Cover-Bild Sonnenwende
Band 2 der Reihe "Die Kaiserwald-Reihe"
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Penguin
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Familienleben
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 23.10.2024
  • ISBN: 9783328603375
Anja Jonuleit

Sonnenwende

Roman. Der fulminante Abschluss der erfolgreichen »Kaiserwald«-Dilogie von SPIEGEL-Bestsellerautorin Anja Jonuleit
»Ich erinnere mich noch gut daran, als wir im Kaiserwald ankamen. Es war, als würde man an einen Ort reisen, den es gar nicht mehr gab.«

25 Jahre nach dem Verschwinden von Rebecca Maywald in Riga ist ihre Tochter durch einen anonymen Brief auf die Diplomatenfamilie von Prokhoff aufmerksam geworden. Deren Stiftung »Drei Linden« finanziert dubiose Ökodörfer in ganz Europa. Dass Rebeccas Tochter sich in den Sohn der Familie verliebt, war nicht vorgesehen – um keinen Preis darf er ihre wahre Identität erfahren. Und auch er verbirgt etwas vor ihr: Was hat es mit seinen nächtlichen Alpträumen auf sich? Wer ist „J“ in seinem Kalender? Ein weiterer Hinweis führt sie nach Lettland. Angeblich will sie sich das Ökodorf »Tris Liepas« anschauen. In Wahrheit aber muss sie endlich Klarheit gewinnen über das Schicksal ihrer Mutter. Doch die von Prokhoffs setzen alles daran, ein dunkles Geheimnis zu bewahren. Die grandiose Fortsetzung des Erfolgsromans »Kaiserwald« von SPIEGEL-Bestsellerautorin Anja Jonuleit

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.11.2024

Spannender Abschluss

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Nachdem mir schon der erste Teil sowohl vom Schreibstil als auch den Figuren sehr gut gefallen hat, habe ich den Nachfolger sehnlichst erwartet. Die Geschichte um Penelope und die Familie Prokhoff findet ...

Nachdem mir schon der erste Teil sowohl vom Schreibstil als auch den Figuren sehr gut gefallen hat, habe ich den Nachfolger sehnlichst erwartet. Die Geschichte um Penelope und die Familie Prokhoff findet hier ihren Abschluss. Man sollte in jedem Fall den ersten Teil gelesen haben, denn sonst fällt es sicher schwer, die vielen Fäden, Figuren und Orte zusammenzuhalten. Der zweite Teil setzt nahtlos an. Penelope forscht weiter rund um das Verschwinden ihrer Mutter und deckt Steinchen für Steinchen auf. Doch auch ihre Geheimnisse sind in Gefahr. Letztlich mündet alles in einem spannenden Finale in Riga. Wird die Ehe zwischen Penelope und Falk die vielen Lügen, Geheimnisse und Schatten der Vergangenheit überstehen? Oder ist alles nur Fassade und das Liebesglück fällt wie ein Kartenhaus zusammen?

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Veröffentlicht am 23.10.2024

Rasanter, spannender Abschluss der Dilogie

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Worum geht’s?
Vor 25 Jahren ist die Lehrerin Rebecca Maywald spurlos aus Riga verschwunden. Ihre Tochter ist auf der Suche nach ihr und wird dabei immer tiefer in dunkle Geheimnisse hineingezogen, die ...

Worum geht’s?
Vor 25 Jahren ist die Lehrerin Rebecca Maywald spurlos aus Riga verschwunden. Ihre Tochter ist auf der Suche nach ihr und wird dabei immer tiefer in dunkle Geheimnisse hineingezogen, die sie zu einer grausamen Wahrheit hinführen.

Meine Meinung:
Mit dem Roman „Sonnenwende“ endet Anja Jonuleits Kaiserwald-Dilogie. Und dieses Finale hat es wirklich in sich! Auch hier hat mich der Schreibstil der Autorin und die Erzählung aus unterschiedlichen Perspektiven wieder sofort gefesselt. Ich hatte ziemlich schnell die Geschehnisse aus dem ersten Teil wieder vor Augen und konnte nicht aufhören zu lesen.

Wir haben zum einen die Sicht von Penelope/Mathilda, die für mich eine spannende Frau ist. Stark, hart wie Stahl und dennoch auch emotional und empathisch. Eine Superwoman mit Herz. Zum anderen ist da die Sicht von Falk, dem Sohn der von Prokhoffs und Penelopes Mann. Auch er gefällt mir gut. Dann haben wir als Protagonisten noch Brammer, den Personenschützer von Falk. Auch ihn mochte ich irgendwie. Die von Prokhoffs waren so unsympathisch, wie schon im ersten Band. Und ja, alle Personen, denen wir im Buch begegnen durften, haben sich authentisch in die Geschichte eingefügt.

Eine Geschichte, in der wir im Nachwort erfahren, wie viele Fakten mitverarbeitet wurden. Fakten aus erst kürzlichen Nachrichten, die wir wohl alle gesehen haben und bei denen sicher die meisten von uns den Kopf geschüttelt haben. Es ging wieder um die Öko-Dörfer der von Prokhoffs und was wirklich dahintersteckt. Es ging um Reichsbürger, Unterwanderung, Vertuschung. Und natürlich um die verschwundene Rebecca sowie die tote Alise. Es war spannend, alles hat irgendwie alles mit allem verbunden und manchmal hätte ich Penelope und Falk am liebsten geschüttelt und gesagt: Redet endlich Klartext miteinander! Penelopes Nachforschungen waren spannend. Überhaupt war das ganze Buch total fesselnd und mitreißend und fast schon mehr Kriminalroman oder Thriller, als Roman. Durch die unterschiedlichen Erzählperspektiven wurde ich beim Lesen total getriggert und wollte immer mehr wissen, weiterlesen, schneller lesen. Je näher wir der Lösung kamen, umso mehr zogen Spannungskurve und Lesetempo an. Ich war fasziniert von den Verbindungen, die die Autorin geschaffen hat. Von den Leben, die wir miterleben durften. Und das Buch war für mich ein richtiger Pageturner, den ich nicht mehr aus der Hand legen wollte, um ja nichts zu verpassen. Das Ende war dann wirklich der Hammer: Einerseits vorhersehbar, andererseits auch nicht. Und gerade, weil es eine Mischung aus Fakten und Fiktion war, hat es mich doch erschrocken und nachdenklich zurückgelassen. Aber auf positive Weise! Ein wirklich gutes Buch, eine gute Dilogie und ein Muss für alle, die gerne in Geschichtliches und Politisches eintauchen wollen, das einen mit einer guten Portion Thrill und Fiktion durch die Seiten begleitet.

Fazit:
„Sonnenwende“ von Anja Jonuleit hat mich genauso gefesselt, wie bereits der erste Teil ihrer Kaiserwald-Dilogie. Die Charaktere fügen sich so gut in die Geschichte ein, besonders Penelope finde ich eine außergewöhnliche und faszinierende Person. Dann die Nachforschungen und Ermittlungen. Die sich immer weiter steigernde Spannung. Eine perfekte Mischung aus Fakten und Fiktion. Und ein Showdown, der mich wirklich geflasht hat und zu einem unvorhergesehenen Ende geführt hat. Manchmal hatte ich doch noch ein bisschen die Hoffnung, dass… - aber lest selbst!

5 Sterne von mir und ich bin gespannt, was uns die Autorin als Nächstes zum Lesen geben wird!

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Veröffentlicht am 23.11.2024

Komplexe Dilogie, die ich gerne weiterempfehle! Unbedingt vorher Band 1 lesen!

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Im Mai habe ich den ersten Band der Kaiserwald Dilogie gelesen. Teil zwei schließt nahtlos an "Kaiserwald" an und bleibt lange Zeit genauso mysteriös. Die Mischung aus Familiendrama und Kriminalroman, ...

Im Mai habe ich den ersten Band der Kaiserwald Dilogie gelesen. Teil zwei schließt nahtlos an "Kaiserwald" an und bleibt lange Zeit genauso mysteriös. Die Mischung aus Familiendrama und Kriminalroman, spielt diesmal ausschließlich in der Gegenwart. Zu Beginn dauert es ein bisschen, bis die die Handlung Fahrt aufnimmt, denn Anja Jonuleit greift kurz noch auf Ausschnitte aus dem ersten Band zurück. Somit hat man auch nach fünf Monaten keinerlei Probleme sofort wieder Mitten im Geschehen zu sein und sich genau an die Vorfälle im ersten Band zu erinnern. Dies ist jedoch nur eine kleine Hilfe für Leser, die den ersten Band bereits kennen und gilt nicht für Einsteiger. Mit "Sonnenwende" (ohne Vorkenntnisse) zu beginnen, kann ich nicht empfehlen, weil "Kaiserwald" sehr komplex ist und das Leseerlebnis nicht das Gleiche wäre!

Penelope/Mathilda hat ihren Plan nachzuforschen, was mit ihrer Mutter vor 25 Jahren passiert ist, natürlich nicht aufgegeben. Sowohl sie, als auch Falk von Prokhoff verstricken sich immer mehr in ihre Lügengebilde, während es Penelope doch länger als erwartet gelingt, ihre wahre Identität zu verbergen. Falk bereitet viel mehr die Stiftung seiner Eltern Kopfzerbrechen, die anscheinend Gelder veruntreut. Doch er bemerkt auch langsam, dass seine Frau etwas vor ihm zu verbergen hat. Und dann macht Penelope einen großen Fehler.....

Sie bricht nach Riga auf, wo sie als Kind mit ihren Eltern gewohnt hat, bis ihre Mutter verschwunden ist. Langsam kommen einige Erinnerungen zurück. Als sie für die Prokhoffs im Ökodorf »Tris Liepas« eintrifft, erwartet sie eine Überraschung. Kurz darauf geht es um Leben und Tod!

Mit dem Fortlaufen der Handlung spitzt sich die Lage immer mehr zu. Die Abgründe, die sich hinter den esoterisch angehauchten Ökodörfern auftun, die die Prokhoffs mitfinanzieren, sind erschreckend und sind keine Erfindung. Sie sind in Deutschland gegenwärtig und sollten nicht unterschätzt werden.
Nach und nach setzen sich die einzelnen Puzzleteile zusammen. Die wahrlich komplexe Geschichte ergibt plötzlich Sinn und alles fügt sich nahtlos zusammen.

Die Autorin versteht es den Spannungsbogen oben zu halten und den Leser bis zum Ende hinzuhalten. Caroline und ich haben gerätselt und sind doch immer wieder gescheitert. Die wahren Zusammenhänge lassen sich mit der Zeit erahnen, doch es entstehen immer wieder neue Fragen oder plötzliche Wendungen, die alles wieder verwerfen. Grandios gemacht und perfekt durchdacht! Chapeau, Anja Jonuleit!

Sehr interessant war das Nachwort der Autorin, denn ein Teil ihrer Idee wurde tatsächlich von der Gegenwart eingeholt, als ihre Geschichte bereits im Verlag war!

Fazit:
Eine komplexe Dilogie, die mich begeistert hat. Anja Jonuleit erzählt eine etwas andere Geschichte, als man oft vorgesetzt bekommt und führt uns in die menschlichen Abgründe. Spannend und empfehlenswert! Unbedingt zuerst den ersten Teil lesen!

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Veröffentlicht am 27.10.2024

Befriedigender Abschluss der Dilogie, der alle Fragen beantwortet, aber lange nicht so fesselnd und wendungsreich wie Band 1.

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Ostern 1998 verschwand Penelopes Mutter, Rebecca Maywald, spurlos. Die Familie hatte zum damaligen Zeitpunkt in Lettland gewohnt, wo ihre Eltern als Lehrer an dem Deutschen Gymnasium in Riga arbeiteten. ...

Ostern 1998 verschwand Penelopes Mutter, Rebecca Maywald, spurlos. Die Familie hatte zum damaligen Zeitpunkt in Lettland gewohnt, wo ihre Eltern als Lehrer an dem Deutschen Gymnasium in Riga arbeiteten. Rebeccas Auto wurde allerdings wenig später an einem Rastplatz in Bayern gefunden. Nach einem anonymen Hinweis zum Verschwinden ihrer Mutter ist Penelope auf der Suche nach der Wahrheit. Sie möchte 25 Jahre später endlich wissen, was damals geschehen ist und Gewissheit über den Verbleib ihrer Mutter, denn sie ist überzeugt, dass sie sie niemals freiwillig ohne ein Wort verlassen hätte.
Nachdem sich Penelope bereits unter falschem Namen an den Mann herangetastet hat, mit dem ihre Mutter eine Affäre hatte und sie sogar seinen Sohn unter Vorspiegelung falscher Tatsachen geheiratet hat, wird das Eis, je näher sie der Wahrheit rückt, immer dünner.
Ihr Mann Falk von Prokhoff beginnt allmählich zu ahnen, dass "Mathilda" etwas aus ihrer Vergangenheit verbirgt und findet zudem heraus, dass die Stiftung seiner Familie, in dessen Vorstand er ist, Gelder veruntreut.

"Sonnenwende" ist nach "Kaiserwald" der zweite Band der Dilogie, einer komplexen Mischung aus Familientragödie und Kriminalroman. Ohne Vorkenntnis des ersten Teils dürfte "Sonnenwende" kein befriedigendes Leseerlebnis sein. Auch ist empfehlenswert, beide Teile nicht ohne lange Pause dazwischen zu lesen, um bei Band 2 noch alle Details des Vorgängerbands präsent zu haben.

Teil 2 wird nunmehr aus der Sicht von Penelope und Falk geschildert und handelt im Vergleich zum ersten Band allein in der Gegenwart. Es gilt einerseits das Verschwinden von Penelopes Mutter aufzuklären und andererseits zu ergründen, welche Machenschaften die adelige Familie von Prokhoff verbirgt bzw. was mit der eigenen Stiftung vertuscht werden soll.
Neben der Aufklärung der Verbrechen ist zudem spannend, wie lange Penelope ihr Lügengebilde aufrecht erhalten kann und was eine Aufdeckung für ihre Beziehung zu Falk bedeuten wird, den sie aufrichtig liebt.

Nachdem Band 1 durch die drei Handlungsstränge, deren Verbindung nicht gleich zu durchschauen sind, komplex ist, ist Band 2 stringent aufgebaut. Auch fehlen Rückblenden in die Vergangenheit, die den ersten Teil vielschichtig gestaltet haben.
Band 2 kann inhaltlich nicht mit Band 1 mithalten. Er dient letztlich dazu, die letzten Geheimnisse zu lüften und ist deshalb naturgemäß spannend, aber nicht so tiefgründig und umfangreich, dass man die Auflösung nicht schon in einem längeren ersten Band hätte unterbringen können.

"Sonnenwende" ist ein befriedigender Abschluss der Dilogie, da alle Fragen am Ende schlüssig beantwortet werden, aber über weite Teile nicht viel mehr als eine ausgedehnte Suche nach der Wahrheit, die auf dem Weg dorthin lange nicht so fesselnd und wendungsreich ist wie "Kaiserwald".
Am Ende nimmt die Spannung zu, als die Gefahr für die Hauptfiguren virulent wird. Was vor 25 Jahren geschehen ist, ist genauso abgründig wie der wahre Hintergrund der auf den ersten Blick esoterischen Ökodörfer, die die von Prokhoffs mitfinanzieren. Erschreckend ist zudem, wozu Fanatismus führt und wie viel Wahrheit hinter der fiktiven Geschichte steckt.

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