Cover-Bild Unsere Jahre auf Fellowship Point
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28,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Insel Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 733
  • Ersterscheinung: 12.08.2024
  • ISBN: 9783458644149
Alice Elliott Dark

Unsere Jahre auf Fellowship Point

Roman | Über eine lebenslange, innige Freundschaft zweier großartiger Frauen
Margarita Ruppel (Übersetzer), Marieke Heimburger (Übersetzer)

Ein bewegender, empathischer, unvergesslicher Roman über zwei Freundinnen, der das 20. Jahrhundert überspannt, deren Leben sehr unterschiedlich verlaufen sind und die doch ein lebenslanges, tiefes Verständnis füreinander verbindet.

Über achtzig Sommer haben Agnes Lee und Polly Wister zusammen verbracht, in den Sommerhäusern ihrer Familien auf Fellowship Point an der Küste Maines inmitten unberührter Natur. Auch jetzt, im Alter, ist ihre lebenslange Freundschaft unverbrüchlich, trotz ihrer sehr unterschiedlichen Lebenswege: Polly hat sich ihr Leben lang immer zuallererst um andere gekümmert, um ihren Mann Dick, der Karriere als Philosophieprofessor gemacht hat, und um ihre drei Söhne, denen sie ein behagliches Zuhause und eine unbeschwerte Kindheit ermöglicht hat. Agnes hingegen hat nie geheiratet, stets alleine gelebt und sich ihrer Arbeit gewidmet: Als Kinderbuchautorin hat sie große Erfolge gefeiert, und nun drängt ihre Lektorin sie, ihre Memoiren zu schreiben. Dabei kommen schmerzhafte Erinnerungen an die Oberfläche und eine tiefe, unerfüllte Sehnsucht, die sie lange verdrängt hatte …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.08.2024

Ein ungemein empfehlenswerter und großer Roman!

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Inhalt:
Zwei Frauen und ein Ort, eine Freundschaft von zwei Frauen, die durch ein ganzes Leben miteinander verbunden sind, welches von größten Glück, größter Trauer und Entscheidungen geprägt ist.
Polly ...

Inhalt:
Zwei Frauen und ein Ort, eine Freundschaft von zwei Frauen, die durch ein ganzes Leben miteinander verbunden sind, welches von größten Glück, größter Trauer und Entscheidungen geprägt ist.
Polly und Agnes verbringen jeden Sommer in Fellowship Point einem malerischen Ort, der besonders dem Naturschutz dienen soll. Obwohl die Freundschaft zwischen beiden Frauen Jahrzehnte währt und sie von Anbeginn ihres Lebens, nunmehr über 80 Jahre befreundet sind, hat sich ihr Leben doch in eine ganz andere Richtung entwickelt. Agnes, die unverheiratete und unabhängige Schriftstellerin und Polly, die ihr Leben ihrer Familie gewidmet hat und die Lebzeiten in den Schatten ihres Mannes getreten ist.
Doch wie war das Leben der beiden und was hat es aus ihnen gemacht, dass sie heute die Frauen sind, die sie geworden sind?
Eine Reise durch die Memoiren und eine Reise durch die prägendsten Stunden ihres Lebens.

Meine Meinung:
Diesem Roman merkt man es anhand seiner Opulenz an, dass die Schriftstellerin Alice Elliott Dark an ihm ganze 17 Jahre gearbeitet hat. Denn dieses Buch bietet dem Leser wahrlich eine einprägsame, ausführliche und gewaltige Lesezeit, durch die Geschichte zweier so unterschiedlicher und doch so verbundener Frauen, die man als Leser dann auch so schnell nicht mehr vergessen wird.
Wie es die Autorin schafft den Leser auf diese Reise mitzunehmen und die Charaktere so authentisch zu zeichnen und über ein ganzes Leben, 80 Jahre hinweg begleiten zu lassen, ist in dieser Intensität und Makellosigkeit des Erzählens einmalig und erinnerte mich beinahe schon an einen der großen Klassiker. Dabei zeigt die Autorin eben auch die gesellschaftlichen Begebenheiten der Frau im 20 Jhd. auf und spart weder mit Systemkritik, noch mit der glasklaren Spiegelung und Aufarbeitung des doch sehr privilegierten Milieus, in welchem die beiden Frauen groß werden.

Doch auch unabhängig von dieser sehr intensiven Darstellung des Lebens und der Freundschaft, ist dieses Buch auch ein ganz fragil geschildertes und zart beschriebenes Landschafts- und Naturepos, welches durch die ruhige Schilderungen einzelner Naturszenen unheimlich zu berühren und zu entschleunigen wissen. Hinzukommt, dass hier auch der Naturschutz eine tragende und zentrale Rolle spielt.

Für mich ein zartes, versiertes und gekonnt geschriebenes Buch, das zwar langatmige Stellen durchaus kennt, diese aber dem Roman die nötige Tiefe und Ausgeprägtheit verleihen, die eine solche, mit literarischer Wucht erzählte Lektüre eben auch verdient hat. In meinen Augen eine wunderbare und empfehlenswerte Lektüre.

Mein Fazit:
Dieses Buch gleicht einen Klassiker, der sich der Stellung der Frau in der Gesellschaft verschrieben hat, aber auch ein Roman über das Leben, die Freundschaft und den Einklang mit der Natur.
Ein ungemein empfehlenswerter und großer Roman!

Veröffentlicht am 31.08.2024

Ein bewegender Roman

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Solange sie denken können sind Polly Wister und Agnes Lee schon befreundet. Die Leben der beiden könnten nicht unterschiedlicher verlaufen sein und doch verbindet sie eine tiefe Freundschaft und natürlich ...

Solange sie denken können sind Polly Wister und Agnes Lee schon befreundet. Die Leben der beiden könnten nicht unterschiedlicher verlaufen sein und doch verbindet sie eine tiefe Freundschaft und natürlich der Ort, an dem sie schon über achtzig Sommer verbracht haben - Fellowship Point. Dieses fast unberührte Fleckchen Erde an der Küste Maines vor einem Bauprojekt zu beschützen ist Agnes Ziel, und wenn es das letzte ist, was sie tut. Im Rahmen dieser Bemühungen taucht man tief in die Geschichte des Ortes und der beiden Freundinnen ein.



Ein bisschen Zeit muss man sich schon nehmen für diesen viele Jahre umspannenden Roman, der zudem öfter zwischen den verschiedenen Zeiten hin und her springt; auch die Perspektiven wechselt die Autorin immer wieder. Mir hat dieser Aufbau gut gefallen, und auch wenn zwischendurch ein paar klitzekleine Längen entstanden sind, konnte mich Alice Elliott Darks Werk bis zur letzten Seite fesseln.



Polly und Agnes, so verschieden sie auch sind, sind mir beide sehr ans Herz gewachsen auf diesen über 700 Seiten. Polly, die es sich zur Lebensaufgabe gemacht hat, für ihren Mann Dick und ihre drei Söhne zu sorgen, ist so eine liebenswerte Person, die man einfach gern haben muss, obwohl ihre Fürsorge teilweise an Unterwürfigkeit grenzt.

Ganz anders Agnes, die kein Blatt vor den Mund nimmt und deren herrlich trockener Humor mich immer wieder zum Lächeln brachte. Sie war nie verheiratet und hat auch keine Kinder. Ihren Alltag als Autorin in der Gegenwart habe ich genauso gern verfolgt wie ihre berührende Vergangenheit.

Doch es ist vor allem der Ort,Fellowship Point, an den ich mich wohl noch lange erinnern werde. Die Beschreibung dieses Idylls, das schon von vielen Lebewesen, Mensch und Tier, bevölkert war, ist der Autorin wirklich gut gelungen.



Fazit

Ein bewegender Roman über das Leben in seinen verschiedenen Facetten und eine große Freundschaft, die alles überdauert.

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Veröffentlicht am 31.08.2024

Zwei ungleiche Frauen, ihre lebenslange Freundschaft und eine gute Geschichte drumherum

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Polly und Agnes verbindet eine lebenslange Freundschaft. Jedes Jahr aufs Neue haben sie die Sommermonate auf Fellow Point verbracht, einem herrlichen einmalig schönen Fleckchen Erde, dazu mit einer eigenen ...

Polly und Agnes verbindet eine lebenslange Freundschaft. Jedes Jahr aufs Neue haben sie die Sommermonate auf Fellow Point verbracht, einem herrlichen einmalig schönen Fleckchen Erde, dazu mit einer eigenen Geschichte und ganz besonderen Besitzverhältnissen. Nun haben sie beide die 80 überschritten und Agnes, eine bekannte angesehene Kinderbuchautorin, wird aufgefordert, ihre Memoiren zu schreiben. Und bei der Beschäftigung damit steigen die Erinnerungen an dieses, ihr Leben wieder in ihr auf. Es waren, wie es nun mal so ist, nicht nur schöne Dinge, die da an die Oberfläche zurückkehren und sehr oft ist es da auch Polly, die mit Mann und Kindern durchs Leben gegangen ist, sie umsorgt und sich dabei weitgehend zurückgenommen hat, die auf vielfältige Weise eine Rolle spielt. Ihrer beider Leben bereiten sich vor ihnen aus und wir als Leser erhalten einen sehr authentischen und intensiven Einblick dort hinein. Der gute angenehme Schreibstil vermittelt eine Nähe, die dazu führt, dass auch fast 700 Seiten zu keinen wirklichen Längen führen. Man ist gerne dabei, in guten und in schlechten Tagen, wenn die beiden Hauptprotagonistinnen ihr Leben Revue passieren lassen und es stellt sich heraus, so unterschiedlich sind die beiden Freundinnen gar nicht. Und auch in höherem Alter, wenn die Situation dann einfach eine andere ist, kann sich dies zeigen und es gelingt, dann doch noch einfach man selbst zu sein.
Diese ein ganzes Leben oder besser gesagt eben zwei umfassende Geschichte, sie hat einen sehr gut unterhalten, nichts ausgespart und es war schön, wie ehrlich man selbst mit seinem Handeln oder manchmal auch dem Gegenteil umgegangen ist. Ungekünstelt, echt, waren ihre Lebenswege und das Ende, es hat etwas nachwirken müssen, um es so richtig zugehörig in die Geschichte mit aufzunehmen. Aber ja, auch dies, kann man sagen, darf genau so sein, damit es das ist, ein gutes Buch.

Veröffentlicht am 29.08.2024

Freunde für's Leben

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Das Cover spricht mich in seiner Gestaltung an und paßt- nach dem Lesen- sehr gut zur Geschichte: eine leicht pastellige Farbgebung und zwei Frauen an einer Küste stehend, auf's Meer schauend. Vielleicht ...

Das Cover spricht mich in seiner Gestaltung an und paßt- nach dem Lesen- sehr gut zur Geschichte: eine leicht pastellige Farbgebung und zwei Frauen an einer Küste stehend, auf's Meer schauend. Vielleicht erzählen sie sich die neuesten Ereignisse oder schwelgen in gemeinsamen Erinnerungen?

Die Freundinnen Agnes und Polly können auf über 80 gemeinsame Sommer zurückblicken, die sie an der Küste Maines verbrachten.
Trotz verschiedener Lebenswege- Agnes ist Autorin und stellte ihre Arbeit immer an die erste Stelle, Polly ist aufopfernde Ehefrau und Mutter- und den Herausforderungen des Lebens konnten sie sich eine unverbrüchliche Freundschaft bewahren.

Der angenehm ruhige Schreibstil nahm mich gleich gefangen und so konnte ich leicht in das umfangreiche Werk der Autorin Alice Elliott Dark eintauchen.
Ihr gelingt es, beide(r) Lebensentwürfe, so unterschiedlich sie auch sein mögen, ohne Wertung darzustellen, einfach nur glaubhaft abzubilden, wie die Leben von Agnes und Polly verliefen.
Rückblenden in Form von Briefen sorgen dafür, daß die Erzählung nicht zu überfrachtet wirkt.
Der Fokus liegt eindeutig auf der engen Freundschaft der Frauen, die auf großer Empathie und gegenseitigem Verständnis basiert und dadurch alle Lebensphasen überdauert.
Dennoch werden auch Sehnsüchte und Konflikte angesprochen, die der Erzählung mehr Tiefe und Ehrlichkeit verleihen.

Ein großartiger Roman, der zwar 17 Jahre zur Entstehung benötigte, dennoch überzeugend zwei ganze Leben abbildet, ohne dabei in Klischees oder gar Kitschigkeit abzudriften.
Es war eine besondere Freude, Agnes und Polly zu begleiten- besonders Agnes ist mir sehr nahe mit ihrem eigenen Humor und ihrer direkten, ehrlichen Sicht auf die Welt. Ein sehr emotionales, zum Teil nachdenkliches, aber immer ein sehr vergnügliches Leseerlebnis.

Ein wertschätzender, respektvoller Roman über die Tiefe einer Freundschaft, die mit den Damen gemeinsam altert, aber nie vergessen (sein) wird.

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Veröffentlicht am 24.08.2024

Eine bewegende Geschichte über Freundschaft

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Als erstes ist mir bei "Unsere Jahre auf Fellowship Point" von Alice Elliott Dark, das wunderschöne Cover aufgefallen. Es wirkt wunderbar sanft, ruhig und versprüht eine angenehme Atmosphäre.

Etwas erstaunt ...

Als erstes ist mir bei "Unsere Jahre auf Fellowship Point" von Alice Elliott Dark, das wunderschöne Cover aufgefallen. Es wirkt wunderbar sanft, ruhig und versprüht eine angenehme Atmosphäre.

Etwas erstaunt war ich hingegen bezüglich der Seitenzahl. Ich hatte befürchtet, dass es auf diesen 700 Seiten doch zu einigen "langatmigen" Szenen kommen wird.

Was habe ich mich getäuscht!

Die Autorin hat mich ihrem schönen und detaillierten Schreibstil sofort in den Bann gezogen. Sie beschreibt die einzelnen Landschaften so lebendig und atmosphärisch, dass ich mir jede Szene bildlich super vorstellen konnte, ohne dass dabei die ruhige Stimmung verloren geht.

Die Hauptfiguren, Agnes und Polly, kennen sich fast ihr ganz Leben lang und obwohl beide Frauen unterschiedliche Wege einschlagen, verbinden sie zwei Dinge unzertrennlich miteinander: Ihre Freundschaft zueinander und ihre Liebe zu Fellowship Point.

Alice Elliott Dark gelingt es dabei zauberhaft, diese Freundschaft literarisch darzustellen und als Leser fiebert man all die Hunderten von Seiten mit, da nicht nur die Freundschaft der Frauen thematisiert wird, sondern die generelle Rolle der Frau in der Gesellschaft. Und je länger wir die beiden Frauen begleiten, desto stärker entwickeln sie sich weiter und beide müssen auf ihrem Weg durch das Leben einige Rückschläge verkraften, doch gibt es auch immer wieder schöne Zeiten und Hoffnung.

Wie gesagt, war ich absolut gefesselt von dieser schönen, atmosphärischen und auch ruhigen Geschichte, die definitiv eine Hommage an die Freundschaft ist.

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