Cover-Bild Mord auf der Donau
Band der Reihe "Historischer Kriminalroman"
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Historische Kriminalromane
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 11.10.2018
  • ISBN: 9783740804565
Beate Maly

Mord auf der Donau

Historischer Kriminalroman
Ein feinsinnig-unterhaltsamer Kriminalroman im Stil von Agatha Christie.



ENTLANG DER DONAU, 1923: Auf einem Luxusdampfschiff, das von Wien nach Budapest fährt, stirbt ein Gast. Zuerst sieht es aus, als wäre ihm die Szegediner Fischsuppe nicht bekommen, doch die pensionierte Lehrerin Ernestine Kirsch und ihr Freund Anton Böck haben ihre Zweifel: Einige der Schiffspassagiere scheinen ein Motiv für einen Mord zu haben. Gemeinsam gehen sie der Sache auf den Grund – und damit dem Mörder fast in die Falle ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.10.2018

Eine tödliche Schifffahrt

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Mord auf der Donau-3/Beate Maly/5 Sterne

Ernestine Kirsch und Anton Böck erhalten zwei Tickets für eine Flusskreuzfahrt auf der Donau mit dem Ziel Budapest geschenkt. Anton ist nicht wirklich begeistert, ...

Mord auf der Donau-3/Beate Maly/5 Sterne

Ernestine Kirsch und Anton Böck erhalten zwei Tickets für eine Flusskreuzfahrt auf der Donau mit dem Ziel Budapest geschenkt. Anton ist nicht wirklich begeistert, denn die beiden letzten Male sind sie in Kriminalfälle verwickelt worden. Aber, weil Anton nicht so ist und seiner Angebeteten eine Freude machen will, treten sie die Reise an.

Doch die scheint nicht unbedingt unter einem guten Stern zu stehen. Über einige kleinere Unzulänglichkeiten zu Beginn können die Passagiere noch amüsiert tratschen. Doch als nach dem Genuss einer feurig scharfen Fischsuppe Graf von Jesenky tot in seiner Kabine aufgefunden wird, ist Schluss mit lustig.

Ernestine kommt der plötzliche Tod des Familienoberhauptes ein wenig spanisch vor und das voreilige Beseitigen eventueller Spuren durch den Kapitän, lässt ihren Spürsinn von der Leine. Apropos Kapitän – der umschwirrt Ernestine ziemlich auffällig und Anton fühlt sich an den Rand gedrängt. Doch als Ernestine auf ihren Erkundungstouren niedergeschlagen wird, ist Anton der Einzige, der ihr glaubt.

Meine Meinung:

Beate Maly hat wieder einen fesselnden Krimi à la Agatha Christie geschrieben. Die Autorin führt uns mit vielen falschen Spuren gekonnt in die Irre.

Wer hat ein Motiv? Die Kinder des Ermordeten, weil er sich den Gegebenheiten der Nachkriegsordnung nicht fügen will? Oder Dr. Kandel, dessen Vater seine ungarischen Besitzungen an den Grafen verloren hat? Oder vielleicht seine Pflegerin? Fragen über Fragen, die sich Ernestine und Anton stellen.

Die Charaktere sind wie immer sehr gut gezeichnet. Sehr anschaulich sind z.B. Antons Bedenken Erich Felsberg gegenüber. Der junge Kriminalbeamte macht Antons verwitweter Tochter Heide den Hof und versteht sich mit Rosa, der kleinen Tochter, bestens. Ernestine arbeitet daran, dass Anton den Polizisten als möglichen Ehemann für Heide akzeptiert. Vielleicht feiern wir ja im nächsten Band eine Hochzeit. Interessant ist, dass für Anton und Ernestine eine Ehe nicht vordergründig im Raum steht und sich beiden freundschaftlich, aber doch nach wie vor Siezen.

Eine ebenso schillernde wie dubiose Figur ist Fräulein Gardener, die als Medium gerne mit Toten spricht und allerlei düstere Prophezeiungen von sich gibt.

Die Familie derer von Jesenky ist eine typische Familie, die nach dem Zusammenbruch der Monarchie noch nicht ganz in der neuen Zeit angekommen ist. Der alte Graf lebt nach wie vor in der „guten alten Zeit“ (die, wie wir wissen ja gar nicht so gut war). Er verunglimpft ständig seine Schwiegertochter, weil sie „nur“ eine Verkäuferin ist. Der zweite Sohn Thomas hat ein Verhältnis mit der Pflegerin des Vaters, die nun ein Kind von ihm erwartet – auch keine Verbindung, die dem Herrn Grafen konveniert. So bricht auf dieser Dampfschifffahrt die Familie fast auseinander.

Dieser Krimi ist auch ohne die vorhergehenden Bücher gut zu lesen. Ich persönlich empfehle trotzdem die Lektüre von „Tod am Semmering“ und „Tod an der Wien“, weil Ernestine und Anton leben einfach so liebenswürdig sind. Ernestine ist mit Scharfsinn und Mut daran, etwaige Verbrechen aufzuklären.

Beate Malys Schreibstil ist flott und flüssig. Sie steckt viel Arbeit in die Recherche, um die 1920er Jahre wieder auferstehen zu lassen. So machen wir hier einen Spaziergang durch Budapest und kehren in dem wohl berühmtesten Kaffeehaus Ungarns, dem Gerbeaud, ein.

Gekonnt sind auch die technischen Details des Dampfschiffes „Jupiter“ eingeflochten, mit denen der Kapitän Ernestine doch beeindruckt.
Witzig finde ich die manchmal pikiert wirkenden Bemerkungen der Mitreisenden „Aha, das haben Sie wohl alles im Reiseführer gelesen?“. Vermutlich wollten sich diejenigen nicht an eine Lehrerin in ihrer Schulzeit erinnern (lach).

Fazit:

Mir hat der Ausflug mit der „Jupiter“ sehr gut gefallen. Gerne gebe ich hier wieder 5 Sterne und freue mich auf einen weiteren Kriminalfall.


Veröffentlicht am 28.09.2021

Schifffahrt mit Mord

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Die pensionierte Lehrerin Ernestine Kirsch und ihr Freund, der Apotheker Anton Böck genießen eine Kreuzfahrt auf der Donau von Wien nach Budapest. Die Mitreisenden sind bunt gemischt, doch schon bald wird ...

Die pensionierte Lehrerin Ernestine Kirsch und ihr Freund, der Apotheker Anton Böck genießen eine Kreuzfahrt auf der Donau von Wien nach Budapest. Die Mitreisenden sind bunt gemischt, doch schon bald wird klar, dass es Spannungen zwischen den Passagieren gibt. Und dann geschieht auch noch ein Mord ...
Auch der dritte Fall um die pensionierte Lehrerin Ernestine Kirsch wartet mit einer gut konstruierten Story und vielschichtigen Charakteren auf. Und wie immer muss der arme Anton Böck an Ernestines Seite einiges erdulden, bis der Täter gefasst ist.

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Veröffentlicht am 11.04.2022

Eine Flussfahrt

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Ernestine und Anton bekommen die Karten für eine Donaufahrt geschenkt und nehmen die Fahrt gerne auf. An Bord treffen sie auf die unterschiedlichsten Mitreisenden. Als einer der Passagiere stirbt, gehen ...

Ernestine und Anton bekommen die Karten für eine Donaufahrt geschenkt und nehmen die Fahrt gerne auf. An Bord treffen sie auf die unterschiedlichsten Mitreisenden. Als einer der Passagiere stirbt, gehen alle von einem Unglück aus. Auch das Verschwinden eines Hilfskochs alarmiert nur Ernestine und Anton. Doch wer könnte dem toten Grafen nach dem Leben getrachtet haben?

Wieder ein amüsanter und unterhaltender Fall für die Ex-Lehrerin Ernestine Kirsch und ihren Freund Anton. Die Flussfahrt war schön geschildert und übermittelte wieder einiges Wissen über historische Ereignisse, was mir bei den Büchern von Beate Maly immer gut gefällt.

Der Fall führt weit in die Vergangenheit und bietet einige Rätsel auf, so dass man als Leser bis zum Ende überlegt, wer der Täter sein könnte. Das Warum wird schon im Prolog angeschnitten, aber die Spekulationen über den Mörder bleiben.

Mir hat auch diese Reise mit Ernestine und Anton wieder viel Spaß gemacht und ich freue mich auf neue Abenteuer und weitere Fälle, die es mit den beiden zu lösen gibt. Amüsant und gut unterhaltend!

Veröffentlicht am 15.03.2020

Mordalarm zwischen Wien und Budapest

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Band 3 der historischen Kriminalromane rund um die pensionierte Lateinlehrerin Ernestine und ihren Vermieter, den Apotheker Anton.
Ernestine und Anton begeben sich auf eine Schiffsfahrt von Wien nach Budapest ...

Band 3 der historischen Kriminalromane rund um die pensionierte Lateinlehrerin Ernestine und ihren Vermieter, den Apotheker Anton.
Ernestine und Anton begeben sich auf eine Schiffsfahrt von Wien nach Budapest und während des 3-tägigen Ausflugs wird ein Mann ermordet aufgefunden. Sei’s drum, die mitreisende Familie ist eigentlich erleichtert, nur Ernestines Neugier ist geweckt und sie beginnt zu recherchieren. Doch dann wird sie niedergeschlagen und die Polizei legt den Fall zu den Akten. Aber sie hat die Rechnung ohne Ernestine und Anton gemacht…

Die Geschichte ist unterhaltsam, wenn auch (wie in Band 1) nicht besonders spannend. Ernestine und Anton ergänzen sich perfekt, wenn gleich mir beide Figuren nicht hundertprozentig sympathisch sind: Ernestine wegen ihrer Direktheit, die oftmals potentiell spannende Szenen sofort zerstört und Anton wegen seiner Inaktivität und seiner nervigen Fixiertheit aufs Essen. Ständig wird gegessen, natürlich nur lokale Schmankerl, und wenn man nicht isst, stellt sich die Frage, wann das nächste Essen endlich stattfindet…

Dennoch hat mir diese Geschichte besser gefallen als Band 1 (ich habe beide gemeinsam gekauft), da das Schiffsambiente samt Figuren gut beschrieben sind und man gut eintauchen kann, ins Wien der 20er Jahre des 20. Jahrhunderts, mitsamt seiner Eigenheiten und Probleme. Da ich selbst hier lebe, kenne ich viele der beschriebenen Orte und Plätze (und wohne sogar an einem der Schauplätze) – das ist für mich natürlich ein besonderer Reiz. Ich vergebe daher 4 Esterhazy-Schnitten und empfehle dieses Buch gerne allen, die leichte Unterhaltung suchen.

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