Love, decoded

„Love, decoded“ von Anna Lane ist der erste Band ihrer romantischen Dating Reihe, der sich vor allem mit dem Phänomen Ghosting beschäftigt.
Emmy ist eine talentierte Informatikerin und arbeitet nach ihrem Studium in München als Software-Entwicklerin bei einer Dating-App. Trotz jeder Menge negativer Erfahrungen glaubt die 26-jährige unerschütterlich an Liebe, Romantik und Happy Ends. Da es bei ihr selbst in dieser Hinsicht eher schlecht läuft, hilft sie anderen Frauen, in geheimer Mission herauszufinden, warum diese von ihren Dates geghosted wurden. So auch für ihre beste Freundin Kim, deren Date Leon einfach verschwand. Bei ihrer Recherche erweist sich Leon als sehr attraktiv, aber mürrisch und abweisend. Emmy hat ihn bereits abgehakt, aber dann entpuppt er sich am nächsten Morgen als Bruder ihres Chefs und neuer Kollege, mit dem Emmy eng zusammenarbeiten soll.

Die Tücken der Dating-Welt sind das Hauptthema in diesem Buch, und vor allem das häufige und bequeme Ghosting macht unserer Hauptfigur zu schaffen. Anna Lane hat dies gekonnt in ihre Grump meets Sunshine Romance integriert, so dass ich Emmys Motive immer gut nachvollziehen konnte.
Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig und die beiden Hauptfiguren wechseln sich in ihren Perspektiven ab. Dadurch konnte ich beide Sichtweisen nachempfinden, vor allem, wenn sie sich teilweise in ihren Gefühlen verrennen.
Emmy ist wirklich ein absoluter Sonnenschein, immer selbstlos und hilfsbereit und darauf bedacht, dass es anderen gut geht. Die Rückblicke auf ihre Beziehungserfahrungen sind echt traurig und es ist bewundernswert, dass Emmy ihren Glauben an Liebe und Romantik nicht längst verloren hat und zur Zynikerin geworden ist. Manchmal wirkt sie mit ihrer unschuldigen Art tatsächlich wie ein Einhorn.
Leon hat andere, aber auch traumatische Erfahrungen, die ihn zu dem verschlossenen und scheinbar gefühlskalten Grump gemacht haben. Gegen Emmys Charme hat er jedoch keine Chance und es ist berührend, wie er langsam wieder auftaut.
Die Dynamik von Emmy und Leon ist witzig, funkensprühend, emotional und sehr süß. Die Konflikte sind klar vorhersehbar, aber trotzdem glaubwürdig umgesetzt. Die beiden Hauptfiguren sind mir im Laufe der Handlung echt ans Herz gewachsen, wobei Mochi mein klarer Liebling war.

Mein Fazit:
Ich gebe sehr gern eine Leseempfehlung!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Ghosting, ein brandaktuelles Thema wird hier aufgegriffen und wunderbar ansprechend verarbeitet. Hätte da auch einige Exemplare, denen ich gerne ghostgirls treffende Aussagen auch auch sie selbst vorbei schicken würde!

Die Frage nach dem "Warum" zu beantworten ist für Emmy eine Herzensangelegenheit, dass sie dabei auch selbst die Liebe finden kann, hat sie nicht einkalkuliert.

Humvorvoll, unterhaltsame und mit einem leichten Schreibstil wird dem ernsten Thema nicht die Wichtigkeit genommen, aber für mich ist es auf diese Art genau richtig verpackt: Eindrücklich und dennoch ohne dauerhaft "drauf zu schlagen".

Auch die Charaktere waren für mich schlüssig dargestellt, ich mochte vor allem Emmy auf Anhieb. Auch die "Sidekicks" mit den Hunden hat toll gepasst.

Auf jeden Fall ein gelungenes Wohlfühlbuch!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Anna Lane gelingt mit Love, decoded eine perfekte Mischung aus Romantik, Humor und Tiefgang. Die Hauptfigur Emmy, eine talentierte Softwareentwicklerin mit einem ungewöhnlichen Nebenprojekt – dem Broken Hearts Ghosting Service, ist zugleich clever und verletzlich. Ihre Dynamik mit Leon, einem vermeintlich unnahbaren, aber facettenreichen Kollegen, sorgt für viele überraschende und emotionale Momente.

Der Roman hebt sich durch die smarte Einbettung moderner Themen wie Ghosting, digitale Kommunikation und Selbstfindung in einer Liebesgeschichte von anderen Romanen ab. Besonders eindrucksvoll ist, wie Lane ernste Themen anspricht, ohne die Leichtigkeit der Erzählung zu verlieren. Der lockere Schreibstil und die sympathischen Charaktere machen das Buch zu einer schönen Lektüre, die Leser sowohl zum Lachen als auch zum Nachdenken bringt.

Für alle, die kluge und unterhaltsame Liebesgeschichten mit aktuellem Bezug mögen, ist Love, decoded eine klare Empfehlung. Die Verknüpfung von Romantik und Technologie bietet eine erfrischende Perspektive, die begeistert und berührt.

Love, decoded ist modern, erfrischend, ohne Hand vor dem Mund. Das Setting ist mehr oder weniger der Arbeitsplatz der Protagonisten, es ist ein modernes Startup mit lieben Kollegen und interessanten Arbeiten. Nebenbei ist Emmy Undercover unterwegs und fühlt den ghosteten Männern auf den Zahn. Sie selbst hatte bisher selbst nie Glück beim Dating, deswegen und weil sie eine so einfühlsame, offene und hilfsbereite Person ist, ist es ihr ein Anliegen anderen Frauen zu helfen.

Auf der anderen Seite haben wir Leon dessen herz gebrochen wurde. Er wurde kurz vor seinem Hochzeitstag betrogen und ist von jetzt auf gleich nach München geflüchtet. Er muss noch viel mit sich selbst ausmachen und braucht seine Zeit um das auch zu sehen.



Die beiden waren anfangs nicht begeistert voneinander, doch sie haben sich schnell angenähert und sich immer näher gekommen. Sie passen unglaublich gut zusammen und verdienen es miteinander glücklich zu werden. Doch da ist noch Emmy geheime Identität, welche zwischen ihnen steht.

Die Idee, die Liebesgeschichte und der Schreibstil sind total schön, jedoch konnte mich das Buch erst ab der Hälfte etwas mitnehmen und emotional leider nur am Ende überzeugen.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Emmy arbeitet als CTO in einem Start-Up Unternehmen, das eine App names rdently entwickelt. Mit dieser App sollen Leute ihre Liebe finden. Nebenbei hilft Emmy aber auch anderen Frauen mit ihrem geheimen Broken Hearts Ghosting Service, um ihnen eine Antwort von den Typen zu liefern, die sie ghosten. Das hat sie ins Leben gerufen, weil sie selbst schon einige schlechte Erfahrungen gemacht hat und diese Frage sie ebenfalls quälte. Dafür geht sie als verschiedene Persönlichkeiten mit den Typen aus und entlockt ihnen eine Antwort. Ihre beste Freundin Kim bittet sie auch darum und so trifft sie auf Leon. Die Begegnung läuft ganz anders als geplant und sie benimmt sich sehr tollpatschig. Daher ist sie froh, dass sie der Begegnung entkommen kann.

Nur ist Leon ihr neuer Kollege, den sie am nächsten Morgen im Büro wiedertrifft. Ich fand’s gut, dass beide die Sache erst mal hinter sich lassen wollen. Leon ist nun auch im Team, um das Start-up zu retten, denn die Käufe stagnieren und der Investor will bessere Zahlen sehen. Leon ist also als CMO am Start. Sie überlegen sich verschiedene Sachen und entscheiden sich schließlich für ein größeres Dating-Event. Dieses Thema nimmt dann auch ganz schön viel Raum im Buch ein, denn natürlich braucht Leon die Hilfe von Emmy, die Romantikerin. Leon hat der Liebe nach einem Vorfall eher abgeschworen. Beim Planen kommen sie sich natürlich näher und am Ende kommt nochmal ein großes Drama, das ich persönlich unnötig fand. Ja, so liest es sich auch. Es plätschert alles ziemlich vor sich hin und die Gefühle waren auch nicht wirklich greifbar. Keine Funken, nichts. Leon und Emmy hätten genauso gut auch einfach Freunde sein können. Und wie gesagt, das Drama war, so blöd es kling, überdramatisiert.

Was ich ganz schön fand, war die Einbindung der Hunde. Denn Emmy und Leon haben beide einen Hund. Sie einen Corgi, den sie sehr liebt, und er einen Schäferhund. Fand die zwei wirklich süß. Außerdem war die Team-Atmosphäre bei dem Entwicklerteam wirklich schön und zum Wohlfühlen. Das hat mir sehr gefallen.

Ich hatte gehofft, eine Protagonistin kennenzulernen, die voll in ihrem Beruf als Entwicklerin aufgeht und ja, auch etwas nerdy ist. Stattdessen hat sie sich total dem Marketing gewidmet und es kamen immer nur von anderen Seiten beiläufig Kommentare, dass sie ja so eine Coding-Queen ist. Das wirkte halt extrem gestellt. Mir fehlte da einfach ihre Leidenschaft für’s Programmieren. Sie hätte also genauso gut auch vorher schon einfach eine Marketing-Angestellte sein können. Das hätte keinen Unterschied gemacht, wirklich schade, denn ich hatte mich auf ein weiteres Frauen-in-MINT-Buch gefreut. Dazu fand ich die Beschreibungen drumherum etwas viel. Es wurde zu viel Wert auf Kleinigkeiten gelegt, sodass die Story wirklich nur sehr schleppend an Gang kam.


Fazit:

Das Buch war okay, eher was für Zwischendurch. Leider war Emmy absolut nicht so, wie ich sie erwartet habe. Ich habe eine leidenschaftliche Entwicklerin erwartet, stattdessen war sie gefühlt mehr im Marketing unterwegs. Das Coden wurde immer nur so nebenbei eingeworfen, gefühlt nur, um nochmal zu betonen, dass sie Entwicklerin ist und natürlich eine richtige Queen darin. Künstlich. Die Story plätscherte vor sich hin und kam nur schleppend an Gang mit einem recht unnötigen Drama am Ende. Die Gefühle zwischen Leon und Emmy waren auch nicht wirklich greifbar, könnten auch Freunde sein. Dafür fand ich die Atmosphäre im Team cool und die Einbindung der Hunde.

2.5/5 Sterne

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere