„Most Wanted Billionaire“ ist der zweite Band der Autorin Annika Martin und brachte mich zum Lachen, mitfühlen und einfach nur zum Schmunzeln und hat mich Top unterhalten. Das Buch wird aus der Sicht von Lizzie und Theo erzählt, was mir die liebste Art ist zu lesen, denn so bekommt man in beide Seiten einen Einblick und was gerade so in dieser Person vor sich geht.
Die Assistentin Lizzie erhält den Auftrag für ihren Chef eine neue Weckruf Agentur zu engagieren. Eine leichte Aufgabe glaubt sie, doch es scheint schwieriger als gedacht, denn der CEO Theo Drummond hat wohl alle Agenturen mit seiner überheblichen und arroganten Art vergrault. Da sie jedoch ihren Job behalten will greift sie zu einer Notlösung und ruft ihren Chef heimlich um 4:30 selbst an.
Sie ist nicht wirklich das netteste Wake Up Girl, denn diese Uhrzeit kann sie gar nicht ab, doch Theo scheint ihre bestimmende und genervte Art nicht zu stören. Im Gegenteil, es entstehen intensive, intime, heiße und absolut verbotene Gespräche. Denn Theo ist noch immer ihr Boss, welcher niemals erfahren darf, dass die Frau, welcher er all seine Geheimnisse anvertraute, seine Assistentin ist!
Oh Mann, das Buch war einfach absolut genial, vor allem die Gespräche zwischen Lizzie und Theo. Die hatten es in sich. Vor allem das erste Telefonat, da habe ich mich abgeschoben vor Lachen, ich bekam mich gar nicht mehr ein. Es war einfach zu komisch und genial. Das ganze Buch durch habe ich mich wirklich durch tolle, spezielle Gespräche und witzigen Details super amüsiert.
Lizzie ist so eine freche, liebevolle, energische Person, welche erst vor kurzem sehr viel mitmachen musste. Sie muss Schulden abbezahlen und da kam ihr dieser Job gerade recht. Dafür muss sie nur diesen Griesgram ignorieren und schauen, dass sie keine Fehler mehr macht. Lizzie hat mir außerordentlich gut gefallen, sie gibt nicht klein bei, hat so manchen Spruch auf Lager, weiß sich immer zu behaupten. Am Telefon, denn im Büro versucht sie sich unsichtbar zu machen, um ja nicht aufzufallen. Dieser Gegensatz hat man so genau gesehen, ich war verblüfft, wie gut sie das hinbekam. Mir hat sie auf jedenfall richtig super gefallen, sie war mir auch sofort sympathisch, mit ihrer herzlichen und liebevollen Art, aber sie hat ja auch eine gehörige Portion Pfeffer im „Ar**“, was ich total cool fand. Es passte so richtig zu ihr.
Bei Theo merkte man, dass er anfangs als ziemlicher schroffer, griesgrämiger, genialer, eigenbrötlerischer, menschenfeindlicher „Ar**“ abgeschrieben wurde, was er zwischenzeitlich auch war. Alle beteten ihn an, bewunderten ihn, er war ihr Held, vor dem sie sich auch fürchteten und Katzbuckelten. Gott war mir das etwas zu viel. Doch je mehr man ihn kennenlernte, desto mehr konnte man eine Fassade entdecken, welche aufzeigt, dass er nicht wirklich so ist, wie andere ihn sehen. Er ist aufopferungsvoll, arbeitet so lange, um ein Problem zu lösen um andere helfen zu können. Er ist ein charmanter, beschützerischer Kerl, der auch ziemlich dreist ist, doch auf gute Weise. Er wird völlig Falsch eingeschätzt und macht doch auch eine tolle Entwicklung durch, erkennt manches, was er anders machen könnte und setzt es auch um. Dazu hat er noch Schuldgefühle wegen einer Sache, welche in der Vergangenheit geschah, doch dafür konnte er mal überhaupt nichts und zerbricht sich selbst darüber den Kopf. Mir hat er super gefallen, war mir nach den anfänglichen Seiten, wo ich ihn nicht besser kannte, richtig sympathisch.
Lizzies beste Freundin Mia ist auch so eine spezielle liebe Person, welche ihr immer mit Rat und Tat zur Seite Stand und immer da war, wenn sie etwas brauchte. Mia ist eine coole Person und gefällt mir wahnsinnig gut. Dann gibt es auch noch eine andere Person, Sascha, welche mal so mal so war. Manchmal dachte man sie sei einfach nur eine blöde Nuss, danach war sie gar nicht so übel, aber als es dann ins Eingemachte ging, erkannte man, dass sie eine falsche Schlange war, welcher ich gerne eine Kopfnuss gegeben hätte. Man, wie kann man nur so egoistisch und gemein sein?
Der Schluss zeigt nun wieder einmal auf, was Theo alles für Lizzie tun würde, doch das geht nach hinten los, denn sie hatte ihn nur um eine Sache gebeten, welche er nicht eingehalten hat. Schön fand ich dann, dass man Vicky, Henry und Smuckers wieder zu Gesicht bekommen hat. Das Ende fand ich richtig schön und passend und war super!
Nun, die Geschichte hat mir außerordentlich gut gefallen, sie hat mich sehr amüsiert, immer zum Schmunzeln gebracht. Es war emotional, schön mitanzusehen, die Gespräche intim und fesselnd, aber auch prickelnd und genial. Mir hat die Story wirklich Spaß gemacht zu lesen, mit all diesen Telefonaten, Theos versuch sie zu finden, Saschas kleine Intrige und noch mehr. Ich wurde klasse unterhalten und fand es absolut spannend und wunderbar!