Sehr verworrene Geschichte mit vielen Themen
Das Cover:
Sieht wirklich toll aus und gefällt mir auch besser als das, der ersten Auflage „Für immer Blue“
Es passt zu einem gewissen Grad einfach sehr gut zur Geschichte
Meine Meinung:
Es ist sehr ...
Das Cover:
Sieht wirklich toll aus und gefällt mir auch besser als das, der ersten Auflage „Für immer Blue“
Es passt zu einem gewissen Grad einfach sehr gut zur Geschichte
Meine Meinung:
Es ist sehr schwer dieses Buch zu bewerten, denn es hat vieles richtiggemacht, aber eben auch vieles etwas anders als ich dachte und manches gefiel mir auch einfach nicht.
Der Klappentext lässt hier auf eine Schülerin-Lehrer Geschichte schließen, dies ist es aber bei weitem NICHT. Wer das erwartet und nichts Anderes möchte, legt das Buch bitte beiseite.
Es ist viel ehr ein kleiner Abschnitt, bei dem die beiden auch keine Beziehung zueinander aufbauen, nachdem es dann erst richtig losgeht.
Blue ist ein rebellischer Teenager, der nicht genau weiß woher sie kommt. Sie zieht sich gerne aufreizend an um Andere zu provozieren, trauert immer noch um ihren Zieh-Vater und weiß nicht, warum ihre Mutter sie als Kleinkind verlassen hat, wie sie heißt oder wer sie eigentlich ist. So ist die Aufgabe des neuen Lehrers die eigene Geschichte aufzuschreiben nicht einfach für sie und die ungewöhnliche Geschichte beginnt.
Blue fand ich als Protagonistin sehr gelungen, sie macht Fehler, sieht diese ein, versucht sich zu ändern und begibt sich schließlich auf die Suche nach sich selber und ihrer Vergangenheit. In ihrer ganzen Geschichte zieht sich ihr Mut und ihre Entschlossenheit, aber auch ihre Verletzlichkeit sehr schön durch und zeichnen ein sehr glaubwürdiges Bild dieser jungen Protagonistin.
Ich fand die ganze Geschichte sehr interessant, aber sie nahm Wendungen, mit denen ich so nicht gerechnet hatte. Es wurden nicht nur die Themen aus dem Klappentext, sondern auch noch einige mehr eingeflochten. Dabei hatte ich den Eindruck, dass sie zwar zusammenpassen, aber im Endeffekt hätte der Fokus anders liegen können, um den vorhandenen Themen wie der Selbstfindung, der Bewältigung der Vergangenheit und den neuen Gefühlen für ihren Lehrer mehr Raum geben zu können.
Ohne zu spoilern: Ich hätte mir auch weniger Zeitsprünge gewünscht. Blue spricht einmal von „mehreren Monaten“ in denen sie nicht mit einer anderen Person sprach, es stellt sich aber heraus, dass es maximal ein Monat sein kann. Das hat mich mehr als einmal ein wenig irritiert.
Zudem kommt, dass es im Buch kaum um Blues Vergangenheit geht, diese wird erst im letzten Drittel aufgegriffen und selbst dann nur sehr kurz und am Rande.
Trotzdem konnte mich das Buch irgendwie in seinen Bann ziehen, das lag besonders an der Glaubwürdigkeit der Charaktere, alle hatten sie ihre eigenen Ängste und Sorgen. Alle mussten sich ein wenig aus ihrer Komfort-Zone bewegen und aufeinander zugehen. Das war sehr gelungen.
Mein Fazit:
Ein Buch, welches sehr viele schwierige Themen aufgreift und einiges richtigmacht, aber leider eben auch total von dem abweicht, was der Klappentext vermuten lässt.
Eine Geschichte über das Finden von Sich selbst, Aufgeben von Ängsten und Geliebten und dem Mut seinen eigenen Weg zu gehen.