Cover-Bild Fräulein Gold: Die Lichter der Stadt
Band 6 der Reihe "Die Hebamme von Berlin"
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18,00
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  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 12.09.2023
  • ISBN: 9783499009181
Anne Stern

Fräulein Gold: Die Lichter der Stadt

Sehnsüchtig erwartet: Band 6 der Nr.-1-Bestsellerreihe um die Berliner Hebamme mit Herz und Spürnase.

Berlin, 1929: Hulda Gold arbeitet als Hebamme in einer Mütterberatungsstelle in Schöneberg. Für ihre Schützlinge tut sie alles. Aber sie muss auch für sich und ihre kleine Tochter Meta kämpfen, denn das Leben als alleinerziehende Mutter ist selbst in ihrem Heimatkiez alles andere als leicht. Als sie eine junge Schauspielerin am berühmten Theater am Nollendorfplatz betreut, lernt sie eine neue Facette ihres Viertels kennen: die faszinierende Welt der Künstlerinnen und Bühnenstars, in der nichts ist, wie es scheint. Doch mit der beginnenden Weltwirtschaftskrise kämpft auch das Theater ums nackte Überleben. Zur gleichen Zeit kommt es zu einer seltsamen Einbruchsserie in Schöneberg. Hulda ist alarmiert, denn mehrere ihrer Freunde sind von der Gefahr direkt betroffen. Sie beginnt, Nachforschungen anzustellen, und muss all ihren Mut und ihren unerschütterlichen Gerechtigkeitssinn unter Beweis stellen – nicht nur für sich selbst, sondern auch für Meta.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.08.2025

Die Lichter der Stadt

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Die Lichter der Stadt ist der 6 Teil der Hebamme Hulda Gold von Anne Stern.
1929, Hulda arbeitet in eine Mütterberatungsstelle. Hulda hat es als alleinerziehende Mutter nicht immer leicht, doch mit Liebe ...

Die Lichter der Stadt ist der 6 Teil der Hebamme Hulda Gold von Anne Stern.
1929, Hulda arbeitet in eine Mütterberatungsstelle. Hulda hat es als alleinerziehende Mutter nicht immer leicht, doch mit Liebe und viel Fürsorge kümmert sie sich um ihre Schützlinge. Sie betreut eine junge Schauspielerin, die im berühmten Theater am Nollendorfplatz arbeitet. Dort lernt Hulda auch eine ganz neue Welt kennen, die Welt der Künstlerinnen und Bühnenstars, doch nichts ist so, wie es nach außen den Anschein hat. Auch die Weltwirtschaftskrise macht vor demViertelin Schöneberg nicht halt. Es kommt zu einer Einbruchsserie und Hulda ist erschüttert, vermuttet sie einen ihrer Schützlinge darin verwickelt. Also stellt Hulda Nachforschungen an.
Auch dieser Roman von Anne Stern ist wieder toll geschrieben. Ich war direkt von der ersten Seite an wieder in Huldas Leben eingetaucht. Der Schreibstil lässt sich auch wie aus den anderen Bänden gewohnt sehr flüssig und gut lesen.
Die Hauptprotagonisten sind bekannt und vereinfachen den Einstieg in den Roman. Auch die neuen Protagonisten greifen toll in die Geschichte ein. Ich frage mich bei Hulda, wie lange sie es noch in der Mütterberatungsstelle aushält. Denn sie hat ja auch schon verlauten lassen, dass ihr die Arbeit nicht sonderlich liegt.
Wieder ein toller Roman von Anne Stern, der neugierig auf den nächsten Band macht.

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Veröffentlicht am 20.04.2025

Die moderne Frau

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1929: In der Stadt kocht es. Die beginnende Weltwirtschaftskrise macht das Leben schon schwer genug, trotzdem bangen die Leute. Rund um den Nollendorf- und Winterfeldtplatz ereignen sich Einbruchsserien. ...

1929: In der Stadt kocht es. Die beginnende Weltwirtschaftskrise macht das Leben schon schwer genug, trotzdem bangen die Leute. Rund um den Nollendorf- und Winterfeldtplatz ereignen sich Einbruchsserien. Diese lösten bei dem eh schon gebrechlichen Bert einen Zusammenbruch aus. Zudem wird es mit der SA immer schlimmer, die Huldas Vater zusammenschlugen. Karl hatte sich nun endgültig von Hulda gelöst, da dieser Pippa heiratete. Auf seinem Polterabend traf sie erneut auf den charmanten Max, der in einer gescheiterten Ehe steckt,dennoch Interesse an Hulda hat - uns sie an ihm. Meta ist schon 3 Jahre, sehr lebhaft und genießt die Liebe von allen. Sie wohnen mittlerweile am Barbarossaplatz und arbeitet seit 2 Jahren in einer Mütterberatungsstelle. Dort trifft sie auf das junge Fräulein Milli, eine Schauspielerin am Theater und ledige Mutter. Diese versucht zwar für ihre Tochter da zu sein, jedoch geht ihr das Theater vor. Als Hulda bei ihr auftauchte, eskalierte die Situation und sie nahm Milli die Tochter und Mutter weg.
Alles schien sich zu bessern. Sogar Max will wegen Hulda die Scheidung. Doch der Höhenflug hält nur kurz, als der Politiker Stresemann stirbt und die braunen zu jubeln beginnen.

Mein Fazit:
Ein auf und ab der Gefühle. Endlich scheint es, als habe Hulda den richtigen Mann gefunden zu haben. Doch die Hetzjagd nach den Juden fängt gerade erst an. Mit weniger Stolz, jedoch viel Mutterwillen blüht sie mit Meta auf. Sie, ihre Tochter und Bert sind einem sehr ans Herz gewachsen.

Mein Lieblingszitat:
Jetzt erst sah sie Pippa. In unnachahmlich lässiger Pose lehnte sie an der Wand - und trug einen hellen Hosenanzug! Anlässlich ihrer eigenen Hochzeit!

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Veröffentlicht am 27.10.2024

Tolle Reihe, die die Weimarer Republik zum Leben erweckt

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„Fräulein Gold - Die Lichter der Stadt“ von Anne Stern ist der mittlerweile 6. Teil der „Fräulein Gold“-Reihe. Im Jahr 1929 muss Hulda Gold eine Einbruchserie in ihrem Heimatkiez am Nollendorfplatz aufklären. ...

„Fräulein Gold - Die Lichter der Stadt“ von Anne Stern ist der mittlerweile 6. Teil der „Fräulein Gold“-Reihe. Im Jahr 1929 muss Hulda Gold eine Einbruchserie in ihrem Heimatkiez am Nollendorfplatz aufklären. Erschienen ist der Historische Krimi im September 2023 bei Rowohlt Polaris.

Berlin, 1929: In einer Mütterberatungsstelle in Schöneberg hat Hulda Gold eine neue Arbeitsstelle gefunden, die es ihr ermöglicht ihr Wissen als Hebamme einzubringen und gleichzeitig mit seinen geregelten Arbeitszeiten dafür sorgt, dass Hulda sich um ihre kleine Tochter Meta kümmern kann. Als sie dort eine junge Schauspielerin betreut, kommt sie mit der Welt der Künstlerinnen und Bühnenstars in Verbindung. Ein neues Theater am Nollendorfplatz wurde eröffnet und die beginnende Weltwirtschaftskrise macht den Start alles andere als leicht. Doch dann kommt es auch noch zu einer mysteriösen Einbruchsserie, die auch vor Freunden Huldas nicht Halt macht. Huldas Spürsinn ist geweckt. Sie beginnt zu ermitteln und stößt auf Verhältnisse, die all ihre Mut erfordern und ihren Gerechtigkeitssinn vor eine große Herausforderung stellen.

Band 7 erscheint in Kürze und ich habe es geschafft bis dahin alle vorherigen Bände zu lesen. Ich bin recht spät in diese Reihe eingestiegen, wurde dann aber umso mehr in diese Reihe hineingezogen.
Da es noch nicht lange her ist, dass ich Band 5 gelesen habe, war ich sofort wieder im Geschehen drin. Die Verhältnisse Hulda Golds haben sich abermals drastisch verändert und nun ist sie eine alleinerziehende, ledige Mutter in der Weimarer Republik. Für mich ist es immer wieder faszinierend, wie sie die Herausforderungen meistert, die ihr das Leben stellt und gleichzeitig fühlt sich dennoch vieles wie nach Hause kommen an, da sie einige Personen auf ihrem gesamten Weg begleiten.
Das Konzept hat sich bewährt und bleibt auch in diesem 6. Band gleich. Hulda und ihr Leben stehen im Mittelpunkt und der Fall, den Hulda zu lösen hat, läuft eher mit. Es wird als historische Krimi-Reihe beworben, für mich fühlt es sich allerdings mehr wie ein historischer Roman an, der die Weimarer Republik zum Leben erweckt.
1929 ist ein Schicksalsjahr und Anne Stern hat sich entschieden uns in diesem Band die Welt des Schauspiels mit all seinen Abgründen näher zu bringen. Darüber hinaus gibt es aber auch viele Infos zum Leben an sich in dieser Zeit. Die goldenen Zwanziger neigen sich dem Ende zu und ich finde es immer wieder faszinierend wie subtil und gleichzeitig für mein Empfinden bedrohlich sie die Umstände jener Zeit einfängt. Ich bin so investiert in die vielen Personen im Buch, dass ich einigen von ihnen zurufen möchte, verschwindet aus Deutschland, es wird für euch nur schlimmer werden.
Es gibt in diesem Buch eine sehr bunte Mischung an Charakteren. Zu den bewährten Charakteren kommen dies mal auch neue hinzu. Da wäre zu einem Max Dessauer, ein wohlhabender Jude, der in einer unglücklichen Ehe gefangen ist und Pädagoge für frühkindliche Erziehung ist. Und es gibt eine neue Kriminalbeamtin: Irma Siegel. Sie lebt für ihre Arbeit und in die Mutterrolle und die Zwänge ihrer Zeit konnte sie sich nie so recht einfügen.
Karl North rückt in diesem Band sehr in den Hintergrund, aber zu seinen Umständen möchte ich an dieser Stelle nicht so viel verraten. Die Beziehung zwischen ihm und Hulda war schon immer schwierig und insbesondere im letzten Band wieder sehr emotional. Felix, Huldas Jugendliebe, bereitet mir immer Bauchschmerzen, weil er bei den Nazis ist. Frau Wunderlich ist dieser schmale Grat. Sie ist konservativ eingestellt, sie fühlt den Sog der vermeintlich einfachen Lösungen, spürt aber dennoch, dass es nicht richtig ist, dem nachzugeben. Bert hat ein sehr feines Gespür für die politische Lage. Seine Gesundheit hat mir in diesem Band Sorge bereitet und gleichzeitig ist er stark wie eh und je an Huldas Seite. Ich liebe dieses Band zwischen den beiden. Und wir lernen diesmal auch ein bisschen mehr Huldas Vater kennen, was mir sehr gefallen hat.
Wie in allen bisherigen Büchern dieser Reihe gibt es eine Karte Berlins in der vorderen Innenklappe des Buches und ein kurzes Nachwort, dass noch etwas mehr zu den Hintergründen verrät.

Fazit: Ein toller 6. Band dieser Reihe und meine Begeisterung ist ungebrochen. Ich fühle mich mit vielen Figuren aus der Reihe verbunden und die Weimarer Republik wurde erneut zum Leben erweckt. Empfehlenswert für alle, die eh schon Fan dieser Reihe sind und die sich für die Zeit interessieren, in der diese Reihe spielt.

Veröffentlicht am 15.11.2023

Die Ausgabe gefiel mir besonders gut

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"Die Hebamme Fr. Gold" entführt die Leser nach Berlin im Jahr 1924, in die pulsierende Welt der Frauenklinik in Berlin-Mitte. Die Autorin entwirft ein lebhaftes Bild der modernen Geburtshilfe und des medizinischen ...

"Die Hebamme Fr. Gold" entführt die Leser nach Berlin im Jahr 1924, in die pulsierende Welt der Frauenklinik in Berlin-Mitte. Die Autorin entwirft ein lebhaftes Bild der modernen Geburtshilfe und des medizinischen Fortschritts, der die Stadt zu dieser Zeit prägt. Doch hinter den glänzenden Fassaden lauert ein düsteres Geheimnis, das die Protagonistin Hulda Gold aufdeckt.

Der tragische Todesfall einer jungen Schwangeren bei einer Operation, durchgeführt vom ehrgeizigen Chef-Gynäkologen Egon Breitenstein, bildet den Ausgangspunkt für eine fesselnde Handlung. Die Hebamme Hulda stößt auf Ungereimtheiten und beginnt, einen beunruhigenden Verdacht zu hegen. Die Mauer des Schweigens, die sich in der Klinik aufbaut, macht es ihr jedoch schwer, die Wahrheit zu enthüllen.

Das Buch zeichnet ein beeindruckendes Bild von Berlin in den 1920er Jahren, indem es geschickt medizinische Innovationen und gesellschaftliche Veränderungen integriert. Die Spannung wird durch das undurchsichtige Dickicht aus Ehrgeiz und falschen Ambitionen der Ärzte verstärkt, die bereit sind, ihre männliche Dominanz um jeden Preis zu verteidigen.

Die persönliche Umstellung für Hulda, die nun in der berühmten Universitäts-Frauenklinik arbeitet, und ihre Beziehung zu Kommissar Karl North, der mit persönlichen Dämonen kämpft, verleihen der Geschichte zusätzliche Tiefe. Die rätselhaften Todesfälle und die Frage nach der Verantwortung der charismatischen Oberärzte Dr. Breitenstein und Dr. Redlich fügen eine weitere fesselnde Dimension hinzu.

"Die Hebamme Fr. Gold" ist eine meisterhaft geschriebene Mischung aus historischem Drama, Krimi und medizinischer Thriller, die den Leser in die düsteren Geheimnisse einer faszinierenden Ära entführt. Mit einer eindrucksvollen Darstellung der Charaktere, einer durchdachten Handlung und einem fesselnden Setting wird dieses Buch sicherlich diejenigen begeistern, die Spannung, Historie und medizinische Rätsel lieben.

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Veröffentlicht am 23.10.2023

Jeder ist sich selbst der Nächste...

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Wahrscheinlich bin ich nur wie viele andere Leser, denn das Erscheinen eines jeden Hulda Gold Bandes sehne ich regelrecht herbei und dann ist er in wenigen Tagen ausgelesen.

In der Geschichte geht es ...

Wahrscheinlich bin ich nur wie viele andere Leser, denn das Erscheinen eines jeden Hulda Gold Bandes sehne ich regelrecht herbei und dann ist er in wenigen Tagen ausgelesen.

In der Geschichte geht es dieses Mal um eine mysteriöse Einbruchsserie im Viertel. Auch der liebe Kioskbesitzer Bert ist betroffen. Was geht da nur vor? Doch eines Abends macht Hulda eine Entdeckung. Kann eine Bekannte von ihr in dem Fall verwickelt sein? Würden Frauen so etwas überhaupt tun?

Mir hat an diesem Band gefallen, dass der eigentliche, kleine Kriminalfall sehr im Hintergrund ist und es mehr um das Berlin Ende der 20er, die politischen Entwicklungen und Huldas Leben und das ihrer Freunde geht. Zudem mochte ich, dass zwar das Muttersein mit all seinen Mühen beschrieben ist, aber auf eine liebevolle, schöne Art und nicht als ekelhafte Last. Es ist jedem klar, dass alleine ein Kind großzuziehen kein Zuckerschlecken ist.

Ich habe mich beim Lesen wieder sehr wohl gefühlt, da mir die Straßennamen durchaus etwas sagen und ich an einigen beschriebenen Plätzen auch schon war. Manches Mal wünscht man sich als Leser schon so eine kleine Zeitreise, um da nochmal persönlich hin stöbern zu können.

Was ich auch richtig klasse fand, dass die Paarbeziehungen eben nicht kitschig verklärt dargestellt werden, sondern mit echten Problemen, die es heute auch oft noch gibt. Das ist so schön, wenn Realität sich in Büchern wiederfindet und man sich mit den Akteuren identifizieren kann.

Bewegend war zudem, dass man die politischen Veränderungen mit all seinen Schrecken, denn wir als Leser wissen ja bereits was da noch kommen wird, auf jeder Seite spürt.

Einzig gestört hat mich folgendes: auf jeder zweiten Seite wird Kaffee gekocht oder getrunken.

Fazit: Weiterhin unterhaltsam und macht nach wie vor Lust auf weitere Geschichten rund um die Berliner Hebamme. Einfach toll.

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