Vergangenheit bewältigen und Zukunft aufbauen
Anna Fredriksson erzählt die Geschichte von Vanja, Sally und Josefin zu Ende und zeigt auch diesmal wieder, wie kompliziert die Verbindung zwischen Mutter und Tochter sein kann und was es bedeutet, wenn ...
Anna Fredriksson erzählt die Geschichte von Vanja, Sally und Josefin zu Ende und zeigt auch diesmal wieder, wie kompliziert die Verbindung zwischen Mutter und Tochter sein kann und was es bedeutet, wenn man die Vergangenheit noch nicht bewältigt hat. Die Charaktere sind sehr unterschiedlich, wirken aber alle authentisch und sympathisch. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und bringen die Sichten der drei Frauen dem Leser näher. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und man kann die Emotionen der Personen nachfühlen. Das Cover ist wunderschön und passend zur Buchreihe.
Die Hauptprotagonisten sind Vanja, Sally und Josefin. Mittlerweile hat Sally ihrer Mutter verziehen und sie leben nun alle in oder um Kivik. Vanja hat ihre Bilder zusammengestellt und mit Gorm eine Ausstellung organisiert. Auch wenn sie sich sehr unsicher ist und vor der Eröffnung der Ausstellung fast noch kalte Füße bekommt, ist sie um sie glücklicher, dass ihre Kunst so gut bei den Menschen ankommt. Nach dem von ihr durchgeführten Malkurs bekommt sie auch mit der Ausstellung ein tolles Feedback. Dass während der Ausstellung allerdings gleich 2 Männer aus ihrer Vergangenheit erneut in ihr Leben treten, hat sie so nicht geahnt. Vanja wird durch Sally und die beiden Männer immer wieder bewusst, dass sie sich ihrer Vergangenheit stellen muss und das sie offener zu ihrer Tochter werden muss, wenn sie das Verhältnis verbessern und vertiefen möchte.
Sally hat ihre Pension eröffnet und die Gäste sind begeistert von ihrer Freundlichkeit und wie familiär die Pension geführt wird. Zusammen mit Lieselott hat sie sich ihren Traum erfüllt und hofft, dass sie im Frühjahr wieder neue Gäste empfangen kann. Doch ihre Nachbarin hat ganz andere Pläne und lässt ihren Frust an Sally und ihren Gästen aus. Wie weit sollte Nachbarschaftshilfe gehen?
Josefin und Harald betreiben seit einigen Jahren einen Selbstversorgerhof und nun möchten sie dort auch einen kleinen Vintageladen eröffnen. Sie lieben ihr Leben auf dem Hof, doch irgendwie fühlen sie sich von dem Dorf noch nicht wirklich aufgenommen und so versuchen sie eine Einladung zum Fahrradfest zu bekommen. Dafür müssen sie allerdings auch mit den Eltern von Harald sprechen und da sie zerstritten sind, ist das doch ein schwieriges Unterfangen. Haralds Eltern willigen aber ein und so können Sally und Harald teilnehmen. Doch mit der Teilnahme beginnen nicht nur positive Seiten. Es wird plötzlich klar, dass bestimmte Leute eine sehr spezielle Vorstellung von Nachbarschaftshilfe haben und das sorgt nicht nur bei Josefin für Unruhe.
Drei Frauen mit ihren ganz unterschiedlichen Problemen und einer familiären Verbindung die noch sehr fragil ist. Der Herbst schafft neue Perspektiven und Möglichkeiten endlich mit der Vergangenheit abzuschließen und die Zukunft ganz nach ihren Wünschen gemeinsam zu gestalten.