Cover-Bild Mord im Stadtpalais
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Krimis & Thriller / Historische Kriminalromane
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 26.09.2024
  • ISBN: 9783740820510
Beate Maly

Mord im Stadtpalais

Ein Weihnachtskrimi
Weihnachtlicher Cosy Crime aus der Kaiserzeit.

Wien, 1910. Wenige Tage vor dem Heiligen Abend wird Tabakfabrikant Steinhäusel in seinem luxuriösen Stadtpalais tot aufgefunden. Die Todesursache bleibt ein Rätsel, sowohl für den Leibarzt der Industriellenfamilie als auch für diese selbst, die noch am Vorabend mit Steinhäusel zusammengekommen war. Kommissar Felix Zack übernimmt die Ermittlungen und stellt schnell fest, dass in dieser Familie beinahe jeder ein Motiv hat – zu seinem Leidwesen auch die böhmische Köchin Mila, die ihn nicht nur mit ihren Köstlichkeiten verzaubert ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.12.2024

weihnachtlicher Krimi im historischen Wien von 1910

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Der Köchin Mila gelingt es immer, die leckersten Köstlichkeiten zu zaubern, so auch an diesen Tagen im Advent des Jahres 1910. Das Stadtpalais der Familie Steinhäusel steht in Wien, hier werden Traditionen ...


Der Köchin Mila gelingt es immer, die leckersten Köstlichkeiten zu zaubern, so auch an diesen Tagen im Advent des Jahres 1910. Das Stadtpalais der Familie Steinhäusel steht in Wien, hier werden Traditionen noch gepflegt und hochgehalten. So sitzt die gesamte Familie beim Essen zusammen. Als dann das Dessert serviert wird, geschieht ein kleines Missgeschick. Mila rutscht auf Glasmurmeln aus und stürzt, gleichzeitig bricht der Hausherr tot zusammen. Was hat ihn umgebracht? Die Trauer der Familie über den plötzlichen Tod hält sich in Grenzen. Der Kommissar Felix Zack wird eingeschaltet und soll prüfen, ob es sich um einen natürlichen Tod handelt oder etwas anderes dahinterstecken könnte.

Die historischen Krimis von Beate Maly lese ich immer wieder gern. „Mord im Stadtpalais“ ist ein eigenständiger Krimi und erzählt eine abgeschlossene Geschichte oder zu mindestens einen abgeschlossenen Fall. Schauplatz ist das weihnachtliche Wien im Jahre 1910. Geschildert werden zunächst das Umfeld der Familie Steinhäusel und wie es zu dem Vorfall kam. Der Kommissar Felix Zack wird ebenfalls vorgestellt, vor allem seine Vorliebe für gutes Essen. So verwundert es nicht, als er ins Stadtpalais kommt, dass er sich vor allem von den leckeren Speisen angezogen fühlt. Die Schilderungen der Speisen sind tatsächlich sehr verführerisch, und der Duft der Weihnachtsplätzchen zieht förmlich durch die Seiten.

Geschickt hat die Autorin ihre Spuren gelegt und schickt den Kommissar Felix Zack auf Spurensuche. Dabei wird die Familie genauestens überprüft. Sie sind schon recht zahlreich und auch manchmal verdächtig. Beate Maly hat es geschickt verstanden, den Umstand zu schildern, dass es sich hier um eine höhergestellte Familie handelt. Somit kann nur jemand vom Personal schuldig sein. So die Meinung der Familie, dies muss der Kommissar nun klären. Immer wieder zieht es ihn in das Palais, um Fragen zu stellen. Seine Vorliebe für gutes Essen treibt ihn aber auch immer wieder in die Küche zu Mila. Geschickt hat die Autorin herausgearbeitet, wie die Grenzen zu Herrschaft und Personal gezogen sind.

Fazit:

Mir hat diese Geschichte gut gefallen. Sie ist leicht und angenehm zu lesen und erzählt gleichzeitig von weihnachtlichen Genüssen wie Plätzchen und anderen Leckereien. Natürlich war auch der Todesfall interessant. Die Spuren sind schon so angelegt, dass nicht unbedingt sofort klar ist, wer hier getötet hat und warum. Die Charaktere werden dabei liebevoll beschrieben und führen angenehm durch die Handlung. „Mord im Stadtpalais“ ist ein genussvoller historischer Krimi vor der Kulisse Wiens zur Weihnachtszeit. Ich habe ihn gern gelesen und nebenbei so manchen Lebkuchen selbst gefuttert.

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Veröffentlicht am 11.10.2024

Vanillekipferl und Mord im historischen Wien

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Beate Maly scheint zur Zeit eine meiner meistgelesensten Autorinnen zu sein. Von ihr erscheint aber auch wirklich laufend etwas...auch unter ihrem Pseudonym Laura Baldini oder in verschiedenen Verlagen.
Beim ...

Beate Maly scheint zur Zeit eine meiner meistgelesensten Autorinnen zu sein. Von ihr erscheint aber auch wirklich laufend etwas...auch unter ihrem Pseudonym Laura Baldini oder in verschiedenen Verlagen.
Beim Emons Verlag erscheint dieses Jahr auch ein Weihnachtskrimi, der in Wien um 1910 spielt. Der muss auf jeden Fall gelesen werden!

In der Adventzeit geht es bei Tabakfabrikant Hermann Steinhäusl trubelig zu. Er hält alljährlich an der Tradition seiner verstorbenen Frau fest und lässt bereits in den ersten Adventtagen die ganze Familie zusammenkommen, die auch in seinem Stadtpalais übernachtet. Auch seine zweite Frau Katharina hat dem nichts entgegen zu setzen, dass die stille Vorweihnachtszeit gemeinsam genossen wird. Doch so still wird sie dann doch nicht, denn als Köchin Mila das Dessert serviert, rutscht sie auf Glasmurmeln aus und wird kurze Zeit später des Mordes an Hermann Steinhäusel beschuldigt, der währendessen tot am Tisch zusammenbrach. Alle sind in heller Aufruhr und vorallem Mila kann nicht glauben, dass man ihr nachsagt, sie hätte den Hausherren vergiftet. Dabei ist sie doch froh in einem guten Haushalt untergekommen zu sein und weiß, dass er keinen Zucker zu sich nehmen darf. Nicht umsonst hat sie für ihn und seine Frau Katharina keine Powidltascherl, sondern Marillentascherl ohne Zucker serviert.

Kommissar Felix Zack wird gerufen und beginnt zu ermitteln. Wurde der Hausherr vergiftet oder war es wirklich nur zu viel des Zuckers, den Steinhäusl zu sich genommen hat? Und warum hat der anwesende Arzt sofort den Totenschein unterschrieben ohne den Toten genau zu untersuchen? Und hatte die Familie zuvor nicht einen Streit wegen der Übergabe der Tabakfabrik? Felix Zack hat bald mehr als genug Verdächtige, die alle im Palais verweilen. Der Mörder muss also im Haus gewesen sein....
Köchin Mila hat jedoch sofort sein Herz (oder seinen Magen) erobert, denn der Kommissar ist ein Schleckermaul und versucht so oft wie möglich im Stadtpalais zu ermitteln. Auf ihn warten Vanillekipferl oder frischer Apfelstrudel, Lebkuchen und böhmische Dalken.....ein Paradies!

Ich konnte die Vanillekipferl riechen und war mit Mila und Felix Zack in der Küche beschäftigt, während Sebastian, der persönliche Diener des verstorbenen Hausherren den Chef raushängen lässt und Köchin und Mägde herumscheucht.
Beate Maly schreibt so bildhaft, dass man das Gefühl hat mitten drinnen im Geschehen zu sein. Die Kapitel sind kurz gehalten, der Schreibstil ist der damaligen Zeit angepasst. Der Autorin gelingt es wieder hervorragend die Atmosphäre der Donaumonarchie einzufangen. Die Oberschicht, die sich dem Standesdünkel hingibt und die Kaiserzeit hochlobt, während die Dienerschaft schuftet und oftmals nicht einmal einen freien Nachmittag hat. Aber auch im Kommissariat von Felix Zack wird geschmeichelt oder getreten....
Der Fall erweist sich als hartnäckig und obwohl es sich um eine bekannte Personenzahl an Verdächtigen handelt, muss Felix Zack den oder die Täter auch überführen, was alles andere als einfach ist....

Fazit:
Mir hat dieser historische Krimi, der in der Vorweihnachtszeit spielt, wieder großartig gefallen. Auch ohne Blut vergießen und mit viel Wiener Schmäh und Weihnachtsgebäck, gelang es Beate Maly mich wieder zu fesseln und mich in die ehemalige k. und k. Zeit zu versetzen. Wer noch einen charmanten und spannenden Cosy Krimi für die Adventzeit sucht, sollte hier zugreifen!

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Veröffentlicht am 02.12.2024

Unterhaltsamer Weihnachtskrimi mit viel Wiener Charme

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Während sich die Familie Steinhäusel auf ein besinnliches Weihnachtsfest vorbereitet, geschieht ein großes Unglück im Stadtpalais. Der Vater der Familie bricht nach dem Verzehr von Powidltascherln tot ...

Während sich die Familie Steinhäusel auf ein besinnliches Weihnachtsfest vorbereitet, geschieht ein großes Unglück im Stadtpalais. Der Vater der Familie bricht nach dem Verzehr von Powidltascherln tot zusammen. War es ein Zuckerschock, der dem betagten Herrn das Leben kostete? Oder ist er gar einem Verbrechen zum Opfer gefallen? Während die Familie Steinhäusel trauert und unterschiedliche Familienzwiste austrägt, wittert Köchin Mila Schlimmes und unterstützt Kommissar Zack bei der Aufklärung des Falles.

Wer die Krimis von Beate Maly mag, wird auch diesen lieben. In bewährter Manier schildert sie herrlich das Leben der Industriellen-Familie Steinhäusel im Stadtpalais in Wien Anfang des vergangenen Jahrhunderts. Deutlich werden die Klassenunterschiede zwischen der "Herrschaft" und dem Personal aufgearbeitet und detailgetreu der Tagesablauf im Stadtpalais erzählt. Die einzelnen Figuren haben Charme und trotz des schrecklichen Vorfalls, der über der Familie lastet, geht ein gewisser Humor nicht verloren. Auch wenn so manches ein bisschen vorhersehbar ist und eigentlich nicht er Krimi im Mittelpunkt steht, sondern eher das Alltagsleben und die verstrickten Familienbande, so fehlt es dem Buch nicht an Spannung und man möchte von Kapitel zu Kapitel unbedingt weiter lesen und wissen, wie es bei den Steinhäusels weitergeht.

Die Kulisse in der Wiener Innenstadt tut ihr Übriges dazu, dass "Mord im Stadtpalais" zu einem atmosphärischen Weihnachtskrimi geworden ist, den ich mit großem Vergnügen, ein bisschen Patriotismus und viel Humor gelesen habe und gerne and Leser von historischen Geschichten weiterempfehle.

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