Tolle Grundidee - doch etwas zu rasant erzählt
Rezension zu „Red“ von Ann-Kathrin Karschnick
Kurz zum Cover des Buches:
Das Cover ist rot und hat einen goldenen Rand. In den Buchstaben RED ist ein Känguru, ein Krokodil und eine Schildkröte abgebildet. ...
Rezension zu „Red“ von Ann-Kathrin Karschnick
Kurz zum Cover des Buches:
Das Cover ist rot und hat einen goldenen Rand. In den Buchstaben RED ist ein Känguru, ein Krokodil und eine Schildkröte abgebildet. Es bringt einen sofort auf den Gedanken an Australien.
Kurz zum Inhalt des Buches:
Laura arbeitet in einem American Diner. Gerade bei einer ihrer Schichten läuft eine rothaarige Frau Amok. Zumindest hat es zunächst den Anschein. Doch dann taucht ein Mann namens Hunter auf und meint alle rothaarigen – außer Laura – seinen vom Teufel besessen. Auf der ganzen Welt passiere das gleiche und der Teufel stelle eine Armee auf. Letztendlich muss Laura mit Hunter fliehen. Es beginnt ein großes Abenteuer und Laura muss sich immer wieder fragen, warum sie als einzige rothaarige nicht besessen ist und was Hunter so alles darüber weiß….
Meine Meinung zu dem Buch:
„ …Rote Haare, Sommersprossen, das sind des Teufels Artgenossen…“
Ich muss sagen, dass mir diese Rezension etwas schwer fällt. Ich fand das Buch im Prinzip gut und war auch gut unterhalten. Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und mir gefallen die oft bissigen Kommentare von Laura. Doch irgendwie erfahren wir sehr wenig über die Protagonisten.
Gut, ich habe mit überlegt, dass dieses Buch eigentlich eine Art Ausschnitt ist. Es handelt sich um einen ganz kleinen Teil einer Apokalypse. Dazu kommt, dass den Protas nichts anderes übrig bleibt als zu fliehen.
Teilweise kam mir alles etwas zu überstürzt vor, dann habe ich aber wieder bedacht, dass sie sich ja auf der Flucht befinden.
Laura ist klasse. Sie hat sich einen guten Platz bei mir geschaffen. Sie ist nicht auf den Mund gefallen, sagt was sie denkt und spricht fließend sarkastisch.
Hunter ist der coole Retter, der vorgibt durch nichts aus der Ruhe gebracht zu werden, bis mal ein Teil seiner Fassade böckelt. Wir durften auch mal kurz dahinter gucken.
Die Charaktere und Schauplätze waren durchweg gut beschrieben und ich konnte mir ein Bild davon machen.
Einige Dinge fand ich zu schnell erzählt. Gerade der Schluss hätte noch etwas mehr bieten können.
Besonders gut hat mir das Wiedersehen mit Elisabeth und Vincent, sowie der Hexe Madga gefallen. Einfach grandios.
Das Ende schreit eigentlich geradezu nach einer Fortsetzung, da es für mich eher offen gehalten wurde. Ich würde mir bei einem zweiten Band ein paar Details mehr wünschen.
Fazit:
Alles in allem hat mir das Buch und die Idee sehr gut gefallen. Trotz einiger Kritikpunkte hat mich das Buch überzeugt. 4 von 5 Schildkröten und macht euch doch einfach selbst ein Bild ;)