Cover-Bild Ein perfider Plan
Band 1 der Reihe "Hawthorne ermittelt"
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Insel Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 11.03.2019
  • ISBN: 9783458762270
Anthony Horowitz

Ein perfider Plan

Kriminalroman
Lutz-W. Wolff (Übersetzer)

Keine sechs Stunden nachdem die wohlhabende alleinstehende Diana Cowper ihre eigene Beerdigung geplant hat, wird sie in ihrem Haus erdrosselt aufgefunden. Ahnte sie etwas? Kannte sie ihren Mörder?

Daniel Hawthorne, ehemaliger Polizeioffizier und inzwischen Privatdetektiv im Dienst der Polizei, nimmt die Spur auf. Aber nicht nur den Fall will er lösen, es soll auch ein Buch daraus werden, und dafür wird Bestsellerautor Anthony Horowitz gebraucht. Der wiederum sträubt sich zunächst, ist jedoch schon bald unrettbar in den Fall verstrickt. Fasziniert von der Welt des Verbrechens ebenso wie von dem undurchsichtigen Detektiv und dessen messerscharfem Verstand.

Ganz im Stil von Holmes und Watson begeben sich Hawthorne und Horowitz auf die Suche nach dem Mörder einer scheinbar harmlosen älteren Frau, in deren Vergangenheit allerdings schon bald dunkle Geheimnisse auftauchen. Eine atemberaubende Jagd beginnt …

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.11.2020

Traditioneller Krimi - und dann doch wieder nicht

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Das Buch war nicht mein erster Horowitz (und sicher auch nicht mein letzter) und wie erwartet machte es mir der Schreibstil des Autors sehr leicht, in die Geschichte hineinzufinden.
Diese dreht sich um ...

Das Buch war nicht mein erster Horowitz (und sicher auch nicht mein letzter) und wie erwartet machte es mir der Schreibstil des Autors sehr leicht, in die Geschichte hineinzufinden.
Diese dreht sich um einen mysteriösen Todesfall und die Ermittlungen zum selbigen durch ein eher unfreiwilliges Zweiergespann, ganz im Stil von Sherlock Holmes. Soweit alles wohlbekannt, aber: Der Ich-Erzähler ist der Autor selbst, so dass man beinahe den Eindruck erhält, es handle sich um eine wahre Begebenheit. Zunächst war ich etwas verwirrt, fand dann aber sehr bald Gefallen an der ungewöhnlichen Perspektive, die überraschend gut funktioniert. Auch die Einblicke in seine Arbeit haben mir gut gefallen.
So unsympathisch Hawthorne ist, er ist gleichzeitig eine doch sehr mysteriöse und interessante Figur, und die Interaktionen zwischen ihm und dem Autor haben dafür gesorgt, dass es mir nie langweilig wurde.
Alles in allem hat der Fall beim Lesen sehr viel Spaß gemacht und ich freue mich schon auf den nächsten Teil und die weitere Zusammenarbeit der beiden.

Veröffentlicht am 26.08.2019

„Ein arbeitsloser Detektiv“ oder wie Anthony Horowitz ein "reales" Verbrechen aufklärte

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Dieses Buch in ein Genre zu stecken ist schwierig. Ich würde am ehesten sagen, es handelt sich um einen „semi-fiktiven pseudo-autobiographischen Kriminalroman mit satirischen Zügen“. Die Handlung ist schnell ...

Dieses Buch in ein Genre zu stecken ist schwierig. Ich würde am ehesten sagen, es handelt sich um einen „semi-fiktiven pseudo-autobiographischen Kriminalroman mit satirischen Zügen“. Die Handlung ist schnell erzählt: es geht darum, dass der Ich-Erzähler, reale Autor und Protagonist Anthony Horowitz (ein renommierter britischer Schriftsteller und Drehbuchautor) von einem Ex-Kriminalpolizisten und jetzigem Polizeiberater – den er von den Serienprojekten, an denen er arbeitet, kennt – namens Daniel Hawthorne dazu überredet wird, ein Buch über ihn und die Ermittlungen in seinem aktuellen Fall zu schreiben. Soweit, so einfach. Ist es aber alles irgendwie so gar nicht, denn Hawthorne erweist sich als äußerst unangenehmer Zeitgenosse mit Hang zu Alleingängen und autoritären Auftritten, die Horowitz an seine Grenzen bringen. Die krude, unzugängliche Persönlichkeit Hawthornes tragen im Übrigen dazu bei, dass er mehrfach überlegt das Buch und Hawthorne fallen zu lassen. Das Dumme ist nur, ihn interessiert es ebenfalls brennend, wer der Mörder ist und so wird Horowitz selbst zum Co-Ermittler in diesem Fall, über den er ja eigentlich nur schreiben sollte.
Der Fall an sich ist mehr als skurril und der berüchtigte schwarze britische Humor, mit dem alles irgendwie unterlegt scheint, führt dazu, dass einem beim Lesen oftmals das Lachen in der Kehle erfriert. Es geht um Diana Cowper, die Mutter des aufstrebenden britischen Hollywoodstars Daniel Cowper, die an dem Tag, an dem sie ihre eigene Beisetzung in einem Londoner Beerdigungsinstitut plant, ermordet wird. Schnell kommt ein Vorfall aus ihrer Vergangenheit ans Licht, der für ein Motiv herhalten könnte...
Das Buch ist sehr Dialoglastig und manche Szenen scheinen wirklich wie aus dem Drehbuch zu einer Krimikomödie entsprungen. Die Reibungen zwischen dem ungleichen Ermittlerpaar Hawthorne/Horowitz entbehren nicht einer gewissen Komik. Besonders köstlich und von humoristischer Brillanz ist beispielsweise die, als sich Horowitz zu einer Projektbesprechung mit zwei berühmten Regisseuren (ich verrate jetzt hier mal nicht, um wen es sich handelt) trifft.
Zu Lektorat und Übersetzung ist zu sagen, dass beides, wie nicht anders zu erwarten vom Insel-Verlag, hervorragend ist. Einen kleinen Wortfehler/Dopplung in einem Satz habe ich allerdings gefunden (S. 307).
Auch sehr schön finde ich, dass dieses Hardcover ohne Schutzumschlag auskommt und die Titelei geprägt ist. Beides war ebenfalls bei den Sherlock-Holmes-Büchern von Horowitz der Fall, weshalb latente Verwechslungsgefahr besteht. Allerdings hebt sich das Rot deutlich vom Schwarz der Holmes-Bände ab und auch die auf dem Titel abgebildete, typische englische Telefonzelle machen dem Leser unmissverständlich klar, dass das Buch nicht im London des 19. Jahrhunderts spielt. Die Zeit der Handlung ist 2011.
Mein Fazit: ein sehr lesenswerter Kriminalroman, mit einer ungewöhnlichen und kaum vorhersehbaren Handlung, der für meinen Geschmack allerdings etwas mehr „cosy“ und weniger „bloody“-morbide-skurril hätte ausfallen können.

Veröffentlicht am 13.03.2019

empfehlenswert

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Anthony Horowitz, seines Zeichens Autor, wird diesmal hochpersönlich in seine Geschichte verstrickt. Das ist so eine witzige Idee, dass die Geschichte es allein schon deshalb wert ist, gelesen zu werden. ...

Anthony Horowitz, seines Zeichens Autor, wird diesmal hochpersönlich in seine Geschichte verstrickt. Das ist so eine witzige Idee, dass die Geschichte es allein schon deshalb wert ist, gelesen zu werden. Aber auch der Rest ist durchaus unterhaltsam. Der Privatdetektiv Daniel Hoawthorne möchte einen Roman schreiben und engagiert dazu Horowitz. Ein rätselhafter Mord beginnt die beiden zeitgleich zu beschäftigen und daraus wird schnell eine Ermittlung in der die beiden ungleichen Männer ein bisschen wie in guten Sherlock Holmes Romanen agieren. Aber der Vergleich ist ein bisschen einseitig, denn durch die seltsame Perspektive des Autors und Mitakteures erhält alles einen ganz eigenen Ton.

Ein anderer Rezensent hat das Buch als very britisch betitelt und hier kann ich nur zustimmen. Es handelt sich hier nicht um einen blutigen Thriller und die Spannung entsteht weniger aus Action denn aus der Schnitzeljagd nach dem Motiv und dem Täter. Hierbei sind Logik und gesunder Menschenverstand gefragt und der trockene Humor blitzt auch immer wieder in der Story auf.

Mein erstes Buch von Anthony Horowitz. Ich kann „Ein perfider Plan“ empfehlen.

Veröffentlicht am 21.06.2019

Holmes und Watson mit Smartphones

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Klappentext: „Wenige Stunden, nachdem Diana Cowper ihre eigene Bestattung in einem Beerdigungsinstitut plante, wurde die gut betuchte Witwe in ihrem Haus erdrosselt aufgefunden. Kannte sie ihren Mörder? ...

Klappentext: „Wenige Stunden, nachdem Diana Cowper ihre eigene Bestattung in einem Beerdigungsinstitut plante, wurde die gut betuchte Witwe in ihrem Haus erdrosselt aufgefunden. Kannte sie ihren Mörder? Wusste sie um ihr Schicksal? Diese Fragen stellt sich auch der ehemalige Polizeioffizier Daniel Hawthorne, der inzwischen als Privatdetektiv ermittelt. Da er aber nicht nur den Mörder finden will, sondern aus dem merkwürdigen Mord auch ein Buch entstehen soll, schaltet er den Bestellerautor Anthony Horowitz ein – und bald hat auch er sich unrettbar in den mysteriösen Fall verstrickt.

Die ganze Geschichte ist tatsächlich im Stil von Holmes und Watson erzählt. Und so passt dies manchmal nicht so recht zusammen mit Dingen wie Smartphones und Emails. Es war eher schwer für mich, diese Geschichte gut zu finden, da ich Daniel Hawthorne so unsympathisch fand. Und dadurch nie Tony Horowitz verstehen konnte, der sich dessen Unverschämtheiten immer wieder gefallen lies. Der Fall allerdings blieb bis zur Auflösung mysteriös und hatte mit diesem anhaltenden Spannungsbogen doch seinen Unterhaltungswert.
Horowitz ist ja tatsächlich Krimiautor und die Idee ist originell, ihn als Autor gleichzeitig zu einer der Hauptpersonen im Ermittlungsfall zu machen. Mich persönlich hat dieser Fall aber nie richtig gepackt.

Veröffentlicht am 14.04.2021

Zwei Morde und diverse Tragödien

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Diana Cowper wird ermordet, kurz nachdem sie ihre eigene Beerdigung geplant hat. Reiner Zufall, oder steckt Mord dahinter. Der Privatdetektiv und Berater der Polizei, Daniel Hawthorne, ermittelt in einem ...

Diana Cowper wird ermordet, kurz nachdem sie ihre eigene Beerdigung geplant hat. Reiner Zufall, oder steckt Mord dahinter. Der Privatdetektiv und Berater der Polizei, Daniel Hawthorne, ermittelt in einem außergewöhnlichen Fall. Nach merkwürdigen Ereignissen bei der Beerdigung von Diana, geschieht ein weiterer Mord. Es muss ein Zusammenhang geben. Nur welchen?
Der Kriminalroman ist aus Sicht des Autors in der Ich-Perspektive erzählt. Anthony Horowitz begleitet Daniel Hawthorne bei den Ermittlungen und muss einiges einstecken. Am Ende hängt sein Leben am seidenen Faden….
Für mich ist diese Perspektive und Idee sehr gewagt und gewohnheitsbedürftig. Durch die ausschweifenden Erzählungen des Autors, über seine Lebensgeschichte und die Zusammenhänge, wird die eigentliche Handlung hinausgezögert. Das Buch hat sich für mich unnötig in die Länge gezogen und war sehr zäh. Die Hintergründe in Bezug des Mordes an Diana Cowper haben mich auch sehr aufgewühlt. Daniel Hawthorne ist ein eigenartiger Ermittler, im Sinne von undurchschaubar, geheimniskrämerisch und unsympathisch. Diese Eigenschaften erinnern an den berühmten Sherlock Holmes. Auch Hawthorne hat die gleiche Art des Scharfsinns. Es ist nur sehr schade, dass er die Leser und auch Anthony an diesem Scharfsinn nicht teilnehmen lässt.
Ein Buch, dass für mich allen Reiz verloren hat und ich daher auch nicht weiterempfehlen kann.

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