Cover-Bild Selkie
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 10.04.2017
  • ISBN: 9783453317994
Antonia Neumayer

Selkie

Roman
Als Kate im Hafen ihrer kleinen Heimatinsel im Orkney-Archipel die drei Fremden das erste Mal sieht, weiß sie, dass es Ärger geben wird. Die Männer sind gekommen, um ihren älteren Bruder Gabe mitzunehmen. Doch wohin und warum, das verraten sie nicht. Und das ist völlig inakzeptabel, findet Kate. Heimlich schleicht sie sich auf den Kutter der Fremden, um Gabe zu retten. Doch dann taucht der geheimnisvolle Ian an Bord auf, ein Schuss fällt. Und plötzlich springt Kate an Ians Seite in die eiskalte Nordsee. Mitten hinein in ein Abenteuer, das alles, was sie bisher über ihre Familie und ihre Inselwelt wusste, ins Wanken bringt …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.06.2017

Langatmig, mit schwächelnden Charakteren

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Als ich das Cover gesehen habe, wurde mir sofort klar, dass ich das Buch lesen und auch die Geschichte klang einfach unglaublich interessant.
Kate lebt mit ihrem Bruder Gabriel und ihrem Vater auf einer ...

Als ich das Cover gesehen habe, wurde mir sofort klar, dass ich das Buch lesen und auch die Geschichte klang einfach unglaublich interessant.
Kate lebt mit ihrem Bruder Gabriel und ihrem Vater auf einer kleinen Insel im Orkney-Archipel, die zu Schottland gehören. Sie verbringt die Tage damit die Schafe zu hüten, eines der Schafe zu suchen oder an dem Motor des alten Autos herumzuwerkeln. Dann tauschen drei Männer auf, die ihren Bruder mitnehmen wollen und dieser entschließt sich mitzugehen. Kate will ihm helfen, landet dadurch aber in Gefahr und trifft auf Ian, der mehr zu verheimlichen hat, als sie es ahnt. Sie landet mitten in einem Kampf, der ihr ganzes Weltbild zum Wanken bringt.
Kate war mir viel zu naiv und ich fand ihre Entscheidung ziemlich dämlich. Ihr Bruder wurde nicht verschleppt, sondern ist freiwillig mitgegangen. Warum sie sich dann auf das Boot schleicht, ohne einen richtigen Plan zu haben, habe ich nicht verstanden. Für eine 12 Jährige, die ihren kleinen Bruder retten würde, fände ich es akzeptabel. Aber für eine 17-Jährige, die ihre zwei Jahre älteren Bruder retten will, war das ein hohes Level an Naivität, das ich nicht nachvollziehen konnte. Sie hat überhaupt nicht nachgedacht und das für sie schlimmste Szenario war, dass die drei Männer sie entdecken und irgendwo auf einer anderen Insel absetzen. Was sollen wildfremde Männer in unbekannten Uniformen auch schlimmes tun? Zu Beginn war ich noch der Meinung es wäre purer Optmismus, aber dann war mir klar, dass es reine Naivität war.
Aber auch die anderen Charaktere konnten mich nicht wirklich von sich überzeugen. Gabriel war irgendwie undurchsichtig und das nicht auf eine interessante Art. Ich hätte ihn lieber geschüttelt und habe mich wirklich noch gefragt, warum Kate so eine gute Meinung von ihrem Bruder hat. Ian war mir zu blass, obwohl ein paar Kapitel aus seiner Sicht geschildert wurden. Irgendwie hatten die Charaktere viel zu viele Schwächen und weniger Stärken und vielleicht konnte ich mich deshalb nicht wirklich mit ihnen anfreunden.
Ich habe irgendwie etwas ganz anderes erwartet und insgesamt auch mehr Fantasy und mehr Spannung. Die Geschichte dümpelte so vor sich hin, obwohl der Prolog unglaublich spannend anfing. Aber ich habe mich teilweise schon sehr durch die Geschichte quälen müssen. Es waren wirklich einige Szenen, die sich gezogen haben und die Geschichte in keinster Weise voran gebracht haben.
Dabei war die Story an sich eigentlich ganz interessant und sie war auch zwischendurch packend, aber leider nicht komplett überzeugend. Ich habe aber das Gefühl, dass das erst der Beginn einer Reihe wird, für mich ist die Geschichte abgeschlossen.

Veröffentlicht am 16.10.2017

Fantasy? Lange gesucht, spät gefunden!

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Auf einer Inselgruppe vor Schottland ist Kate beheimatet. Sie lebt mit ihrem Vater und ihrem Bruder Gabriel auf einer recht dünn besiedelten Insel. Eines Tages tauchen 3 uniformierte Männer auf, denen ...

Auf einer Inselgruppe vor Schottland ist Kate beheimatet. Sie lebt mit ihrem Vater und ihrem Bruder Gabriel auf einer recht dünn besiedelten Insel. Eines Tages tauchen 3 uniformierte Männer auf, denen sich Gabriel anschließt ohne ihr vorher genau zu sagen, wer das ist und warum er sie verlässt...

Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen. Die Seiten fliegen nur so dahin. Auch die Beschreibungen der Landschaft und die ab und zu durch blitzende Ironie in den Gesprächen der Charaktere sind sehr gelungen.

Leider habe ich bei einem Fantasybuch mit etwas mehr Fantasy gerechnet. Ja, als Leser kann man sich früh seinen Teil denken, doch bis Kate etwas fantastisches erlebt, nun da hat man fast die Hälfte gelesen. Zudem ist es oftmals sehr vorhersehbar und ich würde dieses Buch wirklich eher als Jugendbuch einsortieren.

Insgesamt also wirklich enttäuschend. Hätte es sich nicht so flüssig lesen lassen, wäre mir das Ende wohl eher nicht begegnet.
So komme ich auf 2 von 5 Sternen. Schade! Die Idee war grundlegend nicht schlecht.

Veröffentlicht am 27.08.2017

Tolle Idee, doch die Protagonistin war nicht mein Fall...

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Ich liebe die Idee, bin vom Cover absolut verzaubert...und von der Umsetzung maßlos enttäuscht! Langwierig und mit einer echt anstrengend Protagonistin. Schade, ich habe mir viel davon erhofft!

Inhalt:
Als ...

Ich liebe die Idee, bin vom Cover absolut verzaubert...und von der Umsetzung maßlos enttäuscht! Langwierig und mit einer echt anstrengend Protagonistin. Schade, ich habe mir viel davon erhofft!

Inhalt:
Als Kate im Hafen ihrer kleinen Heimatinsel im Orkney-Archipel die drei Fremden das erste Mal sieht, weiß sie, dass es Ärger geben wird. Die Männer sind gekommen, um ihren älteren Bruder Gabe mitzunehmen. Doch wohin und warum, das verraten sie nicht. Und das ist völlig inakzeptabel, findet Kate. Heimlich schleicht sie sich auf den Kutter der Fremden, um Gabe zu retten. Doch dann taucht der geheimnisvolle Ian an Bord auf, ein Schuss fällt. Und plötzlich springt Kate an Ians Seite in die eiskalte Nordsee. Mitten hinein in ein Abenteuer, das alles, was sie bisher über ihre Familie und ihre Inselwelt wusste, ins Wanken bringt … (© Heyne)

Meine Meinung:
„Selkie“ war wohl eines DER Bücher des Jahres 2017 für mich. Ich sah es in der Vorschau und wusste, dass ich es UNBEDINGT lesen musste. Das Cover verzauberte und der Klappentext sprach sofort an. Leider kam es dann anders als erwartet und das Lesevergnügen blieb lange aus...

Die Handlung
Eine geheime Gruppierung, mystische Wesen aus der Sagenwelt und ein normales Mädchen mittendrinn, die das Abenteuer ihres Lebens erlebt.
Man sollte meinen, dass das genügt, um spannende Lesestunden zu bescheren und ja, irgendwie würde die Thematik und der Handlungsverlauf ausreichen, wenn das besagte Mädchen nicht so gekonnt das Blondchen von Nebenan spielen würde (bin nicht voreingenommen, aber leider ist Kate genauso .).

Der Beginn ist sofort spannend, der Prolog ist mysteriös und wirft viele Fragen auf, doch bereits das erste Kapitel zieht sich in die Länge.
Es wird viel geredet, erklärt und überlegt. Die eigentliche Handlung beginnt erst nach etlichen Seiten, sodass sich das Buch nach eine Weile ziemlich zieht.

Ich finde die Idee von Antonia Neumayer wirklich gut, aber mit der Umsetzung bin ich persönlich nicht warm geworden. Es gab Momente, da wollte ich nicht aufhören, aber leider war ich viel zu oft in der Versuchung es tatsächlich zur Seite zu legen. Es war interessant, aber nicht so spannend, wie gehofft. Schade. So schade!

Die Charaktere
Beschreibe die weibliche Protagonistin mit einem Wort:
Ufff...
Okay, das war jetzt eher ein Geräusch, aber etwas anderes fällt mir nicht ein, oder vielleicht doch:
Nervig.
Anstrengend.
Dumm.
Naiv.
Hab ich schon leichtgläubig gesagt?
Kate mag – laut der Beschreibung der anderen Charaktere – vieles sein, aber sie hat diese furchtbar anstrengende Art, dass sie denkt, dass sie etwas KLUGES tut und eigentlich blindlings in die nächste Gefahr läuft. Doch stattdessen, dass sie daraus lernt, macht sie es wieder und wieder.
Und das Beste dabei? Sie denkt, dass sie gar nicht in Gefahr ist.
Ich kann gar nicht mehr zählen, wie oft ich wegen einer ihrer echt dummen, naiven Gedanken die Augen verdrehen musste oder die Hände zusammengeschlagen habe und „Das darf doch jetzt wohl nicht wahr sein!“ gerufen habe. Sie weiß, dass die eine Gruppe gewalttätig ist und sagt dennoch, dass sie sie ja eh nicht umbringen würden. „Ähm...der tot ist nicht immer das schlimmste, Süße“, hätte ich dann am liebsten gebrüllt. Und da Kate fast 18 ist, kann ich ihre Gedanken/Aussagen nicht einmal auf ihr Alter schieben, denn etwas Lebenserfahrung darf man ihr – obwohl sie auf einer kleinen Insel aufgewachsen ist – ja wohl zumuten, oder?
Aber am schlimmsten war wohl ihre Wut, wenn jemand sie oder ihre Taten als Naiv oder dumm dargestellt hat. Sie regt sich darüber auf, dass jemand ihre Taten/Gedanken als das entlarven was sie sind und versteht nicht, warum die Person darüber so denkt. Argh...sie hat mir echt Nerven gekostet! Viele Nerven! Seufz...

Aber es gab auch Lichtblicke!
Jack war ein solcher und auch Ian!
Personen, die eine wichtige Stellung in ihrem Leben einnehmen werden und die ich persönlich wirklich mochte! Der äußere Schein kann manchmal täuschen, das wird hier bewiesen!

Am meisten finde ich es schade, dass ausgerechnet die Schlüsselfiguren, also Kate und Gabe mich so dermaßen nervten, dass ich manchmal gar nicht mehr lesen wollte.
Zudem war ich über ein paar Ausgänge der Handlungen nicht gerade glücklich. Das aus Alaric wurde...fand ich ehrlich gesagt weit hergeholt. Schade, aber außer ein paar Ausnahmen konnten mich die Charaktere nicht von sich überzeugen.

Schreibweise
Einfach, locker und teilweise fesselnd.
Das Buch wird in zwei Perspektiven verfasst, zum einen in Kates 3.-Person-EZ Sicht und für ein paar wenige Kapitel wird der Leser in die 3.-Person-EZ Sicht von Ian entführt. Ian war mein Lichtblick, sodass ich das Buch nicht einfach abbrechen konnte, sondern unbedingt zu Ende lesen wollte!

Das Ende
Ich habe es beendet, weil ich hoffte, dass Kate sich verändert, aus ihren Fehlern lernt, aber viel davon bemerkt habe ich nicht.
Das Ende ist jedoch eines:
Offen und darauf wartend, dass es eine Fortsetzung gibt. Eine Fortsetzung, die ich, wenn Kate nicht ein paar Gehirnzellen wachsen, definitiv nicht lesen werde.
Frustabbau Ende
Sorry, das war jetzt nicht nett, aber Kate war echt anstrengend und der Verlauf der Handlung war durch ihre naiven Gedanken mehr als hervorsehend!

Fazit:
Tolle Idee, aber die Umsetzung war mehr als Mangelhaft. Die Handlung plätschert großteils nur so dahin und von der mysteriösen Wasserwelt bekommt man kaum etwas mit. Dazu nervte Kate tierisch und ihre total naiven Handlungen machten das Buch nicht besser.
Ich habe mir um einiges mehr erwartet, als ich schlussendlich bekommen habe. Für ein Debüt ist es eine gute Leistung gleich ein 500+ Seiten Buch zu schreiben, aber wäre die weibliche Protagonistin weniger „Klischee“ gewesen, hätte ich mehr meine Freude gehabt!
Von mir bekommt „Selkie“ 2 von 5 Federn!

Veröffentlicht am 21.08.2017

Nach knapp 200 Seiten abgebrochen

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Leider habe ich nicht Mal bis zur Hälfte durchgehalten... Ich empfand die Geschichte von der ersten Seite an als zäh und langweilig, zumal sich die Autorin in Kleinigkeiten verlor, ich die Protagonistin ...

Leider habe ich nicht Mal bis zur Hälfte durchgehalten... Ich empfand die Geschichte von der ersten Seite an als zäh und langweilig, zumal sich die Autorin in Kleinigkeiten verlor, ich die Protagonistin nicht ins Herz schließen und mich die Handlung nicht packen konnte.

Wenn ich eines liebe, dann mysteriöse Meereswesen - und Selkies sind nicht nur selten in Fantasybüchern anzutreffen, sondern zudem noch äußerst faszinierend! So habe ich mich bereits riesig auf diese Neuerscheinung gefreut. Den ersten Dämpfer bekam meine Freude, als ich das Buch endlich in den Händen hatte - und feststellen musste, was für ein Wälzer das Buch ist! o.O Ich bin allgemein kein Fan von über 400seitigen Büchern, aber bei einem Trilogieauftakt??? Und dann begann ich zu lesen...

... und war von der ersten Seiten an wechselnd genervt und gelangweilt!Ich meine, der Titel sagt nun schon ganz deutlich aus, worum es gehen wird - und dennoch geschieht nichts Außergewöhnliches, Magisches, Fantastisches! Alltag, Flucht, Landschaft... gäääääähn. Ich kann es mittlerweile gar nicht mehr leiden, wenn bei Fantasyauftakten die Protagonisten (und Leser!) ewig im Unklaren über Hintergründe, Wesen und Fähigkeiten gelassen werden.

Zudem wurde ich mit Kate nicht warm - sie war mir zu langweilig, unaufregend und gewöhnlich. Nein, ich brauche nicht DIE perfekte Heldin, mit umwerfenden Kräften und begeisternden Fähigkeiten, aber ich lese nicht, um mir seitenlang das langweilige Leben einer gewöhnlichen Person vorzustellen ^^ Außerdem war Kate mir auch zu naiv und sturköpfig, sie lief dann einfach mal weg, mitten in die Gefahr hinein... Auch sonst empfand ich keinen der Charaktere als besonders vielschichtig oder gar sympathischund ich bin mir ziemlich sicher, zu wem Kate im Laufe der Geschichte eine Liebesbeziehung aufbauen wird.

Regelrecht enttäuscht wurde ich - neben den vielen Klischees und Stereotypen, die man bereits aus dem Fantasygenre kennt (mysteriöse Familiengeheimnisse, früh gestorbene Mutter, der plötzlich auftauchende Unbekannte mit Geheimnissen und schwerer Vergangenheit, usw.) - dadurch, dass die Geschichte AN LAND spielt! Ich meine, Klappentext und Cover suggerieren eine Unterwassergeschichte und stattdessen bleiben wir an Land, bei Kälte und Wind fror ich mit Kate im zugigen Leuchtturm...

Zu Gute halten kann man dem Buch einen angenehm flüssigen Schreibstil der Autorin, gerade für ein Debüt, der jedoch wie die Story an sich nicht begeistern oder beeindrucken konnte. So habe ich das Buch nach nicht einmal 200 Seiten abgebrochen - ich merkte einfach, dass ich keine Lust habe, nach dem Buch zu greifen, weiterzulesen und mich Kates Schicksal auch nicht interessiert. Ich habe dann noch einmal wahllos durchgeblättert und wenn ich mich nicht täusche, erfährt sie quasi auch erst gegen Ende von der ganzen Selkiegeschichte - was bedeuten würde, dass man dieses Buch nicht mal Fantasy nennen kann ^^