Gedichte und Fragmente | Zweisprachige Ausgabe | „Die Gefühls-Chronistin der Generation Z“ DER SPIEGEL
Amanda Mukasonga (Übersetzer)
Lyrik, Songtexte und Fotografien - vom Shootingstar der Gegenwartspoesie
Die britische Sängerin, Songwriterin und Dichterin Arlo Parks ist gerade mal Anfang 20 und gilt längst als Pop-Sensation, als Stimme einer ganzen Generation. Nach ihrem preisgekrönten Debütalbum erschien 2023 ihr neues Album
My Soft Machine
. Mit
The Magic Border
legt Arlo Parks nun ihren ersten Lyrikband vor und beweist, dass sie vor allem eins ist: eine Geschichtenerzählerin. Begleitet von Songtexten und Fotografien handeln ihre Gedichte von Mental Health, Queerness und Black Lives, von Liebe, Trauma und Schmerz. Es sind Fragmente einer Gegenwart, in der individuelle Erlebnisse auf kollektive Erfahrungswelten treffen – mal zart, mal kraftvoll; immer intim, bewegend, einfühlsam und empowernd.
„Die Schutzpatronin der versehrten Seelen...sanft wie ein vorgewärmtes Frotteehandtuch“ DIE ZEIT
„Wenn man traurig ist, ist Arlo Parks da und tröstet einen.“ Süddeutsche Zeitung
„Arlo Parks' Gedichte schlagen hart ein und landen weich. Ich fühle mich wieder wie zwanzig, während ich sie lese, und sehe überall Schönheit.“ Anna Dushime
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„The Magic Border“ ist der erste Gedichtband von Arlo Parks.
Mir hat vor allem die Aufmachung des Buches total gut gefallen. Zuerst findet man die englische Version des Gedichts und gleich danach die ...
„The Magic Border“ ist der erste Gedichtband von Arlo Parks.
Mir hat vor allem die Aufmachung des Buches total gut gefallen. Zuerst findet man die englische Version des Gedichts und gleich danach die deutsche Übersetzung. Dazwischen finden sich mehrere Fotografien, die irgendwie nochmal eine besondere Atmosphäre kreieren. Das fand ich sehr schön. An einigen Stellen fand ich die Zweisprachigkeit auch sehr spannend, weil die Gedichte im Deutschen doch manchmal eine andere Wirkung für mich hatten.
Durch die Gedichte selbst kann man gut durchblättern, einige haben mir besser gefallen als andere, aber das ist ja häufig so. So richtig umhauen konnte mich leider keines. Meist waren es einzelne Verse, die ich sehr schön fand.
Insgesamt mochte ich das Büchlein trotzdem ganz gerne. Es ist bestimmt ein schöner Begleiter für den Herbst, um immer mal wieder reinzulesen.
Das Buch bietet Gedichte, Songlyrics und Fotografien.
Es ist zweisprachig, was ich sehr begrüße.
Oft sind die im englisch verfassten Originaltexte poetischer und weicher as deutschen Übersetzungen, die ...
Das Buch bietet Gedichte, Songlyrics und Fotografien.
Es ist zweisprachig, was ich sehr begrüße.
Oft sind die im englisch verfassten Originaltexte poetischer und weicher as deutschen Übersetzungen, die aber beim Verständis helfen können.
Ein Beispiel, wo es sprachlich schwierig bei der Übersetzung wird:
I octupus myself for teh sake of preserving magic
ich oktopiere mich, um die Magie zu bewahren.
Ich finde, in Deutsch hört sich das komisch an.
Bei manchen der anderen Sätze habe ich auch leichte Zweifel, oft sind es auch nur einzelne Worte, über die man sich wundert.
Die Fotografien stammen von Daniyel Lowden. Teilweise fällt es mir schwer, die Fotos in Kontext zu den Texten zu setzen, es gibt auch kein Bildverzeichnis.
Es lohnt sich auch, zwischen den Texten mal in Arlo Parks wunderbares Albim My Soft Machine hineinzuhören, denn einige der im Buch enthaltenen Songtexte sind dann hier in ihrer Ausführung zu hören.
Arlo Parks kannte ich vorher noch nicht als Sängerin und habe auch noch keine Musik von ihr gehört.
Aber als ich ihre Stimme und ihre Songtexte zum ersten Mal hörte, war ich begeistert von ihrem Sprachtalent ...
Arlo Parks kannte ich vorher noch nicht als Sängerin und habe auch noch keine Musik von ihr gehört.
Aber als ich ihre Stimme und ihre Songtexte zum ersten Mal hörte, war ich begeistert von ihrem Sprachtalent und der melancholischen Stimmung, die jedoch auch wichtige Messages aussagt.
Das Buch ist hochwertig in der Hand, durch eine Art Fotopapier, wodurch die Texte und die Bilder im Buch besonders gut zu Geltung kommen. Es kommt zudem zweisprachig daher, erst hat man den Text auf Englisch abgebildet und gleich danach auf Deutsch. Dabei wechseln sich Lyrik und Songtexte ab und werden manchmal durch Bilder abgegrenzt. Im Vergleich zu ihrer Musik, obwohl es auch geschriebene Worte von ihr sind, kam mir leider etwas zu wenig Feeling auf und die Emotionen, die sie beim Singen zeigt, fehlten mir leider völlig.
Arlo Parks werde ich auf jeden Fall als Sängerin im Auge behalten, aber ihre Schreibwerke eher weniger, außer sie trägt sie persönlich vor, dann kommt mehr Gefühl für die Worte rüber. Daher kann ich leider nur 3,5 Sterne geben.
I know some things don't get easier
I know some things hurt forever
Zaghafte Striche auf dem Papier, die zu Buchstaben, zu Wörtern werden, Wahrheiten und Gedanken. Wortketten, die sich um das Herz gelegt ...
I know some things don't get easier
I know some things hurt forever
Zaghafte Striche auf dem Papier, die zu Buchstaben, zu Wörtern werden, Wahrheiten und Gedanken. Wortketten, die sich um das Herz gelegt hatten, sie lösen sich auf, fallen wie Herbstlaub aufs trockene Gras, auf die Seiten. Werden etwas Handfestes, werden sichtbar, diffundieren vom Innen ins Außen. Sie überschreiten die magische Grenze: „The Magic Border“.
Arlo Parks ist eine britische Singer-Songwriterin, die 2021 mit ihrem Debütalbum „Collapsed by Sunbeam“ weltweit bekannt wurde. Im Vorwort ihrer Sammlung von Gedichten und Fragmenten beschreibt sie, wie wichtig das Schreiben für sie ist, weil sie an einem Punkt feststellte, dass es ihr hilft, „[to] feel visible both to others and to myself“, dass alles Schwere leicht wird, einfacher; Schreiben erde sie, es sei der Schlüssel, zum Kern ihrer Persönlichkeit vorzudringen. Und doch gebe es Unterschiede zwischen dem Schreiben von Songs und Gedichten. Gedichte zu schreiben, das gehe tiefer, sei intimer: „Poetry was my place, my little clearing in the forest, where I could quietly put everything I was holding.“ (XIV)
"Walking by myself is the only thing that calms me down. The record is nowhere near finished and it's hurting me. I am what I make and sometimes I wish things were different." (Arlo Parks: Lanterns [Outside Tabaré])
Flüchtige Fragmente wechseln sich ab mit Songtexten, Fotografien, kurzen Gedichten; Licht- und Schattenwurf, inhaltlich wie gestalterisch. Über achtzehn Monate schrieb sie an den Texten, die von unerwiderter Liebe und Hingabe sprechen, von Hilfslosigkeit, Orientierungslosigkeit, von Trauma und Schmerz, psychischer Gesundheit. Um ein noch weiteres Bild zu erschaffen, sind der englische Originaltext und die klangvolle deutsche Übersetzung von Amanda Mukasonga gegenübergestellt, was hier sehr passend ist, bezieht sich Arlo Parks auf einige Namen und Orte, die ansonst nicht unbedingt nachvollziehbar wären. Besonders gerne mochte ich die Songtexte, dieses stille Auseinandersetzen mit Texten, die sonst auf einer anderen Sinnesebene ihren Weg in die Gedanken, ins Herz finden. Weißes Rauschen, ein Öffnen der Worthülsen; ein drängendes Streben dem Licht entgegen, raus aus der dunklen Einsamkeit. Dieser Moment, wenn man nicht mehr die Melodie wahrnimmt, nur noch den Text, die Essenz.