Cover-Bild Lügenmauer. Irland-Krimi (Ein Emma-Vaughan-Krimi 1)
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 15.07.2016
  • ISBN: 9783548613062
Barbara Bierach

Lügenmauer. Irland-Krimi (Ein Emma-Vaughan-Krimi 1)

Kriminalroman

Irland, die grüne Insel. Voller Mythen, Dichter und Musik. Doch Emma Vaughan, Inspector bei der Mordkommission in Sligo an der verregneten irischen Nordwestküste, kriegt von diesem Irland der Touristenbüros nicht viel mit. Als Protestantin und geschiedene, alleinerziehende Mutter weckt sie in einem zutiefst katholischen, männlichen Polizeicorps meist nur Misstrauen. Ausgerechnet in dem Mord an einem hochrangigen Mitglied der Kirche soll Emma ermitteln. Die Spur führt in ein Kloster, in dem in den Sechzigerjahren junge Mütter ihre unehelichen Kinder zur Welt brachten. Ein dunkles Kapitel der irischen Geschichte. Was aber passierte mit den Kindern? Emmas Fragen treffen nur auf eisiges Schweigen. Um der unglaublichen Wahrheit auf die Spur zu kommen, muss Emma sich auch den Geistern ihrer eigenen Vergangenheit stellen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gut durchdacht

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Der erste Band um die emanzipierte Ermittlerin Emma Vaughan gefiel mir wirklich gut, wenn ich auch einige Längen zu verzeichnen hatte, die mich ein wenig aus dem Lesefluss brachten, aber das ist für mich ...

Der erste Band um die emanzipierte Ermittlerin Emma Vaughan gefiel mir wirklich gut, wenn ich auch einige Längen zu verzeichnen hatte, die mich ein wenig aus dem Lesefluss brachten, aber das ist für mich kein Grund, einen Stern abzuziehen, da ich die Geschichte ansonsten sehr gut durchdacht und recherchiert fand.

Klappentext
Irland, die grüne Insel. Voller Mythen, Dichter und Musik. Doch Emma Vaughan, Inspector bei der Mordkommission in Sligo an der verregneten irischen Nordwestküste, kriegt von diesem Irland der Touristenbüros nicht viel mit. Als Protestantin und geschiedene, alleinerziehende Mutter weckt sie in einem zutiefst katholischen, männlichen Polizeicorps meist nur Misstrauen. Ausgerechnet in dem Mord an einem hochrangigen Mitglied der Kirche soll Emma ermitteln. Die Spur führt in ein Kloster, in dem in den Sechzigerjahren junge Mütter ihre unehelichen Kinder zur Welt brachten. Ein dunkles Kapitel der irischen Geschichte. Was aber passierte mit den Kindern? Emmas Fragen treffen nur auf eisiges Schweigen. Um der unglaublichen Wahrheit auf die Spur zu kommen, muss Emma sich auch den Geistern ihrer eigenen Vergangenheit stellen.

Gerade Emma fand ich gut. Sie ist nicht super-sympathisch, hat Ecken und Kanten, aber genau das gefiel mir so gut. Keine 08/15-Kommissarin.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Machenschaften der Kirche

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Charles Fitzpatrick wurde ermordet. Wer tut das einem Kirchenmann im Ruhestand an? Emma Vaughan, Inspector bei der Mordkommission in Sligo soll den Fall auf Wunsch ihres Chefs möglichst schnell abschließen. ...

Charles Fitzpatrick wurde ermordet. Wer tut das einem Kirchenmann im Ruhestand an? Emma Vaughan, Inspector bei der Mordkommission in Sligo soll den Fall auf Wunsch ihres Chefs möglichst schnell abschließen. Aber es gibt fast keine Spuren und kaum brauchbare Hinweise. Was war das Motiv? Obwohl der Tote nicht sonderlich beliebt war, stoßen Emma und ihr Kollege James nur auf Schweigen.
Das Buch beginnt ein den sechziger Jahren mit einer Vergewaltigung in einer Scheune. Als Leser geht man sehr schnell davon aus, dass der Todesfall mit dieser Vergewaltigung zusammenhängt.
Das Buch erzählt einem neben der Krimihandlung sehr viel über Irland, die Stellung der Kirche und des Glaubens in diesem Land. Es erzählt aber auch von dem ewigen Misstrauen und den Vorurteilen. Unter diesen Vorurteilen hat auch Emma zu leiden. In dieser Gegend hat man katholisch zu sein, sie aber ist protestantisch, dazu noch geschieden und alleinerziehende Mutter. Ihrem Ex kreidet man das aber nicht an, obwohl er mit seiner Gewalt Emma in die Flucht getrieben hat. Emmas Kollege James ist ein gut aussehender und sympathischer Typ. Ich mochte die lockeren Dialoge zwischen den beiden. Der Polizeichef dagegen ist Wenig an der Polizeiarbeit, dafür aber sehr am Golfen interessiert. Er will bei den Ermittlungen auch keinen Konflikt mit der Kirche.
Die Geschichte verläuft relativ ruhig, aber mit überraschendem Ende. Dafür zeigt sich ein authentisches Bild von Irland, in dem die Kirche große Macht hat und der Glaube das Leben der Menschen mitbestimmt.
Mit hat das Buch gut gefallen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

ein ruhiger Krimi mit einer sympathischen Ermittlerin

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Reverend Charles Fitzpatrick wurde ermordet. Die Ermittlerin Emma Vaughan aus Sligo macht sich auf, diesen Fall zu lösen. Doch dies ist gar nicht so leicht. Wer hatte ein Motiv? Passierte der Mord aus ...

Reverend Charles Fitzpatrick wurde ermordet. Die Ermittlerin Emma Vaughan aus Sligo macht sich auf, diesen Fall zu lösen. Doch dies ist gar nicht so leicht. Wer hatte ein Motiv? Passierte der Mord aus persönlichen Gründen oder hat die IRA ihre Hände im Spiel?
Viel Zeit bleibt der Ermittlerin auch nicht, denn die Mordkommission in Dublin will den Fall übernehmen ...

Meine Meinung:

Dies ist der erste Band um die Ermittlerin Emma Vaughan. Sie ist Protestantin, alleinerziehend und geschieden ist. Dadurch hat sie einen schweren Stand. Trotzdem lässt sie sich nicht einschüchtern. Ich fand sie sofort sympathisch.

Die Geschichte selbst war interessant. Man erfährt einiges über die Geschichte Irlands. Vor allem der Konflikt zwischen Katholiken und Protestanten wird sehr deutlich. Auch ein dunkles Kapitel in der irischen Geschichte, die schlimme Behandlung unehelicher Kinder und ihrer Mütter kommt zur Sprache.
Die Geschichte spielt in drei Zeitebenen: 1965, 2004 und 2005. Dadurch blieb die Geschichte abwechslungsreich, aber ein bisschen verlor sich dadurch auch die Spannung. Ich hatte bald einen Verdacht, wer der Täter war und auch, was sonst wohl noch passiert war. Am Ende lag ich überall richtig. Man weiß im Endeffekt also zu früh, wer bzw. was dahintersteckt. Das fand ich ein bisschen schade.

Der Schreibstil ist flüssig und mitreissend. Außerdem werden die Schauplätze und die Charaktere sehr anschaulich beschrieben, so dass ich sofort ein Bild vor Augen hatte.

Fazit:

Ein ruhiger Krimi mit einer sympathischen Ermittlerin. Wer am Ende der Täter war, war aber keine große Überraschung. Trotzdem hat mich die Geschichte gut unterhalten.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Guter Auftakt

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Ein Protestant wird im irischen Sligo ermordet in seinem Haus aufgefunden. Besondere Brisanz erhält die Geschichte, weil es sich hierbei um einen Pfarrer handelt. Wer brachte den Mann um und warum? Hat ...

Ein Protestant wird im irischen Sligo ermordet in seinem Haus aufgefunden. Besondere Brisanz erhält die Geschichte, weil es sich hierbei um einen Pfarrer handelt. Wer brachte den Mann um und warum? Hat es was mit der 40 Jahre zurückliegenden Vergewaltigung zu tun mit der das Buch startet, hat ein eifersüchtiger Ehemann den Schwerenöter getötet, oder steckt vielleicht die IRA hinter allem? Immerhin war der protestantische Pfarrer sogar für die britische Armee tätig. Emma Vaughan leitet die Ermittlungen, die von seiner Sackgasse in die nächste zu geraten scheinen.

Ein typischer Irlandkrimi war dies nun wirklich nicht, aber der Auftakt der „Emma Vaughan“ Reihe hat mir gut gefallen. Die protestantische Ermittlerin finde ich rundum gelungen. Sie hat einen Teenagersohn, ist nach einer brutalen Ehe alleinerziehend und hat zu allem Überfluss mit ihren männlichen Kollegen häufig zu kämpfen. Ihr größtes Problem jedoch ist eine alte Verletzung und ihre daraus resultierende Schmerzmittelsucht. Die Ermittlerin macht sich nichts aus Religion und vertritt recht liberale Ansichten und ist allem zum Trotz eine gute Ermittlerin. Ihr katholischer Kollege James Quinn ist ebenfalls gut gelungen und tut Emma gut, aber wie gut? Vielleicht wird man das in einem der kommenden Teile erfahren?! Das Duo hat mir richtig gut gefallen und ich würde gerne mehr von den beiden lesen!
Der Fall an sich war spannend und unterhaltsam, mit überraschenden Wendungen insbesondere zum spannenden Ende hin. Selbst wenn man glaubt den Ausgang bereits zu kennen (was in meinem Fall auch stellenweise zutraf), kommt doch immer noch eine Überraschung…Gut gefielen mir die verschiedenen zeitlichen Ebenen, aber leider wird der geübter Krimileser dadurch schnell wissen, was im Groben gespielt wird.
Die Beschreibungen der Landschaft und Gegend waren nicht misslungen, jedoch konnte ich mir das alles nicht so recht vorstellen. „Schlimmer“ jedoch fand ich, dass die geschichtlichen und kulturellen Fakten doch sehr sachbuchmäßig vorgetragen wurden und immer wieder ein wenig den Lesefluss störten. Sie waren jedoch mehrheitlich für das Verständnis wichtig und wenn nicht, dann dienten sie trotzdem häufig der Sache, denn sie offenbarten Scheinheiligkeit und bigottes Verhalten. Ansonsten war der Schreibstil schön flüssig, gut zu lesen und verständlich, obwohl doch recht viele Personen eine Rolle spielen und man schnell durcheinanderkommen könnte.

Wer sich nicht mit dem Irlandkonflikt und Religion beschäftigen möchte, sollte die Finger von dem Buch lassen, da die Themen recht zentral sind, ansonsten kann ich es Krimifans aber gerne empfehlen!

Veröffentlicht am 01.02.2020

solider Regionalkrimi

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Das Coverbild finde ich nicht besonders anziehend, aber es passt gut zur Geschichte.
Auch der Buchtitel passt.
Unzufrieden bin ich allerdings leider wieder einmal mit der Inhaltsangabe, beispielsweise ...

Das Coverbild finde ich nicht besonders anziehend, aber es passt gut zur Geschichte.
Auch der Buchtitel passt.
Unzufrieden bin ich allerdings leider wieder einmal mit der Inhaltsangabe, beispielsweise weil die Spur mitnichten in ein Kloster führt, das Kloster taucht erst relativ spät auf.
Die beiden Handlungsstränge sind durch Datumsangaben angenehm leicht unterscheidbar und spielen Mitte der 60er Jahre des vergangenen Jahrhunderts und Anfang unseres Jahrtausends. Zurück bis zum Fall "Parnell" und unter Erwähnung des Mountbatten-Attentates erfährt der Leser Interessantes aus der wechselvollen Geschichte der grünen Insel
Sprachlich war ich nicht immer begeistert, gewisse Dinge waren irgendwann vorhersehbar und das Ende ist vielleicht nicht unbedingt glaubhaft, trotzdem wurde ich für einige Stunden gut unterhalten. Den Preis halte ich für angemessen.

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