Cover-Bild Ohne Ansehen der Person
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Bonifatius Verlag
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 280
  • Ersterscheinung: 31.01.2024
  • ISBN: 9783987900334
André Stahl

Ohne Ansehen der Person

Ohne Ansehen der Person. Wie ich als blinder Richter Menschen begegne. Meine Sehbehinderung ist kein Nachteil: So wurde mein Berufswunsch zur Berufung. Biografie
Blind wie Justitia: wie das Amt des Richters für André Stahl zum Traumberuf wurde

Richter statt Feuerwehrmann: Als kleiner Junge wollte André Stahl Polizist werden oder Feuer löschen. Die Antwort: Du bist blind, das kannst du nicht. Da entschied er sich, Richter zu werden.

In seiner Autobiografie erzählt er von seiner Kindheit, der Zeit, als ihm seine Sehbeeinträchtigung mit solchen Sprüchen als Einschränkung bewusst gemacht wurde. Wie er trotz erschwerter Bedingungen das beste Abitur seines Jahrgangs ablegte und erfolgreich ein Jura-Studium abschloss. Und natürlich aus seinem Alltag als Richter an einem Amtsgericht im Sauerland, wo er heute darüber entscheidet, ob Menschen eine gesetzliche Betreuung benötigen.

- Behindert sein? Behindert werden! Steine auf dem Weg in ein selbständiges Leben mit Beeinträchtigung
- Rechtspraxis Betreuungsrecht: Fallbeispiele zwischen bewegend und kurios
- Alltag vor Gericht: Die Möglichkeiten und Grenzen der gesetzlichen Betreuung
- Unterstützung für ein selbstbestimmtes Leben: Gleichheit und Gerechtigkeit für Menschen mit Behinderung

Alltag zwischen Screenreader, Gerichtsakten und menschlichen Schicksalen

André Stahl weiß, wie es ist, wenn einem wegen einer Behinderung etwas nicht zugetraut wird. In seinem Beruf als Betreuungsrichter sieht er täglich Fälle von Menschen, die behindert werden, wo sie eigentlich nur Unterstützung bräuchten. Seine eigene Lebensgeschichte hilft ihm, diese Menschen besser zu verstehen. Dabei erweist sich seine Sehbehinderung eher als Vorteil: Durch sein Einfühlungsvermögen und sein Gehör erkennt er manches, was Sehenden verborgen bleibt.
Eine spannende Autobiografie darüber, wie scheinbar unüberwindliche Hindernisse doch überstiegen werden können und was ein eiserner Wille erreichen kann.

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Gypsy in einem Regal.
  • Gypsy hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.03.2024

Eine Aufforderung zur Menschlichkeit

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André Stahl beschreibt in diesem Buch sein Leben als fast blinder Richter, indem er uns durch seine Augen sehen lässt. Dabei begleiten wir ihn von Kindesbeinen an, wie er seine Sehbeeinträchtigung erkennt ...

André Stahl beschreibt in diesem Buch sein Leben als fast blinder Richter, indem er uns durch seine Augen sehen lässt. Dabei begleiten wir ihn von Kindesbeinen an, wie er seine Sehbeeinträchtigung erkennt und damit lebt, aber auch indem wir ihn durch seine Arbeit als Betreuungsrichter begleiten.

Dieses Buch ist in einem lockeren, teils humorvollen, und flüssigen Stil geschrieben, sodass man sehr schnell in die Erzählung einsteigt.
Dabei verknüpft er geschickt Geschichten seines Privatlebens mit Geschichten aus seinem Berufsleben.

Es ist ein Buch, dass uns sowohl einen justistischen Bereich - das Berteuungsrecht - näher erläutert, aber uns auch Mut bringt die Welt mit anderen Augen zu sehen.

Mir hat das Buch unglaublich gut gefallen, da es uns Möglichkeiten aufzeigt, die man gewöhnlich gar nicht in Betracht zieht und uns hinterfragen lassen, ob wir wirklich alle Möglichkeiten betrachten, die es gibt.
Wie begegnen wir Menschen Beeinträchtigungen?
Erkennen wir einen steinigen Weg?
Stehen wir auf, wenn wir fallen? Oder bequemen wir uns zu sehr, um überhaupt aufzustehen?

Fazit:
Ein Buch, dass Mut zuspricht, aber auch motiviert besser zu werden. Man kann so oft fallen wie es notwendig ist, solange man sich nur einmal mehr aufrappelt aufzustehen.

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