Cover-Bild Die Schneeflockenmelodie
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8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesromane
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 20.09.2021
  • ISBN: 9783641279578
Anna Liebig

Die Schneeflockenmelodie

Roman
Wenn die Schneeflocken tanzen, bin ich immer bei dir …Nina weiß nicht mehr weiter. Ballett ist ihr Leben, doch ihr Traum, eines Tages eine berühmte Tänzerin wie ihre geliebte Großmutter Maria zu werden, droht zu zerplatzen. Als Maria aufgrund ihrer voranschreitenden Demenz auch noch in ein Heim gebracht werden muss, scheint Ninas Kraft am Ende. Doch dann fällt der jungen Frau eine Schatulle mit einer alten Spieluhr und einem Notizbuch in die Hände. Diese offenbaren ihr nicht nur die Geschichte einer ungewöhnlichen Liebe zwischen einer Tänzerin und einem einfachen Spieluhrenmacher, sondern führen sie auch zu ihrem eigenen Glück…Ein Roman wie ein Adventskalender: Jeden Tag ein Kapitel, das die Wartezeit auf das Weihnachtsfest versüßt – berührend, herzenswarm und voller Winterzauber!

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.10.2021

Romantisch, mit einem Hauch Melancholie

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Darum geht‘s:
Ninas hat ihr Leben dem klassischen Ballett gewidmet und sie hat alles drangesetzt, eines Tages genauso eine berühmte Primaballerina zu werden wie ihre Großmutter Maria. Doch ihre Karriere ...

Darum geht‘s:
Ninas hat ihr Leben dem klassischen Ballett gewidmet und sie hat alles drangesetzt, eines Tages genauso eine berühmte Primaballerina zu werden wie ihre Großmutter Maria. Doch ihre Karriere steht auf der Kippe und auch Marias voranschreitende Demenz stellt sie vor eine große Herausforderung. Sie verzweifelt an der Situation und weiß nicht, wie alles weitergehen soll. Als eine Nachbarin ihre Hilfe benötigt, kommt ihr die Ablenkung gerade recht. Durch eine alte Spieluhr und einem geheimnisvollen Notizbuch, das sie in einer Schatulle findet, erfährt sie von einer ungewöhnlichen Liebe zwischen einer Ballerina und einem Spieluhrenmacher, die sie tief berührt und auch mit ihrer eigenen Geschichte verwoben ist.

So fand ich‘s:
Die letzte Seite ist umgeblättert. Und doch habe ich immer noch die zarten Töne von „Leise rieselt der Schnee“ der Spieluhr im Ohr, die in dieser Geschichte eine große Rolle spielt. Es ist jedenfalls ein schönes und wohliges Gefühl, mit dem ich das Buch beiseitelegen kann – natürlich mit ein wenig Wehmut, dass ich liebgewonnene Figuren zwischen den Buchdeckeln zurücklassen muss. So geht es mir fast immer, wenn ein Buch mich richtig berührt.

Im Nachwort (das übrigens keine Spoiler enthält) erzählt Anna Liebig, dass sie schon als Mädchen vom klassischen Ballett fasziniert war. Und das spürt man meiner Meinung nach auch auf jeder Seite dieses Buches. So zart die Tänzerinnen auf die Zuschauer wirken, umso härter müssen sie im Hintergrund arbeiten. Und das beschreibt die Autorin hier auf sehr eindrückliche und einfühlsame Weise. Dennoch verliert das klassische Ballett hier nichts von dem Zauber, der auf der Bühne entsteht. Ganz im Gegenteil! Der Autorin ist es meiner Meinung nach sehr gut gelungen aufzuzeigen, wie eine Ballerina in zwei Welten lebt: im Theater und „draußen“ im normalen Alltag und in der Familie. Auf dieser Basis erzählt sie einerseits eine Liebesgeschichte zwischen einer Ballerina und einem Spieluhrenmacher, der so gar nicht in die Welt einer Tänzerin zu passen scheint. Andererseits ist es auch eine Geschichte über Selbstfindung und über das, was im Leben wirklich zählt.

Durch das Setting in der Adventszeit und der entsprechenden Winterromantik, ist „Die Schneeflockenmelodie“ ein richtiger Weihnachtsroman. Die Geschichte wird in 24 Kapiteln erzählt. Man könnte also theoretisch das Buch als Adventskalender lesen. Aber ich hätte das niemals geschafft, jeweils erst am anderen Tag weiterzulesen. Ich war da viel zu tief versunken und berührt von Ninas und Marias Geschichte.

Von mir gibt es ohne Zögern eine klare Leseempfehlung für alle, die gerne romantische Geschichten mit einem Hauch Melancholie lesen.

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Veröffentlicht am 12.10.2021

Hoffnungsvoll erzählt

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Der letztjährige Roman "Das Winterkarussell" hat mir dermassen gefallen, dass ich sofort wusste: den neuen 2021-Roman von Anna Liebig muss ich unbedingt lesen.

Anstatt des Karussell steht nun eine alte ...

Der letztjährige Roman "Das Winterkarussell" hat mir dermassen gefallen, dass ich sofort wusste: den neuen 2021-Roman von Anna Liebig muss ich unbedingt lesen.

Anstatt des Karussell steht nun eine alte Spieluhr im Mittelpunkt. Nina ist fasziniert von der Spieluhr ihrer Grossmutter - kein Wunder, denn beide haben dieselbe Leidenschaft, das Ballett, und haben ihre Leidenschaft zu ihrem Beruf gemacht.

Maria (im Vergangenheitsstrang) und Nina (in der Gegenwart) sind beide an einem Zeitpunkt in ihrem Leben, an dem sie über ihre Zukunft nachdenken. Sie haben das Reisen satt, welches ihr Beruf als Ballerina mitbringt und wollen ein Zuhause, einen Zufluchtsort für sich selbst finden. Deshalb möchte Maria nicht nach New York gehen, sondern in Wiesbaden bleiben, genau wie Nina aktuell. Junge Männer treten in ihr Leben - und zeigen den beiden Frauen, dass es ausser Ballett auch anderes Schönes gibt.

Anna Liebig erzählt beide Geschichten, die von Maria und die von Nina, erzählt von der Wichtigkeit dieser Wohnung, die Nina wohl behalten, aber ihre Mutter Gabi sofort verkaufen will, weil Maria sie ja nicht mehr brauchen wird.

Diese Geschichten erzählt die Autorin absolut fesselnd und als Leserin leidet und hofft man mit den Akteuren mit, die in den Konventionen ihrer Zeit und ihrer Berufe gefangen sind.

Neben diesen sehr interessanten Lebensgeschichten lässt die Autorin auch hinter die Bühnenvorhänge blicken, zeigt ein Leben, das geprägt ist von Konkurrenzkampf und stark strukturierten Tagesabläufen, die keine Räume bieten für Freizeitspass oder gar Desserts.

Mir haben beide Erzählstränge gleich gut gefallen, und auch die weiteren Figuren fand ich ganz toll gezeichnet, etwa Ninas Nachbarn oder der Spieluhrenmacher, der bei Maria eine wichtige Rolle inne hat. Sie alle machen den Roman zu einem berührenden Leseereignis.

Anna Liebig hat erneut den richtigen Mix, bestehend aus einem tollen Plot und viel vorweihnachtlicher und winterlich verschneiter Atmosphäre, zwischen die Seiten gebracht, weswegen ich "Die Schneeflockenmelodie" ausnahmslos empfehlen kann.

Fazit: Eine wunder- und hoffnungsvolle Geschichte in zwei Zeitebenen, die mitreisst und einfach begeistert.

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Veröffentlicht am 23.01.2022

Leise und einfühlsam

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Einfühlsam und sehr gefühlvoll kommt dieser Weihnachtsroman daher. Ein schöner Weihnachtsroman welcher Lust auf Weihnachten macht. Das Cover ist bunt gedruckt. Man erkennt im Vordergrund ein junges Paar, ...

Einfühlsam und sehr gefühlvoll kommt dieser Weihnachtsroman daher. Ein schöner Weihnachtsroman welcher Lust auf Weihnachten macht. Das Cover ist bunt gedruckt. Man erkennt im Vordergrund ein junges Paar, welches durch einen winterlichen mit Schnee bedeckten Park schlendert. Dem Covertitel angebracht sind einige Schneeflocken auf dem Cover abgebildet. Der Klappentext ist sehr ausführlich und bereitet die Leser meiner Meinung gut auf die Geschichte vor. In der Handlung geht es um die junge Primaballerina Nina Lehmann welche aufgrund des harten Konkurrenzkampfes innerhalb des Ensembles am Scheideweg ihrer Tanzkarriere steht. Dabei steht Ballett im Zentrum ihres Lebens knapp vor ihrer Großmutter Maria, welche selbst eine große Ballerina ihrerzeit war. Als ihre Großmutter wegen Alters- Demenz in ein Heim gebracht wird, droht das Leben von Nina aus den Fugen zu geraten. Wird sie es schaffen den richtigen Weg einzuschlagen oder droht alles was ihr in ihrem Leben wichtig ist zu zerbrechen. Die Hauptprotagonistin ist eine sehr ehrgeizige und selbstbewusste Frau, welche ihr Leben nach dem Beruf richtet. Sehr viel auf Reisen kommt sie nach langer zeit in ihre alte Heimat Wiesbaden zurück. Dort lernt sie sehr schnell kennen was wichtig im Leben ist. Die zweite und noch beeindruckenderer Hauptprotagonistin ist Maria, welche in ihren früheren Leben eine Ballerina von Welt war und nun in einem Altersheim lebt. Trotz ihrer Demenz mit den dementsprechenden Aussetzern und fehlendem Erinnerungsvermögen bleibt sie eine Kämpferin und gibt niemals auf. Die wesentlichen Nebendarsteller der Geschichte sind Jakob, ein Inhaber eines Ladens für Spieluhren und Geschenke, George ein früherer Tanztrainer und Ehemann von Maria, Patrick ein Tanztherapeut, Gabi Lehmann die Mutter von Nina sowie Else und Eduard, die Nachbarn von Nina. Meine persönliche Favoritin war dabei Else. Eine Seele von Mensch, stets humorvoll und immer um das kulinarische Wohlbefinden aller besorgt ist sie der Absolute Höhepunkt meiner Meinung in dieser Geschichte. Sie gibt der Story etwas heimeliges und lebhaftes und sorgt für die kleinen lustigen Momente beim Lesen.

Der Aufbau der Geschichte ist stringent und die Zeitsprünge sind klar und chronologisch nachvollziehbar. Die Handlung ist auf zwei Zeitebenen angelehnt. Auf der einen Seite in den 50iger Jahren, wo die junge Maria ihren beruflichen Traum lebt zwischen und zwei Männern hin und her gerissen ist, sowie im Jahr 2010 in der heutigen Zeit. Der Schreibstil der Autorin ist bildhaft, lebendig und dialogorientiert und damit sehr gut lesbar. Gerade die Einteilung des Romans in 24 Kapitel hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Somit kann der Leser jeden Tag im Dezember ein Kapitel lesen und kann dieses feierlich am heiligen Abend beenden. Der Roman ist tendenziell eher für Frauen geeignet aber auch Männer können für die weihnachtliche Vorfreude auf diesen Roman zurückgreifen. Das Fazit ist sehr positiv. Eine wunderschöne weihnachtliche Geschichte welche Lust auf mehr macht und zeigt, dass man auch bei schweren Schicksalsschlägen nie aufgeben sollte.

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