Cover-Bild Rungholt
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: TintenSchwan
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Ersterscheinung: 01.10.2024
  • ISBN: 9783949198120
Ann-Kathrin Wasle

Rungholt

die versunkene Stadt (Gesamtausgabe einschließlich Das Lied des Gaukelspielers)
1362 versank die Stadt Rungholt im Meer und wurde zur Legende.
Jahrhunderte später kann sich die verträumte Janna dem Sog der alten Sagen nicht entziehen. Als sie das Tagebuch von Lenore findet, verliert sie sich zusehends in der Geschichte der jungen Frau und jener dem Untergang geweihten Stadt – bis sie Realität und Einbildung, Lenores und ihr eigenes Leben kaum noch unterscheiden kann …
Zwei Frauen – zwei Jahrhunderte – zwei Leben: ein Roman über eine schicksalhafte Begegnung und eine Seelenverwandtschaft über den Tod hinaus.

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.11.2024

Spannende Fantasie-Historie mit überraschendem Finale

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Mit der Erzählung über den Untergang von "Rungholt" in der großen Sturmflut im Jahre 1362 ist Ann-Kathrin Wasle ein überzeugender und spannender Fantasie-Historienroman gelungen.

Die Autorin erzählt uns ...

Mit der Erzählung über den Untergang von "Rungholt" in der großen Sturmflut im Jahre 1362 ist Ann-Kathrin Wasle ein überzeugender und spannender Fantasie-Historienroman gelungen.

Die Autorin erzählt uns in Ihrem Roman die beiden Frauenschicksale von Lenore in der Stadt Rungholt und Janna in Ording. Beide Frauen verbindet auf tragische Weise das Meer, die Nordsee. Beide haben durch das Meer geliebte Männer verloren. Lenore ihren zukünftigen Mann Karl und Lenore ihren Bruder Nils, dessen Verbleiben bis heute ungeklärt ist. Beide Frauen suchen die Verbindung zu einer anderen Frau. Lenore versucht der Frau ihres Cousins Thorstein näher zu kommen und in der ungewohnten Umgebung zu helfen und Janna besucht regelmäßig Sigal, eine Frau, die mit ihrem Wohnwagen sich in der Nähe von Ording aufhält und Janna die Geschichte von Rungholt aus dem Tagebuch der Lenore übersetzt. Neben dem Schicksal ihres Bruders interessiert sich Janna im Laufe der Erzählung Sigals immer mehr, wie es Lenore damals in Rungholt ergangen ist und was mit der Stadt geschah.

Wird Janna herausfinden, was mit Nils geschah? Gibt es eine Verbindung zwischen der Stadt Rungholt und Janna?

Der Roman hat mich von Beginn an begeistern können. Durch den ständigen Wechsel zwischen den Jahrhunderten - immer sehr schön durch das Signum eines aufgeschlagenen Buches veranschaulicht - erschafft Ann-Kathrin Wasle einen wunderbaren Spannungsbogen, der sich durch das komplette Buch bis hin zum überraschenden Finale hindurch zieht. Durch den Jahrhundertewechsel kommt es natürlich auch immer wieder zu Cliffhangern, die die Spannung zudem noch ins unermessliche steigern. Die Personen sind toll gezeichnet, so daß die Leser/innen sofort eine Verbindung egal welcher Emotionsrichtung zu ihnen aufbauen. Auch das Lokalkolorit kommt in dem Buch nicht zu kurz. Die Nordsee spielt natürlich eine sehr große und bedeutende Rolle in der Erzählung und die Kraft des Wassers wird überdeutlich dargestellt. Neben dem Leben der einfachen Leute im Jahre um 1360 erfahren wir viel über die Praktiken in der Rechtsauslegung, dem Stand der Kirche, der Vormundschaften und der verschiedenen Stände in der damaligen Gesellschaft. Bedingt durch eine ausführliche Recherche der Autorin erscheint dieses sehr authentisch und absolut überzeugend. Durch eine herausragende Eingliederung von etwas dunkler Fantasie in die Historie bekommt der Roman neben der Spannung auch noch seinen Gruselfaktor, der auch bei den Leser/innen die eigene Fantasie gehörig anzuregen versteht.

Mein Fazit: Mit "Rungholt" hat Ann-Kathrin Wasle für mich eines ihrer besten Bücher geschrieben. Durch die nicht allzu große Anzahl der Protagonisten bleiben wir Leser/innen immer nah am Geschehen und können den beiden Parallelhandlungen stets intensiv folgen. Für einen Historienroman wird eine gewaltige Spannung geboten, die zu keinem Zeitpunkt der Geschichte nachläßt. Das kurze, aber sehr informative Nachwort vervollständig zudem noch den sehr überzeugenden Gesamteindruck. Für alle, die Historienromane lieben und dabei neben den historischen Informationen gerne auch noch Spannung und ein bißchen Nervenkitzel mitnehmen möchten, ist dieser Roman ein unbedingtes Muß!

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Veröffentlicht am 21.10.2024

Großartige Protagonistinnen

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Die Stadt Rungholt ist im Meer versunken, aber durch das Tagebuch von Lenore fühlt sich Janna trotzdem mit ihr verbunden.
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Durch Lenores Tagebuch wird die Geschichte in zwei Zeitlinien erzählt, einmal ...

Die Stadt Rungholt ist im Meer versunken, aber durch das Tagebuch von Lenore fühlt sich Janna trotzdem mit ihr verbunden.
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Durch Lenores Tagebuch wird die Geschichte in zwei Zeitlinien erzählt, einmal in Leonores Perspektive auf Rungholt und Janna, die um ihren verschwundenen Bruder trauert. Sowohl Janna als auch Lenore sind wahnsinnig sympathisch und es war total interessant, diese Einblicke in ihre Leben zu bekommen. Ich muss gestehen, Lenores Geschichte konnte mich mehr fesseln, gerade weil ich so viel Mitleid mit ihr aufgrund ihrer Situation hatte. Aber natürlich war auch Jannas Zeitlinie sehr interessant. Das Buch bietet absolut großartige Einblicke in die historischen Aspekte, auch wenn es natürlich stark fiktionalisiert ist. Auch der winzige Fantasy-Part war wirklich schön und hat gut gepasst. Der Schreibstil war absolut großartig zu lesen.

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Veröffentlicht am 01.10.2024

Zwei Frauen – zwei Jahrhunderte – zwei Leben – spannend und fesselnd erzählt!!

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Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen, fesselnd und spannend, in zwei Handlungssträngen erzählt von zwei Frauen.

Das Cover wirkt sehr stimmungsvoll mit der stürmischen See, der Rau am Strand und ...

Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen, fesselnd und spannend, in zwei Handlungssträngen erzählt von zwei Frauen.

Das Cover wirkt sehr stimmungsvoll mit der stürmischen See, der Rau am Strand und dem Segelboot auf dem Meer. Auch die Schrift passt ins Gesamtbild und rundet es ab – die Stimmung des Romans wird gut wiedergegeben.

Fazit:
Der Roman führt uns Rund um die Gegebenheiten um das untergegangene und geheimnisvolle Mythenbehafte Rungholt, Insel und Stadt in einem in der Nordsee gelegen. Ihr Untergang 1362 wurde zur Legende die immer wieder Zugang in die Literatur findet.

Der Roman führt uns in zwei Handlungssträngen durch die Geschichte Rungholts und dem was danach passierte.
Einmal in die Zeit davor (2 Jahre) vor den Untergang um 1362 und wir erleben Leonores Leben in Rungholt hautnah. Und Jahrhunderte (um 1907) später treffen wir auf die verträumte Janna die sich dem Sog der alten Sage kaum entziehen kann und sich zusehends in der Geschichte zu verlieren scheint – bis Realität und Einbildung zu verschwimmen scheinen und sich die beiden Leben der Frauen kaum noch unterscheiden lassen.

Ein Roman der historischen Ereignisse mit fantastischen Elementen gekonnt vermischt. Gerade das Leben von Leonore scheint so völlig anders als das der heutigern Frauen, ihr Leben war eigentlich schon vorbestimmt durch wirtschaftliche, kulturelle und den sozialen Schichten geprägt.

Beide Frauen werden von einem Schicksalsschlag getroffen, Leonore verliert ihren zukünftigen Mann und Jonna ihren Bruder ans Meer, er wird nach einem Schiffsunglück vermisst.

Verlust und Trauer, genau wie Fremdenhass, als Frau in der für ihre Zeit vorgegebenen Rolle zu agieren oder auch nicht. Aber auch der Raubbau mit der Umwelt ist ein zentrales Thema – immer mehr – und dabei keine Rücksicht zu nehmen an der Natur.

Durch die bildhafte Beschreibung und die Gefühle der Protagonisten / innen können wir tief in die Geschichte um Rungholt eintauchen und den Untergang miterleben – großes Kino in Roman Form. Zwei Frauen verbunden über zwei Jahrhunderte – eine schicksalhafte Begegnung und eine Seelenverwandtschaft – ein Untergang.

Von mir 5 Sterne für diesen gelungen Mix aus Historischem Stoff und Fantastischen Elementen.

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Veröffentlicht am 01.10.2024

Gute Mischung aus Historischem und Fantasy

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Rungholt wird aus 2 Sichtweisen erzählt. In der "Gegenwart" von Janna und in der "Vergangenheit" von Lenore. Der Einstieg ins Buch fiel mir total leicht, dann gab es aber auch Stellen, die sich etwas gezogen ...

Rungholt wird aus 2 Sichtweisen erzählt. In der "Gegenwart" von Janna und in der "Vergangenheit" von Lenore. Der Einstieg ins Buch fiel mir total leicht, dann gab es aber auch Stellen, die sich etwas gezogen haben und es war nicht so interessant. Der Schreibstil hat es leichtgemacht, die Story zu verstehen.

Das Cover veranschaulicht sehr gut, die dünstere Geschichte die eine Mischung aus Historik und Fantasy mitbringt. Für meinen Teil hätte der Fantasyanteil ein wenig mehr sein können. Da dies mein erster Hostorikroman war, war ich anfangs etwas skeptisch, ob mir das Buch gefallen wird. Aber schon nach den ersten Seiten war ich überzeugt.

Die Gefühle der Charaktere wurden sehr gut beschrieben, sodass mit sich zusammen aufregen und leiden konnte.

Meiner Meinung nach ein guter Einstieg für alle, die sich mal an etwas Historischem versuchen wollen.

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Veröffentlicht am 09.10.2024

Ein schöner Mix aus Historie und Fantasy

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Durch Storrie wurde ich von der netten @annkathrinwasle gefragt, ob ich ihren neuen Roman lesen möchte.
Die Mischung aus Fantasy und History war ansprechend, und dementsprechend habe ich die Anfrage gerne ...

Durch Storrie wurde ich von der netten @annkathrinwasle gefragt, ob ich ihren neuen Roman lesen möchte.
Die Mischung aus Fantasy und History war ansprechend, und dementsprechend habe ich die Anfrage gerne angenommen.

In dem Roman Rungholt bekommen wir im Grunde zwei Geschichten in einem Buch. Zunächst war ich ein wenig skeptisch, aber je mehr man in der Geschichte vorankommt, desto mehr fiebert man mit beiden Frauen mit.
Zunächst lernen wir Janna kennen, die sich in der Trauer um ihren verschollenen Bruder alleine gelassen fühlt. Als in einer stürmischen Nacht ein Eisberg an den Strand gespült wird, zieht dieser verschiedene Gaukler und Händler an. Unter ihnen ist auch die geheimnisvolle Händlerin Sigal.
In einem unbeobachteten Moment schleicht Janna sich in den Wagen von Sigal, wo sie ein geheimnisvolles Tagebuch entdeckte. Von Sigal erwischt, fühlte sich Janna erst beschämt, doch beide Frauen schließen einen Deal ab. Janna liest den fremdsprachigen Text vor, während Sigal ihn gleichzeitig übersetzt. So lernen wir Lenore und ihre Familie kennen und erleben das Schicksal der jungen Bewohnerin von der versunkenen Stadt Rungholt.

Der Text ist mitreißend geschrieben. Zwischenzeitlich muss man manche Wörter wiederholen, da die Autorin sich perfekt an die alte Sprache hält, aber das macht den Charme des Ganzen auch einfach aus. So kann man sich sehr gut vorstellen, wie es im vierzehnten Jahrhundert aussah und vor allem welchen Stellenwert Frauen hatten. Als ich das erste Mal Thorstein kennengelernt hatte, konnte ich mir noch eine Liebesgeschichte zwischen ihm und seiner Base gut vorstellen, aber je weiter die Geschichte voranschritt, desto mehr erfuhr man über die tiefen Abgründe in Thorstein. Gerade zum Ende hin wird die Geschichte zur schweren Kost.

Hätte ich den Roman in der Buchhandlung gesehen, hätte ich ihn bestimmt liegen lassen, deswegen bin ich umso dankbarer, dass ich die Chance bekommen habe, diese wunderschöne Geschichte lesen und erleben zu dürfen. Traut euch und gebt der Story eine Chance.

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