Weihnachtsküsse am Leuchtturm

INHALT

Nachdem Nina alles verloren hat, entscheidet sie sich nach Travernmünde für eine Auszeit zu reisen. Doch dort lernt sie nicht nur eine gastfreundliche Dame, sondern auch einen charmanten Mann kennen und mit der Zeit muss sie sich fragen: Ist dieses Leben für mich bestimmt?

CHARAKTERE

Was mir an diesem Buch wirklich herausragend gefallen hat ist die weibliche Protagonistin. Mit ihren bevorstehenden Entscheidungen steht sie vor einem totalen Dilemma und das wird so deutlich gemacht, dass man selbst als Leser nicht mit klarem Kopf entscheiden kann, was sie tun sollte. Man ist also Voll und Ganz in dem Charakter drin und kann nicht nur mitfühlen, sondern auch ihre Entscheidungen dadurch viel besser verstehen. Sie ist an einem schwierigen Punkt in ihrem Leben angekommen und trotzdem merkt man über das Buch hinweg, dass sie die Situation mit kleinen Ausnahmen wie eine starke, unabhängige Frau löst und dabei sogar den Einfluss der anderen Menschen recht gut ausblenden kann. Nina ist daher eine bezaubernde Protagonistin, die mir als Leser einfach super gefallen hat und mit der ich mich total identifizieren konnte.
Mika ist ein wenig schüchtern. Man hat anfangs das Gefühl, dass er nicht gerne Informationen über sich preisgibt und dass er auch nicht ganz so angetan von Nina ist, wie sie es von ihm ist. Anfangs hat mir das ein wenig Schwierigkeiten bereitet, da ich es normalerweise lieber mag, wenn sich der männliche Protagonist zuerst verliebt. Doch meine Bedenken haben sich nicht bestätigt. Mika ist mit der Zeit Nina gegenüber um vieles offener geworden und man hatte schon bald das Gefühl auch ihn gut zu kennen. Er ist ein Mann, der schon schlimm in seinem Leben verletzt wurde, doch anstatt wütend oder traurig zu sein, schafft er es Stärke daraus zu ziehen und sein eigenes Leben ins Bessere zu verändern. Bewundernswert was für zwei starke Hauptcharaktere in dieser Geschichte auftreten!

HANDLUNG

Die Handlung wurde größtenteils von Nina zugesteuert, da sie eben vor dem Dilemma im Leben steht und noch nicht so richtig weiß, wo der Weg sie hinführt und was sie im Leben wirklich erreichen will. Gegen diese Ungewissheit ist Mika völlig immun, da man immer wieder merkt, wie glücklich er mit seinem Leben und dem Leuchtturm ist. Daher fand ich es schön, dass er versucht hat ihr zu vermitteln, dass sie etwas finden muss, dass ihr genau das Gleiche Glücksgefühl gibt.
Dazu hat Nina nicht nur zu sich selbst gefunden, sondern auch zu ihrer Liebe, Mika. Diese Liebesgeschichte wurde vor allem durch die verschneite Atmosphäre und das winterliche Setting besonders bezaubernd. Man spürte einfach diese Harmonie zwischen den Beiden, die man sich von zwei Liebenden in einem Buch wünscht.

SCHREIBSTIL

Die Autorin schreibt wirklich großartig. Die Wörter passen perfekt zu Setting, Charakter und Handlung und man merkt wie stimmig alles zu einem Gesamtbild wird.

Fazit: Jeder der Lust auf eine besondere Weihnachtskurzgeschichte hat, sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen!

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INHALT

Nachdem Nina mit ihrem Start-up Unternehmen gescheitert ist, will sie nichts als weg von Wien. Mit ein paar kleinen Koffern wird sie also an den Leuchtturm von Travenmünde geschwemmt und lernt dort in einer traumhaften Umgebung mit Mika was es wirklich ist zu lieben und welche Rolle das Universum dabei spielt.

CHARAKTERE

Da das Buch eine etwas kürzere Geschichte ist würde man wohl erst einmal vermuten, dass die Charaktere auch dementsprechend blass wirken und man gar nicht genug Zeit findet sie richtig kennenzulernen, doch das trifft hier keineswegs zu. Vor allem Nina ist eine Protagonistin, bei der man das Gefühl hat sie nach dem Buch wirklich zu kennen. Sie ist eine starke Frau und auch wenn ihr erster Versuch ein Geschäft aufzubauen gescheitert ist, liegt das größtenteils nicht an ihr. Doch durch diesen misslungenen Versuch ist sie nun in einer prekären Lage und wird mit schwierigen Entscheidungen konfrontiert. Das sie da erst einmal eine Auszeit braucht ist natürlich verständlich. Das einzige, was man als Leser an ihr kritisieren kann ist, dass sie ihre Entscheidungen recht stak von ihrem Umfeld beeinflussen lässt und es eigentlich keine allzu schlechte Idee ist, bevor man flüchtet, seine Schulden abzubezahlen und seine Probleme zumindest vorübergehend zu beseitigen, denn irgendwann müssen sie eben angegriffen werden....
Mika ist das Gegenteil von Nina. Durch ein schmerzhaftes Ereignis wurde ihm schon einige Jahre zuvor klar, was er im Leben will. Er liebt seinen Leuchtturm und auch seine Konversationen mit dem Universum. An dieses glaubt er nämlich felsenfest und dieser Glaube an etwas größeres als sich wird immer wieder deutlich und macht ihn wirklich sympathisch. Ebenso seine liebevolle Art gegenüber Nina, bei der er sich teilweise unsicher ist, wie genau er sie zum Ausdruck bringen soll. Einfach zuckersüß die Beiden!

HANDLUNG

Für die Handlung wurde ein idyllischer Ort ausgesucht, der schon nach wenigen Seiten das ultimative Winterwohlfühlgefühl aktiviert. Man spürt sofort, wie einen die beruhigende Atmosphäre des Leuchtturms und der Winterzeit umhüllt und kann vollständig in Ninas und Mikas Geschichte abtauchen. Die Beiden kommen sich dann auch schon recht schnell näher und vor allem Nina entwickelt schon früh Gefühle. Normalerweise ist das nicht ganz so mein Fall, doch bei den Beiden wirkt es so echt, dass man sich sofort wünscht, dass sie zueinander finden und glücklich zusammen im Leuchtturm leben können. Doch leider hat das Leben noch einige Hindernisse geplant....
Diese wurden teilweise herzschmerzend und teilweise romantisch überwunden und dabei blieben die Charaktere immer authentisch und total nachvollziehbar. Vor allem Ninas Stärke hat mich immer wieder beeindruckt und ich kann definitiv sagen, dass die Beiden sich perfekt ergänzen. Mika zeigt, dass es nicht wichtig ist wie viel Geld und materielle Dinge man hat, sondern dass es zählt, wie glücklich man ist und ob das Herz zufrieden ist. Mich haben seine Reden über das Universum definitiv berührt und jeder der an eine höhere Macht glaubt wird Mika lieben.

SCHREIBSTIL

Anette Böhler schafft es mit ihrem Schreibstil einen sofort in diese Welt zu entführen und eine winterliche Vorfreude hervorzurufen. Man kann sich mit ihren Worten wegträumen und auf eine romantische Reise begeben.

Fazit: Eine schöne Winterlektüre, die perfekt für kalte Tage in kuscheligen Decken ist.

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Ein schöner Winterroman der ohne große Dramen auskommt und durch die tollen Protas zu einem angenehmen Lesegenuss einladen. Schön fand ich auch die bildhafte Darstellung der Umgebung von Travemünde.
Nina sieht keine Perspektive für sich und will ohne besonderes Ziel verreisen und landet in Travemünde. Dort angekommen will sie als allererstes ans Meer und sie fällt ins Wasser. Ihr kommt ein junger Mann- Mika zur Hilfe. Beide freunden sich an und er hilft ihr wo er kann. Dadurch findet sie zu sich und hat endlich wieder den Mut ihr Leben in die Hand zu nehmen. Dann bekommt sie plötzlich wieder ein Jobangebot in Wien.
Kann ihre Beziehung die Entfernung überstehen oder wird sie auf diese große Chance verzichten.?
Er lies sich super lesen und hat mich inspiriert nach Travemünde zu reisen.
Mein einziger Kritikpunkt ist Mikas Einstellung zum Leben und spirituelle Ansicht, aber das ist nur meine Meinung., da ich damit nicht so viel anfangen kann. Ansonsten Daumen hoch.

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Für Nina zerbricht gerade alles: Kurz vor Weihnachten geht das Start-Up, in dem sie arbeitet, pleite und sie steht ohne Job und mit hohen Schulden für ihr modernes Loft da. So hat sie sich ihre Karriere und ihr derzeitiges Leben überhaupt nicht vorgestellt. Weil sie dringend raus muss und eine Auszeit braucht, kauft sie das günstigste Zugtickent und findet sich in Travemünde wieder. Der Start dort beginnt holprig: Mit ihrem Koffer kommt sie nicht gut am Strand voran und landet dann, zu allem Übel, auch noch bäuchlings im kalten Meer. Wie gut, dass der Leuchtturmwärter Mika vorbeikommt, sie sich bei ihm aufwärmen kann und er ihr dann auch noch eine Unterkunft bei einer netten älteren Dame organisiert.

Ich mag den Schreibstil von Annette Böhler sehr gern, da sie die Atmosphäre, die Umgebung und die Charaktere so gut zeichnen konnte, dass ich das Gefühl hatte, selbst in Travemünde zu sein. Nina kann man als eher verkopft, planvoll und zielstrebig beschreiben. Mika hingegen lebt im Moment und deutet alles als Zeichen des Universums. Aufgrund der Erfahrungen, die er gemacht hat, ist gut nachvollziehbar, weshalb er so lebt. So ungleich die beiden sind, so stark ist die Anziehung zwischen ihnen und es stellt sich die Frage, ob man sich wirklich so schnell verlieben kann und diese Gefühle so große unterschiedliche Lebenseinstellungen und -weisen überbrücken können.

Eine schöne Liebesgeschichte, die gemütliche Wohlfühlstunden beschert!

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Auszug aus dem Inhalt:
Job, Geld … gerade alles etwas schwierig für Nina. Das Start-up, in dem sie eben noch Karriere machte, ging kurz vor Weihnachten pleite. Nun steht sie ohne Arbeit und Einkommen da. Dafür mit einem hippen Loft und viel zu hohen Schulden. Der Traum vom Erfolg – irgendwie zerplatzt.

Fazit:
Nina ist verzweifelt, weil sie ihren Job verloren hat und hat keine Ahnung wie es weitergehen soll. Aus diesem Grund kauft sie sich eine Fahrkarte nach Travemünde, ohne zu wissen worauf sie sich einlässt, da es kurz vor Weihnachten ist. Kaum in Travemünde angekommen,gerät sie am Strand schon in erste Schwierigkeiten. Gut, dass der Museumswärter sie beobachtet hat und ihr zu Hilfe eilt.

Ich gebe zu, dass ich mit Ninas Verhalten so meine Probleme hatte, da sie für mich ziemlich überzogen reagierte. Auf der anderen Seite schiebe ich ihr Verhalten auf ihr recht junges Alter und ihre Unerfahrenheit. Da sie bisher nur für ihre Arbeit lebte, ist der Verlust dieser Arbeit natürlich schmerzlich. Insgesamt ist Nina kein einfacher Charakter und erschien mir zeitweise zu oberflächlich und naiv. Ich hätte sie gerne mal geschüttelt, um ihren Kopf gerade zu rücken.

Mika erscheint mir dagegen schon sehr viel gefestigter und bodenständiger und war mir dadurch schnell sympathisch. Allerdings wurde er mir mit der Zeit auch unsympathischer, da er seine Ansichten kompromisslos vertritt und sie für die einzig wahre Lebensform hält. Seine Lebensanschauung war mir stellenweise einfach zu extrem.

Der sympathischste Charakter war für mich ganz klar Ottilie, die mich mit ihrer Lebenserfahrung und Weitsicht immer wieder begeistern konnte.

Die Liebesgeschichte hat mir recht gut gefallen, da sie sich langsam und nachvollziehbar entwickelte. Auch der flüssige Schreibstil wirkte sehr positiv auf mich, da ich die Geschichte dadurch gut lesen konnte. Die Örtlichkeiten wurden so schön beschrieben, dass ich das Gefühl hatte direkt vor Ort zu sein. Ich konnte mir alles sehr gut vorstellen und mich aus dem Alltag weg träumen.

Insgesamt eine schöne Geschichte für eine Leserschaft, die sich mit der extremen Lebenseinstellung und Esoterik anfreunden kann.

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