Cover-Bild Die Frau im weißen Kimono
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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Tinte & Feder
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 411
  • Ersterscheinung: 11.03.2025
  • ISBN: 9782496717709
Ana Johns

Die Frau im weißen Kimono

Katja Rudnik (Übersetzer)

Der von wahren Begebenheiten inspirierte Weltbestseller zeigt das Schicksal einer jungen Frau, die sich zwischen ihrer Familie und ihrer Liebe entscheiden muss

Japan, 1957. Um ihre Familie vor dem finanziellen Ruin zu retten, soll die 17-jährige Naoko Nakamura eine arrangierte Ehe eingehen. Naoko liebt jedoch einen Soldaten der US-Marine, obwohl Amerikaner und ihre ganz andere Lebensweise von vielen Japanern verabscheut werden. Als ihre Familie erfährt, dass Naoko schwanger ist, wird sie verstoßen. Naoko muss eine Entscheidung treffen – deren Nachwehen noch Generationen später zu spüren sein werden.

USA, heute. Während ihr Vater im Sterben liegt, findet Tori Kovač einen mysteriösen Brief mit einer schockierenden Enthüllung, die alles infrage stellt, was sie über sich und ihre Familie zu wissen glaubte. Ihre Suche nach der Wahrheit bringt sie in ein abgelegenes Küstendorf in Japan. Doch um herauszufinden, was damals wirklich geschah, muss sie sich den Dämonen der Vergangenheit stellen …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.06.2025

Ergreifend

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Ein extrem nachdenklicher und ergreifender Roman. Generell ist die japanische Schreibweise eine andere und ich finde gerade dieser Schreibstil macht die Einzigartigkeit des Romans aus. Die zwei Zeitebenen ...

Ein extrem nachdenklicher und ergreifender Roman. Generell ist die japanische Schreibweise eine andere und ich finde gerade dieser Schreibstil macht die Einzigartigkeit des Romans aus. Die zwei Zeitebenen machen die Geschichte erst spannend. Interessant zu lesen ist insbesondere der kulturelle Konflikt von Naoko und die damit verbundenen Entscheidungen. Geheimnisse und die besondere Atmosphäre in den 50’er Jahren machen das Buch zu etwas Besonderem. Dieses Buch hat mich persönlich tief getroffen und wird mich noch lange begleiten. 5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 29.05.2025

Emotional und mitreißende Geschichte zwischen Realität und Fiktion

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Wenn man in seiner Vergangenheit zurück geht, erfährt man viele neue Geschichten. Manchmal sieht man Menschen, die man kannte dann mit anderen Augen.

Tori reist auf den Spuren ihres Vaters und findet ...

Wenn man in seiner Vergangenheit zurück geht, erfährt man viele neue Geschichten. Manchmal sieht man Menschen, die man kannte dann mit anderen Augen.

Tori reist auf den Spuren ihres Vaters und findet eine liebevolle, tragische und hochemotionale Geschichte.

Die Autorin schafft es mit vielen charmanten Beschreibungen, den gekonnt eingesetzten und immer passenden Weisheiten und dem wundervollen Erzählstil, eine Geschichte aufzubauen, die einen einfach fesselt.

Sie trägt mit ihren Worten große Emotionen weiter und verpackt die Wahrheit gekonnt in einer fiktiven Geschichte. So erzählt sie nicht nur ihre Geschichte, sondern teilt die Erfahrungen vieler in diesem einmaligen Buch.

Nach dem Lesen empfand ich tiefe Dankbarkeit und spürte gleichsam den Schmerz anderer

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Veröffentlicht am 27.03.2025

Die schiere Schönheit seines Schreibens!

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Toris Vater liegt im Sterben und erzählt ihr auf dem Sterbebett von seiner großen Liebe, die er in Japan fand, als er bei der Marine war.

Das Buch wechselt zwischen Gegenwart und 1957, das Jahr in dem ...

Toris Vater liegt im Sterben und erzählt ihr auf dem Sterbebett von seiner großen Liebe, die er in Japan fand, als er bei der Marine war.

Das Buch wechselt zwischen Gegenwart und 1957, das Jahr in dem Naoko und Hajime sich lieben lernen. Eine unglaublich gut vermittelte Liebe. Kurze Zeit darauf werden die damaligen Spaltungen angesprochen, Kritik ummantelt in einem wortgewaltigen Geflecht aus zarten Redewendungen und Erlebnissen.

Auch die gute Recherchearbeit- sei es bei den japanischen Orten oder seiner Knigge, noch bei den historische Ereignissen muss lobende Worte finden.

Naoko ist eine Art symbolische Heldin für viele weitere Frauen während und nach den Kriegen geworden. Dazu das Schicksal vieler Familien, die zusammengehören und nicht durften. Ach traurig einfach und schön verpackt.

Mich hat dieses Werk mit seiner schriftlichen Hülle und dem inhaltlichen Kern sehr berührt, bis hierhin mein bestes Buch des Jahres.

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Veröffentlicht am 12.03.2025

Berührende Geschichte über Liebe, Kultur und Geheimnisse der Vergangenheit

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Die Frau im weißen Kimono von Ana Johns ist ein tief bewegender Roman, der zwei Zeitebenen kunstvoll miteinander verbindet. Die Geschichte handelt von Naoko, einer jungen Japanerin in den 1950er-Jahren, ...

Die Frau im weißen Kimono von Ana Johns ist ein tief bewegender Roman, der zwei Zeitebenen kunstvoll miteinander verbindet. Die Geschichte handelt von Naoko, einer jungen Japanerin in den 1950er-Jahren, die vor der schwierigen Entscheidung steht, zwischen der Liebe ihres Lebens und der Ehre ihrer Familie zu wählen. Parallel dazu folgt die Gegenwartshandlung Tori, einer Amerikanerin, die durch den Tod ihres Vaters auf ein lange gehütetes Familiengeheimnis stößt.

Ana Johns gelingt es, die Welten und Kulturen der beiden Frauen authentisch und eindringlich darzustellen. Die japanischen Traditionen und gesellschaftlichen Normen jener Zeit werden mit großer Detailgenauigkeit und Respekt beschrieben, wodurch die Tragik von Naokos Situation noch greifbarer wird. Gleichzeitig bietet die Geschichte in der Gegenwart eine spannende Spurensuche, die nicht nur persönliche, sondern auch historische Wahrheiten ans Licht bringt. Der Schreibstil ist poetisch und flüssig, wodurch die Emotionen der Charaktere stark zum Ausdruck kommen. Die Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart sind nahtlos und sorgen für eine stetige Spannung, die bis zur letzten Seite fesselt. Der Roman schafft es gekonnt schwierige Themen wie kulturelle Konflikte, Vorurteile und die Stärke von Frauen in patriarchalen Strukturen zu integrieren.

Eine zutiefst bewegende und nachdenklich stimmende Geschichte, die Herz und Verstand gleichermaßen anspricht. Ein wundervoller Roman für alle, die historische und emotionale Erzählungen lieben.

Veröffentlicht am 11.03.2025

Kein gemeinsamer Weg für zwei Liebende

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Gegenwart: Toris Vater liegt im Sterben und übergibt seiner Tochter Tori einen Brief. Offenbar hatte er vor der Hochzeit mit ihrer Mutter bereits eine Frau geliebt, in Japan. Nach seinem Tod durchforscht ...

Gegenwart: Toris Vater liegt im Sterben und übergibt seiner Tochter Tori einen Brief. Offenbar hatte er vor der Hochzeit mit ihrer Mutter bereits eine Frau geliebt, in Japan. Nach seinem Tod durchforscht Tori seine Unterlagen und findet eine alte Heiratsurkunde. Sie macht sich auf die Suche nach der Frau und deren Tochter, ihrer Halbschwester.

1957: Naoko lebt in einer traditionellen japanischen Familie während der amerikanischen Besatzungszeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Sie verliebt sich in einen US-Soldaten, der ihr verspricht sie zu heiraten. Doch ihre Liebe steht unter keinem guten Stern: Japanerinnen, die sich mit Amerikanern einlassen, werden von ihrer Familie verstoßen. Soldaten, die heiraten wollen, brauchen die Genehmigung ihres Kommandanten.

Der Roman wird in zwei Zeitebenen aus den Blickwinkeln von Tori und Naoko erzählt, der Schreibstil ist bildgewaltig und flüssig, die Beschreibungen der japanischen Familientraditionen hautnah und spannend. Naoko ist trotz ihrer Jugend ein selbstbewusster Charakter, die sich für ihre Liebe entscheidet, Jim, den sie Hajime nennt, ist wesentlich unreifer. Der historische Teil hat mich beeindruckt und gefesselt, viele Szenen machen wütend oder rühren zu Tränen, beispielsweise das Entbindungsheim, das Mütter von unerwünschten Babys »befreien« soll. »Hier schreien nur die Mütter, nicht die Babys«. Mischlingskinder waren unwillkommen, deren Mütter geächtet.
Toris Geschichte in der Gegenwart beschäftigt sich mit der Aufklärung. Ihr wird erst jetzt bewusst, dass ihr Vater seine Erinnerungen an Japan in Geschichten verpackt hat, und versucht nun, seine Botschaften zu entschlüsseln.
Im Buch erlebt man ihn als jungen Soldaten sowie als Sterbenden, die Zeit dazwischen bleibt unklar. Damit kämpft auch seine Tochter: Der liebende Vater hat offenbar in seiner Jugend eine Frau schwanger sitzen gelassen.
Die Story hat mich gefesselt und tief berührt, das Ende ist schlüssig, selbst wenn ein paar Dinge von der Autorin vermutlich bewusst im Dunkeln gelassen wurden. Eine bewegende Geschichte, die noch lange im Gedächtnis bleiben wird.

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