unvoreingenommen kennenlernen.



Zwischen Liv, Valentine und Stanley entsteht unter Mitwirkung von Harry ein ganz besonderes Verhältnis. Zu ihnen gesellt sich Maya, die sechszehnjährige Nachhilfeschülerin von Liv. Sie weist ihre Lehrerin auf aktuelle Probleme unserer Welt hin. Zunehmend gelingt es Liv, in der Ortsgemeinschaft Kontakte zu knüpfen. Sie überdenkt das Erlebte und zieht daraus ihre Lehren. Dadurch gelingt ihr mehr und mehr eine Anpassung an die Gepflogenheiten vor Ort und ihr Selbstvertrauen steigert sich. Es tut gut, darüber zu lesen, dass es zwar Sorgen gibt, für die es aber durch Zusammenhalt gelingt, Lösungen zu finden.



Natürlich darf in einer romantischen Komödie wie der vorliegenden die Liebe nicht fehlen. Als gebranntes Kind ist Liv zunächst noch nicht bereit für einen neuen Partner. Doch durch die schönen Erfahrungen in Nettlewick lässt sie sich bald auf neue leidenschaftliche Gefühle ein. Schließlich sind sogar zwei Männer an ihr interessiert, was zu Szenen mit amüsierender Eifersucht führt. Alexandra Potter reichert ihre Geschichte mit Briefen von Liz an eine mysteriöse empfangende Person an. Darin spiegeln sich nochmals von der Erinnerung her die wohligen Gefühle von Liv wider.


In der RomCom “Lieber mit dem Kopf durch die Wand als gar kein Durchblick” von Alexandra Potter gelingt es der Protagonistin Liv mit ihrem Hund Harry die Herzen der Dorfbewohner an ihrem neuen Heimatort zu öffnen. Sie halten zusammen und helfen einander, manchmal nur durch Zuhören oder einigen aufrichtigen teilhabenden Worten. Ganz nebenher beginnt Liv sich dadurch auch wieder nach ihrer Scheidung auf das Abenteuer Liebe einzulassen. Der Roman hat stellenweise Tiefgang, ist mit Feinsinn geschrieben, lebensbejahend und bewegend. Gerne empfehle ich das Buch weiter.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.07.2022

Tiefgründig, humorvoll und emotional, einfach wunderschön

0

Liv startet einen Neuanfang. Nach ihrer Scheidung verlässt sie London und zieht in das Dorf Yorkshire, in ein sehr renovierungsbedürftiges Haus. Alleine, ohne Freunde, spürt sie die Einsamkeit und entschließt ...

Liv startet einen Neuanfang. Nach ihrer Scheidung verlässt sie London und zieht in das Dorf Yorkshire, in ein sehr renovierungsbedürftiges Haus. Alleine, ohne Freunde, spürt sie die Einsamkeit und entschließt sich daher einen Hund aus dem Tierheim zu holen. Ihr Herz schlägt für einen alten Hund, der genauso verlassen und einsam aussieht, wie sie sich fühlt. Gemeinsam mit dem Vierbeiner Harry erkundet sie die Nachbarschaft und bemerkt, wie einfach es mit einem Hund ist Kontakte zu knüpfen. Harry und Liv lernen den einsamen alten Mann Valentin kennen, Stanley, der kleine autistische Junge und Teenager Maya, die keine Lust mehr auf Schule hat. Dabei entwickeln sich mit der Zeit zwischen den Dorfbewohnern wunderbare Freundschaften.
Dies ist mein erster Roman von Alexandra Potter und die Autorin konnte mich mit ihrer wunderbaren Geschichte begeistern. Das Buch bietet ein Wechselbad der Gefühle und ist sehr authentisch geschrieben. Der Großteil des Romans wird in der Ich-Perspektive erzählt aber es gibt auch Kapitel anderer Protagonisten, die in der Erzählerperspektive geschrieben sind.
Liv mochte ich auf Anhieb und durch die Adoption des Hundes Harry bekam sie gleich noch mehr Sympathiepunkte von mir. Man merkt gleich, dass sich die Autorin mit Hunden auskennt und dadurch die Erlebnisse mit Harry sehr lebensnah wirkten.
Valentins Einsamkeit und die große Liebe zu seiner Frau haben mich tief bewegt und auch Tränen gekostet. Zusätzlich hat mir auch Mayas Entwicklung gut gefallen. Weiterhin hat mich Stanley berührt, der liebenswerte autistische Junge, der sofort mein Herz erobern konnte.
Das Buch bietet viel Abwechslung, besonders die Mischung zwischen Humor und starken Emotionen hat mir sehr gefallen. Auch wenn es ab und zu etwas ruhigere Abschnitte gibt, war der Roman trotz allem zu keiner Zeit langweilig.
Es geht um die Einsamkeit verschiedener Protagonisten, um ihr gebrochenes Herz und wie richtige Freundschaften das Leben bereichern können aber natürlich auch um die Liebe.
Ein wunderschöner, humorvoller aber auch tiefgründiger Roman, den ich sehr gerne weiter empfehle. Ich freue mich schon sehr auf weitere tolle Geschichten der Autorin.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.08.2022

Überraschend tiefgründig

0

Nach ihrer Scheidung braucht Liv dringend einen Tapetenwechsel und zieht in ein verschlafenes Dörfchen in Yorkshire. Gegen ihre Einsamkeit will sie im Tierheim einen Welpen adoptieren. Doch ihr Blick fällt ...

Nach ihrer Scheidung braucht Liv dringend einen Tapetenwechsel und zieht in ein verschlafenes Dörfchen in Yorkshire. Gegen ihre Einsamkeit will sie im Tierheim einen Welpen adoptieren. Doch ihr Blick fällt auf einen betagten Hund mit angegrauter Schnauze: Er sieht so verlassen aus, wie sie sich fühlt – sie sind füreinander bestimmt. Adoptivhund Harry und Liv erkunden nun gemeinsam die Nachbarschaft: Da ist Valentin, ein alter, einsamer Mann, der stumm am Fenster sitzt. Stanley, der Autismus hat und sich hinter dem Gartentor versteckt. Teenager Maya, die auf alles und jeden wütend ist. Doch mit Harrys Ankunft beginnen die Dinge, sich zu ändern. Die Dorfgemeinschaft wächst wieder zusammen. Und auch Liv traut sich, ihr Herz wieder zu öffnen …

Die Geschichte hat mir gut gefallen. Es geht um eine 45-jährige Frau, die eben einen Neuanfang wagt. Dabei durchläuft sie und das Buch die sieben Phasen der Trauer. Das finde ich echt einen cleveren Einfall zur Strukturierung der Geschehnisse und Entwicklungen. Auch werden Whatsapp-Chats oder Briefe an die Schwester eingebunden. Zudem gibt es wohldosierte Kapitel aus der Sicht von Valentin, Stanley oder Maya. Das gibt eine weitere interessante Perspektive auf die Ereignisse und ermöglicht so auch mehr Tiefe bei den Charakteren. Was mir dabei besonders gut gefallen hat, war, dass jede Figur ihre eigene Sprache hatte. Insbesondere bei Stanley und seinem Autismus ist mir das aufgefallen. Der Hund aus dem Tierheim, welchen sie bei sich aufnimmt, spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Mit ihm knüpft Liv Kontakte zu den oben genannten Personen. Positiv ist, dass manche Geschehnisse auch ohne den Hund zustande gekommen wären. Insgesamt ist die Geschichte eine Ode an das Leben mit Carpe diem. Das mag auf den ersten Blick kitschig klingen, aber jeder der Figuren hat sein Päckchen zu tragen, auch wenn man das niemandem direkt ansieht. Kurzum, es ist ein wirklich nettes und vor allem tiefgründiges Buch über Liebe, Verlust, Trauer und Neubeginn. Für all jene, die eine erwachsenere/ reifere Geschichte um eine Frau suchen, werden hier fündig!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.07.2022

Schönes Buch

0

Das Cover hatte mich gleich neugierig gemacht, denn irgendwie sieht es fröhlich aus, was man im ersten Moment vielleicht gar nicht direkt mit dem Klappentext in Verbindung bringen würde, aber es passt ...

Das Cover hatte mich gleich neugierig gemacht, denn irgendwie sieht es fröhlich aus, was man im ersten Moment vielleicht gar nicht direkt mit dem Klappentext in Verbindung bringen würde, aber es passt zum Buch und auch zu dem gelben Farbschnitt.

Auch der Schreibstil von Alexandra Potter hat mir gut gefallen, denn er ist flüssig, stellenweise lustig, emotzional und dadurch, dass auch die anderen Charaktere ihre eigenen Kapitel haben, abwechslungsreich. So lernt mal viele der Charaktere besser kennen, was superist, denn irgendwie gehören sie alle zusammen. Mir hat es gefallen, dass es eine Weile gedauert hat, bis die Charaktere einander vertraut haben und auch, wie sie miteinander umgegangen sind - das hat die Autorin wirklich toll beschrieben. Nur an einer Stelle am Ende ging es mir leider etwas zu schnell - da ging es aber anderen Lesenden wieder ganz anders.

Die Charaktere habe ich tatsächlich fast alle ins Herz geschlossen, etwas was ich nach dem Klappentext gar nicht gedacht hätte. Besonders toll ist natürlich Harry, der es eigentlich war, der sie alle zusammengeführt hat. Ein Hoch auf tolle tierische Begleiter in Büchern (und natürlich auch im echten Leben). Liv wird nach und nach klar, was sie eigentlich möchte und schafft es nach und nach auch wieder andern Mitmenschen mehr zu vertrauen. Valentine... oh man, sehr emotionale Geschichte. Über Ben habe ich gerne gelesen - vielleicht hätte ich sogar gerne noch mehr über ihn gelesen. Und dann wären da natürlich auch noch all die anderen Personen im Dorf, die doch irgendwie alle eine wichtige Rolle gespielt haben.

Insgesamt also ein wirklich schönes und emotionales Buch, das mich wirklich überrascht hat. Jetzt möchte ich natürlich auch noch mehr von Alexandra Potter lesen, da sie mich mit ihren Charakteren und ihrem Schreibstil sehr überrascht hat. Klarer Lieblingscharakter aus diesem Buch war natürlich Harry, der unwiderstehliche Adoptivhund :D.