Cover-Bild Kristallblau - Magisches Blut
Band 1 der Reihe "Kristallblau"
(40)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Dragonfly
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 19.08.2019
  • ISBN: 9783748800019
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Amy Ewing

Kristallblau - Magisches Blut

Andrea Fischer (Übersetzer)

Die neue Reihe von SPIEGEL-Bestsellerautorin Amy Ewing!

»Unser Blut ist magisch. Wir sind Cerulean.« Diese Sätze hat Sera schon so oft gehört, aber ihre Fragen über die Vergangenheit beantwortet niemand. Sera spürt, dass die Hohepriesterin wie auch ihre Mütter ein Geheimnis hüten. Als sie ausgewählt wird, ihre Welt zu retten, und sich dafür opfern soll, fügt sich Sera dennoch ihrem Schicksal. Doch weder stirbt sie, noch kann sie zunächst ihre Aufgabe erfüllen. Stattdessen muss Sera in einer völlig anderen Welt einen Kampf um Leben und Tod führen.

  • » Gut durchdacht, mit überraschenden Wendungen und unberechenbaren Charakteren, bietet die Handlung nicht nur reichlich Spannung, sie bringt auch zum Nachdenken, denn die Themen Liebe und Sexualität nehmen hier wichtige Rollen ein. « ekz Bibliotheksservice
  • » Verschwörungen und Geheimnisse tragen zusätzlich dazu bei, dass dieses Buch unglaublich einnehmend ist. « ekz Bibliotheksservice

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.08.2019

Eine Geschichte mit Intrigen, Geheimnissen und einer Menge Magie

0

Sera ist eine Cerulean und ihre Welt ist durch ein Band an einem anderen Planeten gebunden. Um diese zu retten wird Sera von der Hohepriesterin auserwählt und muss sich opfern. Doch anstatt somit das Band ...

Sera ist eine Cerulean und ihre Welt ist durch ein Band an einem anderen Planeten gebunden. Um diese zu retten wird Sera von der Hohepriesterin auserwählt und muss sich opfern. Doch anstatt somit das Band zu durchtrennen trifft sie auf den anderen Planeten und mich sich dort zurechtfinden. Doch ihr Blut ist magisch und jeder geht damit anders um...

Von Amy Ewing habe ich bereits die „Juwel“ Reihe gelesen und geliebt! Nun musste ich natürlich auch ihr neues Buch lesen und das konnte mich bereits mit dem wunderschönen Cover verzaubern. Es passt sehr gut zur Geschichte und Alexander Kopainski hat sich mal wieder selbst übertroffen.

Dieses Buch ist in sechs Teile aufgebaut, die abwechselnd an unterschiedlichen Orten spielen. Außerdem wird auch von drei unterschiedlichen Perspektiven erzählt: Sera, Leo und Agnes. Übrigens gibt es auch drei Stammbäume, welche sich am Ende des Buches befinden. Sie helfen einen sehr beim Lesen.
Am Anfang des Buches war ich sehr verwirrt, denn als Leser wird man nur so in die Geschichte geworfen, ohne zu wissen, wo man sich befindet und es wird auch nichts erklärt. Die Autorin geht fast schon davon aus, als kenne man sich in dieser Welt perfekt aus. Nach einer Zeit habe ich mich dort doch zurechtgefunden und habe diese Welt lieben gelernt. Das Setting ist ein großer Pluspunkt, denn diese Gestaltung der Planeten sind echt kreativ ausgearbeitet und spannend zu lesen. Sie bilden auch eine Grundlage der Geschichte.

Als Erstes lernen wir Sera in der Geschichte kennen. Sie lebt auf einer Art Planet, auf dem Cerulean leben. Das sind Frauen, deren Blut magisch ist und die Kultur von ihnen ist echt einmalig. Eine Familie besteht aus drei Müttern und bei einer Geburtenphase kann eine von ihnen ein Kind gebären. Männliche Personen gibt es hier nicht, was spannend zu lesen war.
Da die Welt der Cerulean mit einem anderen Planeten verbunden sein muss, gibt es ein Band, welches durchtrennt werden muss, damit die Cerulean weiterziehen können. Dafür wird jemand auserwählt und wie es nicht anders soll, muss Sera diese Aufgabe bewältigen.

Sera ist eine sehr neugierige Person und ich habe sie direkt ins Herz geschlossen. Sie verstößt gerne gegen Regeln, ist aber trotzdem lieb und möchte nur das Gute in den Herzen anderer sehen.
Zwei Menschen spielen auch eine zentrale Rolle. Einer davon ist Agnes. Sie ist Tochter eines reichen, aber grausamen Mannes und ist alles andere als die Prinzessin in der Familie. Sie war mir sofort sympathisch, da sie Frauenpower nur so ausstrahlt und sich gegen die Regeln von Männern wehrt. Frauen haben in dieser Welt so gut wie keine Rechte und sie setzt sich sowohl damit, als auch mit ihrer Sexualität auseinander.
Leo ist der Bruder von Agnes und besonders am Anfang kann man die Adjektive stolz, eitel und stur für ihn gut benutzen. Er verkörpert eine Rolle, in dem er um die Aufmerksamkeit seines Vaters buht und sein ganzes Verhalten konnte dem eines reichen Schnösels gerecht werden. An der ein oder anderen Stelle wurde dieses Verhalten dann doch auf die Spitze getrieben und seine Person wurde nur von einer Seite gezeigt. Selbst böse Personen besitzen etwas Gutes und sein Charakter kam mir nicht ganz vor. Selbst die Wandlung war mir etwas zu unrealistisch.

Die Kultur und das Setting habe ich wie gesagt geliebt! Der Schreibstil ist zwar einfach gehalten, dafür aber flüssig. Besonders die Abschnitte, wo die Geschichte in der Welt der Cerulean spielt, mochte ich sehr. Die beste Freundin von Sera, Leela lernen wir näher kennen und ergründen mit ihr die Geheimnisse und Intrigen. Davon gibt es echt eine Menge und ich wurde immer neugieriger, was sich hinter ihnen verbergen würde.
Fantasiereich ist diese Geschichte auf jeden Fall und es war interessant zu sehen, welche Wesen neu erschaffen wurden.
Das Buch streckt sich an der ein oder anderen Stelle und man bleibt oft an der gleichen Stelle stehen. Etwas mehr Schwung hätte der Geschichte bestimmt gut getan, aber ich mochte es trotzdem sehr gerne. Ich sehe es als einen gelungenen Einstieg in die Reihe und werde durch die Ereignisse nur neugieriger, wie es weitergeht. Das Ende wurde sehr offen gestaltet und lässt der Kreativität der Autorin keine Grenzen.

Fazit: Besonders das Setting und die Kultur in diesem Buch konnten mich begeistern. Agnes und Sera begleiten uns in eine Welt voller Intrigen, Geheimnissen und einer Menge Magie. Ich bin schon sehr gespannt, wie die Reihe weiterhin verlaufen wird und gebe dem Buch 4 Sterne mit Tendenz zu 4,5 Sternen.

Veröffentlicht am 08.08.2019

…fesselnd, magisch und herzzerreißend...

0

Endlich etwas neues von Amy Ewing, das durfte ich mir natürlich nicht entgehen lassen und habe mich direkt spannungsgeladen drauf gestürzt.

Das Buch sprüht vor fantasiereichen Elementen und Wesen, die ...

Endlich etwas neues von Amy Ewing, das durfte ich mir natürlich nicht entgehen lassen und habe mich direkt spannungsgeladen drauf gestürzt.

Das Buch sprüht vor fantasiereichen Elementen und Wesen, die entzücken und einen sofort ans Herz wachsen. Besonders die erst erschaffene Welt der Cerulean erstaunt und zieht einen in seinen Bann. Schnell wirkt alle wie zu schön zu sein, ob der erste Eindruck trügt ?

Ich muss gestehen ich bin nicht ganz zufrieden, muss aber wieder den tollen Schreibstil und mitreißenden, flüssigen Leserausch loben.
Ich bin grade so durch das Buch geflogen. Besonders als die 2 Welten aufeinander treffen und Sera viele Qualen durchstehen muss. Ihre Hoffnung und der Glaube an die neuen Freunde sind ergreifend und haben mich viele Nerven gekostet. Ins besonders der Widerspruch der Welten, der Aufgaben und der Sinn der Fabelwesen, die es dann wohl doch gibt. Legenden und Mythen treffen auf einen und die Vielzahl dessen schafft einen eine reiche Auswahl an Favoriten. Ich war sofort angetan und habe mich für Sera und Agnes erwärmt, so das ich gespannt auf die weiteren Entwicklungen war.

Ein sehr ergreifendes als auch spannendes Buch, was mich durch den mitreißendem, locker und leichten als auch gefühlvollen und bildlichen Schreibstil in einem Rutsch das Buch verschlingen ließ.
Ich bin begeistert, empfinde den ersten Teil jedoch als kleines Häppchen, da ich mir die Einblicke und den Verlauf schneller und effektiver gewünscht hätte, nicht desto trotz endet das Buch an der perfekten Stelle und man bleibt neugierig auf mehr zurück.

Vielen Dank für das Rezensionsexemplar an den Verlag.
Trotz der Bereitstellung hat dies in keiner Weise meine ehrliche Meinung zum Buch beeinträchtigt.

Kristallblau

MagischesBlut

AmyEwing

DragonFly

HarperCollins

werbung

Veröffentlicht am 17.05.2021

Ich bin eine Cerulean und mein Blut ist magisch ...

0

"Kristallblau - Magisches Blut" ist der erste Teil einer Jugendbuch-Dilogie von Amy Ewing. Das Buch hat ein tolles Setting und eine gute Handlung, trotzdem konnte es mich nicht vom Hocker reißen.

Inhalt: ...

"Kristallblau - Magisches Blut" ist der erste Teil einer Jugendbuch-Dilogie von Amy Ewing. Das Buch hat ein tolles Setting und eine gute Handlung, trotzdem konnte es mich nicht vom Hocker reißen.

Inhalt: »Unser Blut ist magisch. Wir sind Cerulean.« Diese Sätze hat Sera schon so oft gehört, aber ihre Fragen über die Vergangenheit beantwortet niemand. Sera spürt, dass die Hohepriesterin wie auch ihre Mütter ein Geheimnis hüten. Als sie ausgewählt wird, ihre Welt zu retten, und sich dafür opfern soll, fügt sich Sera dennoch ihrem Schicksal. Doch weder stirbt sie, noch kann sie zunächst ihre Aufgabe erfüllen. Stattdessen muss Sera in einer völlig anderen Welt einen Kampf um Leben und Tod führen.

Meine Meinung: Als ich das erste Mal das neue Buch von Amy Ewing gesehen habe, dachte ich WOW, was für ein wunderschönes Cover. Blautöne und Glanzeffekte, das lenkt definitiv die Blicke auf sich. Dann habe ich jedoch durch Zufall das englische Cover des Buches gesehen und ich muss sagen, da verblasst das deutsche Cover daneben. Im Englischen sehen wir eine futuristische Stadt und ein Mädchen, welches sich in die Tiefe stürzt, was viel besser zur Geschichte passt. Im Deutschen sehen wir wieder einmal ein hübsches Mädchen mit einem hübschen Kleid, wie bereits bei vielen anderen Büchern dieses Genres. Versteht mich nicht falsch, ich finde das Cover bezaubernd, jedoch versprüht das englische Cover noch viel mehr Charakter. Was mir jedoch wirklich sehr gut gefällt, sind die glänzenden Ornamente, besonders im Buchtitel, welche je nach Lichteinfall leuchten - sehr hübsch

Der Schreibstil der Autorin ist leicht verständlich und flüssig zu lesen. Auf lange und komplizierte Sätze wird verzichtet und die Charaktere und Städte werden ausführlich beschrieben, so dass man sich alles bildhaft vorstellen kann - perfekt für ein Jugendbuch.

Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt und in mehrere Abschnitte unterteilt. Trotz mehrmaligen Perspektivwechseln hatte ich aber keine Probleme der Handlung zu folgen, weil ich damit beschäftigt war mich in die jeweilige Person einzufinden. Die Handlung der Geschichte ist anfangs doch etwas gewöhnungsbedürftig. Hier trifft Science-Fiction auf Romantasy mit sozialkritischen Themen. Die Welt, die Amy Ewing hier geschaffen hat, ist wirklich sehr interessant. Das Buch hat definitiv Etwas, jedoch wirkt alles ein bisschen fahl. Die Charaktere werden zwar alle sehr gut beschrieben und auch die Handlung wurde gut durchdacht, jedoch fehlt Leidenschaft, Spannung und Nervenkitzel, die ein Buch zu einem Highlight machen. Zwischendurch wurde es sogar langweilig. Die ganze Geschichte wirkt wie ein Bild, das mit zu blassen Farben gemalt wurde.

Wir haben in dieser Geschichte gleich vier Protagonisten: Sera, Agnes, Leo und Leela. Durch diese vielen Protagonisten lernt man jedoch alle zu wenig kennen, um sich mit ihnen verbunden fühlen zu können. Im ersten Abschnitt des Buches lernen wir Sera kennen und anfangs wirkt es so als würde die ganze Geschichte aus ihrer Sicht erzählt werden. Die anderen Protagonisten lernen wir erst später kennen.
Sera ist anders. Sie findet sich in keine Rolle ein, welche die Frauen ihres Volkes als wichtig erachten. Anders, als die anderen Mädchen in ihrem Alter, findet sie keine Freude in den ceruleanischen Gebräuchen und Berufungen. Nur am höchsten Turm der Stadt, wo sie sich den Sternen am nächsten fühlt, findet sie Befreiung. Und der andere Planet, der mit ihrer Stadt verbunden ist, zieht sie magisch an. Als Sera dann dazu auserwählt wird, ihre Stadt zu retten, erweist sie sich als sehr mutig und tritt dem Tod mit erhobenem Haupt entgegen. Später wird Sera jedoch eher zu einem Nebencharakter, der neben den Anderen etwas verblasst.
Agnes ist sehr wissensdurstig und kümmert sich, anders als ihr Zwillingsbruder Leo, nicht darum, was andere von ihr und ihrer Familie halten. Ihre Berufung ist die Wissenschaft, was als Frau in ihrem Land jedoch unmöglich ist. Trotzdem will sie ihre Träume nicht aufgeben und versucht selbst Berge zu versetzen, um ihre Ziele zu erreichen. Was sie dabei jedoch nicht tut, ist über Leichen zu gehen. Denn neben ihrem Mut und ihrer Beharrlichkeit gehört auch Mitleid und Nächstenliebe zu ihren Stärken. Naivität dafür zu ihren Schwächen. Agnes konnte mich persönlich am meisten von sich überzeugen und wurde zu meinem Lieblingscharakter in dem Buch. Ihr Bruder Leo verblasst dagegen neben Agnes starkem Charakter. Ich hoffe, dass Leo im zweiten Band mehr Persönlichkeit zeigen kann.
Schlussendlich lernen wir auch Seras beste Freundin Leela besser kennen, denn die Welt bei den Cerulean dreht sich auch ohne Sera weiter und nichts ist mehr so, wie es Leela erscheint und wie es ihr seit Klein auf gelernt wurde.

Die eingebauten Liebesgeschichten konnten mich noch nicht überzeugen. Leider sind beim Lesen die Gefühle nicht bei mir angekommen. Das Kribbeln, welches sich beim Anbahnen einer Liebe aufbaut, blieb leider völlig aus. Ich bin dennoch gespannt auf den zweiten Band und ob Agnes, Sera und Leo ihr Glück finden werden.

Eine Geschichte mit interessanter Handlung, an der Umsetzung scheiterte es jedoch etwas. Durchaus lesenswert, jedoch kein Highlight. Mit Amy Ewings "Juwel" kann "Kristallblau" auf jeden Fall nicht mithalten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.08.2019

Leider nicht ganz so gut wie erwartet

0

Meine Meinung: Wie ich oben schon geschieben habe, habe ich bereits die Juwel Reihe der Autorin gelesen, die mir auch sehr gut gefallen hat! Kristallblau hingegen hat mir nicht ganz so gut gefallen, da ...

Meine Meinung: Wie ich oben schon geschieben habe, habe ich bereits die Juwel Reihe der Autorin gelesen, die mir auch sehr gut gefallen hat! Kristallblau hingegen hat mir nicht ganz so gut gefallen, da es so einige Schwächen hatte.

Das Erste, was mir ins Auge fiel, war das wunderschöne, gläzende Cover, was man auf dem Bild leider nicht so gut erkennen kann. Die Frau mit den blauen Haaren und dem Kleid, das aussieht, als bestünde es aus Wolken, so wie es im Buch des öfteren beschrieben wird, soll denke ich die Protagonistin darstellen. So habe ich mir sie auch immer beim Lesen vorgestellt.

Durch den Schreibstil, der hier leider für mich etwas holprig war, konnte ich mich leider erst gegen Mitte des Buches einfinden. Geschrieben wurde aus der dritten Person, womit ich leider immer wieder Probleme habe, da ich oftmals dann den Zusammenhang zwischen den Sätzen verliere oder der Geschichte nicht folgen kann. So hatte ich auch hier leider die Probleme, aber irgendwann wurde es dann besser. Was mir gut gefallen hat, ist, dass die Autorin, um Gedankengänge zu beschreiben, in der Ich-Form der Protagonistin erzählt hat! Außerdem war das Buch in sechs Abschnitte unterteilt, was mir das Lesen nochmal ein bisschen erleichtert hat. Zudem gab es auch Persperktivenwechsel und in einigen Abschnitten wurde dann nur von anderen Personen aus erzählt, was ich sehr toll fand! Man erfährt so nicht nur von einer Seite aus was, sondern bekommt noch viele Hintergrundinformationen.

Zur Handlung gibt es positives, aber auch einiges negatives zu sagen. Ich fange mal mit den guten Aspekten an, die glaube ich überwiegen. Als erstes hat mir die Idee, die hinter dem ganzen Buch steckt sehr gut gefallen. Cerulean sind Menschen, mit blauen Haaren und Augen und silberner Haut. Klingt vielleicht erst komsich, aber ich finde die Vorstellung schon sehr interessant, dass ein Mensch silberne Haut und dazu gleich auch noch blaue Haare hat. Neben den coolen Sachen ist deren Blut auch noch magisch. Die Cerulean können mit Hilfe ihres Blutes ein Blutbündnis mit anderen Menschen eingehen und so verstehen sie die Sprache, die derjenige spricht, da sie von Natur aus eine andere Sprache sprechen.

In der Welt der Cerulean existieren keine Männer. Da stellt sich natürlich die Frage, wie neue Kinder gezeugt und geboren werden können. Ganz einfach, es gibt drei Mütter, die Orangemutter, die Grünmutter und die Violettmutter, wo von eine immer nur schwanger werden kann. Dann gibt es noch Hochzeits- und Geburtenphasen, die aber nicht häufig vorkommen.

Was aber im Grunde im Vordergrund steht, ist, dass eine Cerulean dazu auserkoren wird, einen anderen Planeten zu bereisen, da der jetzige bewohnte keine Rohstoffe mehr geben kann. Wie man dem Klappentext entnehmen kann, ist sie die Auserwählte und reist zu einem anderen Planeten auf eine eigenartige Art und Weise. Dort trifft sie dann auf normale Menschen, mit denen sie leider erst kein gutes Verhältnis hat. Den Rest müsst ihr selber Lesen:D! Die Welten rund um die Cerulean und die der Menschen sind sehr verschieden. Ich fand sie beide auf ihre eigene Weise gut dargestellt und interessant.

Jetzt zum leider eher negativen Teil der Handlung. Zum großen Teil waren das eher mit die Charaktere und der Schreibstil, aber es gab auch einige Kleinigkeiten, die mich an der Handlung gestört haben. Alles in einem war mir die gesamte Handlung etwas zu lahm. Ich hab mir das Buch mit etwas mehr Spannung und Action vorgestellt, aber bis zur Hälfte konnte mich das Buch nicht wirklich mitreißen. Zwischenzeitlich habe ich auch mal den roten Faden verloren, da einige Szenen langweilig waren oder nicht gut geschildert. Klar, es gab auch einige gute Szenen, aber eher in der zweiten Hälfte des Buches. Zudem waren diese auch weit aus mehr spannend und führten zu einigen interessanten Orten und Überlegungen, die aber leider bsi zum Ende ungeklärt blieben. Zum Ende kann ich nur sagen, dass dieses gut, aber auch leider etwas zu schnell ging und ich mir schon voher gedacht habe, dass es so kommen wird und es dann im Endeffekt auch so passiert ist. Den Cliffhanger finde ich persönlich sehr gut gemacht und ich bin schon sehr gespannt, wie es weitergeht!

Ich muss außerdem leider sagen, dass die Charaktere sehr oberflächlich geschrieben waren, was wahrscheinlich zum Teil am Schreibstil lag. Die Protagonistin, Sera, kam mir erstens vor wie ein kleines Mädchen, da sie sich sehr oft so verhalten und auch so geredet hat. Ihre beste Freundin Leela kam ebenfalls im Buch so rüber. Beide waren aber sehr nett und sympathisch und es hat eigentlich Spaß gemacht, die beiden mitzuverfolgen.

Die Nebencharaktere waren gut dargestellt und einige sogar sehr sonderbar, was ich ganz gut fand! Neben Sera gab es noch ein zwei Geschöpfe, die sehr interessant waren vom Aussehen und Charakter her. Die Abwechslung und neue Kreation mochte ich sehr gerne.

Fazit: Nach langem Überlegen bin ich zu dem Entschluss gekommen, das das Buch wohl eher für die jüngere Generation gedacht ist bzw. ab 12 Jahren, da die Charaktere oftmals sehr kindlich rüberkamen und oberflächlich waren. Die Idee fand ich sehr toll, wurde aber meiner Meinung nach nicht ganz so gut umgesetzt. Ich denke, dass der zwete Teil der Dilogie besser wird. Für Fans der Autorin ist das Buch definitiv zu empfehlen!

3,5/5?

Veröffentlicht am 23.08.2019

Kreatives Worldbuilding, dass leider zu oft übertrieben wirkt

0

Kristallblau- Magisches Blut ist der Auftakt der neuen Fantasy-Duologie von Amy Ewing, die für ihre Juwel-Reihe bekannt ist. Das Cover ist wunderschön und passt gut zum Titel des Buches.

Das Besondere ...

Kristallblau- Magisches Blut ist der Auftakt der neuen Fantasy-Duologie von Amy Ewing, die für ihre Juwel-Reihe bekannt ist. Das Cover ist wunderschön und passt gut zum Titel des Buches.

Das Besondere an diesem Buch ist definitiv der Ideenreichtum der Autorin. Während viele Fantasybücher sich stark ähneln ist diese Geschichte einfach anders. Die Cerulean sind magische Wesen, die sich mit ihrer inselartigen Heimat an andere Planeten binden um ihre Stadt ernähren zu können. Bei den Cerulean gibt es keine „Männchen“. Stattdessen bilden immer 3 Frauen einen Ehebund namens „Trias“ und können während einer Geburtenphase auch ein Kind bekommen. Eigentlich hat Sera gerade das Alter erreicht, indem sie eine Arbeit suchen sollte, doch für es kommt anders, denn sie wird auserwählt um das Band zu durchtrennen, dass die Cerulean mit dem Planeten verbindet, von dem sie ihre Nährstoffe beziehen und soll dafür ihr Leben opfern. Doch dann läuft etwas schief und sie muss auf einem anderen Planeten um Leben und Tod kämpfen.

Zunächst wirkte der ganze Aufbau der Gesellschaft ein bisschen viel auf einmal, doch bereits nach wenigen Kapiteln war ich in der Geschichte drin und habe immer besser verstanden, wie die Cerulean leben. Zusätzlich zu den Cerulean erfährt man aber auch vieles über andere Planeten und deren Bevölkerung. Für einen Reihenauftakt wurden hier aber sehr viele Informationen in kurzer Zeit rübergebracht, bei vielem hätte es vermutlich auch gereicht, wenn man die Informationen erst später bekommen hätte.

Der erste Teil des Buches ist aus Seras Perspektive geschrieben, anschließend lernt der Leser die beiden Menschen Agnes und Leo kennen und schließlich erfährt man noch viel über Leela, die beste Freundin von Sera.

Sera selbst sagt bereits zu Anfang des Buches aus, dass sie das Gefühl hat anders zu sein als die anderen Cerulean, da sie „nicht Lieben könne“. Bei den Cerulean gibt es zwar Personen, die nicht Teil einer Trias sein möchten, aber diese schwören der Liebe absichtlich ab, um Mutter Sonne zu dienen oder Leben einfach lieber alleine. An diesem Punkt fand ich die Aussage noch wirklich in Ordnung, da es ja auch einfach sein kann, dass Sera asexuell ist. Als sie dann aber zum ersten Mal Männer trifft, merkt sie fast sofort, dass sie auf Männer steht. Hier muss ich sagen, dass das einfach ein wenig absurd ist, schließlich sind Menschen für die Cerulean ja quasi Aliens und ich finde es einfach unrealistisch, dass sie sich an diesem Punkt so plötzlich ihrer Sexualität sicher ist. In der Menschenwelt gibt es zudem noch ihr Gegenstück Agnes, die wiederum lesbisch ist, aber in einer homophoben Gesellschaft lebt in der gleichgeschlechtliche Liebe verboten ist.
Diese ganze Konstellation hat bereits im englischen Raum viel Kritik bekommen, weshalb ich mir beim Lesen auch viele Gedanken darübergemacht habe. Ich persönlich sehe es aber so, dass das Buch einfach aufzeigen will, wie in den verschiedensten Gesellschaften bestimmte sexuelle Orientierungen nicht anerkannt werden, obwohl die Personen eigentlich nur denjenigen Lieben wollen zu dem sie sich hingezogen fühlen. Der ganze Ansatz war jedoch leider ein wenig unsensibel und auch einfach zu übertrieben, weshalb ich die Kritik teils nachvollziehen kann.

Nachdem ich am Anfang total gefesselt von der Welt der Cerulean und Seras Geschichte war, nahm mein Interesse leider ab, als die Handlung auf den Planeten der „Menschen“ wechselte. Die Menschen waren mir zunächst alle unsympathisch und scheinen ein homophobes, frauenverachtendes, rassistisches Volk zu sein, dass zudem andere für ihre Religion diskriminiert. Mit dem Perspektivenwechsel zu Leela habe ich aber wieder mehr Freude an diesem Buch gefunden und mit der Zeit konnte ich mich auch immer mehr mit den anderen Protagonisten anfreunden.

Insgesamt hat mir das Buch das Gefühl gegeben, dass die Autorin zu viele Ideen hatte und es nicht geschafft hat die Geschichte auf das Wesentliche zu reduzieren. Dadurch wirkten beide Gesellschaften stark übertrieben und das hat mir leider ein wenig den Spaß an diesem Buch genommen. Insgesamt gebe ich dem Buch daher 3.5 Sterne, denn obwohl die grobe Handlung gar nicht so schlecht ist, wirkt der Versuch Gesellschaftskritik zu üben unfertig. Ich denke der Geschichte hätte es gutgetan, wenn der Fokus auf einem spezifischen Thema gelegen hätte statt so viele Themen nur anzuschneiden. Trotzdem werde ich den 2. Teil lesen, da es mich interessiert, ob die Autorin es schafft einige der Themen noch besser abzuhandeln und zudem wissen möchte, wie es mit Sera und ihren Freunden weitergeht, da das Ende des Buches wirklich gut war.