Cover-Bild Verrückt nach Karten
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38,00
inkl. MwSt
  • Verlag: wbg Theiss in Wissenschaftliche Buchgesellschaft (WBG)
  • Themenbereich: Belletristik - Dystopische und utopische Literatur
  • Genre: Sachbücher / Film, Kunst & Kultur
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 06.2019
  • ISBN: 9783806239317

Verrückt nach Karten

Geniale Geschichten von fantastischen Ländern
Huw Lewis-Jones (Herausgeber), Hanne Henninger (Übersetzer)

Wenn aus Wörtern Welten werden: Geschichten von Büchern und Karten

Wer eine Reiseroute planen will, braucht eine Straßenkarte. Wer pilgern will, eine Wanderkarte. Doch was nutzen Autoren und Leser, die in Bücher und Fantasy-Welten eintauchen wollen? Auch sie greifen auf Pläne zurück, die ihnen in unbekannten Welten Orientierung geben.

Robert Louis Stevenson erfand eine Karte, um ein Kind zum Träumen zu bringen. Damit war die Idee für »Die Schatzinsel« geboren. Auch Tolkien sagte, dass er die Karte von Mittelerde erstellt habe, bevor er sein Fantasy-Epos »Herr der Ringe« schrieb.

Mit dem Finger auf der Landkarte können Leser dann die Reise der Helden verfolgen. Huw Lewis-Jones hat für seinen Bildband nicht nur die Karten klassischer und moderner Autoren gesammelt, sondern erzählt auch, wie die Karten entstanden sind und was Autoren und Leser mit diesen Karten erlebt haben:

  • Robert Louis Stevenson, J.K. Rowling, Robert McFarlane und Tolkien: berühmte Autoren und ihre Welten
  • Die Karte des Rumtreibers und Mercators Weltprojektionen: Wie entstehen Karten?
  • Nimmerland, Narnia und Mittelerde: Karten für Fantasy-Romane
  • Atlantis und Utopia, London und Konstantinopel: historische Karten von realen und utopischen Orten
  • Google Maps, Stadtpläne und das Liniennetz der U-Bahn: Kartographie, die Autoren zu neuen Welten inspiriert
  • Üppig illustrierter Bildband mit Essays und 167 Reproduktionen von alten Landkarten, Stadtplänen und literarischen Karten

Ein Atlas voller Abenteuer: Warum Autoren Karten lieben

Was haben Karten und Bücher gemeinsam? Für den, der sie lesen kann, stecken sie voller Abenteuer und Möglichkeiten. Karten vermessen Welten - reale wie imaginäre.Die Karten, die Huw Lewis-Jones für seinen literarischen Atlas gesammelt hat, laden Sie zu einer Entdeckungsreise ein - vom Lesesessel hinaus in die reale Welt und zu den Orten der Fantasie!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.08.2019

Literarische Welten zu Entdecken

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Dieses Buch ist eine dicke Empfehlung für alle Fantasieleser und Leute, die auf Karten stehen - ob neu oder alt. Das Buch vereint so viele Schätze, dass man es nicht gerne aus der Hand legt.

Sehr hochwertig ...

Dieses Buch ist eine dicke Empfehlung für alle Fantasieleser und Leute, die auf Karten stehen - ob neu oder alt. Das Buch vereint so viele Schätze, dass man es nicht gerne aus der Hand legt.

Sehr hochwertig aufgemacht und in einem großen Format kommen die Karten besonders gut zur Geltung. E gibts wunderbar informative Hintergründe zu den Karten, Geschichten und Autoren. Dazu wunderbar handliche Schriften und Notizen, die alles sehr authentisch erscheinen lassen. Da ist es eine wahre Freude, in den Seiten zu blättern und literarische Welten zu entdecken. In den vier Kapiteln Täuschend echt, Literarische Karten, Karten erstellen und Karten lesen hat man dazu auch wahrlich genug Auswahl.

Ein echter Gewinn für das Bücherregal, das Buch wird sicher jedes Bücherherz höher schlagen lassen.

Veröffentlicht am 04.08.2019

Ein beeindruckendes Buch über Karten und Literatur

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"Verrückt nach Karten" ist ein wunderschön gestalteter Bildband rund um außergewöhnliche, fantasiereiche Karten. Karten über Orte, die man aus literarischen Meisterwerken wie "Der Herr der Ringe", "Harry ...

"Verrückt nach Karten" ist ein wunderschön gestalteter Bildband rund um außergewöhnliche, fantasiereiche Karten. Karten über Orte, die man aus literarischen Meisterwerken wie "Der Herr der Ringe", "Harry Potter", "Die Schatzinsel" oder "Moby Dick" (und viele weitere) kennt.

Huw Lewis-Jones hat als Herausgeber dieses Werkes eine beeindruckende Sammlung zusammen getragen, einige Geschichten darin selbst verfasst und für andere weitere Autorin hinzugezogen. Das Buch gliedert sich neben dem Prolog und dem Epilog im Wesentlichen in vier Abschnitte: Täuschend echt - Literarische Karten - Karten erstellen - Karten lesen.

Die Auswahl der dargestellten Karten ist sehr vielfältig und als Leser verliert man sich lange darin, alle Details jeder dieser Karten zu entdecken. Ich muss zugeben, dass ich mir die dazugehörigen Texte nicht immer sofort durchgelesen habe, denn die Karten sprechen meist für sich. Lewis-Jones und seine Autoren geben einen interessanten Einblick in die Gestaltung fantasiereicher Karten, deren Bedeutung und wie um diese herum eine Geschichte entsteht. Neben zahlreichen literarischen Karten findet man aber auch tolle historische Werke.

Wer bei "Verrückt nach Karten" ein Buch über echte, reale Weltkarten erwartet, wird hier leider enttäuscht, dafür gibt es viele andere Bildbände, die dies abdecken. Dieses Werk jedoch ist etwas Besonderes, das nicht nur Karten-Fans allgemein begeistern wird, sondern auch jeden Literaturliebhaber. Es ist die perfekte Verschmelzung von beidem. Ich kann das Buch in jedem Fall weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 03.08.2019

Phantastische Welten

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Dieses Buch ist etwas für Liebhaber der alten Kartenansichten und Fantasieliebhaber. Auf 256 hochformatigen Seiten bekommt man in vier Kapiteln (Täuschend echt, Literarische Karten, Karten erstellen und ...

Dieses Buch ist etwas für Liebhaber der alten Kartenansichten und Fantasieliebhaber. Auf 256 hochformatigen Seiten bekommt man in vier Kapiteln (Täuschend echt, Literarische Karten, Karten erstellen und Karten lesen) die Welt des Buches anhand von Kartenmaterial näher gebracht. Im Epilog geht es noch einmal um den Wert von Büchern und was sie einem. Ganz verschiedene Autoren berichten in diesem liebevoll zusammengestellten Band von ihrer Liebe zu Karten. Wie sie sie entdeckt haben und was sie daran so begeistert. Philip Pullman beschreibt das z.B. sehr anschaulich. Schon als kleiner Steppke war er von Karten realer Orte begeistert bis er schließlich seine Leidenschaft entdeckte, selbst Orte zu erschaffen und Geschichten dazu zu schreiben. Nicht nur Harry Potter (Die Karte des Rumtreibers), Herr der Ringe oder Die Chroniken von Narnia werden beleuchtet, sondern auch die Sage um Thor und Asgard, was dem Ganzen neben der Fantasiekomponente auch einen mythologischen Touch verleiht.
Aber auch andere Karten sind zu finden, wie zum Beispiel eine vom Londoner Zoo. Nicht nur fiktional punktet der Autor, sondern auch historisch.

Besonders toll fand ich, dass man handschriftliche Notizen und Skizzen sehen konnte, als wäre man als Leser dabei, wenn Ideen Gestalt annehmen und Entwicklungsphasen entstehen. Allen, die sich für die Karte im Buch genauso wie für die erzählte Geschichte begeistern können, kann dieses Buch sehr empfohlen werden!

Veröffentlicht am 03.08.2019

Ein atemberaubender Bildband

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Karten faszinieren die Menschheit, seit sie begonnen hat ihre Welt abzubilden. Für Autoren haben sie noch einen besonderen Reiz, denn sie ermöglichen Welten Realität werden zu lassen, die nur in ihrer ...

Karten faszinieren die Menschheit, seit sie begonnen hat ihre Welt abzubilden. Für Autoren haben sie noch einen besonderen Reiz, denn sie ermöglichen Welten Realität werden zu lassen, die nur in ihrer Phantasie existieren. Diese erdachten Karten üben die gleiche Faszination aus wie die historischen, teilweise spektakulären Vorbilder, die mit überbordenden Mythen und Farben Faktenwissen ersetzten. Wo die Landkarten von heute der Phantasie ihre Nutzer keinen Raum mehr geben entfalten Phantasiekarten ihre große Wirkung – für Autoren, Leser und Reisende aller Art.

Dieser aufsehenerregende Bildband präsentiert atemberaubende und traumhafte Karten qualitativ hochwertig in Farbe gedruckt, oft hinreißend auf Doppelseiten präsentiert, sodass man sich ewig darin verlieren und wegträumen möchte.

Die Sachtexte, von unterschiedlichsten Autoren geschrieben, bieten viele Hintergrundinformationen zu historischen Fakten, dem Umgang mit Karten als Autor, Leser und Reisender, persönliche Erfahrungen und der Entwicklung der Kartographie in der Vergangenheit wie als Stilmittel und Verkaufsargument für Bücher. Besonders begeistert haben mich die vielen Hinweise auf weiterführende Lektüre. Mir unbekannte Abenteuer- und Fantasy-Romane, die teilweise noch keine deutsche Übersetzung gefunden habe, aber auch Klassiker, die mich schon lange gereizt, aber dann wieder in Vergessenheit geraten sind. Ich komme aus dem Recherchieren nicht mehr raus und tauche immer tiefer in die magische Welt der Karten und Reiseromane ein.

Der Sachtext über Reisen und den Reiz der Karten, in Büchern und um Bücher herum, hätte alleine schon gereicht, um mich für dieses Buch zu interessieren - genau wie die einzigartige Sammlung an phantastischen Karten schon Grund genug gewesen wären, um mich in dieses Buch zu verlieben. Diese Kombination macht es zu einem bibliophilen Schatz in meinem Regal.

Veröffentlicht am 30.07.2019

Dieses Buch lädt zum träumen ein und nimmt seinen Leser auf eine magische Reise durch die Welt der fantastischsten Inseln und Welten mit.

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Meine Meinung

In einem Vorwort erklärt Philip Pullman, Autor der erfolgreichen Young Adult Fantasy Reihe »His-Dark-Materials« um den Goldenen Kompass, »Als Beruf ist das Zeichnen dem Schreiben definitiv ...

Meine Meinung

In einem Vorwort erklärt Philip Pullman, Autor der erfolgreichen Young Adult Fantasy Reihe »His-Dark-Materials« um den Goldenen Kompass, »Als Beruf ist das Zeichnen dem Schreiben definitiv vorzuziehen. Schreiben ist eher eine verbissene Schufterei.« und das er beim Zeichnen einer Karte seines Fantasiereiches Raskawien sehr viel Spaß hatte. Tausende Leser, darunter finde ich mich auch ein, dürften sehr froh sein, dass sich Pullman von der Schufterei nicht hat abschrecken lassen, und die literarische Welt mit seinen wundervollen Romanen bereicherte.

Herausgeber des prachtvollen Werkes »Verrückt nach Karten« ist Historiker und Autor Huw Lewis-Jones, der nicht nur selbst zu Wort kommt, sondern vor allen Dingen Autoren und Zeichner über ihre Verbindung und ihre Arbeit mit Karten erzählen lässt. In Teil I »Täuschend Echt« berichtet Huw Lewis-Jones wie er sich mit fünf Jahren zum allerersten Mal im Londoner Zoo verirrte, und dies war nicht das einzige Mal, dass ihn seine Leidenschaft für Karten von dem Weg abbrachte. Huw Lewis-Jones plaudert so begeisternd von seiner Leidenschaft zu Karten, die einen vollkommen gefangen nimmt und vor allen Dingen keinem Fantasy-Leser fremd sein dürfte. Alleine schon die Passage in der der Herausgeber das japanische Wort „tsundoku“ heranzieht, welches impliziert, dass man stapelweise Bücher kauft, aber nie die Zeit findet diese auch zu lesen, und mit diesem Begriff seine Buchleidenschaft ausdrückt, ließ mein Leserherz aufblühen.

Seit Harry Potter meine Bewunderung für das phantastische Genre erwachen ließ, ist es für mich immer wieder ein großes Abenteuer und ein riesen Spaß, in einen Fantasy-Roman einzutauchen und fremde Länder sowie andersartige Welten erkunden zu können. Zu fast allen dieser Bücher gehört in irgendeiner Form eine Karte. Diese Karte lässt mich als Leser nicht nur die Wege der Heldinnen und Helden nachvollziehen, sondern gibt meiner Fantasie immer einen gehörigen Anschub, um selbst mit dem Finger auf dem Papier und in Gedanken auf Reisen zu gehen. »Verrückt nach Karten« bietet eine bunte Zusammenstellung der unterschiedlichsten Liebesbriefe an die Kartenkunst und liefert einige schöne Abdrucke besagter Karten.

Es folgen Teil II über »Literarische Karten«, der auf einen bunten Trip quer durch die literarische Kartenwelt einlädt, Teil III über »Karten erstellen«, der z. B. einen faszinierenden Bericht der Künstlerin Miraphora Mina über ihre Arbeit an der Karte des Rumtreibers enthält, Teil IV über »Karten lesen«, der z. B. die größte Karte des Mittelalters (die Eberstrofer Weltkarte, 13. Jh.) enthält und zudem von Nonnen gezeichnet wurde, und schließt ab mit einem Epilog von Chris Riddell über die Schönheit der Bücher sowie ein umfangreiches Verzeichnis über die mitwirkenden Autoren (wie z. B. Abi Elphinstone, Reif Larsen, Lev Grossman), Zeichner und ein Verzeichnis über die genannte Literatur.

Für mich war bereits wenige Seiten nach dem Öffnen des Buches klar, dass dieses Buch zu einem absoluten Schatz meiner Mini-Bibliothek werden wird, denn ich fand mich in den Worten der verschiedenen Autoren, mit ihrer überbordenden Liebe zur Literatur und vor allen Dingen zu der Bedeutung von wahrhaft magischen Karten, in einem angenehmen Kreis der Wissenden ein. Es werden zahlreiche Klassiker von »Robinson Crusoe« von Daniel Defoe über »Die Schatzinsel« von Robert Louis Stevenson, »Unten am Fluss« von Richard Adams bis hin zu »Moby Dick« von Hermann Melville genannt.

Die Kartenzeichnerin Cressida Cowell lässt die Magie der Karte von Peter Pans »Niemansland« erwachen, Robert Macfarlane führt den Unterschied von auf Daten reduzierte und ohne Charakter aufgezeichnete Gitternetzkarten zu Erzählkarten, in der wiedergegeben wird was ein Individuum oder eine Kultur darin wahrnimmt, auf. Besonders unterhaltsam fand ich den Text von Joanne Harris, welche bereits in ihrer Schulzeit Comic-Strips in Schulhefte zeichnete, in denen sie nordische Götter in Skater und Hippies verwandelte. So gibt es noch unzählige schöne Anekdoten die dieses Buch in sich vereint.

»Verrückt nach Karten« ist ein wunderschöner bibliophiler Buchband, der eine abenteuerliche Reise auf Inseln und Länder beschert, von mysteriösen Seemonstern und Drachen begleitet wird und dabei die Buch-Wunschliste aus allen Nähten platzen lässt. Dafür gibt von mir eine glaskare Weiterempfehlung!

Fazit

Dieses Buch lädt zum träumen ein und nimmt seinen Leser auf eine magische Reise durch die Welt der fantastischsten Inseln und Welten mit.