Lesesnack
Meine Meinung:
Bei „Wie Wellen im Sturm“ handelt es sich zum einen um eine queere „Enemies/Strangers To Lovers Romance“ und zum anderen auch um den Auftaktband der neuen „Love is“-Trilogie von Alicia ...
Meine Meinung:
Bei „Wie Wellen im Sturm“ handelt es sich zum einen um eine queere „Enemies/Strangers To Lovers Romance“ und zum anderen auch um den Auftaktband der neuen „Love is“-Trilogie von Alicia Zett, welche über den One Verlag veröffentlicht wird.
Die Autorin verfügt über einen flüssigen, detaillierten sowie gefühlvollen Schreibstil, welcher sich wiederum im Großen und Ganzen recht angenehm las.
Ich hatte im Vornherein keine großen Erwartungen an die Geschichte von Louise & Mika und wurde direkt zu Beginn schon echt positiv überrascht. Der Einstieg in die Geschichte wies keine Stolpersteinen auf und ließ sich zunächst sehr flüssig.
Hinzu kommt, dass das Setting aus deutschem Handlungsort, Internatsalltag, Fußball und Diversität eine echt interessante Kombi ergab.
Louise und Mika waren grundsätzlich zwei sehr interessante Persönlichkeiten. Während ich jedoch mit Mika schneller warm wurde, tat ich mir mit Lou gerade zu Beginn echt schwer. Sie reagierte auf einige Dinge oftmals viel zu sensibel oder auch schnell gereizt.
Zuletzt möchte ich in meiner Rezension auch nochmal kurz auf die Punkte eingehen, die mir an der Geschichte nicht so gut gefallen haben. Zum einen gelang es der Autorin leider nicht annähernd die Geschichte mit der notwendigen Tiefe und der gewünschten Vielfalt an Emotionen zu versehen, die diese verdient hätte. Außerdem hätte ich persönlich die Parts, in denen der Fantasy-Roman von Louise sehr ausschweifend beschrieben wurde, überhaupt nicht gebraucht und sie haben der eigentlichen Geschichte auch nicht wirklich gut getan. Gerade die angesprochenen Parts beeinträchtigten den eigenen Lesefluss recht stark und sorgten auch dafür, dass man die Handlung von „Wie Wellen im Sturm“ zwischenzeitlich als recht langatmig wahrnahm.
Fazit: „Wie Wellen im Sturm“ ist eine süße, queere „Enemies/Strangers To Lovers Romance“. Ein Lesehighlight war die Geschichte von Louise und Mika für mich zwar nicht, sie beinhaltete jedoch einige gute Ansätze sowie eine tolle Message und eignet sich dadurch auch recht gut als „Lesesnack“ für Zwischendurch.
Anmerkung: Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals beim Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars bedanken.