Cover-Bild Der Hut des Präsidenten
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 02.10.2017
  • ISBN: 9783426517468
Antoine Laurain

Der Hut des Präsidenten

Roman


Ein zauberhafter Sinnsucher-Roman, wie er nur in Frankreich erfunden werden kann, und eine Parabel auf das Glück voller französischem Charme - nicht nur über einen Präsidenten. Ein Glückssucher-Roman über die Suche nach Veränderung
Es ist nicht einfach irgendein Hut, der dem schüchternen Buchhalter Daniel endlich das Selbstvertrauen gibt zu zeigen, was er wirklich kann: Die Kopfbedeckung aus schwarzem Filz hat zuvor das Haupt von François Mitterrand geziert. Und nicht nur auf Daniels Kopf entfaltet der Hut des Präsidenten seine ganz besondere Wirkung – er verleiht einer jungen Frau den Mut, ihren verheirateten Geliebten zu verlassen, und inspiriert einen blockierten Parfumeur zu einer einzigartigen Kreation. Ganz ohne Zauberkraft und mit typisch französischer Leichtigkeit erzählt, verändert der Hut das Leben seiner Träger. Und ein bisschen auch das der Leser.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.05.2020

Die Reise eines Hutes

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Der Roman "Der Hut des Präsidenten" wurde von dem französischen Autor "Antoine Laurain" verfasst und ist im "Atlantik Verlag" erschienen. Ein gemütliches Buch von einer Reise eines Hutes und entzückenden ...

Der Roman "Der Hut des Präsidenten" wurde von dem französischen Autor "Antoine Laurain" verfasst und ist im "Atlantik Verlag" erschienen. Ein gemütliches Buch von einer Reise eines Hutes und entzückenden Erlebnissen.


An einem späten Abend ist der französische Präsident Francois Mitterrand zu einem Dinner in einer Brasserie. Versehentlich vergisst der Präsident seinen Hut und er landet auf Daniels Kopf. Ausgerechnet Daniel, der unscheinbare Buchhalter, fühlt sich nun lebendig. Von da an verändert sich sein Leben nämlich komplett - denn der Hut scheint über geheimnisvolle Kräfte zu verfügen! Denn nicht nur Daniel hat das Glück diesen Hut in Besitz zu haben. Auch die Fanny nutzt ihre Chance. Ein Hut, der das Leben vieler Menschen auf positive Weise verändert!

Ein Buch voller Freude und Glück. Nach langer Zeit hat mich wieder ein Buch grandios begeistert. Das Buch besitzt alles, was ein Buch haben muss. Von Humor bis hin zur Liebe hat das Buch alles im Gepäck und rührt ein voller Emotionen.

"Der Hut - er allein war verantwortlich für die Ereignisse, die Daniels Leben eine neue Wendung gaben..."


Der Autor Antoine Laurain kannte ich durch Erzählung von dem Buch "Liebe mit zwei Unbekannten". Doch dieses Buch war das erste Buch, das ich von ihm gelesen habe. Der Schreibstil gefällt mir sehr, denn es bringt eine beruhigende Atmosphäre und schildert die Handlungen trotzdem nicht mit Langeweile. Im Gegenteil! Jedes mal war man gespannt, wo die Reise nun hingeht.

Die Reise des Hutes spielt in Frankreich, um genauer zu sein in der wundervollen Stadt Paris. Die schönen Gasen und Gegenden werden ausführlich geschildert und somit hat man eine kleine Reise durch die unterschiedlichsten Orte in Paris. Die charmante, französische Art kommt in keinem Abschnitt zu kurz und heitert auf.

Die Geschichte lässt einen in die Vergangenheit des Präsidenten Mitterrand aufblühen und wird facettenreich beschrieben. Eine richtige Hauptperson gibt es in diesem Buch nicht. Der Hut spielt die größte Rolle und man lernt auf seiner Reise tolle Menschen kennen, die die Wendungen durch den Hut erleben, z.B. die junge Frau Fanny möchte ihren verheirateten Liebhaber verlassen, hatte jedoch nie den Entschluss gefasst. Der Hut bringt ihr den Mut auf, den sie braucht und somit verändert sich ihr Leben von einem auf den anderen Moment schlagartig.

Der Hut begleitet einen bis zum Ende der Geschichte und verzaubert einen in eine harmonische Welt in Frankreich. Von einer kleinen Brasserie bis hin zur Bahn nimmt er seine Reise auf und bleibt nicht unbemerkt. Ein eigentlich unscheinbarer Hut bringt den Menschen in Paris eine schöne Wendung im Leben und verbindet sie.

"Ich glaube an die Kräfte des Geistes und werde euch nicht verlassen." - Francois Mitterrand


Das beste Buch seit langer Zeit! Ich bin begeistert. Ein Buch voller Charme, Magie und Emotionen. Absolut empfehlenswert

Veröffentlicht am 09.04.2018

Très français!

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Als Paris-Fan bin ich direkt über das Cover gestolpert - ein Männerhut über dem Eiffelturm, das finde ich originell! Das Buch spielt in den 80er Jahren und beginnt mit Daniel, der zufällig in einer Brasserie ...

Als Paris-Fan bin ich direkt über das Cover gestolpert - ein Männerhut über dem Eiffelturm, das finde ich originell! Das Buch spielt in den 80er Jahren und beginnt mit Daniel, der zufällig in einer Brasserie neben François Mitterrand sitzt und mitbekommt, dass dieser seinen Hut vergessen hat. Er nimmt ihn an sich, trägt den Hut und dieser verleiht ihm Mut, in seinem Job Dinge anzusprechen und zu ändern. Danach findet Fanny den Hut und auch sie kann durch das Tragen des Hutes selbstbewusst ihr Leben verändern. Auch bei einem Parfümeur, der keine Parfüms mehr kreieren kann und bei einem festgefahrenen Aristokraten wirkt der Zauber des Hutes.
Mehr soll nicht verraten werden, aber auch der Epilog hat mich sehr überrascht.
Chapeau, Antoine Laurain!

Veröffentlicht am 21.03.2019

charmant

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Zum Inhalt:

Daniel Mercier gönnt sich den abendlichen Besuch in einer Brasserie und landet dort zufällig genau neben dem Tisch des damaligen französischen Staatspräsident Francois Mitterand. Als dieser ...

Zum Inhalt:

Daniel Mercier gönnt sich den abendlichen Besuch in einer Brasserie und landet dort zufällig genau neben dem Tisch des damaligen französischen Staatspräsident Francois Mitterand. Als dieser später seinen Hut liegen lässt, nimmt Daniel ihn an sich weil er meint, ein Souvenier an diese aufregende Begegnung haben zu müssen. Aber es scheint, als wäre mit dem Hut noch etwas Anderes in sein Leben getreten. Ein neuer Elan, ein Mut, der ihm bis dato fremd schien. Ein souveränes Auftreten, dass ihm innerhalb weniger Stunden zu mehr Ansehen bei seinem Chef und zu einem interessanten neuen Job verhilft. Erst als Daniel den Hut aus Versehen im Zug vergisst, wird ihm so richtig bewusst, dass der Hut für ihn etwas Magisches hatte und versucht ihn irgendwie wiederzufinden.

Der Hut indessen setzt seine Reise fort und man fragt sich, ob er sie nicht sogar freiwillig angetreten hat um einigen Menschen in den verschiedensten Lebensituationen aus einer Sackgasse herauszuhelfen und neu zu motivieren.

Meine Meinung:

„Der Hut des Präsidenten“ von Antoine Laurain ist ein schmales Zuckerl von einem Buch. Auf wenigen 240 Seiten zeichnet er seine verschiedenen Charaktere sehr intensiv und anschaulich, ihre Ängste und Sorgen aber vor allem den inneren Wandel, den sie vollziehen, sobald sie den Hut in Händen bzw. auf dem Kopf tragen. Dabei lässt der Autor bewusst offen, ob wirklich der Hut daran Schuld ist oder ob er nicht nur der kleine Schubs ist, den die Menschen manchmal brauchen, wenn sie wieder auf den richtigen Weg kommen sollen. Dabei ist der Erzählstil charmant, typisch französisch und mit einem leisen Hauch von Historie, denn schließlich liegt Mitterands Amtszeit schon ein paar Jährchen zurück und sicherlich erinnert sich nicht jeder Leser persönlich an ihn.

Eine sehr angenehme Lektüre die einem zum Schmunzeln verleitet und durchaus zum Nachdenken animiert.

Veröffentlicht am 19.04.2018

Ein schöner Roman für Liebhaber frankophiler Literatur.

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Dieser Roman führt ins Frankreich der 80er Jahre, er ist charmant erzählt, unterhält feinsinnig und bringt eine zauberhafte, fast schon märchenhafte Handlung ins Rollen.
Mehrere Handlungsstränge zeigen ...

Dieser Roman führt ins Frankreich der 80er Jahre, er ist charmant erzählt, unterhält feinsinnig und bringt eine zauberhafte, fast schon märchenhafte Handlung ins Rollen.
Mehrere Handlungsstränge zeigen jeweils einen Protagonisten, der den Hut eine Weile besitzt und durch diesen eine wunderbare Veränderung in seinem Leben erfährt. Der Hut ist sozusagen der rote Faden des Buches.
Präsident Mitterand lässt seinen schwarzen Filzhut in einer Brasserie liegen, neue Teilzeit-Besitzer profitieren auf wunderbare Weise vom Hut.
So gewinnt Daniel, der erste Träger des Hutes, endlich Mut und Durchsetzungsvermögen, um sich für wichtige Aufgaben in seinem Betrieb zu profilieren.

Fanny Marquant unterhält ein Verhältnis mit einem verheirateten Mann, bemerkt endlich, dass sie in ihm ihre wahre Liebe nicht findet und trennt sich von ihm.

Der berühmte Parfümeur Pierre Aslan überwindet seine Schaffenskrise und depressive Lebenseinstellung und ist endlich wieder in der Lage, ein einzigartiges Parfüm zu kreieren.

Dann schliesst sich der Kreis wieder. Mehr möchte ich dazu nicht verraten.
Welche Macht hat dieser Hut? Wohl keine wirklich realistische! Aber dennoch werden dank ihm Wünsche oder Träume wahr. Er bringt den Trägern ein besseres Imagegefühl, ist ein Glücksbringer oder gibt einfach nur Selbstbewusstsein, da es sich ja um einen Hut des Präsidenten handelt.
Der Hut gibt den Trägern Sicherheit und Selbstbewusstsein, das ihnen im wahren Leben abhanden gekommen ist. Dabei stecken die Fähigkeiten eigentlich in den Menschen selbst und sie müssen sie nur mutig entfalten. Die symbolische Kraft, Veränderungen zu bewirken, hängt allerdings mit dem Hut zusammen. Das Objekt wird also zum Glücksbringer, dem die Menschen Macht zuschreiben.

Der Schreibstil ist das besondere an diesem Roman. Mit feinfühliger Sprache und etwas unterschwelligem Humor zeichnet Laurain seine Geschichte, die mir schon wie ein modernes Märchen erscheint. Er gibt sich detailgenauen Beschreibungen von Schauplätzen, Musik und Zeitgeist hin, man erkennt die 80er Jahre gut wieder.

Die Charaktere sind gut und klar beschrieben, man bekommt sie deutlich vor Augen, sieht beim Parfümeur seine Lebensgeschichte, bekommt Informationen über die Kunstszene und sieht die französische Küche ausgebreitet mit wunderbaren Meeresfrüchten und gekühlten Weißweinen vor sich.

"Der Hut des Präsidenten“ hat mich feinsinnig mit typisch französischer Atmosphäre gut unterhalten, die Geschichte schliesst sich am Ende zu einem Kreis und die Charaktere haben mir gefallen. Ein schöner Roman für Liebhaber frankophiler Literatur.

Veröffentlicht am 23.02.2020

Das macht der Hut gut

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Antoine Laurain hat ein Wohlfühlbuch geschrieben, ausgehend von Francois Mitterands
rätselhaftem Satz aus der Neujahrsansprache 1994: „Ich glaube an die Kräfte des
Geistes“. Das Buch will uns an die rätselhaften ...

Antoine Laurain hat ein Wohlfühlbuch geschrieben, ausgehend von Francois Mitterands
rätselhaftem Satz aus der Neujahrsansprache 1994: „Ich glaube an die Kräfte des
Geistes“. Das Buch will uns an die rätselhaften Kräfte von Mitterands Hut
glauben machen. Und man will an sie glauben, denn die Kräfte des Hutes sind
gut: Wer auch immer den „Hut des Präsidenten“ auf dem Kopf trägt, über den Filz
der Krempe streicht, dessen Leben wandelt sich zum Besseren. Dies geschieht
nacheinander vier Personen, ehe der Hut seinem Schicksal folgt.

Was heißt „gut“? Gut sind in diesem Buch die Erfolgreichen, die Modernen, die
Liberalen, die Kunstsinnigen - also Menschen, wie sie dem linksliberalen Mainstream
entsprechen. Das ist diskutabel, denn Konservative könnten diese Texte
womöglich nicht ganz so wohlfühlend empfinden. Aber für die hat Laurain auch nicht
geschrieben.

Ich für meinen Teil habe mich in der magisch angehauchten Geschichte wiedergefunden,
mit wohl gefühlt und an der Seichtheit, Vorhersehbarkeit und Eindimensionalität
der Episoden nicht gestört. Ganz am Ende lässt das Lektorat Mitterrand sogar
noch ein Jahr länger leben, denn der Präsident habe 1996 noch ein letztes Mal
Weihnachten gefeiert - wo, frage ich mich, ist er doch am 8. Januar 1996
gestorben.

Wer nicht zuviel erwartet und Geschichten mag, die gut ausgehen, ist hier genau
richtig.

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