Cover-Bild Isoliert
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 01.12.2017
  • ISBN: 9783959671408
Åsa Avdic

Isoliert

Stephanie Elisabeth Baur (Übersetzer)

Ein einsames Haus auf einer menschenleeren Insel vor der schwedischen Küste. Sechs Menschen kämpfen um einen Platz im inneren Zirkel der Partei. Doch einer von ihnen ist ein Spion - Anna Francis. Ihre Aufgabe ist es, ihren eigenen Tod zu inszenieren und danach die Testpersonen aus dem Verborgenen zu beobachten und zu bewerten. Doch plötzlich stirbt die einzige Eingeweihte. Und dann der erste Kandidat … Anna steht vor einer einsamen Entscheidung: Aus dem sicheren Versteck den Täter ermitteln oder mit den anderen gegen die Gefahr kämpfen?

Isoliert ist ein paranoider, gut konstruierter Thriller, der in seiner Art an Agatha Christies Klassiker "Und dann gab's keine mehr" erinnert. - Sydsvenskan

Unberechenbar und perfekt - Dagens Nyheter

Ein superdurchdachter Krimistoff, der perfekt niedergeschrieben wurde. Von dieser Autorin wünscht man sich noch tolle Nachfolgebücher. - Magazin Köllefornia

Eine lohnende, überaus spannende und unterhaltsame Lektüre, für alle, die sich entscheiden müssen im Leben, einfach mitzuspielen oder doch den eigenen Weg zu gehen. - Die Rheinpfalz

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.12.2017

Isoliert

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★★★★☆(4 von 5 Sterne)

Inhalt:
Im Jahr 2037 reisen 7 Menschen auf eine einsame Insel auf Isola. Jeder geht ins Rennen um an eine Stelle beim geheimnisvollen RAN-Projekt mitzuwirken. Doch einer von ihnen ...


★★★★☆(4 von 5 Sterne)

Inhalt:
Im Jahr 2037 reisen 7 Menschen auf eine einsame Insel auf Isola. Jeder geht ins Rennen um an eine Stelle beim geheimnisvollen RAN-Projekt mitzuwirken. Doch einer von ihnen ist ein Spion und hält sich an strickte Anweisungen - Anna Francis. Anna hat den Auftrag, ihre Mitstreiter heimlich zu beobachten, kurz nachdem sie ihren Tot inszeniert hat. Alles läuft nach Plan, doch nur kurz danach wird eine weiter Leiche gefunden. Nach und Nacht verschwinden die Mitstreiter von der Bildfläche, und Anna muss überlegen, ob sie ihr geheimes Versteck Preis gibt und offenbart, dass ihr Tot nur ein Schwindel war, oder ob sie weiterhin versteckt bleibt um den Mörder ausfindig zu machen.

Meinung:
Auch ich kann mich den vielen schlechten Rezensionen nicht so ganz anschließen. Mich hat die Geschichte von Anfang an gefesselt. Ich konnte super in die Geschichte eintauchen und für mich kam auch wirklich Spannung auf.

Das Cover:
Auf dem Cover sieht man das Haus, wo sich die 7 Personen auf Isola befinden. Anfangs konnte ich das Haus nicht mit dieser Geschichte verbinden, da ich immer ein Gebäude aus Stein in meinem Kopf hatte. Aber im Nachhinein passt dieses Cover sehr gut zur Geschichte.

Die Geschichte:
Die Geschichte ist von Anfang an spannend. Man stellt sich viele Fragen, diese werden aber nur Nach und Nach beantwortet. Mir gefiel die Hauptgeschichte sehr gut. Das Ende ist leider ziemlich schnell vonstatten gegangen und zum Schluss gibt es dann noch Verhöre, die soweit alles nötige aufklären. Zum RAN-Projekt wird leider nicht weiter drauf eingegangen, somit erfährt man nicht, was dieses eigentlich ist.

Die Charaktere:
Die Charaktere sind bunt durcheinander gewürfelt. Erst zum Ende hin, lernt man einige etwas besser kennen, aber einige bleiben in dem Buch auf der Strecke, dass man keinen richtigen Bezug zu den Protagonisten bekommt, jedoch finde ich persönlich, dass die Hauptcharaktere um denen es geht, vollkommen ausreichen.

Der Schreibstil:
Der Schreibstil ist sehr flüssig und lässt sich super lesen. An einigen spannenden Stellen gibt es dann einen Umschwung, wodurch man kurz aus der Spannung gerissen wird, aber dadurch bleibt man neugierig, wieso das Ganze überhaupt so passiert.

Fazit:
Auch wenn nicht alle Fragen beantwortet wurden, und man aus der Geschichte noch einiges rausholen hätte können, finde ich das Buch für zwischendurch empfehlenswert.

Veröffentlicht am 30.12.2017

Ein Spiel um Leben und Tod

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INHALT
Im Jahr 2037 werden sieben Menschen auf die kleine, menschenleere Insel Isola vor der schwedischen Küste gebracht, um an einem 48stündigen Auswahlverfahren teilzunehmen. Nur einer der Kandidaten ...

INHALT
Im Jahr 2037 werden sieben Menschen auf die kleine, menschenleere Insel Isola vor der schwedischen Küste gebracht, um an einem 48stündigen Auswahlverfahren teilzunehmen. Nur einer der Kandidaten kann sich dort für einen Geheimdienstposten im inneren Zirkel der Partei qualifizieren. Zu ihnen gehört Anna Francis, eine alleinerziehende Mutter mit einer 9-jährigen Tochter, die hauptsächlich von ihrer Mutter großgezogen wird. Als hochgeschätzte Leiterin eines Flüchtlingslagers im Krisengebiet Kysylkum ist Anna erst vor kurzem mit einem Trauma nach Schweden zurückgekehrt. Nun hat sie die Aufgabe zugeteilt bekommen, auf Isola ihren eigenen Tod vorzutäuschen, um anschließend aus einem sicheren Versteck die Reaktionen der verbliebenen Testpersonen auszuspionieren, heimlich zu dokumentieren und den geeignetsten Kandidaten auszuwählen. Als pflichtbewusstes Arbeitstier kann sie diesen Job nicht ausschlagen, zumal es möglicherweise ihr letzter Einsatz sein soll. Doch wie werden die anderen Kandidaten auf ihren Tod reagieren, wenn klar wird, dass ein vermeintlicher Mörder unter ihn ist? Die Situation spitzt sich zu, als ein Sturm aufzieht, der Kontakt zur Außenwelt abbricht und die einzige Eingeweihte plötzlich verschwindet.

MEINE MEINUNG
Angesiedelt ist die Handlung des Thrillerdebüts „ISOLIERT“ aus der Feder der schwedischen Autorin Åsa Avdic in der Zukunft. Wir befinden uns im Jahre 2037 in Schweden, das unter dem Protektorat der Kommunistischen Freundschaftsunion steht – so erfahren wir in einem vorangestellten Auszug aus der „Internationalen Enzyklopädie“, die an einen WIKIPEDIA-Eintrag erinnert. Wie man allerdings nur dem Klappentext entnehmen kann, wurde der Eiserne Vorhang niemals geöffnet, sondern weiter nach Westen gezogen. Eigentlich eine spannende Ausgangssituation, die auf einen fesselnden Thriller in einem fiktiven, totalitären Staat hoffen lässt.
Leider ist es Autorin nur unzureichend gelungen, ihre vielversprechende Handlungsidee frei nach Agatha Christies Klassiker „And Then There Were None“ (im Deutschen »Und dann gab’s keine mehr«) vor einem Orwell’schen Hintergrund wirklich packend umzusetzen und das Potential voll auszuschöpfen. Der Erzählstil der Autorin wirkt sehr distanziert und nüchtern, was zwar die sterile, gefühlskalte Atmosphäre in diesem totalitären Staat hervorragend widerspiegelt, zugleich aber den Einstieg erschwert.
Auch die Einführung in die Geschichte erfolgt extrem vage und verwirrend, so dass man sich im Grunde keine konkreten Vorstellungen vom diesem Staat und dem alltäglichen, tristen Leben dort machen kann. Leider wird dieses schwammige Bild eines menschenverachtenden Staatskonstrukts auch bis zum Ende mit wenig Leben gefüllt, was mich schon sehr enttäuschte. Die Autorin bleibt dem Leser auch Erläuterungen zu dem ominösen RAN-Projekt letztendlich schuldig, was zwar für das Verständnis der Handlung nicht relevant ist, aber das Gesamtbild besser abgerundet hätte.
Zu Beginn lernen wir die sehr unnahbare Protagonistin Anna Francis kennen, die einen nicht näher beschriebenen Job für eine Regierungsbehörde hat. Auch wenn man im Laufe der Geschichte einige interessante Details und Geheimnisse aus ihrer Vergangenheit erfährt und Einblicke in ihre vielschichtige Persönlichkeit erhält, bleiben ihre Gefühlswelt und ihr Verhalten weitgehend unergründlich, wodurch sie nicht sehr sympathisch wirkt. Recht dürftig ausgearbeitet sind leider auch die weiteren Charaktere der Geschichte wie beispielsweise der Kandidat Henry Fall, Annas ehemaliger Kollege, und die in den Plan eingeweihte Ärztin Katja, während die übrigen Figuren entsprechend ihrer Rollen bewusst im Hintergrund bleiben und nur sehr oberflächlich vorgestellt werden.
Die Geschichte wird aus verschiedenen Zeitperspektiven und zudem aus der Perspektive von verschiedenen Figuren – hauptsächlich aus Henrys und Annas Sicht - erzählt, wodurch erst allmählich Spannung aufgebaut wird. Erstaunlich schnell wird die prekäre Handlung auf der einsamen Insel abgehandelt, von der ich mir wesentlich mehr nervenaufreibende Szenen und psychologische Spielchen versprochen hatte. Richtig fesselnd wurde dieser Thriller für mich allerdings ab etwa Mitte des Buchs, wenn man nach einigen unerwarteten Wendungen allmählich die verschiedenen Blickwinkel und Bruchstücke zusammensetzen kann und sich ein erschreckendes Gesamtbild ergibt. Erst zum Ende hin erkennt man die geschickte Konstruktion der dystopischen Geschichte und erfasst die Tragweite des von der Regierung ersonnenen, perfiden Plans auf Isola. Ich bin sehr gespannt, auf die von der Autorin in einem Interview angekündigte Fortsetzung von Annas Geschichte, in der sicherlich einige der noch offenen Fragen beantwortet werden, und der Leser einen tieferen Einblick in das System erhalten wird.

FAZIT
Ein dystopischer Thriller mit einer interessanten Ausgangsidee, der mich leider erst sehr spät fesseln konnte! Schade, dass die Autorin hier einiges an Potential verschenkt hat, denn mit einer geschickteren Umsetzung hätte eine wesentlich packendere Geschichte entstehen können.

Veröffentlicht am 23.12.2017

Protektorat Schweden im Jahr 2037

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Isoliert
von Asa Avdic
erschienen am 1.12.2017 im
Harper Collins Verlag

Protektorat Schweden 2037: Der Eiserne Vorhang
wurde nie geöffnet - nur weiter nach Westen gezogen.
Sechs Menschen auf einer unbewohnten ...

Isoliert
von Asa Avdic
erschienen am 1.12.2017 im
Harper Collins Verlag

Protektorat Schweden 2037: Der Eiserne Vorhang
wurde nie geöffnet - nur weiter nach Westen gezogen.
Sechs Menschen auf einer unbewohnten Insel in einem einsamen Haus.
Ein Kampf um einen Platz im inneren Zirkel der Partei.
Anna Francis hat die Aufgabe ihren eigenen Tod zu inszenieren und
danach die Testpersonen aus dem Verborgenen zu beobachten und zu
bewerten. Doch einer von Ihnen ist ein Spion. Als die einzige Eingeweihte
Person stirbt und dann der erste Kandidat steht Anna vor einer einsamen
Entscheidung.

Die Autorin hat einen wunderbaren Schreibstil, der einen von der ersten Seite
an fesselt und mitnimmt in ein düsteres Szenarium.
Ein totalitärer Überwachungsstaat, der die Ausgrenzung bis hin zur Tötung derer,
die sich den totalen Herrschaftsansprüchen tatsächlich oder möglicherweise widersetzen.
Wie sähe die Welt aus, wenn die Mauer nicht gefallen wäre?
Die Charaktere sind alle sehr lebensnah gezeichnet und voller Überraschungen.
Man lebt und leidet mit Ihnen.
Der Spannungsbogen bleibt bis zum überraschenden Ende erhalten.
Gelungen sind die immer wieder wechselnden Perspektiven
und überraschenden Wendungen.
Mit einer unheimlichen Stimmung bis zum Ende.
Ein Thriller, der auch zum Nachdenken anregt.
Düster, mit einem perfekten Spannungsaufbau.

Veröffentlicht am 22.12.2017

Isoliert

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Die Geschichte spielt in Schweden im Jahr 2037. Handlungsort ist eine einsame Insel in den Schären, auf dem ein verlassenes Haus steht. In diesem Haus findet eine Art Experiment statt. Sechs Menschen werden ...

Die Geschichte spielt in Schweden im Jahr 2037. Handlungsort ist eine einsame Insel in den Schären, auf dem ein verlassenes Haus steht. In diesem Haus findet eine Art Experiment statt. Sechs Menschen werden für wenige Tage auf die Insel gebracht. Sie sind alle Bewerber für einen begehrten Platz eines neuen Projektes. Einer der sechs Bewerber ist jedoch ein Spion: Anna Francis. Sie hat die Aufgabe bekommen, ihren eigenen Tod vorzutäuschen. Dann soll sie verschwinden, um heimlich die übrigen Bewerber auszuspionieren. Doch das ganze Experiment gerät etwas aus dem Ruder...

Mein Leseeindruck:

Der Einstieg in das Buch ist mir etwas schwergefallen. Die ersten Seiten konnten mich noch nicht wirklich fesseln, aber ab einem gewissen Punkt war ich dann doch gefangen in der Geschichte.

Die ganze Handlung ist etwas schräg und makaber, aber bald wird klar, dass nichts so ist, wie es scheint. Einige Überraschungen warten hier auf die Protagonisten, aber auch auf den Leser!

Leider bleiben die Charaktere alle ein bisschen kühl. Ich konnte keine wirkliche Beziehung zu ihnen aufbauen; die Emotionen blieben auf der Oberfläche. Ich glaube, mit einem besseren Bezug zu den Protagonisten, hätte mir die Handlung noch ein bisschen besser gefallen. Ich habe es immer gerne, wenn ich mit den Charakteren mitfühlen kann bzw. mich in sie hineinfühlen kann. Das hat mir hier gefehlt.

Dennoch hat mir das Buch durchaus gut gefallen! Nach einem etwas holprigen Start wurde die Geschichte sehr spannend und hat mich auch immer wieder überraschen können. Es war eine schöne Unterhaltung.

Veröffentlicht am 17.12.2017

Potential verschenkt

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"Isoliert" spielt in Schweden, im Jahr 2037. Schweden gehört zum Protektorat der kommunistischen Freundschaftsunion, denn der Eiserne Vorhang ist nie gefallen, sondern wurde nur weiter nach Westen ausgedehnt. ...

"Isoliert" spielt in Schweden, im Jahr 2037. Schweden gehört zum Protektorat der kommunistischen Freundschaftsunion, denn der Eiserne Vorhang ist nie gefallen, sondern wurde nur weiter nach Westen ausgedehnt. In dieser etwas trostlosen Welt lebt Anna. Sie hat eine Tochter, ist alleinerziehend und hat durch ihren Einsatz im Krisengebiet Kysylkum eine gewisse Berühmtheit erlangt. Als ihr das Angebot gemacht wird, bei der Bewerberauswahl für einen hohen Posten in der Partei im RAN-Projekt die stille Beobachterin zu geben, kann sie nicht ablehnen. Zusammen mit sechs weiteren Menschen wird sie auf die kleine Insel Isola gebracht, die von der Außenwelt abgeschnitten ist. In ein Haus, das über geheime Gänge und eine geheime Ebene verfügt. Nur sie und die Ärztin Katja sind eingeweiht. Nachdem Annas Tod inszeniert wurde, beobachtet sie aus ihrem Versteck die anderen, bis etwas passiert, das nicht geplant war. Anna muss entscheiden, wie sie sich weiter verhalten soll....

Ich hatte mich nach dem vielversprechenden Klappentext auf einen spannenden Thriller gefreut, meine Erwartungen wurden aber nur teilweise erfüllt. Die Idee, die Handlung in der Zukunft, in einem kommunistischen Land spielen zu lassen, ist erst mal ungewöhnlich. Auch das Setting auf einer einsamen Insel mit wenigen Protagonisten, die sich selbst überlassen werden, verspricht fesselnd zu werden. Allerdings wird das Leben in der Zukunft in diesem kommunistischen Freundschaftsbündnis viel zu oberflächlich abgehandelt, so dass ich keine genaue Vorstellung hatte, wie es sich in dieser Zeit lebt. Auch über das RAN-Projekt erfährt man keine Details, es wirkt diffus und wird bis zum Ende nicht geklärt.

Der Schreibstil ist in Ordnung, allerdings blieben die Figuren für mich distanziert, ich konnte zu Anna keine Nähe aufbauen. Dazu waren sie zu schemenhaft beschrieben und mir fehlten die Emotionen, die nur ansatzweise vorhanden sind. Am besten hat mir der Teil auf Isola gefallen, der aber letztlich zu kurz abgehandelt wird. Ihn hätte man mehr ausbauen können, mehr Spannung aufbauen.

Insgesamt spielt das Buch für mich in der mittleren Liga, für einen Thriller fehlt mir die psychologische Spannung. Schade, hier wurde viel Potential verschenkt.