Cover-Bild Das Buch der Schwestern
(4)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Diogenes
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 26.06.2024
  • ISBN: 9783257614749
Amélie Nothomb

Das Buch der Schwestern

Brigitte Große (Übersetzer)

Nora und Florent lieben sich so innig, dass sie in ihrem Herzen keinen Platz mehr übrighaben. Auch nicht für ihre erste Tochter. Das Mädchen muss schon früh allein zurechtkommen. Deshalb ist sie überglücklich, als ihre Schwester geboren wird. Die beiden geben sich, was die Eltern ihnen vorenthalten: Wärme und Geborgenheit. Als die Ältere beschließt, ihren eigenen Weg zu gehen, wird die Schwesternliebe auf die Probe gestellt.

Weitere Formate

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.08.2024

Eine Geschichte die nachwirkt

0

Nora und Florent lieben sich so innig, dass sie nichts als einander brauchen. Trotzdem entscheiden sie sich für ein Kind, doch schon kurz nach der Geburt spielt Tristane im Leben ihrer Eltern keine Rolle ...

Nora und Florent lieben sich so innig, dass sie nichts als einander brauchen. Trotzdem entscheiden sie sich für ein Kind, doch schon kurz nach der Geburt spielt Tristane im Leben ihrer Eltern keine Rolle mehr und ist auf sich allein gestellt. Erst mit der Geburt ihrer kleinen Schwester endet ihre Einsamkeit, Tristane übernimmt die Mutterrolle und gibt Laetitia all die Liebe und Geborgenheit, die sie schmerzlich vermisst...

Amelie Nothomb erzählt eine befremdliche und zugleich berührende Geschichte über absolute Liebe, Einsamkeit und Familienbande. Tristane ist ein hochintelligentes Kind, das schon früh versucht, den Eltern nicht zur Last zu fallen und den Erwartungen zu entsprechen. Verhaltensweisen, die dem Vater nicht angemessen erscheinen, werden von ihr unterdrückt, Aufgaben, die die Mutter überfordern, werden von ihr übernommen, ohne dass dies von den Eltern als ungewöhnlich empfunden wird. Nur ihre Tante Bobette erkennt ihre Intelligenz und Einzigartigkeit, ist aber mit ihrer eigenen Familiensituation überfordert. Obwohl sie ihre Kinder liebt, verbringt sie die meiste Zeit vor dem Fernseher, statt sich um sie zu kümmern, und sieht hilflos zu, wie ihre Kinder krank werden und Verhaltensauffälligkeiten zeigen.

Weniger subtil als gewohnt schildert Nothomb verschiedene Formen von Vernachlässigung, seelischen Verletzungen und emotionalem Schmerz, stellt das Verhalten ihrer Figuren bewusst zur Schau und betrachtet nüchtern die Auswirkungen. Die Distanz macht das Geschehen nicht weniger eindringlich, sondern schärft das Bewusstsein dafür, wie entscheidend die ersten Beziehungen für die eigene Entwicklung sind und welch große Verantwortung mit der Elternrolle einhergeht.
Ein psychologischer Roman, der nachdenklich stimmt und noch lange nachklingt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.08.2024

Das Buch der Schwestern

0

"Das Buch der Schwestern" von Amélie Nothomb ist das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe. Es wird sicherlich nicht mein letztes bleiben. Die geradlinige und schörkellose Sprache, die tief ...

"Das Buch der Schwestern" von Amélie Nothomb ist das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe. Es wird sicherlich nicht mein letztes bleiben. Die geradlinige und schörkellose Sprache, die tief eomotionale Themen auf eine ganz eigene Art und Weise erfassen kann, hat mich restlos begeisert. Die Handlung vergeht zügig, Szenen werden knapp dargestellt, nichts kündtlich in die Länge gezogen. Es hat fast den Anschein, als würde Nothomb sich nicht mit Details befassen - dabei stimmt das nicht ganz, denn sie webt kleine Nuancen in der Charakterdarstellung ein, die wesentlich zum Gefallen des Buches beitragen.
Die Story wurde nie langeweilig, immer wollte ich wissen, wie es weiter geht, war ab der ersten Seite mitten in der Story. Große Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.07.2024

Die graue Maus

0


Das Buch der Schwestern, ist der neue Roman der belgischen Schriftstellerin
Amelia Nothomb.
Sie schreibt jedes Jahr einen neuen Roman. Immer gibt es ein psychologisches Problem.
Tristane wird von Eltern ...


Das Buch der Schwestern, ist der neue Roman der belgischen Schriftstellerin
Amelia Nothomb.
Sie schreibt jedes Jahr einen neuen Roman. Immer gibt es ein psychologisches Problem.
Tristane wird von Eltern geboren, die sich so lieben, das das eigentlich kein Kind Platz hat. Trotzdem bekommen sie noch Laetitia für Tristane.
Diese Eltern sind grausam, was sie mit ihren Bemerkungen von sich geben, schaden Tristane bis ins Alter.
Es gibt zwar ein paar Übertreibungen, aber der Roman liest sich gut.
Es ist ein guter Unterhaltungsroman.

Veröffentlicht am 20.08.2024

Hat mich diesmal leider nicht in den Bann ziehen können

0

Zuallererst einmal muss ich sagen, dass ich schon einige Bücher der Autorin gelesen habe und diese mich jedes mal wieder in den Bann ziehen konnten und mich immer wieder durch spannende Wendungen und psychologische ...

Zuallererst einmal muss ich sagen, dass ich schon einige Bücher der Autorin gelesen habe und diese mich jedes mal wieder in den Bann ziehen konnten und mich immer wieder durch spannende Wendungen und psychologische Raffinesse beeindruckt haben. Ich war deshalb sehr auf ihr neuestes Werk gespannt doch diesmal konnte mich die Geschichte leider nicht so überzeugen und ich bleibe zwiegespalten zurück.

Inhaltlich geht es um Nora und Florent die sich so innig lieben, dass sie in ihrem Herzen keinen Platz mehr übrighaben. Auch nicht für ihre erste Tochter. Das Mädchen muss schon früh allein zurechtkommen. Deshalb ist sie überglücklich, als ihre Schwester geboren wird. Die beiden geben sich, was die Eltern ihnen vorenthalten: Wärme und Geborgenheit. Als die Ältere beschließt, ihren eigenen Weg zu gehen, wird die Schwesternliebe auf die Probe gestellt.

Der Schreibstil war zunächst wieder sehr eindrücklich und der Anfang der Geschichte hat mir noch gut gefallen und ich war gespannt wie die erstgeborene Tochter Tristane ohne die Liebe der Eltern zurecht kommen wird. Ihre Gedanken und Gefühle als Baby haben sich für mich zwar etwas seltsam gelesen, denn schon als wenige Wochen altes Kind hat Tristane Gedanken die manches 8jährige Kind nicht hat, aber sie entwickelt sich ja auch zu einer sehr klugen Frau und die Autorin schreibt auch sonst in ihren Büchern oft überspitzt, deshalb konnte ich darüber ganz gut wegsehen. Als dann die zweite Tochter Laetitia geboren wird, merkt man unheimlich schnell die tiefe Liebe und Zuneigung zwischen den Schwestern die ich sehr gerne gelesen habe, auch wenn ich es wieder seltsam fand, dass ein kleines Kind ein Baby versorgen soll. Ja die Autorin schreibt oft überspitzt aber diesmal fand ich es teils schon etwas grenzwertig.

Als die Schwestern dann beide älter wurden hat mich die Geschichte leider ziemlich losgelassen, ich fand den mittleren Teil der Handlung ziemlich langatmig und zäh zu lesen. Bis auf eine Wendung, die mehr ungewollt komisch war als alles andere, verlief die Geschichte ziemlich gradlinig und fade, was ich von der Autorin sonst gar nicht gewöhnt bin. Das Ende war okay aber nicht überragend und ohne Überraschung.

Fazit: Sicher keine schlechte Geschichte, aber sehr überzogen geschrieben und ohne Wendungen oder Raffinesse, die die Autorin sonst in ihre Bücher bringt. Da kenne ich einfach viel bessere Werke von ihr, deshalb auch die 3 Sterne diesmal.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere