Gesellschaftlicher Aufstieg
Der „Weiße Tiger“ hat es geschafft: als armer Junge in einer typischen, indischen Großfamilie in den Slums geboren, nicht mal mit einem eigenen Namen versehen, schafft den unfassbaren Aufstieg zu einem ...
Der „Weiße Tiger“ hat es geschafft: als armer Junge in einer typischen, indischen Großfamilie in den Slums geboren, nicht mal mit einem eigenen Namen versehen, schafft den unfassbaren Aufstieg zu einem Unternehmer. Doch wie konnte er das? In einem ungeschönten und unsentimentalen Bericht an den chinesischen Ministerpräsidenten Wen Jiabao erzählt er. Mal schockierend, mal witzig und immer realistisch zeichnet er ein Bild von Indien, das zwischen schmutziger Wahrheit und magischem Flair schwankt.
Ohne Frage großartig geschrieben und auf eine verstörende Art fesselnd. Meinen Geschmack hat es allerdings nicht ganz getroffen. Ich habe mir etwas Humorvolleres vorgestellt. Das Buch zeichnet ein erschütterndes Bild der indischen Gesellschaft: korrupt, von archaischen Traditionen am Boden gehalten und nur die Skrupellosen finden ihren Weg. Desillusionierend und einschüchternd. Trotzdem 4 Sterne, da es phantastisch geschrieben ist und eine tolle Geschichte erzählt!