Eher zum Blättern als zum Schmökern
Und natürlich zum zwischenzeitlichen Verkosten der hauptsächlich alkoholischen Getränke, die die Autoren bevorzugten. Zu den Vernünftigen zählten auf jeden Fall der Teeliebhaber George Orwell, ...
Und natürlich zum zwischenzeitlichen Verkosten der hauptsächlich alkoholischen Getränke, die die Autoren bevorzugten. Zu den Vernünftigen zählten auf jeden Fall der Teeliebhaber George Orwell, der seine persönliche perfekte Teezeremonie ausführlich beschreibt und - man mag es kaum glauben - der scharfzüngige Thomas Bernhard, der es bei Most - und nur bei Most - beließ. Ebenso der Vegetarier Percy Shelley, der einen alkoholfreien Tee-Cocktail empfiehlt, für den er allerdings auch eine Variante mit ordentlich Bourbon bereithält.
Sie stehen in krassem Gegensatz zu schreibenden Schnapsnasen wie bspw. Sylvia Plath, einer Wodka-Martini-Liebhaberin oder auch - man mag es kaum glauben - Jane Austen, die einen Portwein-Cocktail liebt, bei dem es allerdings die Menge macht.
Ein sehr unterhaltsames Buch, das man häppchenweise genießen kann, das allerdings längst nicht so weit in die Tiefe geht, wie die Schriften der meisten hier vorstellten Trinkenden. Muss es angesichts der Thematik aber auch nicht!