Cover-Bild Weiter als der Ozean
(12)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Gerth Medien
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 24.01.2022
  • ISBN: 9783957347053

Weiter als der Ozean

Roman
Verschickt auf die andere Seite der Welt
London, 1909: Nach dem Tod ihres Mannes kämpft Edna McAlister darum, für ihre drei jüngsten Kinder zu sorgen. Ihre älteste Tochter Laura ist auf einem Anwesen als Hausmädchen beschäftigt. Als Edna ernsthaft erkrankt, werden die Kinder in einem Waisenhaus untergebracht – noch bevor Laura das Sorgerecht für ihre Geschwister einfordern kann. Die junge Frau weiß um die Tatsache, dass Tag für Tag hunderte britischer Kinder nach Kanada verschifft werden. Laura beschließt zu handeln. Gleichzeitig findet der junge Anwalt Andrew Frasier heraus, dass bei der Vermittlung der Kinder etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Gemeinsam mit Laura macht er sich auf die Suche nach den drei Geschwistern.
Dieser Roman basiert auf wahren Begebenheiten. Er beleuchtet das Schicksal einer jungen Frau, die trotz schwieriger Situationen erlebt, dass Gottes Hand sie auch im tiefsten Tal schützt und hält.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.12.2021

erdrückend, spannend, fesselnd - unglaublich gut

0

Laura, eine junge Kammerzofe im Hause Frasier, bekommt die Nachricht das ihre Mutter schwer erkrankt ist und ihre 3 jüngeren Geschwister (die Zwillinge Kathie und Garth 14 Jahre alt und Grace 7 Jahre alt ...

Laura, eine junge Kammerzofe im Hause Frasier, bekommt die Nachricht das ihre Mutter schwer erkrankt ist und ihre 3 jüngeren Geschwister (die Zwillinge Kathie und Garth 14 Jahre alt und Grace 7 Jahre alt in das Waisenhaus gebracht worden sind.
Sie lässt alles stehen und liegen und reist in die Heimat um für ihre Familie da zu sein.

Dann ist da noch:
Andrew, der Sohn ihrer Herrin, der ein gottesfürchtiger Mann mit einem großen Herzen für Menschen in Not ist weshalb er auch als Anwalt arbeiten möchte. Er stellt zeitgleich mit seinem Kollegen Henry Dowd Untersuchungen für das Innenministerium in Sachen Kinderemigration an.

Als Laura nun also bei ihrer Mutter ankommt sind ihre Geschwister schon auf dem Weg nach Kanada und sie beginnt den Kampf um sie zurück zu holen.
Sie ahnt nicht welche Hindernisse sich ihr in den Weg stellen werden und das ein Erfolg aussichtslos ist.

Während sich Laura auf die Suche nach ihren Geschwistern macht, dabei trifft sie auf Andrew, gibt es immer wieder Einblicke in deren Leben. Hauptsächlich in Kathies. Sie ist eines der vielen Kinder das verschifft wurde um in Kanada entweder in Haushalten mitzuhelfen oder auf den Feldern oder Ställen zu arbeiten. Einige der Kinder konnten auch adoptiert werden.

Ich habe mich mit allen drei Charakteren verbunden gefühlt, konnte Lauras Sorge so nachempfinden, ihre Entscheidungen verstehen und habe mit ihr um ihre Geschwister gekämpft.

Kathie hat mich allerdings am meisten beeindruckt. Sie ist so unglaublich jung, so verletzlich, von den Geschwistern getrennt und ist dann allein in einer lieblosen Umgebung.
Ich habe mit ihr geweint und gelitten.

Sie ist so ausdrucksstark beschrieben das man meint sie zu kennen.

Auch Andrew ist gut beschrieben, sein Kampf um das Gute, aber auch seine Schwächen, seine Gutgläubigkeit sind authentisch geschildert.
Manches Schlimme in der Welt kann man sich eben nicht vorstellen bevor man es sieht und das ist richtig gut in ihm veranschaulicht worden.

In "Weiter als der Ozean" werden dramatische Erlebnisse und große Verletzungen geschildert.
Dieses Buch beruht auf wahren Begebenheiten und die Schilderungen habe mir Gänsehaut bereitet, allerdings keine angenehmen.

Es ist grausam was damals gemacht wurde.
Kinder, die Anfang des 20. Jahrhunderts in ein Waisenhaus kamen, entweder weil sie Waisen waren oder aus unterschiedlichen Gründen nicht von den Eltern versorgt werden konnten, kamen nur schlecht wieder raus.
Eltern können sie nur selten besuchen und wenn sie sie zurückhaben wollten mussten sie erst die Unterbringung bezahlen. Da sie aber oft selbst am Existenzminimum lebten wird das nicht oft möglich gewesen sein.

Also wurde mit den Kindern Geld verdient indem sie eben emigrieren mussten und am Ende meist allein in einem fremden Haushalt leben und arbeiten mussten.

Dieses Buch erschüttert und lässt nicht los, es regt zum nachdenken an und ich hätte beim lesen sehr oft weinen können.

Die beschriebene Not ging mir unter die Haut doch am meisten beeindruckt hat mich die Message: "Gott steht über allem, er ist da. Wir können mit ihm reden und er schenkt Frieden.

Vor allem Kathie lebt in diesem Bewusstsein.

Carrie Turansky ist ein Buch gelungen das vergangene Geschehnisse aufarbeitet und aufzeigt.
Es ist definitiv der eindrücklichste Roman den ich seit langem gelesen habe.

Trotz der Schwere der Geschichte lässt es sich leicht und flüssig lesen, ich konnte es - einmal angefangen - kaum aus der Hand legen.

Dieses Buch lässt einen schaudern, mit den Tränen kämpfen, fassungslos auf die geschriebenen Worte starren und verzweifelt fragen: Wie konnte das alles passieren?

Wenn man sich für Geschichte interessiert und ein Buch lesen mag das mehr ist als leichte Unterhaltung sollte dieses wählen. Ich habe es nicht bereut.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.11.2021

Das ergreifende und auf Tatsachen beruhende Schicksal englischer Waisenkinder

0

London im Jahr 1909: Edna McAllister ist nach dem frühen Tod ihres Ehemannes darauf angewiesen, den Unterhalt für sich und ihre vier Kinder durch eigene Erwerbstätigkeit sicherzustellen. Laura, die älteste ...

London im Jahr 1909: Edna McAllister ist nach dem frühen Tod ihres Ehemannes darauf angewiesen, den Unterhalt für sich und ihre vier Kinder durch eigene Erwerbstätigkeit sicherzustellen. Laura, die älteste Tochter, kann durch ihre Tätigkeit als Hausmädchen in einer gut situierten Familie bereits erheblich dazu beitragen. Auf Grund der Entfernung zu ihrer Arbeitsstätte lebt sie nicht mehr bei ihrer Mutter und ihren Geschwistern, was jedoch nichts an der innigen Verbundenheit aller Familienmitglieder untereinander ändert. Durch eine schwere Erkrankung Ednas, die letztendlich zu einem längeren Krankenhaushalt führt, zerbricht die Familie. Die minderjährigen Kinder, Katie und Garth, Zwillinge im Teenageralter und die erst fünfjährige Grace werden der öffentlichen Fürsorge übergeben und in zwei Waisenhäusern, getrennt nach Jungen und Mädchen, untergebracht. Doch der Aufenthalt ist von kurzer Dauer, denn schon bald ereilt sie das gleiche Schicksal, das englischen Waisenkindern drohte: sie werden gemeinsam mit anderen Kindern nach Kanada verschifft, um dort von neuen Familien aufgenommen zu werden. Dass es sich dabei in vielen Fällen um dringend erforderliche, aber bis auf Verpflegung kostenlose Arbeitskräfte handelt, wird verschwiegen. Laura, die viel zu spät von den tragischen Ereignissen erfährt, macht sich mit Einverständnis und Unterstützung ihrer Arbeitgeber auf die Suche nach ihren Geschwistern, um das Versprechen, das sie ihrer inzwischen auf dem Weg der Besserung befindlichen Mutter gegeben hat, einzulösen: die Geschwister zurückzuholen.
Zeitgleich wird das fragwürdige Verfahren der Verschiffung von Kindern, wobei es unerheblich ist, ob es sich auch tatsächlich um Waisen handelt, durch eine politisch motivierte Untersuchung überprüft. Geleitet von einem Anwalt und seinem jungen Sozius Andrew, bei dem es sich zudem noch um den Sohn von Lauras Arbeitgeber handelt, der auf keinen Fall in die gutsherrlichen Fußstapfen seines Vaters treten will, sondern ein ganz anderes Berufsziel verfolgt.
In drei zunächst unabhängigen Erzählsträngen, bestehend aus Lauras zunehmend verzweifelter Suche nach ihren "verschollenen" Geschwistern, den Erlebnissen und der ungeahnten Trennung der Geschwister nach ihrer Ankunft in Kanada und der im Regierungsauftrag durchgeführten Untersuchung des Außer-Landes-Bringens von (Waisen-)Kindern wird die gesamte Thematik aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet und mit zum Teil tragischem Leben gefüllt. Da es sich zudem um ein dunkles Kapitel englischer Verhältnisse im Hinblick auf Kinder handelt und der Roman zudem auf wahren Begebenheiten gründet, entsteht beim Lesen teilweise ein beklemmendes Gefühl, gepaart mit Fassungslosigkeit. Und auch großer Bewunderung für die Unbeirrbarkeit und Unerschrockenheit, aber auch den Mut und die große Hoffnung auf Erfolg, gerade in der Person von Laura.
Dabei spielt aber auch ihr Glaube eine entscheidende Rolle, der ihr auch in Zeiten der Hoffnungslosigkeit und Mutlosigkeit immer wieder neue Kraft schenkt und sich Entwicklungen ergeben, die menschlich nur schwer zu erklären sind.
Ein mitreißender, hochemotionaler Roman mit hervorragenden Charakterisierungen der Protagonisten. Überzeugend, mit großem Einfühlungsvermögen gestaltet und intensiver Recherche verknüpft, die der ganzen Geschichte eine beeindruckende Authentizität verleihen. Und immer wieder in den Gedanken, Worten und Verhaltensmustern Einzelner ist deren großes Vertrauen in ihren Glauben und die daraus hervorgehende Stärke zu erkennen.
Mein ganz persönliches Lesehighlight in diesem Jahr!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.09.2021

Familienbande überwinden Ozeane

0

Cover:

Dieses Cover ist vermutlich eines der schönsten Cover in meinem Regal. Trotzdem wirkt es nicht nur schön, sondern spiegelt auch den Inhalt des Buches treffen wider.

Inhalt:

Im Mittelpunkt der ...

Cover:

Dieses Cover ist vermutlich eines der schönsten Cover in meinem Regal. Trotzdem wirkt es nicht nur schön, sondern spiegelt auch den Inhalt des Buches treffen wider.

Inhalt:

Im Mittelpunkt der Geschichte steht die Familie McAlister, deren Vater vor zwei Jahren tragisch verstorben ist. Um über die Runden zu kommen, arbeitet die älteste Schwester Laura als Kammerzofe auf einem Anwesen.

Als ihre Mutter Edna erkrankt, eilt Laura zurück nach London, um für ihre Geschwister und ihre Mutter zu sorgen. Ihre drei kleinen Geschwister sind in der Zwischenzeit allerdings bereits in einem Waisenhaus untergebracht worden. Trotz ihres festen Plans für die Kinder das Sorgerecht zu übernehmen und für ihren Unterhalt aufzukommen, hat sie keine Chance mehr sie nach Hause zu holen.

Viele der Waisenkinder werden nämlich immer wieder nach Kanada verschifft, um dort ein neues Leben zu beginnen. Auch die drei Kinder werden auf diese Reise geschickt, ohne dass ihre Familie benachrichtigt wurde. Nun ist Laura entschlossen trotzdem nicht aufzugeben und einen Weg zu finden ihre Geschwister wiederzufinden.

Zeitgleich soll der junge Anwalt Andrew Frasier einen Bericht über die Kinderemigration nach Kanada verfassen und die Wege von ihm und Laura kreuzen sich dabei. Er beschließt sie zu unterstützen und gemeinsam begeben sie sich auf eine abenteuerliche Reise.

Meinung:

Carrie Turansky spricht in diesem Roman ein wichtiges historisches Thema an, das nicht in Vergessenheit geraten sollte. Dabei schafft sie es viele unterschiedliche Aspekte und Perspektiven zu beleuchten.

Das Buch ist aus drei Sichtweisen geschrieben, sodass man zum einen Einblick in die Suche nach den Geschwistern erhält, aber auch in die Gefühlswelt der Kinder, die damals England verließen, um einen Neustart ins Unbekannte zu wagen. Ihre Unsicherheiten, Hoffnungen und Erfahrungen sind wirklich eindrücklich.

Die Handlung fesselt und man möchte das Buch, vor allem gegen Ende, kaum noch aus der Hand legen. Es passiert sehr viel, aber die Ereignisse wirken nicht übereilt oder übertrieben, sondern realistisch.

Auch die Charaktere können überzeugen. Jeder macht für sich eine Charakterentwicklung durch und auch ihr Glauben wird einzeln auf die Probe gestellt. Dabei kann man sich auch für sein persönliches Glaubensleben manche Dinge mitnehmen.

Laura muss z.B. stark sein, um ihre Familie zusammenzuhalten und möchte doch auch manchmal selber in Verzweiflung und Angst versinken. Trotzdem lernt sie Gott in diesen Situationen mehr zu vertrauen und sieht dass er einen Plan und einen Weg hat.

Am eindrücklichsten waren für mich allerdings die Schicksale der Kinder in Kanada. Oft waren ihre Erlebnisse erschreckend und wirklich bewegend.

Fazit:

Dieser Roman bietet eine bewegende Geschichte über ein wichtiges historisches Thema, das nicht vergessen werden sollte. Man schließt die Charaktere ins Herz und verfolgt gespannt ihre Geschichte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.07.2021

Das berührende Schicksal einer Familie in London zu Beginn des 20. Jahrhunderts

0

Der Roman schildert das Schicksal einer Familie in London, im Jahre 1909. Der Vater starb nach einem Unfall, und seine Witwe arbeitet als Näherin, um den Lebensunterhalt für sich und ihre drei jüngeren ...

Der Roman schildert das Schicksal einer Familie in London, im Jahre 1909. Der Vater starb nach einem Unfall, und seine Witwe arbeitet als Näherin, um den Lebensunterhalt für sich und ihre drei jüngeren Kinder zu sichern. Die älteste Tochter Laura ist bei einer Familie als Zofe im Dienst für die Dame des Hauses.

Als Edna McAlister, die Mutter, krank wird und in die Klinik muss, wird die Familie brutal auseinander gerissen. Die drei jüngeren Kinder kommen ins Waisenhaus, und als Laura sie dort abholen möchte, wird ihr das verwehrt. Wenig später erfährt sie, dass ihre Geschwister nach Kanada verschifft wurden. Für die junge Frau beginnt eine lange, aufreibende Suche und ein zermürbender Kampf, um die Familie wieder zu vereinen. Hilfe findet sie bei dem jungen Anwalt Andrew Frasier, der sich mit seinem Kollegen zufällig mit dem Thema der Kinderemigration befasst. Laura gerät in schier ausweglose Situationen, in der ihr nur ihr starkes Gottvertrauen Halt gibt und Kraft verleiht. Auch Andrew Frasier ist ein gläubiger Mensch, und gemeinsam finden sie einiges über das Schicksal der drei jüngeren McAlister-Kinder heraus.

Der Roman ist flüssig und fesselnd geschrieben, und man fliegt förmlich durch die Seiten. Die Charaktere sind alle sehr ausdrucksvoll gezeichnet, und vor allem Laura und Andrew habe ich schnell in mein Herz geschlossen. Aber auch die Zwillinge Katie und Garth sowie die kleine Grace sind wunderbare, liebenswerte Kinder, die das Herz auf dem rechten Fleck haben.

Was den Kindern alles widerfährt, hat mich sehr berührt, ganz besonders, weil der Roman nach wahren Begebenheiten geschrieben wurde. Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts wurden viele britische Kinder aus armen Verhältnissen, nicht nur Waisen, nach Kanada gebracht. Wie sie in ihrer neuen Heimat aufgenommen und behandelt wurden, war unterschiedlich und wohl zu einem großen Teil Glücksache. Viele landeten in schlechteren Verhältnissen als zuhause und mussten schwer arbeiten, wurden oft sogar misshandelt. Sehr gelitten haben die hier dargestellten Kinder auch unter den Vorurteilen, die ihnen von der Bevölkerung entgegengebracht wurden. Sie wurden oft automatisch als „Heimkinder, die eh nichts taugen“ abgestempelt. Welche Willkür hier im Spiel war, wie über die Kinder einfach verfügt wurde und wie wenig Handhabe die Angehörigen hatten, wenn sie nicht genügend Geld zahlen konnten, hat mich sehr betroffen gemacht, vor allem wenn ich mir vor Augen führe, dass weit mehr als hunderttausend Kinder von diesen Maßnahmen betroffen waren. Wie sich Laura mit Hilfe von Andrew und dessen Chef für die Kinder und für die Wahrheit einsetzen, ist einfach wunderbar, und ich hoffe, dass es auch in der Realität damals Menschen wie sie gab, die möglichst vielen Kindern zu ihrem Recht und einem menschenwürdigen Leben verhelfen konnten.

Die Geschichte der Familie McAlister ist noch nicht zu Ende erzählt. Zwar hat der Roman einen würdigen und runden Abschluss, aber es gibt auch noch einige ungeklärte Punkte, die Carrie Turansky in einem zweiten Roman verarbeitet hat. Die englische Ausgabe des zweiten Bands ist bereits heuer im Juni erschienen, und ich hoffe sehr auf eine deutsche Übersetzung, denn ich möchte unbedingt erfahren, wie es mit Laura und Andrew, mit Edna, Katie, Garth und Grace weitergeht. Auch über Andrews Chef Henry und über Lauras Freundin Rose gibt es sicher noch einiges zu erzählen, und ich bin sehr gespannt darauf.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.03.2021

Kinderemigration nach Kanada

0

Die Autorin Carrie Turansky, erzählt in ihrem neuen Roman „Weiter als der Ozean“, eine dramatische Geschichte zu Beginn des 20. Jahrhunderts über Kinderemigration von London nach Kanada.

Inhalt:
Verschickt ...

Die Autorin Carrie Turansky, erzählt in ihrem neuen Roman „Weiter als der Ozean“, eine dramatische Geschichte zu Beginn des 20. Jahrhunderts über Kinderemigration von London nach Kanada.

Inhalt:
Verschickt auf die andere Seite der Welt
London, 1909: Nach dem Tod ihres Mannes kämpft Edna McAlister darum, für ihre drei jüngsten Kinder zu sorgen. Ihre älteste Tochter Laura ist auf einem Anwesen als Hausmädchen beschäftigt. Als Edna ernsthaft erkrankt, werden die Kinder in einem Waisenhaus untergebracht – noch bevor Laura das Sorgerecht für ihre Geschwister einfordern kann. Die junge Frau weiß um die Tatsache, dass Tag für Tag hunderte britischer Kinder nach Kanada verschifft werden. Laura beschließt zu handeln. Gleichzeitig findet der junge Anwalt Andrew Frasier heraus, dass bei der Vermittlung der Kinder etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Gemeinsam mit Laura macht er sich auf die Suche nach den drei Geschwistern.
Dieser Roman basiert auf wahren Begebenheiten. Er beleuchtet das Schicksal einer jungen Frau, die trotz schwieriger Situationen erlebt, dass Gottes Hand sie auch im tiefsten Tal schützt und hält.

Meine Meinung:
Welch ein dramatischer Einstieg in diese Geschichte. Der Schreibstil gefällt mir ausgesprochen gut und fesselt mich mit seiner berührenden Intensivität.
Als Edna ernsthaft erkrankt und ins Krankenhaus kommt, sind die drei Geschwister Katie, Garth und Grace ohne Geld, auf sich alleine gestellt. Um für sich und seine Schwestern etwas zu Essen zu haben, stiehlt Garth ein Brot und besiegelt damit ein ungeheures Schicksal. Die Polizei kommt nach Hause und als feststeht, dass die Kinder ohne Betreuung sind, werden sie ins Kinderheim gebracht. Selbst die Heimleiterin ist erbarmungslos und hört sie nicht an. Zu allem Leid werden sie auch noch voneinander getrennt und dürfen sich nicht einmal sehen. Nach und nach werden die Geschwister auf die Emigration nach Kanada, vorbereitet.

Selbst als Laura nach Hause kommt, kann sie die Mutter zwar im Krankenhaus besuchen aber darf ihre Geschwister nicht sehen. Das Drama nimmt seinen Lauf...

Als Laura erfährt, dass ihre drei Geschwister bereits auf dem Weg nach Kanada sind, macht sie sich auf den Weg nach Liverpool um sie aus dem dortigen Heim, abzuholen. Angekommen, entscheidet sie sich kurzfristig, nicht ihren richtigen Namen zu nennen und bewirbt sich im Heim auf eine offene Stelle. Sie erfährt, die Mädchen und auch Garth, sind bereits mit dem Schiff unterwegs nach Kanada.
Nach anfänglichem Zögern, reist Laura mit der nächsten Gruppe von Mädchen, nach Kanada. Ausgerechnet hier erfährt sie, dass auch Andrew mit seinem Chef Henry Dowd, sich an Bord befindet. Bekommt sie Hilfe von den beiden?

In Kanada angekommen, werden Katie, Garth und Grace voneinander getrennt und bei unterschiedlichen Familien untergebracht. Welches grausame Schicksal sie erwartet, ist unfassbar…

Fazit:
Die dramatische Geschichte über Kinderemigration sensibilisiert auf das Unrecht vieler schutzloser Kinder zu Anfang des 20. Jahrhunderts.
Die Ereignisse sind eindrucksvoll erzählt und die Protagonisten sind in jeder ihrer Handlungen, gut eingebunden. Die Spannung bleibt bis zum Schluss erhalten. Auf die Fortsetzung der Geschichte mit all ihrer Protagonisten, freue ich mich sehr.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere