Cover-Bild Der Schattengarten
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 22.01.2018
  • ISBN: 9783442486847
Anna Romer

Der Schattengarten

Roman
Roberto de Hollanda (Übersetzer), Pociao (Übersetzer)

Nach einigen Jahren in London kehrt Lucy Briar wieder nach Melbourne zurück. Sie möchte ein ruhiges Leben führen, doch als ihr Vater Ron einen Unfall hat, holt sie ihre Vergangenheit ein. Lucys Vater bittet sie, in Bitterwood Park, dem mittlerweile halb verfallenen Anwesen der Familie, nach einem alten Fotoalbum zu suchen. Mit Bitterwood verbindet Lucy böse Erinnerungen und düstere Träume, die sie seit ihrer Kindheit quälen. Auf der Suche nach dem Album entdeckt sie schließlich ein schreckliches Geheimnis. Und sie muss sich endlich ihren Dämonen stellen ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.01.2018

Spannender Roman auf mehreren Zeitebenen

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1993: Lucy kehrt nach etlichen Jahren von London nach Hause ins heimische Melbourne zurück - ein rätselhafter Brief ihres Großvaters Edwin hat sie neugierig gemacht. Ihre Familie - das ist eigentlich nur ...

1993: Lucy kehrt nach etlichen Jahren von London nach Hause ins heimische Melbourne zurück - ein rätselhafter Brief ihres Großvaters Edwin hat sie neugierig gemacht. Ihre Familie - das ist eigentlich nur noch ihr Vater Ron, der mit seinem Vater Edwin schon seit Jugendjahren zerstritten ist. Lucys Mutter kam vor 16 Jahren bei einem tragischen Unglück ums Leben. Und nun dieser Brief - der bei Lucy die Erinnerungen an den Unfall 1977 wieder wach ruft, ihre Gedanken zum Rotieren bringt, an ihre eigene Schuld und an das, was sie damals bei ihrem Großvater gesehen hatte - oder zu sehen glaubte.
Parallel wird die Geschichte von Edwin und Clarice und ihrer Pflegetochter Orah aus den Jahren 1930/1931 erzählt - eine tragische Geschichte voller Verwicklungen, Missverständnissen, Leid. Ein falscher Schritt nach dem anderen führt die drei immer weiter ins Verderben.

Schon der Anfang ist geheimnisvoll. Ein Prolog, bei dem man nur erfährt, dass es eine Tote gab. Was ist passiert, damals in 1930 ? Aber wer ist die Tote? Wie konnte es dazu kommen und wieso ? Da spielt die Autorin mit dem Geheimnis und lässt uns Leser im Dunkeln. Aber gerade dieser Anfang macht ungemein neugierig.
Anna Romer kann fesselnd erzählen, die abwechselnden Zeitebenen erhöhen den Spannungsfaktor . Die Sichtweisen in den Vergangenheitsebenen wechseln, ermöglichen hinter die Fassaden zu blicken, die Gefühle und Gedanken der Protagonisten zu verstehen.
Auf der "aktuellen" Erzählebene von Lucy wechselt die Autorin die Erzählpersepektive, mit ihr erleben wir die Ich-Erzählerin Lucy, mit irh erleben wir ihre Reise zurück in die Heimat, ihre Nachforschungen und Gefühle mit. Denn auch Lucy ist traumatisiert, lange schleppte sie ein dunkles Geheimnis mit sich herum, dass sie selbst verdrängt hatte. Bei ihr geht es aber auch um eine erloschen geglaubte LIebe und eine Flucht aus ihrer jetzigen Beziehung - und die Konflikte, die sie dadurch mit sich selbst ausmacht.
Ein weiterer ganz interessanter Erzählstrang sind die Märchen, die Lucys Vater Ron schreibt. Eines wird parallel - immer in Häppchen - erzählt und zeigt, wie Ron seine Kindheit sieht und verarbeitet, anhand des umgeschriebenen Märchens von Rumpelstilzchen.

Mich hat die Geschichte sehr gefesselt. Die Protagonisten kamen mir sehr lebendig vor und ich konnte mich gefühlsmäßig sehr auf sie einlassen.
Der Roman handelt von dunklen Familiengeheimnissen, ist spannend auf mehreren Zeitebenen erzählt, ist geheimnisvoll, düster und tragisch. Mich hat das Buch ungemein gut gefallen und daher von mir absolute Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 21.02.2018

Tolle Geschichte über ein lang gehütetes Familiengeheimnis

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Der Schattengarten von Anna Romer war mein erstes Buch von ihr aber definitiv nicht mein Letztes.

Zum Inhalt:
Lucy kehrt nach Jahren aus London nach Australien zurück, da ihr Großvater Edwin ihr etwas ...

Der Schattengarten von Anna Romer war mein erstes Buch von ihr aber definitiv nicht mein Letztes.

Zum Inhalt:
Lucy kehrt nach Jahren aus London nach Australien zurück, da ihr Großvater Edwin ihr etwas anvertrauen möchte. Sie kommt jedoch zu spät. Ihr Großvater ist bereits verstorben. Sie macht sich auf die Suche nach Hinweisen in Bitterwood Park, dem Haus ihres Großvaters und kommt einem Familienereignis auf die Spur, dass keiner kannte.

Romer schreibt ihre Geschichte in verschiedenen Zeiten. So werden wir von der Entstehung des Geheimnisses ab dem Jahre 1929 über die fast Enthüllung 1977 bis hin zur Suche von Lucy im Jahre 1993 auf eine Zeitreise mitgenommen. Da die Abschnitte gut gegliedert und durch Zeitangaben differenziert werden kommt man nicht durcheinander und erlebt die komplette Geschichte vom Anfang bis zum bitteren Ende.

Romer hat einen ausdrucksstarken Schreibstil, der einen sehr gut in die Gefühlswelt der Protagonisten Einblick gewährt. Einziger Kritikpunkt den ich anzubringen habe ist, dass es manchmal mir doch etwas zu ausschweifend dargestellt war.

Dennoch bin ich rundum zufrieden mit dem Bich, das ein Familiengeheimnis durch zwei Sichtweisen aufdeckt. Mich hätte es gefreut wenn die Geschichte zwischen Morgan und Lucy noch ein wenig mehr mit eingeflossen wäre, die Liebe kam mir doch ein wenig zu kurz.

Veröffentlicht am 17.02.2018

Fesselnde, geheimnisvolle Reise in die Vergangenheit

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Anna Romer erzählt die Geschichte von Lucy und ihrer Familie auf mehreren Zeitebenen. Der Handlungsstrang der Gegenwart spielt im Jahr 1993, als Lucy nach einigen Jahren in London zurückkehrt nach Melbourne. ...

Anna Romer erzählt die Geschichte von Lucy und ihrer Familie auf mehreren Zeitebenen. Der Handlungsstrang der Gegenwart spielt im Jahr 1993, als Lucy nach einigen Jahren in London zurückkehrt nach Melbourne. Sie hatte einen rätselhaften Brief ihres Großvaters Edwin erhalten. Von dem Gespräch mit ihrem Großvater erhofft sie sich Aufklärung über etliche Ungereimtheiten, die sie seit Jahren quälen.
Ein weiterer Handlungsstrang spielt in den Jahren 1930/1931, als Lucys Großeltern Edwin und Clarice auf dem Familienanwesen Bitterwood Park ein Gästehaus betreiben und das Pflegekind Orah bei sich aufnehmen.
Dazu gibt es noch kurze Rückblicke ins Jahr 1977, als Lucys Mutter ums Leben kam.
Das hört sich verwirrender an als es ist, denn die Kapitel sind entsprechend überschrieben, so dass die Wechsel bzw. Zeitsprünge gut erkennbar sind.

Leider kommt Lucys Rückkehr in die Heimat zu spät, denn ihr Großvater Edwin starb, kurz nachdem er den Brief an Lucy schickte.
Als Lucys Vater Ron, Edwins Sohn, einen Unfall hat, bittet er Lucy, sich um die Haushaltsauflösung in Bitterwood Park zu kümmern und dabei besonders nach einem alten Fotoalbum der Familie zu suchen.
Lucy fährt also nach Bitterwood und muss sich nicht nur der Vergangenheit ihrer Familie stellen sondern auch ihrer eigenen, die sie vor einigen Jahren von Australien nach London vertrieb.

Anna Romer erzählt die Geschichte der Familie Briar sehr fesselnd und schon mit dem Prolog, der von einem mysteriösen Todesfall berichtet, hat sie mich gepackt. Die Wechsel zwischen den Zeitebenen und Handlungssträngen sind geschickt gesetzt und enthüllen nur ganz allmählich ein dunkles Familiengeheimnis. Dabei wechseln auf der Vergangenheitsebene auch noch öfter die Sichtweisen, was für zusätzliche Spannung sorgt.
In der Gegenwart erleben wir Lucy als Ich-Erzählerin und bekommen tiefe Einblicke in ihre Gefühls- und Gedankenwelt. Das hat mir gut gefallen, da es viel Nähe zu Lucy bringt und der Figur Tiefe gibt. Denn für Lucy geht es nicht nur um die Aufarbeitung der Vergangenheit und die Lösung des Familiengeheimnisses sondern auch um ihre persönlichen Konflikte und ihre Zukunft.
Anna Romers Schreibstil ist bildhaft, ausdrucksvoll und detailreich. Manches wurde mir jedoch zu detailliert erzählt, was ab und zu für kleine Längen sorgt. Auch die Lösung von Lucys persönlichen Konflikten kam mir am Ende etwas zu kurz. Aber das lange gehütete Familiengeheimnis wird vollständig aufgeklärt und insoweit bleiben keine Fragen offen.
Gut gefallen haben mir auch die Märchen, die Lucys Vater auf der Basis existierender alter Märchen umschreibt und die von Lucy illustriert werden. Eines wird stückweise in die Geschichte eingestreut und trägt auch zu Lösung mancher Geheimnisse bei.

"Der Schattengarten" ist eine fesselnde Zeitreise durch die Geschichte der Familie Briar mit einer geheimnisvollen und manchmal auch etwas düsteren Atmosphäre.
Die Figuren, besonders Lucy, sind facettenreich und lebendig gezeichnet und mir hat es Freude gemacht, sie durch die Geschichte zu begleiten.
Die Kulisse von Bitterwood Park an der australischen Küste bildet einen schönen Schauplatz, den die Autorin gut für ihre Geschichte nutzt.
Insgesamt bietet die Geschichte fesselnde und gute Unterhaltung und kann mit einem komplexen, weitreichenden Familiengeheimnis punkten!


Fazit: 4 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de

Veröffentlicht am 03.05.2021

Der Schattengarten

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Eine etwas verworrene Handlung in der es um das Geheimnis der Familie von Lucy Brier geht. Der Großvater ist gestorben und hat das Familiengeheimnis mit ins Grab genommen. Auch Lucys Vater ist es ein Rätsel, ...

Eine etwas verworrene Handlung in der es um das Geheimnis der Familie von Lucy Brier geht. Der Großvater ist gestorben und hat das Familiengeheimnis mit ins Grab genommen. Auch Lucys Vater ist es ein Rätsel, warum er Lucy kurz vor seinm Tod sprechen wollte. Leider kommt sie zu spät und muss ihre Nachforschung in dem alten Haus des Großvaters selbst machen. Die Geschichte ist auf zwei Zeitebenen geschrieben und springt in den kurzen Kapiteln so schnell hin und her, das man machnchmal kaum folgen kann. Die Handlung hätte etwas spannender sein können und nicht so fiktiv. Man schlägt sich mit alten Schuldgefühlen herum, die eigentlich garnicht sein brauchten.

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Veröffentlicht am 07.05.2018

Geheimnisvoll, Gefühlvoll aber ein wenig verwirrend

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~ KLAPPENTEXT ~

Nach einigen Jahren in London kehrt Lucy Briar wieder nach Melbourne zurück. Sie möchte ein ruhiges Leben führen, doch als ihr Vater Ron einen Unfall hat holt, sie ihre Vergangenheit ein. ...

~ KLAPPENTEXT ~

Nach einigen Jahren in London kehrt Lucy Briar wieder nach Melbourne zurück. Sie möchte ein ruhiges Leben führen, doch als ihr Vater Ron einen Unfall hat holt, sie ihre Vergangenheit ein. Lucys Vater bittet sie, in Bitterwood Park, dem mittlerweile halb verfallenen Anwesen der Familie, nach einem alten Fotoalbum zu suchen. Bei ihren Nachforschungen entdeckt Lucy ein schreckliches Geheimnis. Und sie muss sich endlich ihren Dämonen stellen …

~ AUTORIN ~

Anna Romer wuchs in New South Wales in einer Familie von Büchernarren und Geschichtenerzählern auf, weshalb sie sich schon früh für Literatur zu interessieren begann. Sie arbeitete als Grafikerin und hat lange Reisen ins australische Outback, nach Asien, Neuseeland, Europa und Amerika unternommen, wo sie viel Stoff sammelte, den sie in ihren Bildern und Texten verarbeitet. Bereits ihr erster Roman >>Das Rosenholzzimmer<< lebte von ihrer Faszination für vergessene Tagebücher und Briefe, dunkle Familiengeheimnisse und alte Häuser und ihrer Liebe zu einzigartig schönen australischen Landschaft. Die Autorin lebt in einem abgelegenen Landsitz im nördlichen New South Wales, wo sie an ihrem nächsten Roman schreibt.

~ MEINUNG/ FAZIT ~

Anna Romer schreibt in einem angenehmen Schreibstil, eine Geschichte um ein Jahre langes Geheimnis. Die Geschichte spielt in mehreren Zeitebenen (1930/1931,1977 und 1993). Ich mag Geschichten die zu unterschiedlichen Zeiten spielen, aber hier muss ich leider sagen, war es mir ein wenig zu viel des guten. Es hat mich teilweise gut verwirrt und ich habe dadurch anfangs nicht wirklich ins Geschehen rein gefunden, was mich schon ein wenig enttäuscht hat. Ein gutes Beispiel war hier der Prolog, diesen konnte ich bis ziemlich weit am Ende des Buches nicht wirklich der Geschichte zuordnen und so ging es mir mit anderen kleineren Handlungen auch weiterhin.

Die Figuren dagegen waren mir eigentlich alle recht sympathisch. Man konnte sich in jede hineinversetzen und ihre Handlungen waren voll und ganz nachzuvollziehen, auch wenn alle Geheimnisse sich hier um den lieben Edwin gedreht haben und man immer daran gedacht hat, was er wohl an Last mit sich herumtragen musste.

Zum Ende hin hat sich für mich auch alles zusammenfügen lassen, sodass ich dann auch alles verstand, aber leider war das Buch da schon fast zu Ende. Dennoch fand ich die Geschichte im kompletten Umfang sehr geheimnisvoll und gefühlvoll, was heißen soll, dass es keineswegs langweilig ist.