Nette Liebesgeschichte, der aber definitiv die Spannung fehlte
Erster Satz
Die Sonnenstrahlen spiegelten sich auf dem leeren Thron, tauchten den großen Saal in Streifen, lugten um die Ecken und erklommen die Wände.
Meinung
Auf der Suche nach den verbliebenen Vogelmenschen, ...
Erster Satz
Die Sonnenstrahlen spiegelten sich auf dem leeren Thron, tauchten den großen Saal in Streifen, lugten um die Ecken und erklommen die Wände.
Meinung
Auf der Suche nach den verbliebenen Vogelmenschen, die das Königreich Degn tyrannisiert haben, durchquert des Königsbruder Kjell das Königsland. In einem abgelegenem Wüstendorf trifft er des Nachts auf eine schwer verwundete Frau und rettet sie mit seiner Heilergabe. Die junge Sasha folgt ihrem Retter daraufhin auf Schritt und Tritt, denn nur an ihn kann sie sich aus Visionen erinnern, alles andere aus ihrer Vergangenheit ist weg. Zurück in Jeru City, der Hauptstadt, sind die Zwei sich unweigerlich näher gekommen und planen eine gemeinsame Zukunft, doch alles läuft anders. Sasha erlangt an ihre Erinnerungen und damit auch an ein Zuhause und einen Ehegatten. Eine Zereisprobe für das neue Glück.
Im zweiten Teil folgt ein personaler Erzähler Kjell, Tiras Halbbruder. Der Schreibstil der Autorin ist wieder flüssig und angenehm.
Vier Jahre nach dem Kampf gegen die Vogelmenschen und deren Erschaffer, der ehemalige König, sind die Feinde im ganzen Land verteilt. Doch sie sind geschwächt und zahlreich geschrumpft. Die Magiebegabten müssen sich derweil nicht mehr verstecken und sind in Jeru City herzlich willkommen.
Vom ersten Moment spüren Sasha und Kjell eine Verbundenheit und ihre Beziehung entwickelt sich in nur wenigen Tagen. Die beiden Protagonisten weisen eher schwache, wenn nicht sogar nervtötende Charakterzüge auf. Sie ist unterwürfig und ragt nur durch ihr auffälliges Aussehen heraus und er klettet sich an sie. Die Beziehung der Beiden hat zwar einige schöne Momente, doch im Großen und Ganzem ist sie recht unspektakulär, ebenso wie die gesamte Geschichte, deren Fokus auf der Liebesgeschichte liegt.
Charaktere
Kjell von Jeru, Tiras Bruder, war im ersten Buch eher der Schatten des Königs und sorgte dafür, dass dessen Gabe geheim blieb. Mit Magie hatte er nie viel am Hut, eher im Gegenteil. Kurz vor dem Voglarangriff entdeckte er dann seine Heilergabe, die er jedoch lange fürchtete. Auch jetzt, vier Jahre später, ist er immer noch nicht auf einer Wellenlänge mit ihr.
Die scheint sich zu ändern, als er Sasha auffindet. Die junge Weissagerin verstärkt seine Gabe und lässt ihn fast mühelos ein gesamtes Dorf heilen.
Mir waren beide Charaktere nicht wirklich nach meinem Geschmack. Kjell meist mürrisch, frisst alles in sich hinein und dann entwickelt er sich im Verlauf zur Klette. Sasha war zuerst abhängig von ihm, bevor sie sich vollends ihrer Verpflichtung als Ehefrau eines anderen hergibt.
Fazit
Das komplette Buch über baute sich bei mir keine Spannung auf. Schön war jedoch, dass noch einige Fragen, bezüglich des ersten Bandes geklärt wurden. Die Geschichte war gut für zwischendurch, für mehr konnte sie aber leider nicht begeistern. 3 Sterne