Cover-Bild Vom Mond aus betrachtet, spielt das alles keine Rolle
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19,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ONE
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 29.09.2023
  • ISBN: 9783846601907
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Anne Freytag

Vom Mond aus betrachtet, spielt das alles keine Rolle

Anne Freytag ist eine der großen und gefeierten deutschen All-Age-Stimmen

Bestsellerautorin Anne Freytag ist eine der großen und gefeierten deutschen All-Age-Stimmen

Manchmal findet man sich in den unwahrscheinlichsten Momenten ...

Eben hatte Sally noch ein Leben - eine beste Freundin, eine langjährige Beziehung und eine potenzielle WG mit ihrem Bruder. Aber dann kommt alles anders: Pia ist mit ihren Eltern weggezogen, Felix hat überraschend Schluss gemacht, und statt in die erste eigene Wohnung geht es in den zweiten harten Lockdown. Einmal mehr ist Sally eingesperrt mit ihrer Mutter und den drei Geschwistern. Und als wäre das nicht genug, zieht dann auch noch die ein paar Jahre ältere Leni bei ihnen ein. Unter anderen Umständen wären sich die beiden vermutlich nie begegnet. Doch jetzt schleicht Leni sich Stück für Stück in Sallys Gedanken und weiter in ihr Herz. Dabei hatte Sally sich so fest vorgenommen, sie nicht zu mögen ...


Lebensnahe Themen und eine bildgewaltige Sprache - verpackt in einem mit Liebe zum Detail ausgestatteten Hardcover

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.11.2023

Angenehmes Jugendbuch

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Nach „Den Mund voll ungesagter Dinge“, ist Anne Freytag meine liebste Autorin im Genre Jugendbücher. Sie schreibt Geschichten, die einem lange im Gedächtnis bleiben. Gepaart mit einem schönen Schreibstil ...

Nach „Den Mund voll ungesagter Dinge“, ist Anne Freytag meine liebste Autorin im Genre Jugendbücher. Sie schreibt Geschichten, die einem lange im Gedächtnis bleiben. Gepaart mit einem schönen Schreibstil schafft sie realitätsnahe Charaktere und behandelt wichtige Themen in ihren Büchern.



Die Hauptfigur Sally existiert einfach und wir, die Leser, erleben hautnah fast unangenehm persönliche, sehr sensible, aber auch sehr bedeutungsvolle Momente – als wären wir tatsächlich in Sallys Kopf. Der ganze Roman beginnt recht langsam, denn tatsächlich begleiten wir Sally in ihrem aktuellen Alltag, der Corona-bedingt in ihrem Zuhause stattfindet. Dabei lernt man Nebencharaktere, wie ihre Geschwister und Mutter kennen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Es ist ein ruhiges Buch, da nicht allzu viel passiert, weil es hauptsächlich zuhause stattfindet. Somit gibt es keinen richtigen Spannungsbogen, was ich aber nicht allzu schlimm fand, da mich die Ausarbeitung der Charaktere schon von sich überzeugen konnte.



An manchen Stellen konnte ich die sich anbahnende Liebesgeschichte nicht zu 100% nachvollziehen. Mein Slow-Burn Herz hätte sich etwas mehr gewünscht. Mehr kleine Momente und Dialoge, die eine Connection erklärt hätten.



Fazit: „Vom Mond aus betrachtet, spielt das alles keine Rolle“ ist ein ruhiges Jugendbuch, bei dem die Ausarbeitung der Charaktere im Vordergrund steht. Genau das hat mir sehr gefallen, weshalb ich das Buch nur weiterempfehlen kann!

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Veröffentlicht am 23.11.2023

Sehr tiefgründiges Buch mit Sogwirkung

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Sally ist während dem Lockdown zusammen mit ihren drei Geschwistern und ihrer Mutter eingesperrt. Bis vor kurzem hatte sie noch eine Beziehung, aber Felix hat plötzlich mit ihr Schluss gemacht. Als dann ...

Sally ist während dem Lockdown zusammen mit ihren drei Geschwistern und ihrer Mutter eingesperrt. Bis vor kurzem hatte sie noch eine Beziehung, aber Felix hat plötzlich mit ihr Schluss gemacht. Als dann auch noch Leni bei ihnen einzieht, die ihrer Mutter als Volontärin bei der Arbeit hilft, ist das Chaos perfekt. Zunächst ist Sally ihr gegenüber abgeneigt, aber sie muss immer öfter an Leni denken.

Der Schreibstil von Anne Freytag ist ganz besonders und ich mag ihn richtig gerne. Er ist fast schon ein bisschen literarisch und hat eine Sogwirkung, sodass man das Buch nicht mehr weglegen kann. Sie schreibt ruhig und einfühlsam. Die Geschichte von Sally ist eher ein bisschen bedrückend, traurig und auch ein wenig einsam. Da das Buch während dem zweiten Lockdown spielt, verbringt die ganze Familie den gesamten Tag zu Hause und auch das Buch spielt nur dort in diesem Haus. Für mich war es an manchen Stellen ein bisschen zu langatmig und zu bedrückend. Die Geschichte von Sally und Leni ging mir sehr nahe und beide haben ihr Päckchen zu tragen. Es steht allerdings nicht die Love Story im Vordergrund sondern die Beziehung zwischen Sally und ihren Familienmitgliedern. Das Verhältnis zwischen ihnen ist eher schwierig. Mit den Charakteren konnte ich total gut mitfühlen. Die Geschichte wirkte auf mich echt und real und es werden einige wichtige, aber auch schwere, Themen angesprochen. Es ist definitiv keine leichte Kost! Ich glaube durch das Corona Thema, das wir alle durchlebt haben, hat sich das Buch nochmal realer angefühlt.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung. 4/5 Sterne.

Veröffentlicht am 23.11.2023

Sehr ruhig, sehr langsam...muss man mögen

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Dieses Buch hat mich wirklich überrascht.
Zum einen ist dieser Titel ein wahres Highlight, denn er macht neugierig. Neugierig auf das was da alles kommen mag.
Aber auch die Überschriften, die jedes neue ...

Dieses Buch hat mich wirklich überrascht.
Zum einen ist dieser Titel ein wahres Highlight, denn er macht neugierig. Neugierig auf das was da alles kommen mag.
Aber auch die Überschriften, die jedes neue Kapitel einläuten. Sehr sympathisch, verraten ein wenig über den kommenden Inhalt und sind absolut kreativ. Ich sag nur „hairy styles“…
Was mich komplett abgeholt hat, ist dieser mehr als punktuelle Schreibstil. Anne Freytag beschönigt nichts, sie ist wahnsinnig klar in ihren Worten, auf den Punkt genau und erschafft eine ganz eigene Atmosphäre. Als sein man während des Lesens, gefangen in einer Bubble.
Diese Bubble lässt keine Einflüsse von außen heran, behandelt aber Themen wie Schmerz, Freude, Unsicherheit und Kompromissbereitschaft. Doch dies alles in einem sicheren Raum, einer der nicht urteilt oder wertet, der einfach da ist.
Dadurch hat man das Gefühl alles noch intensiver zu spüren.
Ihre Protagonistin Sally ist eine davon. Sie existiert, aber sie existiert für andere, nicht für sich selbst. Man kann in jeder Zeile den Schmerz lesen, die Einsamkeit aber auch ihre Verletzlichkeit komplett wahrnehmen.
Anne Freytag schafft es einfach, uns in Sallys Kopf hineinzubringen, wo wir alles detailliert miterleben. Dadurch beginnt das Buch auch wahnsinnig langsam. Denn es soll uns erst einmal Sally näherbringen. Wir erleben aus Sallys Augen, die Corona Zeit. Das ewige daheim sein, ihre Familie die manchmal recht skurril ist und natürlich Sally. Wir sind sozusagen ein Beobachter aus der Vogelperspektive.
Dieses stilistische Mittel muss man mögen. Denn es ist langsam, zart, unaufgeregt, mit tiefen Gefühlen und mehr Gesten als Worten. Hier zählt das Kleine, das manchmal Unscheinbare, aber das was da ist. Eine Handbewegung, eine Geste… was mehr sagt als jedes gesprochene Wort.
Im ersten Moment weiß man nicht genau, wohin dieses Buch führt. Denn es gibt viele einzelne Handlungsstränge, manche davon sind sehr komplex, andere wiederum nicht, aber sie alle spiegeln das Leben von Sally wieder.
Jeder von uns, wird sich in einem dieser Stränge wiederfinden. Jeder von uns, wird sich in Sally sehen. Denn Sally ist nicht perfekt, sie ist authentisch…allerdings ist es oftmals etwas frustrierend nur das Negative von ihr zu lesen. Denn Sally hat viel mehr als das zu bieten. Das kann mitunter für den einen oder anderen etwas schwer sein, all dies Seitenweise zu lesen.
Doch die Erlösung, lässt nicht lange auf sich warten. denn die Beziehung zwischen Sally und Leni, wird zauberhaft aufgebaut. Ihre Verbindung, die sie langsam miteinander knüpfen in unterschiedlichen Facetten beleuchtet. Es geht Tief… denn Themen wie Angst und Liebe, Erwartungen von außen und die eigene Identität sind immer wieder präsent und werden aufgearbeitet.
Deswegen entwickelt es sich alles sehr langsam. Keine Spannung, keine unerwarteten Wendungen, alles ganz klar. Dafür ganz viele Zwischenmenschliche Beziehungen, die persönliche Weiterentwicklung, die Erwartung der Familie an einen selbst und immer wieder die Frage nach ob man selbst genug ist.
Muss man mögen, denn hier steht nicht die Handlung im Vordergrund, sondern das drumherum. Corona und die daraus entstehende Isolation, die Familie und wie jeder einzelne mit dieser Situation umgeht.
Ein Buch, welches zum nachdenken anregt, was aber definitiv nicht jeden begeistern wird, da hier keine Action im Vordergrund steht, sondern der Mensch in einer Extremsituation.


Meine Bewertung: 4 Sterne
Ein Buch, mit Tiefgang. Mit vielen wichtigen Elementen, authentischen und ehrlichen Protagonisten, das Zusammenleben einer Familie in der Pandemie, der Frage nach dem ob man genug ist und den Vorstellungen der anderen entspricht. Sehr lange Handlung, viele Stränge mit vielen Entwicklungen und ganz vielen Emotionen. Betrachtet das Ganze aus der Vogelperspektive um einen tieferen Einblick in Sally zu bekommen. Man muss sich darauf einlassen, seine Erwartung dahingehend anpassen und diesem Buch eine Chance geben. Dann wird es gefallen!

Veröffentlicht am 04.11.2023

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Vom Mond aus betrachtet, spielt das alles keine Rolle

Worum geht es?

In "Vom Mond aus betrachtet, spielt das alles keine Rolle" geht es um Sally, die viele Rollen in ihrem Leben ausfüllt, aber sich keine ...

Vom Mond aus betrachtet, spielt das alles keine Rolle

Worum geht es?

In "Vom Mond aus betrachtet, spielt das alles keine Rolle" geht es um Sally, die viele Rollen in ihrem Leben ausfüllt, aber sich keine so richtig nach ihr selbst anfühlt. Es ist Lockdown und sie verbringt viel Zeit mit ihrer Mutter und ihren drei Geschwistern. Auch ihr Ex-Freund schleicht sich langsam wieder in ihr Leben. Doch als Leni, eine Mitarbeiterin ihrer Mutter, eines Tages plötzlich bei ihnen einzieht und Leni sich zu ihr hingezogen fühlt, steht Sally plötzlich vor der Frage, wer sie eigentlich sein möchte.


Meine Meinung:
"Vom Mond aus betrachtet, spielt das alles keine Rolle" war mein erstes Buch von Anne Freytag. Ich hatte zuvor schon von dem tollen Schreibstil der Autorin gehört und kann dies jetzt absolut bestätigen. Es ist faszinierend, wie Anne Freytag uns in den Gedankenstrudel der Protagonistinnen Sally und Leni mitnimmt. Auch die Themen die in der Geschichte angesprochen werden sind mitten aus dem Leben gegriffen und sind etwas mit dem jeder früher oder später konfrontiert wird oder schon damit konfrontiert war. Die Frage danach, wer man sein will. Die Corona-Pandemie. Das Loslösen von den Eltern. Die Frage danach, ob man auf das hören soll, was das Gefühl einem sagt oder das, was von einem erwartet wird. Der Verlust von Menschen, die man liebt. All das wird verwoben mit dem Gedankenstrudel der Protagonistinnen und zieht einen in einen Sog, aus dem man nur schwer wieder entfliehen kann. Zwar ist die Handlung wenig von Spannung und Plottwists gezeichnet, aber dafür machen beide Protagonistinnen eine enorme Wandlung durch.

Mein Fazit:

"Vom Mond aus betrachtet, spielt das alles keine Rolle" ist ein Buch für all diejenigen, die nicht viel Spannung brauchen und dafür eine starke Charakterwandlung verfolgen wollen.

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Veröffentlicht am 30.10.2023

Anne Freytag halt

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Wieder einmal hat es Anne Freytag geschafft ein Buch zu schreiben, dass auf seine eigene Art besonders ist und nicht an die Vorgnger erinnert. Obwohl von der Handlung an sich nicht sonderlich viel passiert, ...

Wieder einmal hat es Anne Freytag geschafft ein Buch zu schreiben, dass auf seine eigene Art besonders ist und nicht an die Vorgnger erinnert. Obwohl von der Handlung an sich nicht sonderlich viel passiert, erleben die Charaktere eine innerliche Wandlung und das Konstrukt zwischen den Geschwistern, der Mutter und dem "externen" Gast ist einzigartig. Mir hat es an ein paar Stellen an Tiefgang gefehlt, aber im Großen und Ganzen kann ich sagen, dass hier wieder ein unterhaltsamer Roman geschaffen wurde, bei dem man diverse Emotionen erlebt und auch teilweise nicht okay damit ist wie gewisse Personen handeln. Das Design ist auch super gelungen, ein toller Umschlag, ein schönes Klappendesign und kleine Illustrationen am Beginn der Kapitel - toll!

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