Eine Aufforderung zur Menschlichkeit
André Stahl beschreibt in diesem Buch sein Leben als fast blinder Richter, indem er uns durch seine Augen sehen lässt. Dabei begleiten wir ihn von Kindesbeinen an, wie er seine Sehbeeinträchtigung erkennt ...
André Stahl beschreibt in diesem Buch sein Leben als fast blinder Richter, indem er uns durch seine Augen sehen lässt. Dabei begleiten wir ihn von Kindesbeinen an, wie er seine Sehbeeinträchtigung erkennt und damit lebt, aber auch indem wir ihn durch seine Arbeit als Betreuungsrichter begleiten.
Dieses Buch ist in einem lockeren, teils humorvollen, und flüssigen Stil geschrieben, sodass man sehr schnell in die Erzählung einsteigt.
Dabei verknüpft er geschickt Geschichten seines Privatlebens mit Geschichten aus seinem Berufsleben.
Es ist ein Buch, dass uns sowohl einen justistischen Bereich - das Berteuungsrecht - näher erläutert, aber uns auch Mut bringt die Welt mit anderen Augen zu sehen.
Mir hat das Buch unglaublich gut gefallen, da es uns Möglichkeiten aufzeigt, die man gewöhnlich gar nicht in Betracht zieht und uns hinterfragen lassen, ob wir wirklich alle Möglichkeiten betrachten, die es gibt.
Wie begegnen wir Menschen Beeinträchtigungen?
Erkennen wir einen steinigen Weg?
Stehen wir auf, wenn wir fallen? Oder bequemen wir uns zu sehr, um überhaupt aufzustehen?
Fazit:
Ein Buch, dass Mut zuspricht, aber auch motiviert besser zu werden. Man kann so oft fallen wie es notwendig ist, solange man sich nur einmal mehr aufrappelt aufzustehen.