Cover-Bild Frostgrab
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 27.10.2020
  • ISBN: 9783959675529
Allie Reynolds

Frostgrab

Jürgen Bürger (Übersetzer)

Die Snowboarderin Milla trifft auf einer einsamen Lodge in den französischen Alpen ihre Clique von früher wieder. An diesem Ort haben sie vor zehn Jahren gemeinsam trainiert, bis eine Tragödie alles zunichtemachte. Doch was Milla als harmloses Wiedersehen ansah, entwickelt sich schnell zum gnadenlosen Psychospiel. Plötzlich sind die Handys verschwunden, und die Seilbahn steht still. Dann ist der Erste von ihnen tot. Die eisige Bergspitze droht zum Grab für sie alle zu werden, wenn sie nicht ihr düsterstes Geheimnis offenbaren. Und jeder hat etwas zu verbergen. Besonders Milla.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.01.2021

Eisige Spannung

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Die Handlung ist gut durchdacht und ich habe die kleinen Wendungen, die sich nach jedem Kapitel einschleichen genossen. Es wurden leider sehr viele Snowboard spezifische Begriffe verwendet und nicht erklärt, ...

Die Handlung ist gut durchdacht und ich habe die kleinen Wendungen, die sich nach jedem Kapitel einschleichen genossen. Es wurden leider sehr viele Snowboard spezifische Begriffe verwendet und nicht erklärt, was wenn man nichts über Boardsport weiß, ein bisschen ermüdend sein kann. Eine gute Prise an Romanik und Drama ist auch dabei und manchmal war mies dies tatsächlich ein bisschen zu viel, da ich schließlich einen Thriller lesen wollte. Das Setting in den Bergen und im Schnee ist großartig und das Buch kann man locker und leicht an ein bis zwei Tagen weg lesen.

Veröffentlicht am 24.01.2021

Angenehme Unterhaltung mit wenig Überraschungen

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Die Snowboarderin Milla wird zusammen mit ihren Freunden und ehemaligen Trainigspartnern in den französischen Alpen auf einer einsamen Lodge eingeladen. Schnell merken alle Beteiligten, dass etwas nicht ...

Die Snowboarderin Milla wird zusammen mit ihren Freunden und ehemaligen Trainigspartnern in den französischen Alpen auf einer einsamen Lodge eingeladen. Schnell merken alle Beteiligten, dass etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Denn die Lodge ist menschenleer und die Seilbahn zurück funktioniert nicht mehr. Seltsamerweise finden die alten Kollegen auch ihre Handys nirgendwo. Somit müssen sie sich wohl oder übel der Ereignisse vor Jahren widmen, die in einer Tragödie endeten und ihr ganzes Leben veränderte. Wer war damals dafür verantwortlich? Und wer hat sie jetzt eingeladen um die Vergangenheit zu klären? Ein rasantes Psychospiel beginnt..
Das Handlung hört sich sehr spannend an. Das war sie auch bis zu einem Punkt, wenn nicht die vielen Informationen wegen des Snowboards, das Buch ein wenig langatmig gestalteten. Man merkt direkt, dass die Autorin ein Faible für diese Sportart hat, jedoch ist sie nicht jedermanns Sache, obwohl das Ambiente Schnee und Winter einem doch als Romankulisse zusagen. Angenehme Unterhaltung mit wenig Überraschungen.

Veröffentlicht am 08.01.2021

Wer will Rache? Spannender Sportkrimi mit kleinen Schwachpunkten

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Milla trifft nach zehn Jahren ihre alte Snowboarderclique in den französischen Alpen wieder. Zuletzt begegneten sich die Freunde bei den britischen Snowboardmeisterschaften, die tragisch endeten. Saskia, ...

Milla trifft nach zehn Jahren ihre alte Snowboarderclique in den französischen Alpen wieder. Zuletzt begegneten sich die Freunde bei den britischen Snowboardmeisterschaften, die tragisch endeten. Saskia, eine der Sportlerinnen, starb damals, aber ihre Leiche wurde nie gefunden. Als plötzlich alle Handys verschwinden und die Seilbahn nicht mehr in Gang zu bringen ist, wird schnell klar, dass Milla und die anderen, von der Außenwelt abgeschnitten, in der Falle sitzen. Der Verdacht, dass jemand Rache nehmen möchte für das, was in der Vergangenheit geschah, erhärtet sich immer mehr. Aber wer steckt dahinter?

Autorin Allie Reynolds schreibt direkt und gut verständlich in der ersten Person Singular aus Millas Sicht. Abwechselnd geht es dabei in Rückblenden um die Situation früher und das aktuelle Geschehen beim Treffen der Clique zehn Jahre später. Nach und nach erfahren die Leser, was sich genau vor dem Wettkampf abspielte. Vermutungen werden Gewissheit oder erweisen sich als falsch. Eine beliebte Erzählweise, die es den Lesern ermöglicht, sich immer tiefer in die vielschichtige Geschichte hineinzuarbeiten.

Hauptfigur ist Snowboarderin Milla, Sportlerin durch und durch. Für ihre Mutter ist sie zu wenig sanft und mädchenhaft, für Bruder und Vater hingegen zu sanft und mädchenhaft. Sie hat das Gefühl, ihrem Vater nicht zu genügen, der sie stets zu Höchstleistungen anspornt. Milla charakterisiert sich selbst sehr prägnant: „Aber für mich ist Gewinnen alles. Wenn ich etwas haben will, gebe ich mein Letztes, um es zu bekommen, egal, welche Konsequenzen das hat. Freundschaften zählen nicht, auch nicht die Gefühle anderer Leute. Und auch wenn es das sein mag, was erforderlich ist, um in einem Sport die Spitze zu erreichen- im restlichen Leben ist es problematisch.“ Ihr übersteigerter Ehrgeiz lässt sie schließlich allein und ohne richtige Freunde dastehen.
Saskia ist noch extremer vom Siegen besessen, scheut keine Mittel und Wege, um die Konkurrenz auszuschalten. Ihre hinterhältiges, moralisch fragwürdiges Verhalten bringt andere dazu, sich ebenso rücksichtslos zu geben und wie sie „falsch zu spielen“. Sehr anschaulich zeigt sich, welche Auswirkungen Saskias Taten auf andere Personen haben, wie Saskia von anderen imitiert wird, weil klar wird, dass es im Sport nicht immer von Vorteil ist, fair zu bleiben. Eine interessante Dynamik, die sich da zwischen den Hauptfiguren entfaltet. Alle anderen Charaktere werden von Saskias Verhalten ebenfalls berührt, stehen aber nicht so sehr im Fokus der Geschichte wie Erzählerin Milla.

Allie Reynolds Debüt entwickelt eine ziemliche Spannung. Nachdem alle in der Falle sitzen, Dinge verschwinden, geheime Botschaften auftauchen, konnte ich gar nicht mit dem Lesen aufhören. Milla weiß nicht nicht mehr, wem sie noch trauen kann, sie ist sich ihrer Erinnerung und ihrer Sinne nicht mehr sicher. Alle Anwesenden geraten in Verdacht, die gegenwärtige Situation herbeigeführt zu haben und die anderen bedrohen zu wollen. Und natürlich muss des Rätsels Lösung irgendwo in der Vergangenheit liegen...
Trotz des dramatischen Aufbaus, der ständig steigernden Spannung hatte die Geschichte seltsamerweise für mich ein paar Längen. Einige Verwicklungen aus der Vergangenheit, manche verdächtigen Verhaltensweisen hätten meiner Ansicht nach in der Darstellung etwas gestrafft werden können. Das Thema Snowboarden hat mich ebensowenig fesseln können. Snowboardfans kommen sicher auf ihre Kosten, ich konnte hingegen mit vielen Fachbegriffen und dem provokanten Leichtsinn der Sportler nichts anfangen. Mir wollte sich nicht erschließen, was das eigentlich Faszinierende an diesem Wettkampfsport ist, der schwerwiegende, dauerhafte Verletzungen verursachen und durchaus lebensgefährlich sein kann.
Trotz der kleinen Mängel aber für mich ein solider, gut gemachter, packender Thriller, den ich in kürzester Zeit verschlungen habe.

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Veröffentlicht am 06.01.2021

Abgeschnitten von der Außenwelt

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Vor zehn Jahren ist etwas geschehen, dass eine Gruppe Snowboarder auseinandergebracht hat. Milla, eine von ihnen, wollte eigentlich nie mehr auf den Gletscher in den französischen Alpen, wo die Tragödie ...

Vor zehn Jahren ist etwas geschehen, dass eine Gruppe Snowboarder auseinandergebracht hat. Milla, eine von ihnen, wollte eigentlich nie mehr auf den Gletscher in den französischen Alpen, wo die Tragödie geschah, doch nun trifft sie ihre alten Freunde wieder. Doch schnell entwickelt sich das Treffen zu einem erbarmungslosen Psychospiel. Die Handys verschwinden und sie sind von der Außenwelt abgeschnitten. Es kommt zu Misstrauen und Verdächtigungen und dann ist einer von ihnen tot.
Es braucht eine Weile bis diese Geschichte, die auf zwei zeitebenen erzählt wird, Fahrt aufnimmt. Sie ist flüssig zu lesen und die Gegend ist sehr schön beschrieben. Ich habe dabei viel übers Snowboarden erfahren, was mich aber nicht ganz so interessiert hat.
Die Charaktere sind ganz gut beschrieben, hätten aber durchaus ein wenig mehr Tiefe vertragen können. Eigentlich war mir niemand von den Freunden sympathisch, auch Milla nicht. Ihr Ehrgeiz und egoistisches Verhalten brachten manches Mal andere in Gefahr. Sportler, die es zu etwas bringen wollen, sind von ihren Sponsoren abhängig, daher wird im Wettkampf mit harten Bandagen gekämpft. So konnte es zu dem Vorfall vor zehn Jahren kommen, aber nun soll die Wahrheit darüber ausgesprochen werden. Man spürt das Misstrauen untereinander, denn jeder hat wohl etwas zu verbergen.
Das Setting, dass eine Gruppe von der Außenwelt abtgeschnitten ist und ein Mörder unterwegs ist, hat es schon oft gegeben. Es ist sehr schnell klar, dass sich alles um Saskia dreht. Wer wird dieses Psychospiel überleben und was ist seinerzeit wirklich geschehen? Was sich hier am Ende offenbart, ist sehr tragisch.
Ein interessanter Thriller, der aber wenig Überraschung bot.

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Veröffentlicht am 23.12.2020

Solider Thriller, mit einigen Schwächen im Aufbau

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Das Cover ist ein Hingucker und so gewählt, dass das Buch auf jeden Fall ins Auge sticht.

Die Idee ist im Grunde gut, aber auch nichts neues. In zahlreichen Thrillern konnte man von einer ähnlichen Thematik ...

Das Cover ist ein Hingucker und so gewählt, dass das Buch auf jeden Fall ins Auge sticht.

Die Idee ist im Grunde gut, aber auch nichts neues. In zahlreichen Thrillern konnte man von einer ähnlichen Thematik lesen. Ein paar Protagonisten, die an den Ort wiederkehren, an dem wohl etwas geheimnisvolles und schreckliches passiert ist.
Plötzlich sind die Handys weg und sie sitzen fest...

Nach den ersten 100 Seiten, die zwar langsam dahin "plätschern", sich aber relativ flüssig lesen lassen, habe ich auf mehr Action gehofft. Leider verliert sich die Autorin in dem ewig langen Aufbau, gespickt mit Snowboard-Fachjargon, der nicht wirklich erklärt wird. Das Potential des Settings und der Story wurde nicht im Ansatz ausgeschöpft, so bleibt es bei einem kurzweiligem Thriller - mehr aber auch nicht. Zum Ende bekommt die Geschichte dann die Fahrt, die ich mir 200 Seiten früher gewünscht hätte.

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