Cover-Bild Unsere Jahre auf Fellowship Point
(27)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
28,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Insel Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 733
  • Ersterscheinung: 12.08.2024
  • ISBN: 9783458644149
Alice Elliott Dark

Unsere Jahre auf Fellowship Point

Roman | Über die Kraft der Freundschaft zweier großartiger Frauen
Margarita Ruppel (Übersetzer), Marieke Heimburger (Übersetzer)

Ein bewegender, empathischer, unvergesslicher Roman, der das 20. Jahrhundert überspannt – über zwei Freundinnen, deren Leben sehr unterschiedlich verlaufen sind und die doch ein lebenslanges, tiefes Verständnis füreinander verbindet.

Über achtzig Sommer haben Agnes Lee und Polly Wister zusammen verbracht, in den Sommerhäusern ihrer Familien auf Fellowship Point an der Küste Maines inmitten unberührter Natur. Auch jetzt, im Alter, ist ihre lebenslange Freundschaft unverbrüchlich, trotz ihrer sehr unterschiedlichen Lebenswege: Polly hat sich ihr Leben lang immer zuallererst um andere gekümmert, um ihren Mann Dick, der Karriere als Philosophieprofessor gemacht hat, und um ihre drei Söhne, denen sie ein behagliches Zuhause und eine unbeschwerte Kindheit ermöglicht hat. Agnes hingegen hat nie geheiratet, stets alleine gelebt und sich ihrer Arbeit gewidmet: Als Kinderbuchautorin hat sie große Erfolge gefeiert, und nun drängt ihre Lektorin sie, ihre Memoiren zu schreiben. Dabei kommen schmerzhafte Erinnerungen an die Oberfläche und eine tiefe, unerfüllte Sehnsucht, die sie lange verdrängt hatte …

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.08.2024

Emotional

0

Unsere Jahre auf Fellowship Point von Alice Elliot Dark ist ein Roman, der mir unter die Haut ging. Mit seinem anspruchsvollen Schreibstil ist er nicht immer ganz leicht zu lesen gewesen. Dennoch hat mich ...

Unsere Jahre auf Fellowship Point von Alice Elliot Dark ist ein Roman, der mir unter die Haut ging. Mit seinem anspruchsvollen Schreibstil ist er nicht immer ganz leicht zu lesen gewesen. Dennoch hat mich der Roman und die Geschichte um die zwei Frauen Agnes Lee und Polly Wister extremst in seinen Bann gezogen.
Agnes Lee und Polly Wister sind seit Kindertagen Freundinnen und haben ein Großteil ihres Lebens zusammen in Fellowship Point gelebt. Sie sind sehr unterschiedlich in dem, was sie mögen und tun und doch ergänzen Sie sich perfekt in ihrer Freundschaft.
Die Geschichte der beiden mittlerweile 80-jährigen Freundinnen hat mich so sehr berührt, dass ich das Buch zeitweise nicht aus der Hand legen konnte. Ihre beider Leben sind sehr interessant und auch emotional verlaufen und auch miteinander verbunden. Die Beschreibung der Landschaften sind ein Traum, hier kann man sich so richtig hineinversetzen in die Umgebung und das vermittelt noch mal ein sehr idyllisches Bild passend zum Leben der beiden Frauen.
Und auch zum Cover muss ich noch etwas loswerden, denn dieses ist wunderschön und macht sich perfekt in meinem Bücherregal. Die Farben verlaufen ganz sanft ineinander und auch hier spürt man die Emotionen, die dieses Buch mit sich bringt. Eine klare Leseempfehlung von mir.




  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.08.2024

Freundschaftliche Verbundenheit

0

Fellowship Point ist ein Paradies, gelegen auf einer Halbinsel im Bundesstaat Maine. Die beiden lebenslang freundschaftlich verbundenen Frauen Agnes Lee und Polly Wister verbringen die Sommermonate mit ...

Fellowship Point ist ein Paradies, gelegen auf einer Halbinsel im Bundesstaat Maine. Die beiden lebenslang freundschaftlich verbundenen Frauen Agnes Lee und Polly Wister verbringen die Sommermonate mit ihren Familien in unberührter Natur und genießen das Leben. Es existiert eine Gemeinschaft, die über die Verwendung des Landes abstimmen darf, das über Generationen hinweg nur für den Eigenbedarf genutzt wurde. Doch plötzlich herrscht Uneinigkeit über die Zukunft von Fellowship Point.
Alice Elliott Dark zeichnet mit viel Feingefühl und einem Blick auf das Wesentliche die Charaktere ihrer Protagonisten. Die Themen wie Altern, Privilegien, Familie, Literatur, Feminismus, um nur einige zu nennen, die sie bearbeitet, verbinden vergangene Zeiten mit der Gegenwart. Sie stellt die Freundinnen Agnes und Polly in den Mittelpunkt ihrer Geschichte und lässt beide auf ein über achtzig Jahre altes Leben zurückblicken. Die Beschreibung der traumhaft schönen Landschaft mit dem idyllischen Strand rahmen die Handlung in fantastischer Weise ein.
Diesen Roman empfehle ich sehr gern weiter.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.09.2024

Bewegender Roman

0

„...Mit achtzig Jahren war sie noch nicht kürzer getreten. Ganz im Gegenteil. Ihre verbliebene Arbeit drängte, und sie war sich der Tatsache bewusst, dass ihr das Gespenst des ungewissen Augenblicks ihres ...

„...Mit achtzig Jahren war sie noch nicht kürzer getreten. Ganz im Gegenteil. Ihre verbliebene Arbeit drängte, und sie war sich der Tatsache bewusst, dass ihr das Gespenst des ungewissen Augenblicks ihres letzten Atemzugs im Nacken saß...“

Diese Gedanken gehen Agnes durch den Kopf, die gerade mit einer Schreibblockade kämpft. Sie ist als Kinderbuchautorin berühmt geworden. Doch niemand weiß, dass sie es auch in einem anderem Genre unter einem Synonym zu Erfolg gebracht hat.
Die Autorin hat einen bewegenden Roman beschrieben. Es ist die Geschichte einer Freundschaft, aber auch die Frage nach dem, was bleibt.
Der gehobene Schriftstil sorgt für eine detailliert Beschreibung der Geschehnisse. Das hat aber den Nachteil, dass damit der Lesefluss nicht durchgehend spannend bleibt. An manchen Stellen wäre weniger besser gewesen.
Während Agnes ganz ihrem Beruf lebt, ist Polly Familienmensch. Sie richtet sich häufig nach dem Willen ihres Mannes.

„...Polly war klug, aber sie ließ ihre Gedanken nicht reifen. Eine Weile hatte Agnes versucht, ihr beizubringen, wie sie sich besser durchsetzen könnte. Polly hatte ihr gnädig zugehört und war die Alte geblieben...“

Agnes stammt aus eine Quäkerfamilie. Ihre Vorfahren hatten einst auf Fellowship Point zusammen mit vier Freunden eine Gemeinschaft gegründet. Eigentlich lebten sie in Philadelphia. Jeden Sommer aber verbrachten sie nun in Fellowship Point. Nun aber ist die Vogelkolonie, die sich hinter ihren Grundstücken befindet, bedroht. Bodenspekulanten haben andere Pläne mit dem Land. Leider gehören auch Verwandte von Agnes und Polly dazu. Wie können sie das Land retten?
Die Geschichte beginnt im Jahre 2000. Einbezogen werden wichtige historische Ereignisse, Trotzdem steht das Leben von Agnes und Polly im Mittelpunkt. Hinzu kommt Maud, eine Lektorin, die unbedingt möchte, dass Agnes ihre Memoiren schriebt. Die aber blockt ab.
Im Buch gibt es viele Rückblicke. Einige davon sind Tagebuchaufzeichnungen von Agnes. Die beziehen sich auf das Jahr 1960. Damals war Agnes gezwungen, Geld zu verdienen. Damit begann ihre Schriftstellerkarriere.
Die Geschichte streift viele Themen. Zwei möchte ich nur kurz erwähnen. Das sind der Umgang mit den indigenen Völkern und die Unwägbarkeit des amerikanischen Gerichtssystems.

„...Ich habe nie den Überblick über all die Abkommen behalten, die in Neuengland geschlossen und gebrochen wurden. Im Grunde lässt sich zusammenfassen, dass sich die Wabanaki als souveränes Volk betrachten und eine Selbstverwaltung wünschen...“

Eine Karte von Cape Deel befindet sich in der vorderen Umschlagseite.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es spiegelt die Vielfalt des Lebens in den Handlungen der Protagonisten und lässt viel Raum für ihre Gefühle.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.09.2024

Ein großartiger und wuchtiger Schmöker

0

Meine Meinung:
Dieses Buch ist ein sehr besonderes, dessen man seine Wertigkeit im literarischen Sinne definitiv nicht absprechen kann und das mich über weite Strecken auch wirklich von sich überzeugen ...

Meine Meinung:
Dieses Buch ist ein sehr besonderes, dessen man seine Wertigkeit im literarischen Sinne definitiv nicht absprechen kann und das mich über weite Strecken auch wirklich von sich überzeugen konnte, dennoch war es für mich auch kein volles Highlight.

Zum einen schafft es die Autorin auf ganz wunderbare und eindrückliche Weise, die Stellung der Frau im 20 Jahrhundert in den USA zu schildern, aber dabei auch geschichtliche und politische Ereignisse bis in die frühen 2000er nicht aus dem Blick zu verlieren, sondern intelligent in die Geschichte zu verweben. Zentrale Rolle oder prägendes Leitbild der Geschichte ist dabei eine tiefe Freundschaft zwischen zwei 80-jährigen Frauen, die bereits ihr ganzes Leben befreundet sind. Getragen hiervon begleiten wir deren Leben, welches in einer unheimlich detaillierten, authentischen und schonungslos ehrlichen Sprache und Symbolik erzählt ist, sodass es die Autorin wirklich schafft diese zum Leben zu erwecken.

Den weitaus komplexeren und tiefgründigeren Part stellt dabei die Liebe zur Natur und dem fiktiven Ort Fellowship Point dar. Und hier bringt die Autorin unglaublich viel Gespür für die Wahrhaftigkeit der Natur und der Frage danach wem diese gehört hinein. Zentrales Thema spielt hierbei auch die Entwurzelung und Vertreibung der indigenen Völker, welches die Autorin sehr feinfühlig und respektabel umgesetzt hat.

Dennoch muss ich sagen, dass mich das Buch trotz aller Begeisterung und Bewunderung für das schriftstellerische Können der Autorin und die Handlung an sich, das Buch aufgrund seiner manchmal doch langatmigen Erzählweise und des ein oder anderen Zufalls nicht gänzlich überzeugen konnte.

Mein Fazit:
Ein großartiger und wuchtiger Schmöker, der durchaus seine Längen hat und dessen letzter Satz wirklich an die Nieren geht.

Veröffentlicht am 28.08.2024

Freundschaft

0

Agnes und Polly sind schon ewig befreundet. Polly war immer für ihre Familie da und Agnes liebte immer ihr Schreiben und nun soll sie ihre Memoiren schreiben und dann steht auch noch Fellowship ...

Agnes und Polly sind schon ewig befreundet. Polly war immer für ihre Familie da und Agnes liebte immer ihr Schreiben und nun soll sie ihre Memoiren schreiben und dann steht auch noch Fellowship Point auf dem Spiel und es muss sich etwas verändern.

Das Cover ist so wunderschön und die Farben und die Motive, einfach fantastisch. Ich habe mich gleich darin verliebt. Und dann habe ich den Klappentext gelesen und war sofort begeistert. Ich wurde auch nicht enttäuscht. Agnes und Polly sind zwei reifere achtzigjährige Frauen uns sie könnten unterschiedlich nicht sein. Sie sind schon als Kinder befreundet gewesen und die Freundschaft hält bis heute, also ein Leben lang. Das findet man heute immer weniger. Nun soll das heiß geliebte Felloship Point einem einem großen Urlaubskomplex weichen. Und die beiden Freundinnen wollen das natürlich verhindern. Man taucht ein in das heute und gestern. Wir erhalten Einblick in das gelebt Leben der beiden durch wunderbare Rückblicke, die einen oft fesseln. Es kommen viele Themen zur Sprache, die auch heute noch von Bedeutung sind. Durch den wunderbaren Schreibstil lässt sich dieses Buch herrlich lesen und man kann wirklich abtauchen in eine andere Welt auch durch die schönen Beschreibungen der Gegend. Für manche mag es an einigen Stellen sehr langatmig sein, für andere wieder ist es genau richtig. Auf jeden Fall ist es ein sehr lesenswertes Buch, das ich jedem empfehlen kann. Allerdings ist es kein Buch für zwischendurch, denn es ist kein Wohlfühlroman, es ist das Leben.


  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere