Cover-Bild Nachts erzähle ich dir alles
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER E-Books
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Familienleben
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 26.07.2023
  • ISBN: 9783104916293
Anika Landsteiner

Nachts erzähle ich dir alles

Der neue Roman der Spiegel-Bestseller-Autorin: | Eine Geschichte über Selbstbestimmung, Begehren und den Mut zur Ehrlichkeit
»Ich habe Frankreich beim Lesen gerochen und gefühlt. Anika Landsteiner lässt einen tief eintauchen – in komplizierte Beziehungsgeflechte und die ganz großen Fragen.« Ninia LaGrande
Léa flieht vor ihrem Leben. Sie tauscht den deutschen Sommer gegen den südfranzösischen und fährt auf das alte Familienanwesen an der Côte d'Azur. Doch ihr Plan, dort zur Ruhe zu kommen, geht nicht auf: Am Abend ihrer Ankunft unterhält sie sich mit einer jungen Frau, die noch in derselben Nacht ums Leben kommt – und Léa ist die letzte, die sie gesehen hat. Plötzlich steht Émile, der Bruder der jungen Frau, vor Léas Tür. Ihn quälen viele Fragen, weil er erfahren hat, dass seine Schwester schwanger war. Nacht für Nacht erzählen sie sich von ihren längst nicht mehr heilen Familien, sie streiten mit Haut und Haar über Schuld, Angst und Schweigen. Während Léa versucht, zurück ins Leben zu finden, setzt Émile alles daran, zu ergründen, was zum Tod seiner Schwester geführt hat. Wie kann man Abschied von der Vergangenheit nehmen, ohne zu vergessen?


Weitere Bücher der Autorin: »So wie du mich kennst«

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.04.2024

Ich fühle dieses Haus in Südfrankreich

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Wie eine Sommerbrise weht diese Geschichte in meinem Kopf. Warm und sanft.

Brigitte, Léas Mutter, verordnet ihrer Tochter eine Auszeit. Und wo sollte man nicht besser zu sich kommen können, als ind einer ...

Wie eine Sommerbrise weht diese Geschichte in meinem Kopf. Warm und sanft.

Brigitte, Léas Mutter, verordnet ihrer Tochter eine Auszeit. Und wo sollte man nicht besser zu sich kommen können, als ind einer verträumten alten Villa an der Côte d'azur.
Léa muss vergangenes abschließen und sich neu sortieren. Bevor sie damit beginnen kann, wird eine kurze intensive Begegnung den Sommer in ein neues Licht rücken.

Plötzlich ist da der Mann Émile in seiner Trauer und stürzt kopfüber in Léas Leben. Léa liebt und droht sich selbst dabei zu verlieren. Aber Brigitte und Claire, eine Jugendfreundin der Mutter, sind jeweils in ihren eigenen Arten um sie herum und für sie da. In zahllosen inspirierenden Gesprächen lernen wir die drei Frauen und Émile kennen. Ich habe mich in die Dialoge fallen lassen und wurde immer zart aufgefangen. Die drei Frauen möchte ich liebend gern kennenlernen, sie hsben sich in mein Herz geredet.

Die Handlung fließt vor sich hin, nie kitschig, nie anstrengend. Ich spüre die Süße und die Schwere des Sommers und gleichzeitig die Leichtigkeit des blauen Himmels. Ein Roman über Liebe, Selbstbestimmung und Feminismus. Ein leichtes Buch mit Tiefe. Einfach schön.

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Veröffentlicht am 17.12.2023

Absolut spannend und authentisch

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Meine Meinung:

Spannend und absolut authentisch

Ich war an der Côte d’Azur. Habe begonnen zu lesen und mich von Anfang an in der Geschichte wohl gefühlt. Das Hörbuch zu dem Buch habe ich zusätzlich genossen. ...

Meine Meinung:

Spannend und absolut authentisch

Ich war an der Côte d’Azur. Habe begonnen zu lesen und mich von Anfang an in der Geschichte wohl gefühlt. Das Hörbuch zu dem Buch habe ich zusätzlich genossen. Abwechselnd gelesen und gehört. Ein wirklich tolles Lese- und Hörerlebnis.

Die Thematik ist eigentlich traurig, dennoch absolut optimistisch rüber gebracht. Léa hat sich den großen Traum vom eigenen Café erfüllt. Urlaub ist für sie ein Fremdwort. Ihre große Liebe Antonia (Toni) fühlt sich vernachlässigt. Die Beziehung zerbricht. Total ausgebrannt nimmt Léa sich eine Auszeit und fährt, (zum ersten mal seit 18 Jahren wieder,) zum dem Haus ihrer Mutter Brigitte in Südfrankreich. Gleich an ihrem ersten Abend hat sie eine Begegnung mit dem jungen Mädchen Alice, die den Garten stets als heimlichen Rückzugsort nutzt. Sie trinken zusammen ein Glas Rose und Alice spendiert eine Zigarette. Ein gutes Gespräch macht das irgendwie harmonische Zusammentreffen komplett. Das Mädchen geht wieder und Léa vermisst sofort ihre Gesellschaft. Am nächsten Tag lebt Alice nicht mehr. Alices Bruder Emile besucht sie und möchte mit Léa reden. Sie war der letzte Mensch, mit dem Alice Kontakt hatte.

Die Gespräche der beiden sind unheimlich spannend. Sie kommen auf eine ruhige Art und Weise daher. Erzählen von den familiären Problemen und den daraus entstandenen Konflikten. Léa beschäftigt sich mit ihren Gedanken und Gefühlen. Sei es die Liebe zu einer Frau oder die Gefühle die sie für Émile entwickelt.

Ich habe Frankreich mit allen Sinnen gefühlt. Leckeren Brie und Weintrauben während des Lesens genossen. Trotz des traurigen Ereignisses so etwas wie Urlaubsfeeling verspürt. Dabei dachte ich Anfangs, ich halte einen Krimi in den Händen. Vielmehr habe ich Ausflüge an der Côte d’Azur genossen und dennoch den Ernst der Sache verspürt. Die Autorin zeigt, dass Probleme Tapetenwechsel benötigen. Ein anderer Ort, Menschen und gute, reinigende Gespräche.

Besonders sympathisch ist mir Claire, die Freundin und Haushälterin von Léas Mutter. Sie hält Haus und Garten in Frankreich in Schuss. Erweist sich nun als ganz besondere Freundin. Das Thema Tod nimmt in der Geschichte einen angemessenen Raum ein. Social Media findet auch Beachtung. Wieder mal wird erkennbar, wie belastend die sozialen Netzwerke sein können. Ein großer Teil der Privatsphäre geht verloren. Wer möchte schon dem Tod der eigenen Schwester auf Instagram begegnen?

Fazit:
Dieses Buch ist so anders, als ich es erwartet habe. Es behandelt Probleme auf eine Art und Weise, die ich nicht belastend empfunden habe. Vielmehr hatte sie eine reinigende Wirkung.

Herzlichen Dank Anika Landsteiner. Ich habe jedes einzelne Wort genossen. Ein großes DANKESCHÖN auch an die Sprecherinnen Rebecca Veil und Gabriele Blum.

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Veröffentlicht am 08.08.2023

Tiefe Gespräche an der Côte d’Azur

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Eine Geschichte die so poetisch geschrieben ist, und einen auf eine Reise an die Côte d'Azur nimmt, in einen wundervollen Sommer. Die Stimmung in dieser Geschichte ist wirklich speziell. Es ist absolut ...

Eine Geschichte die so poetisch geschrieben ist, und einen auf eine Reise an die Côte d'Azur nimmt, in einen wundervollen Sommer. Die Stimmung in dieser Geschichte ist wirklich speziell. Es ist absolut keine 0815 Geschichte, es ist voller Tabuthemen, welche aber unaufgedrungen thematisiert werden. Und das - ohne grosse Erklärungen dazu. Mir hat es sehr gut gefallen, auch wenn mich persönlich nicht jedes Thema angesprochen hat, oder ich alle Handlungsstränge so gebraucht hätte. Es passt aber alles ineinander und harmoniert und am Ende passt alles zusammen.

Es ist mein zweites Buch von Anika und mir gefällt die Schreibart sehr. Es ist unaufgeregt, reflektiert, spricht etwas an ohne es direkt anzusprechen. Das Haupthema finde ich super umgesetzt und es wird nicht dramatisiert, sondern richtig gut erläutert und nachvollziehbar erzählt. Wirklich poetisch und einfach ein Lesegenuss. Die Geschichte findet auch über eine längere Zeit ab, war mir einfach supergut gefällt.

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Veröffentlicht am 02.08.2023

Atmosphärisch und vielschichtig

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Als Léas Alltag sie an den Rand eines Burnouts manövriert, zieht sie die Notbremse und entschließt sich, einen Sommer im alten Ferienhaus der Familie im Süden Frankreichs zu verbringen. Dort werden aber ...

Als Léas Alltag sie an den Rand eines Burnouts manövriert, zieht sie die Notbremse und entschließt sich, einen Sommer im alten Ferienhaus der Familie im Süden Frankreichs zu verbringen. Dort werden aber nicht nur unzählige alte Erinnerungen wach, denn durch ein dramatisches Ereignis im Hier und Jetzt steht auf einmal Émile, ein eigentlich unbekannter junger Mann, mit sehr viel Redebedarf vor ihrer Tür.
Diesem Roman gelingt es unvergleichlich, den Leser an die sommerliche Côte d’Azur zu versetzen. Schon direkt nach Léas Ankunft in dem kleinen französischen Ort hat man das Gefühl direkt mit ihr auf der Terrasse zu sitzen und die Auszeit zu genießen. Wobei der Roman alles andere als langweilig ist. Anika Landsteiner gelingt es ganz wunderbar, ruhige und nachdenkliche Passagen mit emotional aufwühlenden Abschnitten abzuwechseln, so dass das Tempo insgesamt einfach perfekt ist.
Léa ist auf jeden Fall eine interessante reflektierte und neugierige Protagonistin, an deren Seite ich gerne durch die Erzählung geflogen bin. Eine Liebesgeschichte, eine Familiengeschichte und auch ein Stück weit ein Appell für die Selbstbestimmung der Frau – dieser Roman hat definitiv viele Schichten, die geschickt miteinander verwoben sind und die es nach und nach zu entdecken gilt.
Mich hat dieses Buch von Anfang an gepackt und bis zur letzten Seite nicht losgelassen, weshalb ich auf jeden Fall eine absolute Leseempfehlung aussprechen kann.

Veröffentlicht am 28.07.2023

Ungeahntes, was zuerst harmlos daher kommt...

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Nach 18 Jahren wieder einmal Urlaub an der Côte d‘Azur. In der alten Villa der Familie, wo Léa als Kind, als Heranwachsende öfters war und dann nicht mehr (oh, hätten wir eine Villa am Meer, ich wäre schon ...

Nach 18 Jahren wieder einmal Urlaub an der Côte d‘Azur. In der alten Villa der Familie, wo Léa als Kind, als Heranwachsende öfters war und dann nicht mehr (oh, hätten wir eine Villa am Meer, ich wäre schon öfters hingefahren…). Ihre Mutter empfiehlt das dringend, damit sich die Tochter vom Stress in ihrem kleinen Unternehmen erholt.

Es sind eindringliche Worte, von der Autorin gewählt, gleich zu Beginn mit dem ‚Alpenglühen‘ im Zug und den Augen, die endlich zufallen…Der Bewusstseinsstrom, die Gedanken ziehen vorbei, lassen zuerst nicht einschlafen und dann doch träumen… dazwischen noch Gedanken an die Buchhaltung.
Und dann: Vom Ankommen und dem, Schritt für Schritt, Wiedererkennen. Sich einen Wein auf der Terrasse gönnen und dann dieses Rascheln der jungen Frau, die plötzlich auftaucht. Damit beginnt ein Abenteuer, das zu sich selbst führt. Statt Erholung und Entspannung tief schürfende Gedanken… vor allem zu der jungen Frau. Denn es taucht Emile auf, dessen Schwester die junge Frau war. Damit beginnen Gespräche, die – man mag es kaum glauben – diese Idylle um einiges erschweren. Es geht um eine Abtreibung, um das Leben der jungen Menschen in Saint Martin. Um zerplatzende Seifenblasen, um das was Léa als Kind so angenehm empfunden hat.

Der Titel hätte mich nicht abgeholt. Könnte auch ein Krimi sein, wo nachts das Schlimme passiert. Das Umschlagsbild hat mich auch zuerst nicht interessiert. Schönes Mittelmeerambiente, nur die skeptisch blickende junge Frau wirft offene Fragen auf, warum schaut sie so skeptisch? Doch der Roman ist vielmehr als ein Wohlfühlroman, oder ein Krimi, zumindest der Klappentext gibt bereits Hinweise. Als interessierte Leserin lese ich mich in die ersten Seiten ein und merke, das ist wirklich Hochkarätiger als mir Titel und Titelbild suggerieren…
Doch selbst eine Prise Humor ist – trotz der Strenge der Gespräche – zu finden. Ganz zu Beginn, Léa, erschöpft von der Arbeit im Cafe und von einer Trennung, fällt in einen Sekundenschlaf, rammt ein anderes Auto. Der Arzt im Krankenhaus sieht ihr die Erschöpfung an, sagt ‚Sie müssen dringend auf die Bremse treten‘, Léa schlagfertig, ‚dafür ist es jetzt wohl zu spät...'

Seit einiger Zeit sehe ich immer eine 'play list' in Büchern. Wie im Abspann von Filmen. Muss das jetzt so sein? Ist das ein Hinweis darauf, dass vielleicht schon ein Film ansteht oder bitte, bitte die Verfilmung erfolgen soll?

Doch allem in allem – der Roman ist es wert gelesen zu werden!

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