Cover-Bild Zwölf Leben
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9,90
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 22.09.2015
  • ISBN: 9783423144360
Ayana Mathis

Zwölf Leben

Roman
Susanne Höbel (Übersetzer)

New York Times-Bestseller

Als Hattie ihre erstgeborenen Zwillinge Philadelphia und Jubilee taufte, war das Ausdruck einer großen Hoffnung. Hatte der Norden, die »Wiege der Freiheit«, den Schwarzen, die aus dem Süden kamen, nicht Gleichheit und Wohlstand versprochen? Und schmeckte das Leben in dem kleinen Haus an der Wayne Street nicht nach Zukunft? Hattie wird noch viele weitere Kinder bekommen, aber kaum etwas von ihren Hoffnungen wird sich erfüllen. Schmerz über Versagen und Schicksalsschläge überschattet Hatties Dasein. Es ist ein Schmerz, der sich fortschreiben wird in die nächste Generation.

Doch diese Saga um eine außergewöhnliche Frau und ihre zwölf Kinder, die als Geschichte der Great Migration beginnt und sich zum Tableau mit zwölf Einzelporträts über das ganze zwanzigste Jahrhundert weitet, ist trotz Scheitern und Enttäuschung ein vitales Epos – voller Lebenskraft und verhaltener Zärtlichkeit, voller Mut und Entschlossenheit im Kampf gegen Bitterkeit.   

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.10.2018

Zwölf Leben

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In diesem Buch geht es um Hattie, die elf Kinder auf die Welt gebracht hat. Auch von einem Enkelkind wird erzählt. Zwölf Leben sind es, die sich völlig unterschiedlich entwickeln. Als Hattie aus dem Süden, ...

In diesem Buch geht es um Hattie, die elf Kinder auf die Welt gebracht hat. Auch von einem Enkelkind wird erzählt. Zwölf Leben sind es, die sich völlig unterschiedlich entwickeln. Als Hattie aus dem Süden, genauer gesagt aus Georgia, nach Philadelphia in den Norden kommt, ist es für sie eine ganz andere Welt, weil sie das Gefühl hat, auch als dunkelhäutige Frau etwas erreichen zu können, was im Süden ganz unmöglich scheint. Genau deswegen gibt sie ihren ersten Kindern, den Zwillingen auch die Namen Philadelphia und Jubilee, die eben diese Freude und Hoffnung zum Ausdruck bringen sollen. Dass sich die Hoffnung nicht erfüllt, wird in diesem Buch sehr gut und eindringlich beschrieben.

Die Kapitel sind so aufgeteilt, dass es immer um eines oder zwei der Kinder oder um das Enkelkind geht. Dabei sind die Kapitel im Grunde wie Kurzgeschichten aufgebaut, weil man sie auch alleine lesen und verstehen könnte. Aber die gesamte Geschichte wird doch erst dann deutlich, wenn man die Kapitel hintereinander liest, wie es bei einem Roman eben üblich ist. Auf einer der letzten Seiten gibt es einen Stammbaum, der gut aufgebaut ist und einem hilft, den Überblick zu bewahren, wessen Geschichte wann erzählt wird.

Alles in allem ist es ein Buch, das mir sehr gut gefallen hat. Es bringt die Geschichte der dunkelhäutigen Bevölkerung in Amerika in dieser Zeit sehr gut rüber und scheint auch allgemein sehr gut recherchiert zu sein. Über die Geschichten der Kinder wird auch die Geschichte von Hattie erzählt, die es in ihrem Leben trotz all der Hoffnungen nicht leicht hatte, weil diese sich einfach nicht erfüllt haben. Trotz des nicht ganz leichten Themas ist es ein Buch, das ich verschlungen habe und in dem ich in jeder freien Minute weiter lesen wollte.

Veröffentlicht am 10.12.2023

Das Leben ist kein Kinderspiel

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Es ist das Jahr 1925 als Hatties Geschichte beginnt-.Die Trennung zwischen schwarz und weiß ist vor allem im Süden der Staaten noch in allen Köpfen. Hattie lebt mit ihrem trunk,- uns spielsüchtigen Mann ...

Es ist das Jahr 1925 als Hatties Geschichte beginnt-.Die Trennung zwischen schwarz und weiß ist vor allem im Süden der Staaten noch in allen Köpfen. Hattie lebt mit ihrem trunk,- uns spielsüchtigen Mann August in Philadelphia in ärmlichen Verhältnisse. Ihre Zwillinge verliert sie durch eine Krankheit und schenkt August, trotzdem er sie ständig betrügt, noch weitere 9 Kinder. In der Hoffnung auf ein freies und friedliches Leben geht sie mit ihrem Freund in den Norden der Staaten. Doch auch der Norden stellt sich nicht als das Paradies dar. Ihre Kinder, die in diesem Buch gut und treffend beschreiben werden, werden von Hattie versorgt, aber für liebevolles Verhalten ihnen gegenüber fehlt ihr die Kraft. Das hat Folgen, denn allen Kindern ist kein glückliches und zufriedenes Leben vergönnt. Entweder dem Alkohol verfallen oder Krankheiten hadern sie mit ihrem Leben und scheinen dem Leben nicht gewachsen zu sein.

Zwölf Leben ist kein lustiges Buch, im Gegenteil. Die Schicksale der einzelnen Kinder gehen einem als Leser schon ans Herz und man fragt sich, wie ein Mensch ein Leben wie das von Hattie aushalten kann. Allerdings ging mir zwischendurch schon durch den Kopf, warum Hattie ihren Mann nicht in den Wind geschossen hat und ihm stattdessen noch weitere 9 Kinder schenkt. Liegt es an der Stellung, die schwarze Frauen zu dieser Zeit noch inne hatten ?

in Buch , das traurig und nachdenklich macht.

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Veröffentlicht am 06.06.2020

Lebensgeschichten

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Das Buch " 12 leben" gibt uns einen Einblick in Hatties unglückliches Leben.
Nach und nach lernen wir Hatties Kinder und deren Schicksale kennen.
In den einzelnen Sequenzen kann man zwischen den Zeilen ...

Das Buch " 12 leben" gibt uns einen Einblick in Hatties unglückliches Leben.
Nach und nach lernen wir Hatties Kinder und deren Schicksale kennen.
In den einzelnen Sequenzen kann man zwischen den Zeilen Hatties Leben miterleben.
Sie wirkt zwar als kalte, gefühlsarme Frau, wenn es jedoch um eines ihrer Kinder geht, wird sie zur liebevollen Mutter.
In ihrem Leben hatte sie es nicht leicht mit ihrem Mann August , der sie unterdrückte und nur als Köchin, Putzfrau und Erzeiherin sah , und ihrer verflossenen Liebe Lawrence.
In den Erzählungen wird die schwierige Zeit der Afroamerikaner stark erkennbar. So werden nicht nur schwierige Familienverhältnisse sondern auch die schwere politische Lage geschildert.

Veröffentlicht am 30.12.2017

3,5 Sterne

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Das Cover gefällt mir gut, der Titel ist sehr passend.
Das Buch ist in mittellange Kapitel gegliedert, die jeweils ein Einzelschicksal der 11 Kinder und der Enkeltochter in verschiedenen Jahren darstellt.
Das ...

Das Cover gefällt mir gut, der Titel ist sehr passend.
Das Buch ist in mittellange Kapitel gegliedert, die jeweils ein Einzelschicksal der 11 Kinder und der Enkeltochter in verschiedenen Jahren darstellt.
Das erste Kapitel war für mich am eindringlichsten und der Höhepunkt an Emotionen. Die nachfolgenden Schicksale waren auch noch lesenswert und bewegend, konnten für mich aber nicht an das Schicksal der Zwillinge heranreichen.
Sehr gut hat mir die Beschreibung gefallen, wie Hattie im verheißungsvollen Norden ankommt und der Unterschied des Wertes von "Schwarzen" in den Nord-und Südstaaten.
Man hat als Leser gut gemerkt, wie Hattie nach dem Verlust der Zwillinge emotional immer mehr abstumpft und nur die nötigen Pflichten einer Mutter fast ohne Gefühle erledigt.
Aber das konnte ich bei der Trauer um den Verlust, den vielen Entbehrungen und der Sorge um die Zukunft oder das tägliche Leben gut nachvollziehen.
Und erfährt später, wie die Kinder darunter gelitten haben.
Das Ende hat mir auch ganz gut gefallen

Veröffentlicht am 07.06.2020

Lässt mich ziemlich deprimiert zurück

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Gebundene Ausgabe: 368 Seiten
Verlag: dtv Verlagsgesellschaft (1. Mai 2014)
ISBN-13: 978-3423280280
Originaltitel: The Twelve Tribes of Hattie
Übersetzung: Susanne Höbel
Preis: 19,99 €
auch als Taschenbuch, ...

Gebundene Ausgabe: 368 Seiten
Verlag: dtv Verlagsgesellschaft (1. Mai 2014)
ISBN-13: 978-3423280280
Originaltitel: The Twelve Tribes of Hattie
Übersetzung: Susanne Höbel
Preis: 19,99 €
auch als Taschenbuch, als E-Book und als Hörbuch erhältlich

Lässt mich ziemlich deprimiert zurück

Inhalt:
Die fünfzehnjährige farbige Hattie verlässt Anfang der 1920er Jahre mit ihrer Mutter und ihren beiden Schwestern ihre Heimat in Georgia, um in Philadelphia ein besseres, sichereres Leben zu beginnen. Kurz darauf ist sie bereits verheiratet und hat Zwillinge geboren. Es sollen noch 9 weitere Kinder folgen. Hatties Leben an der Seite ihres Mannes August ist alles andere als glücklich …

Meine Meinung:
Das Buch beginnt großartig mit einer wirklich herzzerreißenden Geschichte um Hatties Zwillingsbabys. Dieses erste Kapitel hat mich ziemlich mitgenommen und zutiefst berührt. Auch fand ich Hattie hier noch recht sympathisch und patent. Leider sollte sich dies im weiteren Verlauf des Romans ändern.

Die einzelnen Kapitel beleuchten jeweils ein Kind von Hattie, mit Ausnahme des ersten, wo über beide Zwillinge zusammen erzählt wird. Dabei vermisste ich die Verbindung zwischen den einzelnen Personen. In den einzelnen Geschichten kommt jeweils fast nur das eine Kind vor, aber kein anderes der Geschwister oder Eltern, höchstens mal am Rande. Es sind einfach relativ voneinander unabhängige Erzählungen. Teilweise wird aus der Babyzeit der Kinder erzählt - hier spielt dann auch Hattie eine größere Rolle. Teilweise geht es um die Jugend- oder auch spätere Erwachsenenzeit. Kaum eines der Kinder hat später noch eine enge Beziehung zu den Geschwistern oder zu Hattie, die ganze Familie wirkt wie voneinander losgelöst. Mir erschien das ziemlich seltsam.

Die einzelnen Geschichten sind leider auch so kurz, dass man zu der jeweiligen Person keine Nähe aufbauen kann und eben auch nur ein kleiner Ausschnitt aus deren Leben zur Sprache kommt, der später im Roman überhaupt keine Rolle mehr spielt.

Mir war das alles viel zu distanziert erzählt und auch zu deprimierend, was da passiert. So konnte ich das Buch leider nicht wirklich genießen.

★★★☆☆