Todesurteil

In Wien taucht ein Jahr nach ihrem Verschwinden die elfjährige Carla auf, ihr gesamter Rücken ist tätowiert mit Motiven aus Dantes „Inferno“. In Wiesbaden beginnt Sabine Nemez ihre Ausbildung beim BKA zur Profilerin. Ihr Ausbilder Maarten S. Sneijder, ein Misanthrop mit 97%-iger Aufklärungsquote, nimmt in seinem Seminar ungeklärte Mordfälle durch. Bald entdeckt Sabine Nemez einen Zusammenhang zwischen den Fällen. Und der Mörder hat sein Werk noch nicht vollendet und er trifft auch Nemez an ihrer empfindlichsten Stelle.
Andreas Gruber schafft es wieder, seine beiden so unterschiedlichen Ermittler in eine verwickelte Mordserie zu verwickeln. Neben der anfangs recht ruhig anmutenden Handlung im Ausbildungszentrum des BKAs, die vor allem die eigenwillige Ausbildung hochbegabter (aber menschlich schwieriger) Studenten bei Sneijder zeigt, gibt es parallel dazu die in Wien stattfindenden Ermittlungen der Staatsanwältin Melanie Dietz zu einer Reihe von Morden an jungen Mädchen. Beide Handlungen entwickeln ein rasantes Tempo und führen zu einem spannenden Showdown. Gruber schafft es, die verwickelte Handlung stets logisch und übersichtlich zu präsentieren, so dass man das Buch nur schwer aus der Hand legen kann.
Gut gefallen hat mir zudem, dass sich in dem Band auch das Verhältnis von Sneijder, einem Einzelgänger mit Arschloch-Charakter, und Nemez weiterentwickelt und beide auch menschliche Züge zeigen.
Eine gelungene Fortsetzung, die Lust auf den nächsten Band macht.

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In Wien verschwindet die zehnjährige Clara. Ein Jahr später taucht sie völlig verstört am nahen Waldrand wieder auf. Ihr gesamter Rücken ist mit Motiven aus Dantes "Inferno" tätowiert - und sie spricht kein Wort.

Ich kann vorweg nehmen: Auch dieses Mal hat mich Gruber wieder in seinen Bann gezogen und mich das Buch kaum aus der Hand legen lassen.

Der Schreibstil ist flüssig und so bildlich, dass das Gelesene sofort Bilder in meinem Kopf formt - so wie ein guter Thriller sein sollte.

Wie bei den anderen beiden Teilen, bin ich begeistert von den Charakteren. Besonders die Entwicklung von Sabine und Sneijder, vor allem die Beziehung, die sie zueinander haben. hat mich abermals komplett überzeugt.

Auch wenn dieser Teil mit, in meinen Augen, verhältnismäßig wenig Blut auskommt, war das Kopfkino 1a.

Ich kann's nur immer wieder sagen: Gruber hat sich einfach in mein Thrillerherz geschlossen und ich bin wirklich traurig, dass ich die Sneijder Reihe für's Erste durch hab. Dass ich mich jetzt seiner anderen Reihe widmen werde, spricht für sich. Absolute Empfehlung!

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In diesem Band verhilft Sneijder Nemez zu ihrem BKA Studium. In seinem Unterrichtsgebiet nehmen sie eine Reihe von nicht aufgeklärten Mordfällen durch, bei denen Sabine meint einen Zusammenhang zu erkennen. Doch niemand will sie anhören. Also beginnt sie auf eigene Faust zu ermitteln und gefährdet somit nicht nur ihren Studienplatz.

Ich habe Sabine und Marteen mittlerweile so sehr in mein Herz geschlossen. Auch, wenn ich die beiden bereits sehr gut kenne, hat es mir doch Spaß gemacht zu lesen, wie sie sich denn noch ein bisschen näher kennen gelernt haben und die gemeinsame Ermittlung sie zusammengeschweißt hat. Schließlich ist das erst ihr zweiter gemeinsamer Fall und sie waren davor noch nicht so eng miteinander verbunden wie in den folgenden Teilen.
Andreas Gruber zählt zudem mittlerweile auch zu meinen Lieblingsautoren. Seine Handlung ist immer total komplex und super spannend geschrieben, dass die Seiten nur so dahin fliegen. Die 574 Seiten hatte innerhalb zweier Tage durch. Bei dieser verworrenen Handlung muss man das Buch allerdings auch zügig lesen, da man sonst den Faden verliert. Am Ende klärt sich dann mit der ein oder anderen Überraschung auf. Einige Verdächtige hatte ich bereits selbst im Visier. Bei anderen war ich doch etwas geschockt. Trotz allem war die Auflösung logisch und gut erklärt.

Fazit: Grausam, spannend, raffiniert.

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Inhalt
Sabine Nemez ist überraschenderweise ohne jegliche Tests an der Akademie des BKA angenommen worden. Ihr Dozent dort ist niemand geringeres als der Profiler Maarten S. Sneijder. In seinem Unterricht nimmt er ungelöste Mordfälle durch, die grausamer und raffinierter nicht sein könnten. Lediglich Sabine entdeckt ein Muster zwischen den einzelnen Taten. Doch nicht einmal Maarten ist der Meinung, dass es ein Zusammenhang zwischen den komplett verschiedenen Morden gibt.
Gleichzeitig taucht ein Mädchen völlig verstört und mit einem komplett tätowierten Rücken in Wien auf. Auch dort beginnen die Ermittlungen durch die hiesige Staatsanwältin...

Meine Meinung
Nachdem mich der erste Band nicht komplett überzeugen konnte, bin ich mit nicht allzu hohen Erwartungen an diesen zweiten Band herangegangen. Doch ich wurde positiv überrascht.

Dieser Thriller hat einfach alles, was das Thriller-Herz begehrt. Er ist unfassbar spannend und fesselnd, sodass man nur so durch die Seiten geflogen ist und gar nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Außerdem war ich komplett ratlos, wie das Ganze ausgehen könnte, was natürlich nur für die Qualität des Thrillers hinsichtlich der Verstrickung der einzelnen Handlungsstränge spricht.
Zudem konnte die Handlung mit überraschenden und unerwarteten Wendungen punkten, die das Tempo aufrecht erhalten, die Spannung hoch und mich als Leser in Atem gehalten haben.
Außerdem hat mir gut gefallen, dass die Handlung auch sehr abwechslungsreich gehalten war. Die Spannung stand natürlich im Vordergrund, aber es gab auch Momente, die emotionaler und tragisch waren und einen dadurch berührt haben.
Zudem fand ich die Einblicke in die Akademie wirlich toll. Es war sehr interessant zu sehen, was so auf dem Lehrplan stand und wie Sabine sich dort zurecht fand. Außerdem erfährt man in diesem Buch noch ein bisschen mehr über Sabine und Maarten, was ich ebenfalls sehr interessant und schön fand.

Schön fand ich, dass man die Protagonisten des Buches auch schon kannte und man deshalb irgendwie ein gutes Gefühl beim Lesen hatte. So in etwa wie das Wiedersehen eines alten Bekannten. Ich mochte Sabine und Maarten ja schon in Band 1, als man die Beiden kennen gelernt hatte. Auch in diesem Band konnten die Beiden mich überzeugen. Ich finde es toll, wie Sabine sich entwickelt hat. Sie ist mir einfach sehr sympathisch und ich finde es toll, wie Durchsetzungsstarkt sie ist. Maarten S. (!!) Sneijder ist einfach eine Figur für sich. Er hat einfach einen Wiedererkennungswert, wie es eine Romanfigur selten hat. Er ist eine Marke für sich und das finde ich einfach toll.
Sabine und Maarten haben beide eine tolle Dynamik und sind unfassbar wertvoll für die Geschichte, die einfach von den Beiden lebt.

Der Schreibstil hat mir wieder sehr gut gefallen. Ich bin schnell und gut voran gekommen und konnte wunderbar in die Geschichte eintauchen. Da die Perspektive der Geschichte von Kapitel zu Kapitel wechselte, hatte man auch einen guten Rundumblick über die Geschehnisse in Wien und bei Sabine in der Akademie. Ich konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen und mit ihnen mitfiebern. Außerdem fand ich die Atmosphäre des Buches richtig toll. Sie passte einfach zu den Geschehnissen und hat die Geschichte richtig erlebbar gemacht, was natürlich nicht zuletzt den wirklich lebendig wirkenden Protagonisten zugute kommt.

Insgesamt also einfach ein richtig toller Thriller, mit einer fesselnden und spannenden Handlung sowie unfassbar tollen Protagonisten.

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In Wien taucht die 11 jährige Clara wieder auf, völlig verstört --- sie war ein Jahr verschwunden, spricht nicht und ihr Rücken ist tätoviert, mit brutalen Motiven aus Dantes "Inferno" . Wo war das Kind? Gleichzeig werden in der Nähe Kinderleichen gefunden -- die Haut am Rücken fehlt .... hängen die Fälle zusammen. In Wiesbaden beginnt indessen ein neuer Kurs an der Akademie des BKA - der niederländische und sehr eigensinnige Profiler Maarten S. Sneijder nimmt mit seinen Schülern zu denen auch Sabine Nemez gehört ungelöste und sehr brutale Mordfälle durch, die offenbar nichts miteinander zu tun haben.
Die junge Kommissarin erkennt da einen Zusammenhang. Sneijder ist skeptisch. Doch dann überstürzen sich die Ereignisse, ein weiterer Mord geschieht und der äußerst brutale und raffinierte Killer hat sein Werk noch lange nicht vollendet. Die Spur führt nach Wien...... Fazit und Meinung: Andreas Gruber hat hier einen sehr spannenden und auch brutalen Thriller geschrieben. Mir hat er gut gefallen und der Perspektivwechsel von den Ereignissen in Wien und Wiesbaden trägt zur Spannung bei. Die Protagonisten sind überzeugend und glaubwürdig und gerade der eigensinnigen und sehr von sich überzeugte Maarten S. Sneijder gefällt mir gut. Der Kotzbrocken hat was an sich - den muss man mögen. Allerdings ist das Buch nur für hartgesottene Thrillerleser geeignet, die Fälle sind doch recht brutal und grausam und nichts für schwache Nerven. Von mir gibt es 5 Sterne für dieses Buch.