Als ich "A Whisper of Darkness" gesehen habe, ist das Buch sofort sehr weit oben auf meiner Leseliste gelandet. Bücher über Voodoo und mit Setting in New Orleans finde ich total interessant, in Kombination mit dem geheimen Orden und dem Krieg zwischen Gut und Böse klang das Buch einfach nach einigen spannenden und packenden Lesestunden, die ich mir nicht entgehen lassen wollte.
Über den Umzug nach New Orleans ist Elayne gar nicht glücklich, immerhin hatte sie endlich Anschluss gefunden und sollte auch ihr letztes High School Jahr an ihrer alten Schule machen. Schnell muss sie erkennen, dass es in der Stadt mehr gibt, als es scheint - sie wird von einer dunklen Gestalt angegriffen und als dann auch noch ihre kleine Schwester von einem schrecklichen Albtraum heimgesucht wird, aus dem sie nicht erwachen kann, weiß sie nicht mehr weiter. Auf der Suche nach Antworten ist Blake an ihrer Seite, der schon bei dem Angriff der dunklen Gestalt geholfen hat. Er erzählt ihr von einem geheimen Orden, der für das Gleichgewicht zwischen Gut und Böse sorgt. Um ihrer Schwester zu helfen, muss Elayne sich ihnen anschließen, ohne auch nur zu ahnen, in was sie da hineingerät..
Ana Woods Schreibstil gefiel mir sehr, ich konnte wunderbar in die Geschichte eintauchen, das Buch las sich sehr flüssig und total angenehm. Sie erzählt hauptsächlich im Ich-Erzähler aus Sicht von Elayne, immer wieder unterbrochen von einer mysteriösen weiteren Perspektive im personalen Erzähler, was mir richtig gut gefiel und was sehr viel Spannung gab.
Von Anfang an gefiel mir die Geschichte richtig gut. Zwar konnte mich die erste Hälfte des Buches noch nicht ganz packen, die zweite Hälfte machte das aber wieder wett - es fiel mir total schwer, den Reader zur Seite zu legen, selbst als ich die Augen vor Erschöpfung kaum noch aufhalten konnte, wollte ich am liebsten weiterlesen.
Das Setting in New Orleans gefiel mir richtig gut, die Idee mit dem geheimen Orden und das Voodoo Thema ist zwar nicht unbedingt die Neuste, die Umsetzung gefiel mir aber total. Ich war so neugierig, ob Elayne ihrer Schwester helfen kann, was hinter den Angriffen steckt. Auch das Magie- oder eher gesagt Gabenkonzept fand ich sehr interessant und es hat Spaß gemacht, zusammen mit Elayne mehr darüber zu erfahren.
Der Handlungsverlauf ist total spannend, immer wieder passierte irgendwas, weswegen es mir wirklich schwer fiel Lesepausen zu machen. Mit etwas mehr Lesezeit hätte ich das Buch sicher in ein oder maximal zwei Tagen verschlungen. Manches war zwar sehr vorhersehbar, anderes hat mich dafür aber sehr überrascht. Das Buch endet mit einem wirklich fiesen Cliffhanger und ich bin so froh, dass der zweite und abschließende Band der Reihe schon auf meinem Reader auf mich wartet. Ich muss unbedingt wissen, wie es weiter geht!
Elayne gefiel mir als Hauptfigur richtig gut, an sich fand ich sie total sympathisch, ich konnte mich allerdings nie zu 100% in sie einfühlen. Manches fand ich auch einfach viel zu klischeehaft. Mit Blake als Love Interest ging es mir ähnlich. Was ich aber richtig gut fand - die Lovestory spielte sich ausschließlich im Hintergrund ab, war langsam und sehr zart. Richtig gut!
Insgesamt gefielen mir die Figuren alle ziemlich gut, sie waren überzeugend, konnten mich aber einfach nicht so richtig mitreißen.
"A Whisper of Darkness" ist ein richtig spannender Auftakt für die Dilogie mit einer packenden und interessanten Geschichte. Ich kann es kaum erwarten, die Fortsetzung zu lesen.