Cover-Bild Chopinhof-Blues
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Picus Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 246
  • Ersterscheinung: 02.03.2022
  • ISBN: 9783711721174
Anna Silber

Chopinhof-Blues

Roman
Die Geschwister Katja und Tilo verbindet ihre Kindheit im Heim. Nun, als Erwachsene, nagt die Vergangenheit in Form ihrer komplizierten Beziehungen an ihnen. Die Krisenjournalistin Esra bereist die gefährlichsten Orte der Welt in der Hoffnung, mit ihren Reportagen aufzurütteln. Bei ihrem letzten Einsatz in Honduras gerät sie selbst in die Abgründe der alltäglichen Gewalt, die sie nach ihrer Rückkehr nach Berlin nicht loslassen. Und Ádám, ein studierter Philosoph aus Budapest, hat gemeinsam mit seiner Frau Aniko Ungarn verlassen, um in Wien ein besseres Leben zu führen. Doch das entwickelt sich anders, als die beiden es sich vorgestellt haben. Als Ádáms Freund Daniel zu einer Geburtstagsfeier in den Chopinhof, einen schmucklosen Gemeindebau in Wien lädt, treffen alle aufeinander …Ein zarter und zugleich kraftvoller Roman ums endgültige Erwachsenwerden, um Beziehungsdynamiken und Narben aus der Vergangenheit: ein hinreißendes Debüt!

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Kado82 in einem Regal.
  • Kado82 hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.03.2022

neue Generationen

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„Chopinhof-Blues“ ist ein Roman, welcher von jungen Menschen erzählt, und ihrem Weg zu ihrem Lebensziel - bzw. ihrer Reise zu ihrem richtigen Weg.
Wunderbar finde ich, dass so viele verschiedene ...

„Chopinhof-Blues“ ist ein Roman, welcher von jungen Menschen erzählt, und ihrem Weg zu ihrem Lebensziel - bzw. ihrer Reise zu ihrem richtigen Weg.
Wunderbar finde ich, dass so viele verschiedene Dinge im Erzählstrang hineingeflochten werden: von den Orten spielt es hauptsächlich in Wien und Berlin, aber auch von Budapest liest man immer wieder; verschiedene Ethnien sind in die Erzählungen mitaufgenommen; die unterschiedlichsten Hoffnungen miteinander verwoben.
Zentrum der Erzählung ist aber ein Wiener Gemeindebau.
Inhaltlich ist die Ausgangsbasis sehr bunt - man hat die Möglichkeit in die neue Generation einzutauchen.
Mit den Charakteren bin ich jedoch nicht so leicht warm geworden - auch der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig. Das Buch hätte noch mehr Potential gehabt, welches leider nicht vollkommen ausgeschöpft werden konnte. Aber inhaltlich hat mich der Roman auf jeden Fall überzeugt.

Veröffentlicht am 08.03.2022

Blues in pastell

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Gleich vor Beginn des Lesens habe ich mich erst einmal kundig gemacht, was wie und wo der Chopinhof ist. Dabei handelt es sich um Gemeindewohnungen der Stadt Wien, vergleichbar mit Sozialwohnungen vermutlich.
Dabei ...

Gleich vor Beginn des Lesens habe ich mich erst einmal kundig gemacht, was wie und wo der Chopinhof ist. Dabei handelt es sich um Gemeindewohnungen der Stadt Wien, vergleichbar mit Sozialwohnungen vermutlich.
Dabei ist erst einmal sehr ungewöhnlich die Farbgebung des Covers. Das einzig realistisch colorierte ist der grüne Mittelpunkt, der Park , bzw der Wald, der zwischen den Hochhäusern zu wachsen scheint.
Der Titel ist genauso ambivalent, was hätte Chopin mit Blues am Hut gehabt.
Nun zum Inhalt. Geschichten verschiedener Lebenswege, die sich an einem Ort kreuzen ist ein Szenario, das oft in Büchern verwendet wird. Meist treffen sich die Lebensstränge in einem Hotel oder kreuzen sich ganz zufällig. Hier ist es ein Kindergeburtstag. In den Geschwistern Katja und Tilo, ehemaligen Heimkindern, Esra, der weltgewandten Journalistin und dem emigrierten Philosophen Adam nebst Frau sind nur die Hauptstränge der Lebenswege vertreten. Unterschiedlicher könnten Herkunft, Bildungshintergrund und Lebensziele kaum sein.
Das Buch liest sich flüssig, es hat jetzt für mich keine Highlights, eher Stringenz. Ich wünschte mir ein anderes Ende, wie ein eintauchen in das Grün des Covers vielleicht, aber das Buch hat doch eher etwas von einem Blues der eigentlich nichts anderes als eine melancholische musikalische Erzählform ist.

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Veröffentlicht am 30.01.2023

Lesenswert! 3,5 Sterne!

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In diesem Buch geht es hauptsächlich um drei Hauptcharaktere (Katja, Adam und Esra). Jeder hat eine eigene Geschichte, mit eigenen Problemen und den dazu gehörigen Menschen im Leben.

Aufmerksam wurde ...

In diesem Buch geht es hauptsächlich um drei Hauptcharaktere (Katja, Adam und Esra). Jeder hat eine eigene Geschichte, mit eigenen Problemen und den dazu gehörigen Menschen im Leben.

Aufmerksam wurde ich auf das Buch durch das tolle Cover und den echt schönen Titel. Überzeugt hat mich dann der Klappentext.
Den Schreibstil der Autorin finde ich echt gut. Er ist irgendwie eigen aber man wollte immer weiter lesen. Da es das Debüt der Autorin ist, kann ich mir aufgrund des Schreibstil wirklich gut vorstellen, auch ihre nächsten Bücher zu lesen.

Die Charaktere wurden wirklich gut beschrieben. Die Informationen kamen zwar immer nach und nach, aber irgendwann konnte man sich ein Bild im Kopf zusammensetzten.

An sich total spannende, aktuelle und auch kritische Themen, doch das Buch hat sich manchmal etwas gezogen und so vor sich hingeplätschert.

Das Ende war für mich leider nicht so wirklich aufschlussreich und auch die Zusammenführung der Charaktere war für mich persönlich nicht so befriedigend, da ich einfach noch zu viele Fragezeichen im Kopf habe. Ich hätte gern viel mehr Infos gehabt.

Zum Abschluss muss ich sagen, das ich das Buch trotzdem empfehlen würde, vor allem für Leser die eher auf langsamere Bücher stehen. Ich hatte ein tolles Lesevergnügen. Von mir gibt es 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 14.03.2022

Verwirrte Lebenswege

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Die Chopinhof Blues sind eine sehr originelle Geschichte, in der wir den Schicksalen, Hoffnungen, Träumen, Ängsten, Sorgen, Zwängen, Lebensbedingungen, Vergangenheit und Gegenwart mehrerer junger Erwachsener ...

Die Chopinhof Blues sind eine sehr originelle Geschichte, in der wir den Schicksalen, Hoffnungen, Träumen, Ängsten, Sorgen, Zwängen, Lebensbedingungen, Vergangenheit und Gegenwart mehrerer junger Erwachsener lauschen dürfen und sie ein Stück ihres bisher eher verworrenen Lebensweges begleiten.

Das Leben ist nie gerade und so, wie man es erwartet. Der jetzige Alltag der jungen Protagonisten fängt dies ein wie nix. Besonders nah dürfen wir Katja, Esra und Adam kennenlernen, die jeder für sich ein hartes Päckchen zu tragen haben und ganz unterschiedlich mit ihren Erlebnisen der Vergangenheit umgehen. Alle drei wirken dabei auf mich allerdings nicht wirklich glücklich. Eher an die Bedingungen und Zwänge ihres Lebens, an Verbindungen mit anderen Menschen angepasst.

Die Autorin wirft dabei einen gewaltigen Blick über den Tellerrand, auch in andere Länder und wenn man den Protagonisten so zuschaut, gerade im Kontrast zu dem, was zB. Esra in Honduras erlebte, dann fragt man sich, warum sie so häufig Trübsal blasen.

Die Vielfältigkeit der Charatere und das lockere Zusammenführen der Fäden Richtung Ende birgt richtig viel Potential und am Anfang hat das Buch echt gecatcht! Leider ist es nur ein Einblick in die derzeitige Lebensstation, der an keiner Stelle eine wirkliche Entwicklung aufbricht, jeder einzelne scheint in seinen Musterg gefangen zu bleiben. Das ist wirklich schade und unbefriedigend.

Ansonsten mag ich noch anmerken, dass mir im Lesefluss besonders Adam, Magda, Thilo und David mit Felix gefallen haben. Mit Katja und ihrer hohen Negativität die sie überall verbreitet hat wurde ich dagegen leider gar nicht warm.

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Veröffentlicht am 02.03.2022

Vermag nicht ganz zu überzeugen

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Der Roman „Chopinhof-Blues“ widmet sich Themen wie Familie, Beziehungen, Trauma und der Bewältigung von Vergangenem. Er teilt sich in drei Handlungsstränge auf. Da ist zunächst das Geschwisterpaar Katja ...

Der Roman „Chopinhof-Blues“ widmet sich Themen wie Familie, Beziehungen, Trauma und der Bewältigung von Vergangenem. Er teilt sich in drei Handlungsstränge auf. Da ist zunächst das Geschwisterpaar Katja und Tilo, die in einem Heim aufgewachsen sind, weil sie von ihrer Mutter vernachlässigt wurden. Adam und Aniko sind ein Paar, das aus Ungarn nach Wien eingewandert ist und deren Beziehung von Konflikten gekennzeichnet ist. Schließlich folgt der Leser Esra, einer Journalistin, die in Krisengebiete reist und auf ihrer letzten Reise nach Honduras Gewalt erfahren hat. Zum Ende des Romans werden diese Figuren zusammengeführt.

Der Roman wirkt an einigen Stellen etwas konstruiert und erlaubt es dem Leser dann nicht, in das Erzählte einzutauchen. Manchmal wirken Konflikte zwischen den Figuren nur schwer nachvollziehbar und auch ihre Ecken und Kanten scheinen nicht immer authentisch. Diese Unglaubwürdigkeit tritt im Roman leider öfters in den Vordergrund und äußert sich auf sprachlicher Ebene besonders in Dialogen, in denen die Charaktere sich in jedem zweiten Satz mit ihren Namen ansprechen, was die Dialoge holprig werden lässt. Bis zum Ende der Geschichte bleibt aus diesen Gründen daher eine Distanz zum Erzählten und zu den Figuren.

Dabei ist „Chopinhof-Blues“ kein schlechter Roman, denn alleine die Idee, unterschiedliche Menschen mit ihren ganz eigenen Schicksalen und Erfahrungen zueinander finden zu lassen, vermag zu überzeugen. Aber es bedarf einer Konzentration auf einen Kern, damit sich das Erzählte nicht verliert.

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