Cover-Bild Harz
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 08.07.2019
  • ISBN: 9783442715534
Ane Riel

Harz

Thriller
Julia Gschwilm (Übersetzer)

Liv ist seit dem sechsten Lebensjahr tot, ertrunken in der Brandung. Das zumindest lässt ihr Vater Jens die Behörden glauben. Jens ist ein krankhafter Sammler, getrieben von der Angst, seine einzige Tochter zu verlieren. Und so lebt Liv in der Einsamkeit eines Containers hinter dem Hof, versteckt zwischen selbst gezimmerten Särgen und in Harz konservierten Tieren – ein sorgsam von der Außenwelt abgeschirmtes Leben, ein Leben in der Falle. Meisterhaft erzählt Ane Riel von einer scheinbar verkehrten Welt, in der aus Liebe Obsession wird und aus dem Wunsch nach Sicherheit tödliche Gefahr.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.08.2019

Liebe kann auch grausam sein.

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Ein ausgezeichneter Skandinavienkrimi, der von vielen Seiten gelobt wird, ist Ane Riels Thriller "Harz". Doch dieses Buch zeichnet sich nicht durch einen besonders aufregenden Plot oder faszinierend aufrüttelnde ...

Ein ausgezeichneter Skandinavienkrimi, der von vielen Seiten gelobt wird, ist Ane Riels Thriller "Harz". Doch dieses Buch zeichnet sich nicht durch einen besonders aufregenden Plot oder faszinierend aufrüttelnde Tötungsdelikte aus, denn "Harz" ist da viel feiner, ruhiger und so ganz anders als erwartet. Im Grunde geht es um eine Familientragödie. Jens und sein Bruder wachsen auf dem Kopf, einer ganz kleinen Insel, die direkt an eine etwas größere angrenzt, auf. Hier lebt nur die Familie Haarder und alles könnte ganz normal sein. Ihr Vater betreibt eine Schreinerei. Holz ist seine Leidenschaft und gerade dieses Gefühl für dieses faszinierende Material möchte er auch Jens vermitteln. Als der Vater dann plötzlich aufgrund eines Blitzschlags stirbt, bricht die Familie auseinander. Während es seinen Bruder in die große Welt hinaustreibt, bleibt Jens der Schreinerei und der Insel treu, aber er kapselt sich mehr und mehr ab. Aus einer Haushaltshilfe wird seine Frau, mit der er dann etwas später ein kleines Mädchen namens Liv, bekommt. Und genau da beginnt die Tragödie, denn Liv ist tot. Zumindest meldet er dies den Behörden, um sie vor der Außenwelt geschützt aufwachsen zu sehen. Abgeschirmt, auf dem Gehöft, zwischen alten Puppen, Krempel und konservierten Tieren. Ein Leben in der Falle, deren Schlinge sich nach und nach weiter zuzieht.

"Ich weiß nicht, ob es richtig von uns war, dich tot zu melden. Aber wir hatten solche Angst, wir hatten solche Angst, dich zu verlieren. Es war eine schreckliche Sache, die wir deiner Großmutter angetan hatten. Aber das, was sie uns antun wollte, war noch grausamer. Wir hatten keine Wahl!"

Ane Riel widmet sich mit "Harz" einer krankhaften Liebe, einer Obsession und einem sehr traurigen Leben. Es ist eine Mischung aus Erzählung und Abschiedsbriefen der Mutter, die das Bett nicht mehr verlassen kann und so ihrer Hilflosigkeit Ausdruck verleiht. Es entwickelt sich nach und nach das Bild einer sehr gestörten Familie. Man kann es eigentlich gar nicht so recht in Worte fassen, ohne den Inhalt zu verraten. Sie oder besser Jens geht über Leichen, um Liv zu schützen oder sie doch eher an sich zu binden. Und gerade das ist auch das spannende Element der ganzen Handlung. Ane Riel erzeugt dabei eine sehr beklemmende Atmosphäre, die mit der Faszination für den Rohstoff Harz angereichert wird, doch auch hier erwartet man dann einfach mehr. Zumindest habe ich mir zahlreiche in Harz eingeschlossene Leichen vorgestellt, Baumharz als Element des Todes und generell eine düstere Handlung. Doch es steht in diesem Fall stet das Material eher für die Konservierung gegen das Vergessen.
Auch der Plot lässt zu wünschen übrig. Für die knapp 300 Seiten bringt dieses Buch doch einige Längen und fragliche Geschichten mit sich. Abschließend kann man zwar sagen, dass das Ende und die ganze Aufdröselung gut durchdacht sind, doch für einen Thriller reicht es einfach nicht. Es ist ein interessanter Tragödienroman, nicht mehr und nicht weniger... und gerade das macht dieses Buch dann auch recht besonders, anders, aber nicht zu einem wirklich großen Lesehighlight.

Veröffentlicht am 03.07.2020

Leider enttäuschent

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Liv ist seit dem sechsten Lebensjahr tot, ertrunken in der Brandung. Das zumindest lässt ihr Vater Jens die Behörden glauben. Jens ist ein krankhafter Sammler, getrieben von der Angst, seine einzige Tochter ...

Liv ist seit dem sechsten Lebensjahr tot, ertrunken in der Brandung. Das zumindest lässt ihr Vater Jens die Behörden glauben. Jens ist ein krankhafter Sammler, getrieben von der Angst, seine einzige Tochter zu verlieren. Und so lebt Liv in der Einsamkeit eines Containers hinter dem Hof, versteckt zwischen selbst gezimmerten Särgen und in Harz konservierten Tieren - ein sorgsam von der Außenwelt abgeschirmtes Leben, ein Leben in der Falle. Meisterhaft erzählt Ane Riel von einer scheinbar verkehrten Welt, in der aus Liebe Obsession wird und aus dem Wunsch nach Sicherheit tödliche Gefahr.

Die Geschichte des Buch wird in Kapiteln unterteilt, welche durch Namen überschrieben und deren Sichtweisen geschrieben sind.
Die Autorin hatte in "Harz" ihren ganz eigenen Schreibstil, welcher mich leider gar nicht abholen konnte. Egal bei welchem Charakter und welchem Kapitel. Teilweise war es so, dass ich manche Sätze und Abschnitte mehrmals lesen musste, umzu verstehen, was die Autorin möchte.
So blieb auch leider die Spannung für mich auf der Strecke. Durch diesen sensationellen Klappentext habe ich riesen große Erwartungen gehabt, wovon ich im Buch leider nichts mehr mitbekommen habe.
Am Besten hat mir noch Livs Charakter gefallen, welcher wunderbar kindlich naiv ist. Ihre Unschuldigkeit konnte mir die Geschichte doch noch etwas schmackhaft machen.

Fazit: Leider habe ich durch den großartigen Klappentext etwas ganz anderes erwartet und erhofft. Da mich das Buch auch durch den Schreibstil überhaupt nicht abholen konnte, vergebe ich 2 von 5 Sternen ⭐⭐

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Veröffentlicht am 29.08.2019

leider nicht so meins

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Klappentext: Liv ist seit dem sechsten Lebensjahr tot, ertrunken in der Brandung. Das zumindest lässt ihr Vater Jens die Behörden glauben. Jens ist ein krankhafter Sammler, getrieben von der Angst, seine ...

Klappentext: Liv ist seit dem sechsten Lebensjahr tot, ertrunken in der Brandung. Das zumindest lässt ihr Vater Jens die Behörden glauben. Jens ist ein krankhafter Sammler, getrieben von der Angst, seine einzige Tochter zu verlieren. Und so lebt Liv in der Einsamkeit eines Containers hinter dem Hof, versteckt zwischen selbst gezimmerten Särgen und in Harz konservierten Tieren - ein sorgsam von der Außenwelt abgeschirmtes Leben, ein Leben in der Falle. Meisterhaft erzählt Ane Riel von einer scheinbar verkehrten Welt, in der aus Liebe Obsession wird und aus dem Wunsch nach Sicherheit tödliche Gefahr.

Meinung:
Das Cover gefällt mir sehr gut und ist auch passend zum Inhalt, da es um das Harz von Bäumen geht. Der Hintergrund sieht aus wie gesägte Holzlatten und der Titel ist im Stil von Bernstein gehalten. Also wirklich eine gute Idee.
Der Klappentext verspricht spannende Lesestunden. Ich wollte auch unbedingt wissen, was Jens dazu treibt die Behörden glauben zu lassen, dass seine Tochter tot wäre.
Jedoch hat das Buch nicht ganz so die Spannung gebracht. Ich finde die Story plätschert sehr seicht dahin. Ich habe auch lange gebraucht um rein zu kommen und mich schon fast ein bisschen gequält weiter zu lesen.
Der Schreibstil an sich hat mir gut gefallen. Ich konnte es flüssig lesen und für mich wäre es wohl ein Pageturner geworden wenn die Story nicht so wenig hergegeben hätte.
Mit Liv konnte ich mich recht gut identifizieren. Sie wächst dem Leser sehr schnell ans Herz und sie tut einem recht leid, da sie so von der Welt abgeschottet leben muss und auch die Taten des Vaters mit ansehen muss.
Mit den anderen Charakteren kann ich leider nicht so viel anfangen. Die Stellen bei denen es um Jens ging, waren für mich leider viel zu langatmig und langweilig, sodass ich auch manchmal ganz schön quergelesen haben.

Meinung:
Leider war dieser Thriller rein gar nichts für mich. Stellenweise war mir das Buch zu langweilig und der Spannungsbogen ging mir viel zu sehr wie eine Achterbahn rauf und runter. Der Story fehlt einfach das Etwas, das es für mich zu einem richtig spannenden Thriller macht.

Veröffentlicht am 17.12.2019

Verstehe die guten Bewertungen nicht

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Als ich das Cover des Buches gesehen habe, hat mich das sofort angesprochen. Und der Klappentext hat wirklich Lust auf dieses Buch gemacht. Nur leider muss ich sagen, dass dieses Buch weder ein Thriller ...

Als ich das Cover des Buches gesehen habe, hat mich das sofort angesprochen. Und der Klappentext hat wirklich Lust auf dieses Buch gemacht. Nur leider muss ich sagen, dass dieses Buch weder ein Thriller ist, noch dass der Inhalt etwas in dem Klappentext zu tun hat. Ich persönlich fand es auch sehr langweilig geschrieben und verstehe wirklich nicht, wie andere Leser etwas von Achterbahn der Gefühle schreiben können. Der Schreibstil war für mich ziemlich trocken und sehr pragmatisch. Emotion waren für mich nicht vorhanden. Klar, die Geschichte war traurig und die Ereignisse dramatisch, aber durch die Schreibweise kam keine Spannung auf. Liest eigentlich wie nen Bericht. Meine Freundin hatte das Buch nach kurzer Zeit abgebrochen, ich habe den Fehler gemacht und es weiter gelesen. Für mich wirklich absolute Zeitverschwendung. Könnte ich null Punkte geben, ich würde es tun.

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Veröffentlicht am 25.08.2019

Hat mich gelangweilt

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Hat mich gelangweilt
Vom Klappentext her
„Liv ist seit dem sechsten Lebensjahr tot, ertrunken in der Brandung. Das zumindest lässt ihr Vater Jens die Behörden glauben. Jens ist ein krankhafter Sammler, ...

Hat mich gelangweilt
Vom Klappentext her
„Liv ist seit dem sechsten Lebensjahr tot, ertrunken in der Brandung. Das zumindest lässt ihr Vater Jens die Behörden glauben. Jens ist ein krankhafter Sammler, getrieben von der Angst, seine einzige Tochter zu verlieren. Und so lebt Liv in der Einsamkeit eines Containers hinter dem Hof, versteckt zwischen selbst gezimmerten Särgen und in Harz konservierten Tieren - ein sorgsam von der Außenwelt abgeschirmtes Leben, ein Leben in der Falle. Meisterhaft erzählt Ane Riel von einer scheinbar verkehrten Welt, in der aus Liebe Obsession wird und aus dem Wunsch nach Sicherheit tödliche Gefahr.“
dachte ich, das sei ein Buch für mich. Doch leider hielt das Buch nicht, was der Klappentext „versprach“, im Gegenteil. Ich hatte mir das Buch einfach weit spannender vorgestellt und auch gewünscht. Stattdessen „plätschert“ die Geschichte nur so vor sich hin und kommt einfach nicht „in Fahrt“ leider.