Cover-Bild Schneetänzer
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Arena
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 392
  • Ersterscheinung: 23.09.2019
  • ISBN: 9783401604411
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Antje Babendererde

Schneetänzer

Atmosphärischer Abenteuerroman mit starker Liebesgeschichte

Stell dir vor, du willst deinen Vater suchen und begegnest dabei deiner großen Liebe …

Hals über Kopf, voller Wut und Enttäuschung bricht Jacob in den Norden Kanadas auf, in die unendliche Wildnis von Eis und Schnee. Dort will er seinen Vater finden und das Geheimnis seiner Herkunft lüften. Dass aus Schmerz jedoch Liebe werden kann, zeigt ihm die unnahbare Kimi, die ihrerseits an einem schweren Schicksalsschlag zu zerbrechen droht.

Alles, was Jacob über seinen Vater weiß, hat ihm seine Mutter erzählt. Dass sie ihn sein Leben lang belogen hat, erfährt er ausgerechnet von seinem Stiefvater, den er hasst. Was bleibt Jacob also übrig, als in die kanadische Wildnis zu reisen, ans andere Ende der Welt, um die wahre Geschichte seines Vaters und damit auch seine eigene zu erfahren? Denn wie willst du entscheiden, wer du bist, wenn du nicht weißt, wo du herkommst?

Als er lebensgefährlich von einem Bären verletzt wird, ahnt der Junge mit dem Wolfsherzen noch nicht, dass er dort, in der eiskalten Einsamkeit der wilden, ungezähmten Natur, der Liebe seines Lebens begegnen wird …

Bildgewaltig, fesselnd und magisch - Survival-Abenteuer und epische Liebesgeschichte gleichermaßen: das neue Meisterwerk der preisgekrönten Autorin!

Gedruckt auf Recycling-Umweltschutzpapier, zertifiziert mit dem Blauen Engel.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.04.2023

Eine wunderschöne und aufwühlende Reise nach Kanada

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In der Geschichte geht es um Jacob, dessen Vater ein Cree ist. Jacob ist in Deutschland mit seiner Mutter aufgewachsen und hat keine Erinnerung mehr an seine Vergangenheit in Kanada. Als er davon erfährt, ...

In der Geschichte geht es um Jacob, dessen Vater ein Cree ist. Jacob ist in Deutschland mit seiner Mutter aufgewachsen und hat keine Erinnerung mehr an seine Vergangenheit in Kanada. Als er davon erfährt, macht er sich auf den Weg nach Kanada, um seinen Vater kennenzulernen und gerät in das Abenteuer seines Lebens.

Die Geschichte ist wunderschön geschrieben. Ich liebe den Schreibstil der Autorin und versinke sehr gerne in ihren Geschichten, die so ehrlich sind. Die Autorin beherrscht es wie keine andere, die Natur und das Leben in der Wildnis zu beschreiben. Ihre Art zu erzählen zieht mich mit jedem ihrer Bücher aufs Neue in ihren Bann und ich kann die Bücher selten weglegen. Auch Schneetänzer war so ein Buch, das ich beinahe am Stück lesen musste.
Die Handlung der Geschichte hat mich von Anfang an gepackt und ich habe mit Jacob mitgefiebert, als dieser sich auf die Suche nach seinem Vater gemacht hat. Seine Abenteuer werden so anschaulich beschrieben, dass ich zeitweise das Gefühl hatte, neben Jacob durch die kanadische Wildnis zu gehen. Ich habe mich in die Beschreibung der Landschaft und der Leute verliebt. Die Handlung ist sehr spannend und doch gleichzeitig auch ruhig erzählt. Ich konnte alles sehr gut nachvollziehen und konnte gemeinsam mit Jacob seine Erinnerungen wiederfinden. Das Buch hatte einige Überraschungen bereit und mehrmals haben mich die Geschehnisse in der Geschichte so berührt, dass mir die Tränen kamen. Dies schafft außer Antje Babendererde fast niemand mit einem Buch, was sie für mich zur absoluten Lieblingsautorin macht.
Die Charaktere sind sehr vielseitig und ich konnte mich sehr gut in Jacob aber auch in Kimi hineinversetzen. Jeder einzelne Charakter hat eine Geschichte, die es einem fast unmöglich macht, eine Person in dem Buch unsympathisch zu finden. Auch die Handlungsweisen der einzelnen Charaktere sind sehr nachvollziehbar gestaltet und ich habe mit allen mitgefiebert.
Mir gefällt sehr gut, dass die Autorin so nah an der Wirklichkeit schreibt und man merkt bei jedem ihrer Bücher deutlich, dass sie das Land und die Leute persönlich kennengelernt hat, bevor die Geschichte entstanden ist. Auch finde ich es gut, dass sie wichtige Themen, wie den Umweltschutz und das Leben der Cree thematisiert hat und dem Buch so noch mehr Tiefgang verliehen hat.
Für mich war dieses Buch wieder einmal ein absolutes Highlight, das mich nachdenklich zurücklässt und noch lange beschäftigen wird.

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Veröffentlicht am 19.02.2020

Zutiefst bewegende Geschichte mit spannenden Hintergrundinformationen

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"Schneetänzer" von Antje Babendererde ist mir bereits auf der Frankfurter Buchmesse 2019 mit seinem tollen Cover aufgefallen und auch die Thematik klang sehr spannend. Ich habe die Lektüre genossen und ...

"Schneetänzer" von Antje Babendererde ist mir bereits auf der Frankfurter Buchmesse 2019 mit seinem tollen Cover aufgefallen und auch die Thematik klang sehr spannend. Ich habe die Lektüre genossen und war tief bewegt.

Die Autorin:
Antje Babendererde (geboren 1963) arbeitete als Hortnerin, Arbeitstherapeutin und Töpferin, bis sie sich ganz der Schriftstellerei widmete. Besonders die Kultur, Geschichte und heutigen Situation der Indianer liegen ihr am Herzen und so verarbeitet sie die Themen in ihren Werken. So auch in "Schneetänzer". Gestützt werden die Fakten auf diversen Recherchereisen in den USA.

Inhalt:
„Voller Wut und Enttäuschung über seine Mutter bricht Jacob in den Norden Kanadas auf. In der Wildnis aus Eis und Schnee will er seinen Vater finden, über den seine Mutter ihn sein Leben lang belogen hat. Als er von einem Bären angegriffen und lebensgefährlich verletzt wird, kommt beinahe jede Hilfe für Jacob zu spät.
Doch der Junge mit dem Wolfherzen hat Glück: Inmitten der wilden, ungezähmten Natur, wo Himmel und Horizont zu unendlichem Weiß verschmelzen, trifft er Kimi, die wie er an einem Schicksalsschlag zu zerbrechen droht. Aber kann aus Schmerz jemals Liebe werden?“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Gleich zu Beginn möchte ich erwähnen, dass das Buch auf Umweltpapier (zertifiziert durch den Blauen Engel) gedruckt wurde. Ich finde, das sollte viel öfters passieren. Die Griffigkeit der Seiten ist so auch sehr angenehm. Daumen hoch also an den Arena Verlag, der das Buch publiziert hat.

Wie bereits erwähnt, mag ich das Cover sehr gerne. Es zeigt einen Bären, der gleichzeitig die Landschaft inmitten des vielen Schnees darstellt. In ihm finden sich die beiden Hauptprotagonisten Jacob und Kimi wieder, die gemeinsam durch den Schnee und die fallenden Schneeflocken schreiten.

Das Buch ist zum größten Teil aus Jacobs Sicht in der ich-Form geschrieben. Immer wieder und im Verlauf der Handlung auch immer häufiger kommt aber auch Kimi zu Wort. Für den Leser wird hier aber eine klare Abgrenzung durch die Darstellung der Perspektive in der dritten Person Singular vorgenommen. Sodass man immer leicht weiß, welchen Gedanken man gerade folgt. Ich kann mich nicht erinnern, so schonmal ein Buch gelesen zu haben und fand es sehr interessant.

Jacob, 18 Jahre alt, steht zunächst im Mittelpunkt der Handlung. Er muss die Lüge seiner Mutter verkraften, will seinen Vater finden, den er 14 Jahre lang nicht gesehen und unfreiwillig vergessen hat. Dabei gerät er in Lebensgefahr und trifft so auf das Indianermädchen Kimi, 17 Jahre alt, die mit ihrem Großvater im Busch fernab jeglicher Zivilisation lebt und sich zu verstecken scheint. Stück für Stück kommen sich die beiden näher. So verschieden ihre Lebensstile auch sind, so sehr scheinen sie auf einer Wellenlänge zu sein, doch Jacob muss zurück nach Deutschland, sein Abitur machen und Kimi glaubt keine Alternative zu ihrem bisherigen Leben zu haben.

Neben dieser Geschichte wird aber auch die Geschichte der Cree-Indianer aufgerollt. Ihre schwere Vergangenheit durch das brutale Eingreifen der weißen Einwanderer hängt ihnen bis heute nach, obwohl bereits neue Generationen ihr Leben in Moonsonee verbringen. Dennoch hat das Volk seine Wurzeln und seine Freude am Leben im Einklang mit der Natur nicht vergessen. So haben viele der auftretenden Protagonisten ihre traumatische Vergangenheit zu bewältigen.

Hier kommen so viele Perspektiven aufeinander, das man als Leser einiges über dieses Indianervolk erfährt. Die Geschichte, die diese ganzen Informationen umgreift hat mich von der ersten Seite mitgerissen. Ich war tief berührt, habe Tränen kullern lassen und würde so gerne noch mehr aus der Welt von Kimi und Jacob erfahren. Vielleicht gibt es ja einen zweiten Teil, der uns erzählt, wie es mit den beiden genau weiter geht, denn einfach wird es sicherlich nicht werden.

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Veröffentlicht am 29.09.2019

Ein besonderer Werk im Bereich Jugendbuch

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MEINE MEINUNG

In „Schneetänzer“ geht es um Jacob, der voller Wut und Enttäuschung ist, weil er endlich hinter, das Geheimnis seiner Herkunft kommen will. Im Norden Kanadas soll sich sein Vater aufhalten, ...

MEINE MEINUNG

In „Schneetänzer“ geht es um Jacob, der voller Wut und Enttäuschung ist, weil er endlich hinter, das Geheimnis seiner Herkunft kommen will. Im Norden Kanadas soll sich sein Vater aufhalten, von dem er antworten will. Auf seinem Weg wird er schwer verletzt und lernt auch Kimi kennen. Wird er seine wahre Herkunft finden??

Jacob ist enttäuscht und sauer, weil er von seiner Mutter ein Leben lang belogen wurde über seine Herkunft. Kann er, die Antworten von seinem leiblichen Vater erfahren??

Kimi hat einen schweren Schicksalsschlag hinter sich und wirkt auf den ersten Blick sehr unnahbar und hat selbst gerade sehr viel durchgemacht. Ich habe sie mit jeder Seite in mein Herz geschlossen und wollte sie in, der Geschichte immer weiter begleiten.

Der Schreibstil ist angenehm flüssig und wird im Wechsel aus der Perspektive von Kimi und Jacob erzählt. Der Leser kann sie so beide näher kennen lernen und ihre Gedanken und Gefühle erfahren während der Handlung. Die Nebenfiguren sind ebenso authentisch und gestalten, die Geschichte mit. Die Kulisse ist einfach aufregend und man will einfach immer mehr erkunden zusammen mit den Charakteren.

Die Spannung und Handlung haben mich mit jeder Seite mehr in, die Geschichte von Kimi und Jacob gezogen. Jacob ist voller Wut, weil er von seiner Mutter lange belogen wurde, was seinen leiblichen Vater angeht und dieser soll im Norden Kanadas leben. Er macht sich auf in ein Abenteuer, das ihn in diese besondere Kulisse zieht, dass er dort auf eine große Gefahr in Form eines Bären tritt, ahnt er nicht, denn er wird verletzt von diesem. Kimi ist, die weibliche Protagonistin, die selbst gerade an einem schlimmen Schicksalsschlag erleben musste und man sie am liebsten in den Arm nehmen würde. Ich will gar nicht zu viel verraten wie sich beide begegnen und was noch geschehen wird. Nur so viel es ist ein aufregendes Survival Abenteuer auf, das man, als Leser losgelassen wird und man einfach mitfiebern muss. Werden beide am Ende, das finden, was sie gesucht haben???

Das Cover sieht einfach toll aus und diese schöne Gestaltung mit dem Bären in der Mitte setzt dem ganzen noch den letzten Schliff auf.


FAZIT

Mit „Schneetänzer“ schafft, die Autorin eine besondere Geschichte, die mich von Beginn an mitgenommen hat auf ein einzigartiges Abenteuer. Ich bin gespannt, was noch von ihr kommen wird.

Veröffentlicht am 04.12.2019

Wunderschön!

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Endlich ist ein neuer Jugendroman von Antje Babendererde erschienen! Ich lese ihre Bücher leidenschaftlich gerne - sie sind stets absolute Must-Reads für mich und landen immer sofort auf meiner Wunschliste, ...

Endlich ist ein neuer Jugendroman von Antje Babendererde erschienen! Ich lese ihre Bücher leidenschaftlich gerne - sie sind stets absolute Must-Reads für mich und landen immer sofort auf meiner Wunschliste, sogar ehe ich mir überhaupt die Klappentexte durchgelesen habe. Bei ihren Werken weiß ich einfach, dass sie mich hellauf begeistern werden. Auch bei „Schneetänzer“ war ich mir sehr sicher, dass ich unvergessliche Lesestunden mit dem Buch verbringen werde.

Kurz vor seinen Abiprüfungen bricht der 18-jährige Jacob von Deutschland in den verschneiten Norden Kanadas auf. In dem kleinen Städtchen Moosonee, welches inmitten der wilden Natur Kanadas liegt, erhofft sich Jacob seinen Vater zu finden und endlich das Rätsel seiner Herkunft zu lüften. Jahrelang hat ihn seine Mutter belogen und behauptet, dass er die Folge eines One-Night-Stands sei. Ausgerechnet von seinem verhassten Stiefväter erfährt Jakob, dass sein Vater keineswegs ein One-Night-Stand war, sondern ein Indianer. Seine Mutter und Jakob haben sogar vier Jahre mit ihm zusammen in Kanada gelebt, nur kann er sich daran nicht mehr erinnern.
Jakob will endlich wissen, wer er wirklich ist. Von Wut und Enttäuschung getrieben, macht er sich also auf die Suche nach seinem Vater. Mitten in der eisig kalten Natur Kanadas wird er kurz nach seiner Ankunft von einem Bären lebensgefährlich verletzt. Jakob kämpft ums Leben und wird zum Glück noch rechtzeitig gefunden. Die junge Cree-Indianerin Kimi und ihr Großvater, die zusammen in einem Häuschen in der rauen Wildnis leben, nehmen Jakob bei sich auf und pflegen ihn gesund. Während dieser Zeit kommen sich Jakob und Kimi immer näher. Sie verlieben sich ineinander, allerdings ist Jakob nicht der Einzige der beiden, der sein Päckchen zu tragen hat – auch Kimi hat eine schwere Vergangenheit hinter sich...

Ich lag mit meiner Vermutung absolut richtig: Mir hat „Schneetänzer“ ein fabelhaftes Leseerlebnis beschert. Antje Babendererde hat mir mit ihrem neuen Roman nur noch mal vor Augen geführt, dass sie zurecht zu meinen liebsten deutschsprachigen Autorinnen zählt. „Schneetänzer“ zählt für mich zwar nicht zu ihren besten Büchern, aber wundervoll finde ich das Buch natürlich dennoch, sehr sogar. Mir persönlich hat sich leider der Anfang etwas zu sehr gezogen. Ich kann noch nicht mal genau sagen, woran es lag, aber mich konnte die Story leider nicht sofort packen. Zum Glück änderte sich das aber sehr schnell. Nachdem mich die Handlung einmal völlig mitgerissen hatte, wollte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.

Den Schreibstil von Antje Babendererde kann ich gar nicht oft genug loben. Er ist unfassbar bildhaft und so wunderschön und einfühlsam. Hach, ich liebe diese sanfte und anschauliche Erzählweise von Antje Babendererde. Ihre Bücher lesen sich immer so toll!

Erfahren tun wir den größten Teil der Geschichte aus der Sicht des 18-jährigen Jacob in der Ich-Form, allerdings gibt es auch immer mal wieder Passagen, die aus der Perspektive von Kimi in der dritten Person erzählt werden. Mir haben die Perspektivwechsel total gut gefallen. Ich bin generell ein großer Fan von so einem Erzählstil und finde, dass er hier ausgezeichnet gewählt ist.

Ebenfalls ganz begeistert bin ich von den Charakteren. Jacob habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Er ist so jemand, den man einfach gernhaben muss. Er ist super sympathisch und wirkt stets absolut authentisch. Ich konnte mich auf Anhieb problemlos in ihn hineinversetzen und sein Denken, Handeln und Fühlen jederzeit vollkommen nachvollziehen.
Bei Kimi sah es etwas anders aus. Sie gibt sich anfangs sehr distanziert und wortkarg. Als Leser merkt man aber sehr schnell, dass Kimis unnahbares Verhalten nur Fassade ist. Bei Kimi habe ich etwas länger gebraucht, ehe ich komplett mit ihr warmgeworden bin, aber fasziniert von ihr war ich vom ersten Moment an. Ich finde, dass Kimi ein unheimlich interessanter Charakter ist.
Auch mit den weiteren Figuren konnte mich Antje Babendererde vollends überzeugen. Allesamt wurden sie hervorragend ausgearbeitet.

Wovon ich euch endlos etwas vorschwärmen könnte, ist das Setting! Ich liebe Bücher, die in Kanada spielen! Mich hat es daher riesig gefreut, dass uns der neue Roman von Antje Babendererde in die kanadischen Wildnis entführt. Und dann auch noch im Winter! Die wilde Natur Kanadas, Schnee, Eis und Kälte – einfach nur mega, sag ich euch! Da alle Orte und die winterliche Kulisse so atemberaubend und atmosphärisch beschrieben werden, hat man beim Lesen die herrlichsten Bilder im Kopf.

Antje Babendererde weiß auf jeden Fall, wovon sie schreibt. Das spürt man in jedem einzelnen ihrer Bücher immer nur zu deutlich. So auch hier. Nicht nur die Beschreibungen der Landschaft sind brillant – auch das, was wir über die Kultur der Cree-Indianer erfahren, ist beeindruckend und unglaublich faszinierend.

Zur Story kann ich nur sagen: Traumhaft! „Schneetänzer“ enthält in meinen Augen den perfekten Mix aus verschiedenen Genres. Neben einem fesselnden Abenteuer-Survival-Roman beinhaltet das Buch auch noch eine gefühlvolle Liebesgeschichte, die einfach nur wunderschön und in keinster Weise kitschig ist.
Was ebenfalls Teil der Handlung ist, ist eine emotionale Vater-Sohn-Beziehung bzw. eine Familiengeschichte. Bei dieser wird sehr schnell klar, dass Jakob und Kimi deutlich mehr verbindet als zunächst gedacht. Auch Kimi hat eine schwere Vergangenheit hinter sich, welche sie am liebsten vergessen möchte. Was genau Kimi durchmachen musste und welchen Weg Jakob einschlagen wird, ob er nach Deutschland zurückkehren oder in Kanada bei seinem Vater und seiner großen Liebe Kimi bleiben wird – nun, all das werde ich hier natürlich nicht verraten, da müsst ihr schon selbst zum Buch greifen und euch in die raue Wildnis Kanadas stürzen. :D

Zu guter Letzt, ehe ich zu meinem Fazit komme, möchte ich unbedingt noch kurz auf die Gestaltung des Buches eingehen. Das Cover finde ich wunderhübsch, da war es bei mir Coverliebe auf den ersten Blick. Auch von den zauberhaften kleinen Zeichnungen an den Kapitelanfängen bin ich ganz begeistert.
Was ich einfach nur genial finde, ist, dass das Buch umweltfreundlich und ressourcenschonend hergestellt wurde, die Seiten überwiegend aus Altpapier bestehen und auf die Verpackungsfolie verzichtet wurde. Finde ich wirklich großartig, meiner Meinung nach sollten viel mehr Bücher auf eine so wunderbare Weise produziert werden.

Fazit: Spannend, emotional, bewegend, magisch schön – ein fantastisch erzählter Jugendroman, der einen auf ein einzigartiges Abenteuer mitnimmt. Mir hat „Schneetänzer“ wahnsinnig gut gefallen. Ich liebe die Indianer-Romane von Antje Babendererde einfach über alles. Ich fand es super interessant mehr über die Kultur der Cree-Indiander zu erfahren und habe Jacob zu gerne auf der Suche nach seiner Herkunft begleitet. Wenn ihr gerne Bücher lest, die euch berühren, schockieren und mitfiebern lassen und euch in den verschneiten Norden Kanadas mitnehmen, kann ich euch diesen tollen Winterroman wirklich nur ans Herz legen. Vor allem für die kalte Jahreszeit eignet sich „Schneetänzer“ perfekt! Von mir gibt es 4,5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 16.01.2021

Ein Ausflug ins winterliche Ontario.

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Es handelt sich um ein Jugendbuch mit folgender Buchbeschreibung:

Hals über Kopf, voller Wut und Enttäuschung bricht Jacob in den Norden Kanadas auf, in die unendliche Wildnis von Eis und Schnee. Dort ...

Es handelt sich um ein Jugendbuch mit folgender Buchbeschreibung:

Hals über Kopf, voller Wut und Enttäuschung bricht Jacob in den Norden Kanadas auf, in die unendliche Wildnis von Eis und Schnee. Dort will er seinen Vater finden und das Geheimnis seiner Herkunft lüften. Dass aus Schmerz jedoch Liebe werden kann, zeigt ihm die unnahbare Kimi, die ihrerseits an einem schweren Schicksalsschlag zu zerbrechen droht.

Alles, was Jacob über seinen Vater weiß, hat ihm seine Mutter erzählt. Dass sie ihn sein Leben lang belogen hat, erfährt er ausgerechnet von seinem Stiefvater, den er hasst. Was bleibt Jacob also übrig, als in die kanadische Wildnis zu reisen, ans andere Ende der Welt, um die wahre Geschichte seines Vaters und damit auch seine eigene zu erfahren? Denn wie willst du entscheiden, wer du bist, wenn du nicht weißt, wo du herkommst?

Als er lebensgefährlich von einem Bären verletzt wird, ahnt der Junge mit dem Wolfsherzen noch nicht, dass er dort, in der eiskalten Einsamkeit der wilden, ungezähmten Natur, der Liebe seines Lebens begegnen wird …

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Meine Meinung:

Das Cover mag ich sehr gerne, es ist der Grund dafür, dass ich das Buch gelesen habe, ohne mir die Buchbeschreibung vorher durchzulesen. Nicht nur das Cover ist schön gestaltet sondern auch die Buchseiten, die die neuen Kapitel einläuten.

Die Autorin hat einen ausdrucksstarken, bildgewaltigen Schreibstil. Ich konnte mich schnell in das Setting einfühlen und hatte sofort eine Vorstellung, wie es an den beschriebenen Orten aussehen könnte. Das Buch ist fließend und schnell zu lesen und man kann gedanklich kaum abschweifen, da es so fesselnd und mit Leidenschaft geschrieben wurde. Die Autorin hat aus wechselnden Perspektiven geschrieben, was ihr sehr gelungen ist und wovon die Geschichte sehr profitiert. Was ich schade finde, ist, dass es mehrere Rechtschreibfehler/Tippfehler gibt (1. Auflage, 2019/eBook).

Die Liebesgeschichte ist ganz süß und steht nicht übertrieben im Vordergrund.

Informationen über die indigene Cree - Bevölkerung hätten für meinen Geschmack in ihrer Häufigkeit und Tiefe intensiver sein können. Aber es ist ein Jugendbuch, kein Sachbuch, also vollkommen ausreichend.

Was ich sehr gut fand, ist, dass die Autorin zwei unterschiedliche Kulturen insofern gegenübergestellt hat, als dass sie die Protagonisten vor einen inneren und zugleich äußeren Konflikt gestellt hat, Stichwort: Nahrungsmittelbeschaffung.

Wie kann man seine eigene Kultur leben, wenngleich es jemanden gibt, der aufgrund seiner Kultur andere Erfahrungen gemacht bzw. andere Ansichten gesammelt hat, ohne sich rechtfertigen zu müssen oder sich schlecht zu fühlen?

Kann man andere Kulturen verurteilen, nur weil sie mehr oder weniger gezwungen sind, anders für ihren Lebensunterhalt zu sorgen als man selbst?

Die Autorin stellt diesen Konflikt beiderseitig gut dar und ich finde es extrem wichtig, dass Jugendliche sich darüber Gedanken machen können. Denn es hat auch etwas mit Respekt, Anerkennung und Freiheit zu tun.

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