Cover-Bild Ginsterhöhe
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13,99
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  • Verlag: Ullstein Ebooks in Ullstein Buchverlage
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 29.12.2022
  • ISBN: 9783843728140
Anna-Maria Caspari

Ginsterhöhe

Roman | Ein Eifeldorf, das zwischen den Weltkriegen zum Spielball der Geschichte wird 

Eine Geschichte von Liebe und Mut in unruhigen Zeiten

1919: Körperlich und psychisch schwer versehrt kehrt der junge Bauer Albert Lintermann in sein Heimatdorf Wollseifen zurück. Seine Frau Bertha begegnet ihm mit Abscheu und Entsetzen. Doch Albert lässt sich nicht unterkriegen, und es gelingt ihm, seinen Platz in der Familie und der Dorfgemeinschaft wiederzufinden, nicht zuletzt, weil ihm Leni, die Verlobte seines im Krieg gefallenen Freundes, dabei hilft. Eine Zeitlang sieht es so aus, als könne das Leben wieder in geordneten Bahnen verlaufen: die Familie wächst, der Hof wird größer und trotz der zunehmenden Inflation hält der Fortschritt Einzug in Wollseifen. Bis die Nationalsozialisten in die karge ländliche Idylle einfallen und das Schicksal der kleinen Eifelgemeinde und ihrer Bewohner für immer besiegeln …  

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Veröffentlicht am 06.03.2023

Und wenn du glaubst es geht nicht mehr…

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Die Eifel 1919: Der erste Weltkrieg ist vorbei und langsam kehren die Soldaten aus der Kriegsgefangenschaft heim und so kehrt auch der Bauer Albert Lintermann in sein Heimatdorf Wollseifen zurück. Doch ...

Die Eifel 1919: Der erste Weltkrieg ist vorbei und langsam kehren die Soldaten aus der Kriegsgefangenschaft heim und so kehrt auch der Bauer Albert Lintermann in sein Heimatdorf Wollseifen zurück. Doch der Krieg hat bei ihm seine Spuren hinterlassen, körperlich ein Wrack und seelisch zerstört, steht er vor der nächsten großen Aufgabe: seine Ehefrau Bertha empfindet bei seinem Anblick nur noch Abscheu und der Bauernhof der Familie ist durch den Krieg in arge Mitleidenschaft gezogen. Doch Albert gibt nicht auf und als er gerade glaubt, dass alles wieder ins rechte Lot kommt, wird Wollseifen zu einer Hochburg der Nazis mit verheerenden Folgen für das Dorf und für Albert.
Im Mittelpunkt von „Ginster Höhe“ steht neben der Familie von Albert Lintermann auch die Familie seines Freundes Silvio, eines italienischen Gastarbeiters, der die Dorfkneipe bewirtschaftet und Leni, die Verlobte seines im Krieg gefallenen Freundes. Diese Protagonisten und das Dorf Wollseifen begleiten wir über Jahrzehnte bis in die Zeit nach dem zweiten Weltkrieg. Warmherzig lässt Anna-Maria Caspari diese Figuren vor unserem imaginären Auge entstehen. Albert ist meine Lieblingsfigur, trotz vieler geplatzter Illusionen geht er seinen Weg und ist, wenn es darauf ankommt, eine starke Persönlichkeit. Zu ihm passt das Sprichwort „und wenn du glaubst es geht nicht mehr kommt von irgendwo ein Lichtlein her“. Neben den genannten Hauptfiguren fügt Anna-Maria Caspari zwar keine belegten historischen Figuren in den Roman ein, allerdings hat sie die authentische Geschichte des Dorfes Wollseifen in ihrem Roman so verarbeitet, dass der Leser glauben könnte, dass die fiktiven Figuren dort tatsächlich so gelebt haben.
Anna-Maria Caspari lässt Geschichte lebendig werden, durch ihren Schreibstil fühlt sich der Leser als befände er sich mitten im Geschehen, und zuckt schon mal zusammen, wenn die amerikanischen Bomber ihre Fracht über Wollseifen entladen. Es gelingt der Autorin perfekt, historische Ereignisse mit der Fiktion zu vermischen, so dass der Leser sich in seiner Phantasie durchaus vorstellen kann, dass sich die Geschichte um die Familie Lintermann tatsächlich so abgespielt hat. Anna-Maria Caspari hat die historischen Fakten sehr gut recherchiert und trotzdem die Geschichte vorgegeben ist, verfolgt der Leser mit großer Spannung das weitere Geschehen um unsere Prtotagonisten.
Fazit: Anna-Maria Caspari gelingt es überzeugend, den Leser zu fesseln und auf eine emotionale Reise mitzunehmen. „Ginster Höhe“ ist ein abwechslungsreicher, gut ausgefeilter historischer Roman und bietet einige Überraschungen. Er hat alles, was der Leser erwartet: Eine interessante Geschichte voller politischer Verstrickungen in Zeiten zweier Weltkriege, dramatische Schicksale und auch eine kleine Liebesgeschichte. Für „Ginster Höhe“ gebe ich gerne eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 27.01.2023

sehr einprägsames Buch

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" Ginsterhöhe " von Anna - Maria Caspari , ist sicherlich kein leichtes Buch und vor allem keines, was man so leicht vergisst.

Alfred Lintermann kehrt 1919 in sein Heimatdorf Wollseifen in der Eifel ...

" Ginsterhöhe " von Anna - Maria Caspari , ist sicherlich kein leichtes Buch und vor allem keines, was man so leicht vergisst.

Alfred Lintermann kehrt 1919 in sein Heimatdorf Wollseifen in der Eifel zurück. Er hat den ersten Weltkrieg zwar überlebt, doch sind deutliche körperliche und seelische Wunden zurückgeblieben. Vor allem die seelischen wiegen schwer, hat er doch seinen besten Freund verloren.

Sein Umfeld reagiert entsetzt auf sein Aussehen , auch seine Frau hat Schwierigkeiten sich mit der neuen Situation anzufreunden. Doch Alfred lässt sich nicht unterkriegen und mobilisiert all seine Kräfte, um die Zukunft zu gestalten. Er steckt all seine Kraft in seinen Hof. Doch die nächste Katastrophe lässt nicht lange auf sich warten. Die Nationalsozialisten haben Großes mit dem Ort vor und keiner weiß so genau, was das für ihn bedeutet.

" Ginsterhöhe" ist ein Roman , der auf wahren Begebenheiten basiert und insofern schon sehr interessant zu lesen ist. Die Figuren sind fiktiv, aber sehr gut beschrieben, sodass man sich gut in die Geschichte hineinverdenken kann. Man sollte beim Lesen schon wissen, dass dies Buch nicht immer leicht verdaulich ist. Die Grundstimmung ist schon düster, was die Thematik ja eigentlich auch vermuten lässt. Der Erzählstil war aber packend und spannend und man erfahrt vieles, was einem sonst verborgen gebleiben wäre.

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Veröffentlicht am 31.12.2022

Ein gelungenes Debüt

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Dieser historische Roman, der auf der Geschichte eines real existierenden Dorfes in der Eifel basiert, ist das Debüt der Autorin Anna-Maria Caspari und Teil einer Trilogie.

Der Bauer Albert Lintermann ...

Dieser historische Roman, der auf der Geschichte eines real existierenden Dorfes in der Eifel basiert, ist das Debüt der Autorin Anna-Maria Caspari und Teil einer Trilogie.

Der Bauer Albert Lintermann kehrt aus dem Großen Krieg, wie man den Ersten Weltkrieg damals genannt hat, zerstört an Körper und Seele zurück. Eine Granate hat nicht nur seinen Freund Hennes getötet sondern auch seine linke Gesichtshälfte zerstört.

Nichts ist mehr so wie vor dem Krieg: Sowohl von den Dorfbewohnern als auch von seiner Frau Bertha, die sich regelrecht vor ihm ekelt, erfährt er Zurückweisung. Erst als er, nach der Geburt seiner Tochter Annemarie, mehrerer Operationen unterzieht, wird das Verhältnis - zumindest für eine gewisse Zeit - wieder besser.

Doch der Friede währt nicht lange. Die Lage der Eifel an der Grenze zu Belgien und Luxemburg, die Weltwirtschaftskrise und die damit verbundene Not, lassen neue Herausforderungen und Unheil in Form von „braunen Wolken“ am Horizont aufziehen.

Meine Meinung:

Anna-Maria Caspari zeichnet in diesem historischen Roman das Bild eines deutschen Dorfes. Sie lässt uns an den Veränderungen der Personen und deren Umfeld teilhaben.

Das Buch besticht durch seinen Erzählstil, in dem historische Ereignisse unaufgeregt in die Handlung und die Dialoge eingebettet sind. So mag ich das!
Ungeschönt spricht die Autorin das kollektive Trauma der Kriegsverletzungen an. Anders als in Frankreich, wo vor allem Versehrten mit Gesichtsverletzungen von Staat bestmöglich versorgt werden und als Helden gelten, wendet man sich in Deutschland angewidert von ihnen ab. Sie erinnern ja an die Niederlage im Krieg.

Auch der aufkeimende Nationalsozialismus, der letztendlich (fast) alle erfasst, und dem vor allem die Jungen erliegen, ist anschaulich dargestellt. Nur ganz wenige, wie Albert, Silvio oder Lene, durchschauen das Regime, wenn auch aus unterschiedlichen Perspektiven.

Ich bin schon auf den nächsten Teil der Trilogie gespannt, der unter dem Titel „Perlenbach“ demnächst erscheinen wird.

Fazit:

Dieser historische Roman ist ein gelungenes Debüt, dem ich gerne 5 Sterne gebe.

Veröffentlicht am 29.12.2022

Unsere deutsche Geschichte über 25 Jahre aus dörflicher Sicht.

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Diese Geschichte über ein einst existierendes Dorf in der Eifel hat mich zu weiteren Recherchen im Internet animiert, siehe folgende Links: https://de.wikipedia.org/wiki/NS-OrdensburgVogelsang#/media/Datei:BurgVogelsang.PNG
https://de.wikipedia.org/wiki/ClemensKlotz
https://de.wikipedia.org/wiki/DeutscheArbeitsfront
Die ...

Diese Geschichte über ein einst existierendes Dorf in der Eifel hat mich zu weiteren Recherchen im Internet animiert, siehe folgende Links: https://de.wikipedia.org/wiki/NS-OrdensburgVogelsang#/media/Datei:BurgVogelsang.PNG
https://de.wikipedia.org/wiki/ClemensKlotz
https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche
Arbeitsfront
Die Aufzeichnungen des Lehrer Martin Faßbender mit vielen privaten Gedanken zu Politik und Mit-/Menschlichem finde ich als Gestaltungselement hier gelungen. Obwohl ich als Kind auch in einem Dorf bei Köln aufgewachsen bin, vermag ich nicht zu beurteilen, ob das dörfliche Leben in Wollseifen mit seinem Zusammenhalt zu idyllisch, zu ideal beschrieben ist gerade in solch unruhigen Zeiten Deutschlands von 1919 bis 1944. Das Cover ist farblich dem blühenden Ginster angepasst. Gewährt wird auch ein Panorama-Blick auf das Dorf aus der Höhe mit einem Paar im Festtagsoutfit – insgesamt aussagekräftig wie der Buchinhalt. Alles in allem ein Lesegenuss!

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Veröffentlicht am 28.12.2022

Sehr berührendes Buch mit langem Zeitraum, der erzählt wird

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Ginsterhöhe ist ein dreiteiliges Buch, das die Geschichte eines real existierenden Dorfes an der Eifel erzählt. Im Nachwort erfährt man von den historische gesicherten Informationen über dieses ...

Ginsterhöhe ist ein dreiteiliges Buch, das die Geschichte eines real existierenden Dorfes an der Eifel erzählt. Im Nachwort erfährt man von den historische gesicherten Informationen über dieses Dorf, die wirklich bedrückend sind. Diese sind wirklich interessant eingearbeitet und die Geschichte eines Mannes, der aus dem ersten Weltkrieg mit schlimmen Kriegsverletzungen zurückkam und dessen leben sich dadurch veränderte. Er erlebte Zurückweisung und Abscheu, selbst im Kreis seiner Familie. Nur einige Personen haben kein Problem mit deinen Narben. Seine Geschichte und die seiner Freunde und Dorfbewohner wird ausführlich erzählt. Man kann regelrecht ins Dorfleben eintauchen, und den Wandel von Zusammenhalt zu Misstrauen und Angst merken. Die Veränderungen eines Dorfes in der Zwischenkriegszeit und Kriegszeit, aber auch der Nachkriegszeit werden sehr authentisch erzählt. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, wenngleich es kein Wohlfühlroman war, ja nicht einmal eine wirkliche Liebesgeschichte - auch wenn die Liebe zwischen unterschiedlichen Charakteren ja durchaus immer wieder eine Rolle spielt. Viele Leute sterben, viele kommen mit den Veränderungen und den Auswirkungen des Krieges nicht klar. Auch der Generationenkonflikt ist spürbar - die Begeisterung der jungen Männer, die bei der HJ gedrillt werden und ihren alten Herren erzählen, dass das alles nichts mit ihren Erlebnissen aus dem ersten Weltkrieg zu tun habe. Es geht um ein kollektives Trauma, das ungeschönt und so glaubhaft erzählt wird, dass man das Gefühl hat, mitten drin zu sein. Durch die Lektüre eines so langen Zeitabschnittes ist es auch möglich, die Zusammenhänge besser nachvollziehen zu können und Handlungsintentionen besser nachvollziehen zu können. Eine wirklich spannende Lektüre!

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