Cover-Bild Find mich da, wo Liebe ist
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 02.07.2019
  • ISBN: 9783548291413
Anstey Harris

Find mich da, wo Liebe ist

Roman
Silke Jellinghaus (Übersetzer), Karolina Fell (Übersetzer)

Grace stand vor einer großen musikalischen Karriere, bis ein traumatisches Ereignis alles veränderte. Nun repariert sie in ihrem kleinen englischen Dorf Musikinstrumente. Ihr Leben dreht sich vor allem um David, ihre große Liebe. Seit acht Jahren führt Grace mit ihm eine Beziehung, die über alle Zweifel erhaben ist. Und seit acht Jahren wartet sie sehnsüchtig darauf, dass David seine Frau verlässt. Doch dann passiert etwas, das alles infrage stellt. Kann Grace mit der Hilfe ihres lebenslustigen Lieblingskunden Mr Williams und der durchgeknallt-herzlichen Teenagerin Nadia den Neuanfang wagen?

»Die Geschichte eines Neuanfangs – absolut emotional und wunderschön« Daily Mail

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.08.2019

Ein ungewöhnliches, aber stellenweise anstrengendes Buch

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8 Jahre lang war Grace mit David zusammen und wartete darauf, dass er für sie seine Frau verlässt. Doch ein Ereignis ändert alles. Eine Frau stürzt auf die U-Bahn Gleise und David rettet ihr das Leben. ...

8 Jahre lang war Grace mit David zusammen und wartete darauf, dass er für sie seine Frau verlässt. Doch ein Ereignis ändert alles. Eine Frau stürzt auf die U-Bahn Gleise und David rettet ihr das Leben. Die Überwachungsbilder gehen durch die Medien und outen die beiden als Paar.

Früher wollte Grace Cellistin werden, aber dazu kam es nicht. In der Musikhochschule hat ein Lehrer sie so lange drangsaliert, bis sie Panikattacken entwickelte. Sie spielt noch immer überragend, aber kann es nicht mehr tun, wenn sie weiß, dass ihr jemand zuhört. Stattdessen restauriert und baut sie jetzt dieses von ihr so sehr geliebte Instrument und andere Streicher.



Mir wurde Grace anfangs von Seite zu Seite sympathischer. Zwar fiel es mir schwer ihre Beziehung mit David nachzuvollziehen, aber wenn sie erzählt, wie es ihr in der Musikhochschule ergangen ist, möchte ich sie nur in den Arm nehmen. Ihr Selbstvertrauen wurde dort komplett zerstört. Allein ihre Wortwahl „Cello-Hochstaplerin“ sagt alles. Sie glaubt, ihr Lehrer hatte recht und sie hatte dort nichts zu suchen, immerhin wurde sie ja auch von der Schule geworfen. Sie sieht nicht, dass es nicht an ihr lag, sondern an ihrem Lehrer. Sie war schon überragend, bevor sie bei ihm Unterricht hatte und sie ist es noch immer. Aber die Angst sitzt so tief, dass sie schon fast einer Phobie gleichkommt. Ich finde es so schrecklich, dass sie nicht mehr das tun kann, wovon sie immer geträumt hat.



Kurz vor der Hälfte des Buches kam bei mir der Tiefpunkt. Ich konnte einfach nicht verstehen, was Grace in David sieht, oder anders, warum sie nicht sieht, was ich sehe. Sie war mir viel zu gutgläubig und naiv. Ich wollte sie schütteln. Für mich stand das in zu krassem Gegensatz zu ihren Selbstzweifeln. Kurz vor Schluss wird es wieder besser, aber der Tiefpunkt war für mich wirklich sehr, sehr tief.



Die Auflösung am Schluss fand ich sehr gut gemacht. Es werden einige Geheimnisse gelüftet, aber es wirkt echt und nicht krampfhaft konstruiert.



Dieses Buch lebt von der Liebe zur Musik und diese Liebe verbindet Grace mit den Nebencharakteren. Anfangs unterschätzt man sie sehr, aber je weiter das Buch voran schreitet, desto deutlicher wird, was für tolle Menschen sie sind und wie bedingungslos sie lieben können.



Fazit: Ich bin was dieses Buch angeht sehr zwiegespalten. Einerseits fand ich die Liebe zur Musik wirklich toll und all das Wissen über Instrumente und Celli im Besonderen. Andererseits hat für mich Grace ziemlich unerwartet plötzlich immer weiter abgebaut, bis ich sie einfach nicht mehr verstehen konnte. Sie tat mir leid, ja, aber ich fühlte mich ihr nicht mehr so verbunden, wie zu Beginn. Dafür beneide ich sie aber um ihre Freunde, die Nebencharaktere. Sie sind so unglaublich nett und bedingungslos unterstützend. Wer wünscht sich nicht solche Freunde?

Die Handlung gefiel mir zum Ende hin wieder besser, konnte mich aber nicht über den Mittelteil hinwegtrösten, der mich Grace dauerhaft entfremdet hat.



Das Buch ist durchaus lesenswert, vor allem, wenn man sich für Musik und Instrumentenbau interessiert. Aber die unfassbar naive Protagonistin macht es einem manchmal sehr, sehr schwer.

Veröffentlicht am 22.08.2019

Hat mich nicht überzeugt

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Inhalt übernommen:

Grace stand vor einer großen musikalischen Karriere, bis ein traumatisches Ereignis alles veränderte. Nun repariert sie in ihrem kleinen englischen Dorf Musikinstrumente.
Ihr Leben ...

Inhalt übernommen:

Grace stand vor einer großen musikalischen Karriere, bis ein traumatisches Ereignis alles veränderte. Nun repariert sie in ihrem kleinen englischen Dorf Musikinstrumente.
Ihr Leben dreht sich vor allem um David, ihre große Liebe. Seit acht Jahren führt sie mit ihm eine Beziehung, die über alle Zweifel erhaben ist. Und seit acht Jahren wartet sie sehnsüchtig darauf, dass David seine Frau verlässt.
Doch dann passiert etwas, dass alles infrage gestellt. Kann Grace mit der Hilfe ihres lebenslustigen Lieblingskunden Mr. Williams und der durchgeknallt herzlichen Teenagerin Nadia den Neuanfang wagen?

Meine Meinung:

Der Klappentext hat mich auf die Geschichte aufmerksam gemacht. Ich habe mir eine besondere Liebesgeschichte mit Hochs und Tiefs erwartet hat, leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt.
Die beiden Protagonisten Grace und David blieben mir leider fremd, ich konnte keine Beziehung zu ihnen aufbauen.
Außerdem konnte ich die Handlungen von Grace immer weniger nachvollziehen.
Lediglich Nadia und Mr.Williams brachten etwas Flair in die immer mehr abflachende Geschichte.

Fazit:

Die Geschichte hätte deutlich mehr Potenzial gehabt, leider wurde es nicht abgerufen. Von mir daher keine Leseempfehlung und wohlmeinende drei Sterne.

Veröffentlicht am 17.08.2019

hin- und hergerissen

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Ich habe mich mit dem Buch schwer getan. Schon die Ausgangssituation hat mir Bauchschmerzen bereitet: Geigenbauerin Grace ist bereits seit 8acht Jahren die Affäre eines verheirateten Familienvaters. Den ...

Ich habe mich mit dem Buch schwer getan. Schon die Ausgangssituation hat mir Bauchschmerzen bereitet: Geigenbauerin Grace ist bereits seit 8acht Jahren die Affäre eines verheirateten Familienvaters. Den Kindern zuliebe spielen die Eltern heile Welt, wobei seine Frau von der Geliebten weiß. David verspricht der inzwischen 40-jährigen Grace, dass sie irgendwann ihre eigene Familie haben werden…
Sosehr Grace auch betont, David zu lieben, habe ich mich immer wieder gefragt, warum sie so mit sich umgehen lässt. Dass es für die Kinder besser ist, scheint mir eine recht bequeme Ausrede zu sein. So konnte ich auch Grace’ Vorfreude auf Treffen oder Telefonate nicht nachvollziehen und habe dabei keinerlei Sympathien für David entwickelt.

Den Beginn des Buches, der von kurzen Treffen und Telefonaten sowie vielen Versprechungen und unerfüllten Wünschen geprägt ist, fand ich unglaublich zäh und stellenweise wirklich langweilig. Es passiert einfach nichts. Grace lebt ihr Leben und hofft auf eine glücklichere Zukunft – wobei sie mit der Situation ja gar nicht wirklich unglücklich ist… Auch die in die Handlung eingebundenen Rückblenden auf das Kennenlernen und Schlüsselereignisse der Beziehung sind wenig interessant.

Etwa zur Hälfte der Geschichte gibt es eine Wendung, die endlich ein wenig Spannung bringt und auch Grace’ Einstellung zu verändern beginnt. Danach ist mir die Lektüre deutlich leichter gefallen und ich war gespannt auf Grace’ weiteren Entscheidungen.

Interessant sind vor allem die Nebenfiguren. Die 17-jährige Teenagerin Nadia arbeitet bei Grace im Instrumentenladen. Sie hat sehr wechselnde Stimmungen. Einerseits brennt sie wie Grace für die Musik und geht darin völlig auf, andererseits hat sie einen ziemlichen Hass auf alles und jeden. Der Rentner Mr Williams gehört zu Grace’ Stammkunden und ist ebenfalls begeisterter Musiker, der nicht nur einen besonderen Auftrag für Grace hat, sondern sie auch in schwierigen Zeiten unterstützt.

Letztlich finde ich Titel und auch Klappentext etwas irreführend. Es handelt sich nicht um eine klassische Liebesgeschichte, überhaupt rückt die Beziehung, die den Klappentext dominiert, immer weiter in den Hintergrund. Liebe erwartete Grace auf andere Art: In unerwarteter Unterstützung und einer wiedererwachten Leidenschaft. Sie besiegt alte Dämonen und erfüllt sich verloren geglaubte Träume.

Das Ende hält ein paar Überraschungen bereit und konnte mich – trotz etwas konstruierter Wende – sogar noch etwas berühren.

Fazit

Abschließend bin ich hin- und hergerissen. David war mir furchtbar unsympathisch und der Beginn des Buches einfach nur zäh. Doch als die Wende eingeläutet wird, verändert sich der ganze Ton des Buches. Auch wenn es mich bis zum Schluss nicht komplett umhauen konnte, so gibt es doch immer wieder berührende Zwischentöne. Die bedingungslose Unterstützung, die Grace erhält. Drei völlig verschiedene Figuren, die sich zusammenfinden und etwas unglaubliches leisten. Grace’ Leidenschaft zur Musik und dem Bauen der Instrumente, die im zweiten Teil viel Stärker zu spüren sind. Hoffnung, Mut und Selbstvertrauen, an den eigenen Träumen zu Arbeiten.

Veröffentlicht am 10.08.2019

Find mich da, wo Liebe ist - Anstey Harris

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"Find mich da, wo Liebe ist" wurde mir vom Verlag als E-Book zum rezensieren zur Verfügung gestellt, wofür ich mich herzlichst bedanken möchte. Meine Meinung bzw. Rezension wird dadurch jedoch nicht beeinflusst. ...

"Find mich da, wo Liebe ist" wurde mir vom Verlag als E-Book zum rezensieren zur Verfügung gestellt, wofür ich mich herzlichst bedanken möchte. Meine Meinung bzw. Rezension wird dadurch jedoch nicht beeinflusst.


Worum es geht:
Grace arbeitet seit ihrem dramatischen Rauswurf an der Musikhochschule als Restauratorin für Musikinstrumente, womit sie sich in England einen Laden und vor allem ein Leben aufgebaut hat.
Neben der Liebe zu ihrer Arbeit, lebt sie vor allem für David, ihre große Liebe. Doch dieser vertröstet sie seit acht Jahren und lebt weiterhin mit seiner Frau zusammen.
Bis zu diesem einen Tag, an dem sich alles verändert.

Das Cover ist sehr ansprechend gestaltet und lässt durch das Feuerwerk und die abgebildete Person die die Arme öffnet sehr viel Interpretationsraum. Auf mich wirkt es, als wäre die Person auf dem Cover, in diesem Moment, das erste mal richtig frei und bei sich selbst. Das gezeigte Feuerwerk erinnert mich natürlich an einen Jahreswechsel, aber auch an einen Neuanfang. Alles in allem hat mich das Cover vor dem Lesen wirklich neugierig gemacht und angesprochen.

Die Story war mir an vielen Stellen einfach viel zu viel, immer wenn man dachte man selbst und auch Grace haben gerade das Geschehene überwunden, kam bereits die nächste Katastrophe um die Ecke. Dadurch hatte ich gerade zu Beginn sehr häufig ein beklemmendes Gefühl beim Lesen. Thematisch sehr präsent war auch der Instrumenten Bau und Graces Laden, das hat mir allerdings sehr gut gefallen und war in meinen Augen sehr interessant.
Gegen Ende des Buches hat die Story in meinen Augen und vor allem positiv an Fahrt aufgenommen und wurde mit jeder Seite ein Stück leichter und weniger bedrückend.

Die Charaktere haben es mir wirklich nicht leicht gemacht, hier hatte ich zum Teil beim Lesen ambivalente Gefühle. Grace hatte es nicht einfach im Leben, aber gerade aus diesem Grund konnte ich vieles überhaupt nicht verstehen und leider auch gar nicht mitfühlen, auch wenn es sich hier wirklich um traurige Themen drehte. Im zweiten Teil des Buches, habe ich eine vollkommen andere Protagonistin kennen gelernt, welche auch mal an sich denkt und mir dadurch deutlich näher wurde. Für David hatte ich von beginn an leider keinerlei Sympathie übrig und er hat mich einfach nur genervt und die Stimmung wirklich gedrückt.
Deutlich liebenswürdiger und total klasse fand ich stattdessen die Nebencharaktere Mr. Williams und Nadia, wenn es nach mir ginge, hätten sie deutlich öfter auftauchen und Teil der Geschichte sein können.

Der Schreibstil hat mir im Gegensatz zur Geschichte unglaublich gut gefallen und ich fand auch sehr viele Situationen bezaubernd emotional beschrieben. Gerade weil mir der Schreibstil so gut gefällt, habe ich mir während des Lesens gewünscht, dass mir die Geschichte genauso gut gefällt.
Anstey Harris hat eine wirklich tolle Art zu erzählen und selbst die ganzen Instrumenten Bau Details fand ich gut eingebettet und nicht langweilig oder langgezogen.

Fazit:
Ein sehr schön geschriebener Roman welcher mich leider von der Thematik her nicht durchgehend fesseln konnte. Zum Ende hin hat dieses Buch in meinen Augen nochmal deutlich zugelegt und mich gut unterhalten, vor allem durch Mr. Williams und Nadia.
Trotzdem kann ich mir gut vorstellen, dass viele von euch ihn wirklich mögen werden, ich gehöre leider nicht vollständig dazu.
Wenn ich mir etwas wünschen könnte, wäre es ein Roman von Anstey Harris über Mr. Williams und / oder Nadia, ohne zu viele Komplikationen die aufeinander prallen und mit dem gleichen tollen Schreibstil!

Veröffentlicht am 06.08.2019

Für mich etwas too much

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Hier hatte ich einen Liebesroman erwartet, einfach wegzulesen und schön romantisch.

Einfach wegzulesen war das Buch, ein schöner Schreibstil, der sich flüssig und unkompliziert lesen lässt.
Allerdings ...

Hier hatte ich einen Liebesroman erwartet, einfach wegzulesen und schön romantisch.

Einfach wegzulesen war das Buch, ein schöner Schreibstil, der sich flüssig und unkompliziert lesen lässt.
Allerdings war es keine romantische Lovestory wie ich sie erwartet habe, die Autorin hat so viele problembeladene Stränge mit eingebaut, dass ich mir oft gedacht habe „Oh nein, das nicht auch noch“.

Die beiden Hauptpersonen fand ich merkwürdig- ich konnte mit Grace auch nicht wirklich mitleiden, sie blieb mir fremd.
Die zwei Nebendarsteller hingegen fand ich sehr gut, hier konnte ich mitfühlen und eintauchen.
Der Instrumentenbau, der relativ dominant im Buch ist, hat mich persönlich zwar nicht sonderlich interessiert, aber auch nicht gestört.

Insgesamt war es mir einfach etwas zu dick aufgetragen, wie es ausgeht, wollte ich aber natürlich schon wissen..