Cover-Bild Wühl dich glücklich
24,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Löwenzahn Verlag in der Studienverlag Ges.m.b.H.
  • Themenbereich: Lifestlye, Hobby und Freizeit - Garten und Gärtnern
  • Genre: Ratgeber / Natur
  • Seitenzahl: 184
  • Ersterscheinung: 11.02.2019
  • ISBN: 9783706626538
Andrea Heistinger

Wühl dich glücklich

Schaff dir einen Biogarten zum Ernten, Freuen und Teilen
LUST AUF EIN STÜCK GELASSENHEIT? AUF IN DEN GARTEN!
GÄRTNERN bedeutet so viel mehr, als Gemüse und Obst zu ernten. Gärtnern ist ein LEBENSGEFÜHL! Das zeigt sich mitunter in den unzähligen Urban-Gardening-Begeisterten, die NACH DER ARBEIT zu ihrem Beet ans andere Ende der Stadt pilgern. Oder an den Menschen, die ihr Fensterbrett in einen grünen Dschungel verwandeln. Oder an den Leuten, die mehr ZEIT in ihrem GARTEN verbringen, als in ihrem Wohnzimmer … Da wird schnell klar: Jede*r braucht ein Stückchen Garten - egal, wie klein er sein mag.

GARTENARBEIT OHNE HANDSCHUHE MACHT HAPPY.
Gut, es geht auch mit - Hauptsache du machst es so, wie es sich am besten anfühlt. Lustvoll in der ERDE ZU GRABEN, sich die HÄNDE SCHMUTZIG zu machen, etwas EIGENES ZU SCHAFFEN - all das tut uns gut. Es stillt unsere SEHNSUCHT NACH FREIHEIT. Dazu gehört auch, zu wissen, was auf dem eigenen Teller landet: SELBSTGEPFLANZTES. Nichts schmeckt besser als SONNENGEREIFTE ZUTATEN aus dem EIGENEN ANBAU. Und was läge da näher, als sich von VERSCHIEDENEN BEETEN inspirieren zu lassen: vom Beet für die ABSOLUTEN GARTENANFÄNGER*INNEN über das DIE-WELT-IM-GARTEN-BEET bis hin zum TAGESRETTER-GEMÜSE-BEET. Oder bist du vielleicht ein absoluter TOMATENFREAK? Oder ein BEERENFAN? Ein Garten ist immer etwas GANZ PERSÖNLICHES - und so sollte man ihn auch gestalten: ob mit den liebsten GEMÜSE- UND OBSTSORTEN oder den schönsten BLUMEN.

DEIN INNERER GARTEN RUFT NACH DIR?
Lass ihn raus! Lerne, wie man AUSSÄT, ANPFLANZT, DÜNGT, WURMKOMPOST HERSTELLT, DEN BODEN PFLEGT und vieles mehr. Aber ein*e Gärtner*in ist man nicht erst, wenn man alles kann, wenn man alles weiß oder wenn man etwas erntet. Und genau deshalb zeigt die Biogarten-Expertin Andrea Heistinger in 'Wühl dich glücklich!' nicht nur, wie man ein BEET ANLEGT, GEMÜSE, OBST und BLUMEN SELBER ANBAUT, sondern auch, dass ein Garten vor allem eines ist: EIN PLATZ ZUM LEBEN.

-ein Garten erdet und entspannt: Analoges Grün statt digitales Chaos ist auf dem Vormarsch!
-jede Menge Praxiswissen: gleich losstarten und schnellen Garten-Erfolg erleben.
-das neue Gartengefühl: Nur ernten war gestern, im Garten wird angepackt, geteilt, gegessen, gefeiert, geschlafen, gelebt!
-„Dr. Dirt“: Es ist wissenschaftlich belegt, dass Mikroben in der Erde Glückshormone in unserem Körper aktivieren.
-mit Fotografien von Rupert Pessl und Andrea Heistinger

'Ich dachte immer, ich hätte keine Zeit zum Gärtnern. Dabei kann man selbst bestimmen, welche Form des Gärtnerns am besten zu einem passt. Ich liebe es, zwei Stunden in der Woche in meinem Gemeinschaftsgarten zu verbringen, in der Natur zu sein und mit meinen Händen zu arbeiten. Dieses Buch hat mich dazu motiviert, einfach loszulegen.'

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.02.2019

Macht richtig Lust auf Biogärtnern!

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Ein Bio-Garten als ganzheitliches Erlebnis, als Ort zum Leben und Genießen und nicht, um seinen Ehrgeiz auszuleben. So ist dieses Buch nicht auf Perfektionismus angelegt, sondern als Anregung gedacht. ...

Ein Bio-Garten als ganzheitliches Erlebnis, als Ort zum Leben und Genießen und nicht, um seinen Ehrgeiz auszuleben. So ist dieses Buch nicht auf Perfektionismus angelegt, sondern als Anregung gedacht. Es spendet Ideen und ermutigt mal neue Wege zu gehen und die Grenzen des Bekannten zu überschreiten. Blumen und Kräuter haben die gleichen Bedürfnisse, aber der Platz ist begrenzt? Macht nichts, man kann sie auch mixen, erlaubt ist was gefällt und warum auf etwas verzichten, was man liebt, nur weil es nicht in gängige Schemata fällt.

Daher gibt es hier Tipps für ganz viel Handarbeit, eben zum Wühlen, Buddeln und Mulchen. Es werden Gartenlieblinge vorgestellt, aber eben auch unbekanntere Sorten, an deren Entdeckung man seine Freude haben kann, sowohl bei Gemüsesorgen Pak Choi, als auch bei den Früchten, wie der nackten Mini-Kiwi. Dabei geht es um Beispiele, die nie abschließend gemeint sind. Bei der Kiwi haben ja einige ihre Zweifel, daß man die hier so anbauen kann, aber Neuseeland ist ja auch keine tropische Insel. Wenn man sich aber schon an die Kiwi wagt, könnte man ja auch mal über Feigen nachdenken (vorausgesetzt man lebt in entsprechenden Gebieten wie dem Breisgau, dem Nahetal, dem Rheintal... also durchaus klimatisch milde Gebiete ohne allzu harte Fröste).

Das es den Garten als ganzheitliches Erlebnis sieht, ist das mit der Struktur des Buches auch so eine Sache. Ja, es gibt eine Struktur, ja es gibt ein Inhaltsverzeichnis, aber einige Pflanzen stehen nicht da, wo ich sie erwarte. So findet sich der Salbei nicht im Kapitel Tea-Time-Beet sondern gemeinsam mit dem Rosmarin (hier wird Rosmarintee für seine belebende Wirkung empfohlen, statt Kaffee und es gibt ein ganz einfaches Rezept für Rosmarin-Pinienkern-Salz) bei „Langzeitbeziehunge: einmal pflanzen – mehrmals ernten“, was auch für den Thymian gilt, aber der steht dann auch wieder bei dem Tea-Time-Beet. Tja, Pflanzen lassen sich ebenso ungern in Schubladen stecken, wie Gärtnerinnen. Dabei sind hier durchaus auch verschiedene Beettypen, für verschiedene Gärtnerpersönlichkeiten empfohlen. Auch hier gilt, fühlt man sich gleich zu mehreren Typen hingezogen, z.B. sowohl ein Einfach-Losleger als auch nachhaltiger Netzwerker, so genau weiß man nicht immer. Aber es ist so amüsant und kurzweilig geschrieben, dass das Verschwimmen der Grenzen nichts macht. Ich habe es tatsächlich völlig unstrukturiert gelesen, einmal durch, was ich normalerweise bei Sachbüchern eher meide, weil ich ja nicht alles gleich spannend finde... Andrea Heistinger schreibt sehr locker und humorvoll. Sie betont immer wieder, daß man die lieben Pflänzchen auch mal in Ruhe wachsen lassen sollte, wofür sie nicht dringend eines Gärtners benötigen und gibt ironische Ratschläge zur Pflanzenpflege. Sollte die Leserin hier die Ironie nicht erkennen, die nicht gekennzeichnet ist, ist ihr Garten ganz schnell hinüber. Allerdings ist die Ironie wirklich offensichtlich, wenn empfohlen wird, frisch gesetzte Pflanzen nicht zu gießen.

Neben der Beetanlage und der Bodenbeschaffenheit, legt dieses Buch einen großen Schwerpunkt auf die Pflanzenpflege. Dabei gefällt mir sehr gut, daß sie den Einsatz von Rasenschnitt zum Mulchen empfiehlt, damit Boden und Pflanzen nicht austrocknen, statt Rindenmulch. Rasenschnitt hat man eigentlich immer und weiß nie wohin damit. Sowohl Rasen mag kein Kompost, aber meine Kartoffeln und Erdbeeren werden sich von nun an darüber freuen. Auch hier ist mir bei der Pflege der Kartoffeln siedend heiß aufgefallen, daß ich ja immer das gleiche Kartoffelbeet nehme. Das werde ich dieses Jahr wohl dann doch mal sein lassen. Meine Kräuter bleiben aber weiterhin wo sie sich bisher glücklich gefühlt haben, da möchte ich kein Risiko eingehen. Da der Deutschen Lieblingsgemüse die Tomate ist, bekommt diese auch ein ganzes eigenes Kapitel mit Anbau, Pflege und Wuchs- und Sortentipps. Die Richtigkeit dieser Empfehlungen kann ich aufgrund der Fehler der vergangenen Jahre, aus denen ich gelernt habe, durchaus bestätigen.

In grün unterlegten Kästchen mit weißer Schrift werden jeweils wertvoll Tipps gegeben, während die wichtigsten Pflanzenfakten mit zartgrünen Ranken markiert werden.

Blumen und Obstbäume kommen sehr kurz, die hätte man sich fast sparen können, wären sie nicht wieder für das ökologische Ganze und die Nützlinge von Interesse. Was blüht lockt nützliche Insekten an, diese fressen nicht nur viele Schädlinge, sondern befruchten auch unsere Wunschgewächse. Insofern haben sie in dieser Kombination dann doch eine Erwähnung verdient.
Am Ende des Buches findet sich ein hilfreiches Glossar, mit Begriffen, die mir z.T. bisher nicht geläufig waren, die aber im Text verwendet werden. Es handelt sich um Begriffe wie „einschlämmen“, die sich zum Teil, wenn man sie nicht kennt, doch erahnen kann. Beim Lesen hatte ich stets das Gefühl, das ich alles verstände und es insgesamt sehr verständlich formuliert ist. Sprachlich ist es so ansprechend geschrieben, daß ich, gerade ich Buddellaune, gerne noch mehr gelesen hätte. Autorin Andrea Heistinger hat aber bereits eine Vielzahl weiterer Gartenbücher im Löwenzahn Verlag veröffentlicht, so daß Nachschub unproblematisch möglich ist. Abschließend gibt es eine Liste mit Bezugsquellen, nach deutschsprachigen Ländern geordnet. Außerdem werden zur weiteren Veranschaulichung Schaugärten und offene Privatgärten aufgeführt und die Mitwirkenden am Buch vorgestellt.

Haptik und Optik gefallen mir auch bei diesem Buch aus dem Löwenzahn Verlag wieder ausgesprochen gut. Das blaue Lesebändchen garantiert, daß man nie sein Augenmerk verliert. Der matte Druck ist umweltbewusst. Durch die wirklich ansprechenden Fotos aus bisweilen ungewöhnlichen Perspektiven nimmt man dieses Gartenbuch gerne auch nur zum Durchschauen in die Hand, wird sich aber wahrscheinlich dabei festlesen.

Wieder ein ausgesprochen schönes Gartenbuch, dass man sehr gerne in die Hand nimmt und anschaut und durchliest.

Veröffentlicht am 01.04.2019

Lockerleicht und wunderschön bebildert

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》INHALT:
Andrea Heistinger hat ihr Buch dem Garten als Platz zum Leben gewidmet, als Ort, der uns Freude macht, aber auch so manche Herausforderung mit sich bringt. Und was wäre das Leben ohne Herausforderungen? ...

》INHALT:
Andrea Heistinger hat ihr Buch dem Garten als Platz zum Leben gewidmet, als Ort, der uns Freude macht, aber auch so manche Herausforderung mit sich bringt. Und was wäre das Leben ohne Herausforderungen? Genau – also auf in den Garten!
Lass dich vom neuen Gartengefühl anstecken: lustvoll in der Erde graben, anpacken und mit den eigenen Händen etwas schaffen, Wissen und Ernte teilen, draußen essen, feiern, schlafen – klingt doch nach einem guten Plan.

》EIGENE MEINUNG:
Wie immer bei einer Sachbuch-Rezension habe ich den Originaltext am Buchrücken für meine Inhaltsangabe übernommen. In diesem Fall ist er viel kürzer als die ganzen „Klappentexte“ die ich im Internet für das Buch gefunden habe. Trotzdem bleibe ich dabei, weil man das Buch so ja auch im Buchladen kennen lernen würde und er einen ersten Eindruck vermittelt.

Das Cover des Buches gefällt mir sehr gut! Die Hände volle Erde wirken bodenständig und dynamisch. Die roten Fingernägel sind dazu ein toller Kontrast und natürlich auch ein Blickfang bzw. Anziehungspunkt gerade für Frauen! Das Grün rund um den Titel passt wunderbar zum Thema und auch das Material des Einbandes fühlt sich sehr natürlich an. Es gefällt mir, dass es nicht glänzt. Ein weiterer Pluspunkt ist für mich die vertiefte Schrift des Titels – er lädt geradezu zum Darüberstreichen ein und spricht einen weiteren Sinn an. Besonders freue ich mich auch über das Lesebändchen, dass ein Buch zum Hineinschmökern definitiv bereichert. Insgesamt stimmt die Gestaltung schön auf das Thema ein und besonders das Bild auf der Rückseite (Gemüse-Yoga?) hat mich sehr zum Schmunzeln und Wohlfühlen gebracht.
Die Gestaltung des Vorsatzpapieres hat mich dann etwas irritiert, weil es auf mich (mit dem gemalten Gemüse/Obst) konservativer und weniger modern wirkt als der Rest. Aber vielleicht ist auch genau das ein schöner Gegensatz. Gleich zu Beginn muss man natürlich die vielen, tollen, fantasievollen und ausdrucksstarken Fotos erwähnen. Sie machen das Buch mit zu etwas ganz Besonderem. Außerdem wechseln sie sich schön mit gemalten Elementen ab. Gerade wenn diese für Erklärungen genutzt werden ergänzt sich dies wunderbar.
Das Inhaltsverzeichnis ist für mein Empfinden sehr ausführlich, zeigt aber mit humorvoller Art, was den Leser erwartet. Einen klaren roten Faden hatte ich beim Lesen nie, aber im Gartenbau verschwimmen ja öfter die Grenzen und dies ist für mich eh kein Buch für geradlinige Perfektionisten. So entdeckt man aber an Stellen, an denen man sie nicht vermutet hätte, interessante Fakten, Anregungen etc. Kein Problem, wenn man das Buch von vorne bis hinten liest – als Nachschlagewerk sehe ich es eher nur im Bereich Pflanzensteckbriefe.
Das Vorwort finde ich teils sehr schön, teilweise etwas seltsam nichtssagend, wenn es darum geht, dass ein Garten wie kein anderer Ort dem Kosmos ausgesetzt ist. Warum? Auch die Schrift empfinde ich im Buch teilweise als sehr klein. Zu einem angenehmen Lesegefühl tragen dann allerdings die kurzen Absätze bei, die auch nicht über mehrere Seiten gehen. Der Schreibstil ist locker und oft auch herzlich humorvoll.
Am Ende des Buches findet man ein Register, ein Glossar, sowie Bezugsquellen. Bei Letzteren ist mir allerding nicht klar, wie sie ausgewählt wurden. Als Dipl.-Ing. für Gartenbau kenne ich einige davon und würde persönlich in einem Gartenbuch eher auf den Gärtner vor Ort als große Gartencenter-Ketten verweisen.

Der Inhalt ist breit gefächert und startet spielerisch schön mit der Auswahl welcher Gärtner/-innen-Typ man ist. Dann geht es Richtung Beetgestaltung, Düngung, Beetpflege, Gärtnern mit Kindern, Regenwürmer, Wasserversorgung, Jungpflanzen/Aussaat über Nützlinge und vieles mehr. Den größten Teil am Buch nehmen jedoch die eingestreuten Steckbriefe vieler verschiedener Pflanzen ein. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf Gemüse und Kräutern, etwas Obst und ein wenig Zierpflanzen. Bei diesen gibt es immer einen kleinen Text, manchmal einen Tipp und ein schön gegliedertes Feld mit den wichtigsten Punkten zur Kultur. Jede Pflanze ist bebildert und so gleich schön erlebbar. An einigen Stellen werden auch nicht nur Arten, sondern auch Sorten empfohlen (z. B. Tomaten, Allergiefreundliche Äpfel, etc.).
Mir als Gärtnerin hat das Buch einen schönen Überblick geboten, aber gerade bei Themen wie Insekten im Garten (vor allem im Winter, da dieser eh Thema ist), warum biologisch gärtnern und Saisonalität wäre noch Luft nach oben gewesen. So frage ich mich, ob der komplette Laie das Thema biologisch gärtnern jetzt in seiner Gesamtheit begriffen hat. Es wird zwar BIO-Saatgut oder biologischer Dünger erwähnt, aber insgesamt war mir dieser Bereich zu unauffällig behandelt.

》FAZIT:
Ein schöner Einstieg in das Thema Gärtnern mit vielfältigen Anregungen, Themen, Pflanzensteckbriefen und Fotografien. Allerdings auch nicht zu tiefgehend oder umfassend. Eher locker, als Ideengeber, Ermunterer und nicht als Schritt-für-Schritt-Anleitung für Perfektionisten.