Eine atmosphärische Zeitreise in das Wien der 20er Jahre – herrlich charmanter Lesegenuss mit Wohlfühlgarantie.
Wien, 1925. Bei schönstem Herbstwetter genießen Anton und Ernestine das bunte Treiben im Böhmischen Prater. Während Anton vor lauter Powidltascherl im Mehlspeishimmel schwelgt, widmet sich Ernestine der Polka. Doch die beschwingte Stimmung kippt, als Cockerspaniel-Dame Minna einen menschlichen Knochen unter dem Musikpavillon ausgräbt. Ernestine wittert ein Verbrechen – und stößt inmitten von Schaustellern und Besuchern auf gut gehütete Geheimnisse und raffinierte Intrigen.
Das Buch führt uns ins Wien der 20iger Jahre und diese Zeitreise allein ist schon sehr lesenswert, amüsant und durchaus auch spannend. Doch nicht nur das. Natürlich geht es auch um ein Verbrechen und die ...
Das Buch führt uns ins Wien der 20iger Jahre und diese Zeitreise allein ist schon sehr lesenswert, amüsant und durchaus auch spannend. Doch nicht nur das. Natürlich geht es auch um ein Verbrechen und die Ermittlungen dazu gestalten sich durch viele skurrilen Figuren äußerst abwechslungsreich, kurzweilig und sehr unterhaltsam. Das Cover gefällt mir zudem und auch der Titel. Ich empfehle das Buch deshalb sehr gerne weiter.
Bereits zum neunten Mal werden die pensionierte Lateinlehrerin Ernestine Kirsch und ihr Lebensgefährte der ehemalige Apotheker Anton Böck in einen Kriminalfall verwickelt. Jeder Fall ist in sich abgeschlossen ...
Bereits zum neunten Mal werden die pensionierte Lateinlehrerin Ernestine Kirsch und ihr Lebensgefährte der ehemalige Apotheker Anton Böck in einen Kriminalfall verwickelt. Jeder Fall ist in sich abgeschlossen und einzeln gut zu lesen, mit der fortlaufenden privaten Rahmenhandlung der beiden kommt man auch ohne Vorkenntnisse gut zurecht. Schauplatz ist wieder das historische Wien in den 1920er Jahren, genauer 1925. Eigentlich wollten Ernestine, Anton, die kleine Enkeltochter Rosa und die Cockerspaniel-Dame Minna das schöne Herbstwetter im Böhmischen Prater. Noch während Anton im Biergarten auf seine Powidltascherl wartet, gräbt Minna einen Knochen unter dem Musikpavillon aus. Einen menschlichen Knochen, vielleicht ein vergrabenes Mordopfer. Natürlich ist Ernestines Neugierde geweckt und sie ermittelt auf eigene Faust. In der Welt des Böhmischen Praters sind diese Ermittlungen aber gar nicht so einfach, es gibt unter den Schaustellern zu viele Geheimnisse.
Die Autorin Beate Maly stellt in diesem Krimi einmal mehr ihre Kenntnisse über Wien und die Wiener-Besonderheiten unter Beweis. Vor allem die politische und gesellschaftliche Situation der Zwanziger Jahre kommt sehr anschaulich und verständlich rüber und unterstütz den Verlauf der Geschichte. Dazu kommt noch ein verzwickter Mordfall mit mehreren Wendungen und ein, in meinen Augen gelungener historischer Kriminalroman wartet auf seine Leser.
Da der Herbst sich von seiner schönsten Seite zeigt, entschließen sich Ernestine Kirsch und Anton Böck zu einem Ausflug in den Böhmischen Prater am Wiener Laaer Berg. Mit dabei sind Enkelin Rosa und die ...
Da der Herbst sich von seiner schönsten Seite zeigt, entschließen sich Ernestine Kirsch und Anton Böck zu einem Ausflug in den Böhmischen Prater am Wiener Laaer Berg. Mit dabei sind Enkelin Rosa und die Cockerspanielhündin Minna, die im Wirtshausgarten schnüffelt, buddelt – und tatsächlich Knochen findet. Diese sind allerdings menschlicher Natur und schon länger unter der Erde. Hat Ernestine recht mit ihrer Vermutung, dass dem schaurigen Fund ein Verbrechen zugrunde liegt?
Bereits zum neunten Mal nimmt uns Beate Maly mit ins Wien der 1920er-Jahre und lädt uns ein, gemeinsam mit der pensionierten Lateinlehrerin Ernestine und dem Apotheker Anton auf Mörderjagd zu gehen. Die Autorin erschafft auch in diesem Buch wieder eine einzigartige Atmosphäre, die das Wien vor hundert Jahren bestens widerspiegelt und uns Wahrsager und Hutschschleuderer vorstellt. Wie nebenbei gibt es allerlei Wissenswertes aus dem Bereich der Ziegelfabriken im Süden der Stadt, dort, wo sich Arbeiter aus den Kronländern, die sogenannten „Ziegelböhm“, unter extremen Bedingungen abrackern mussten.
In angenehmem Fluss liest sich diese spannende Geschichte, die sich durch Ausdrucksstärke und Eloquenz auszeichnet. Ebenso sorgfältig sind die Charaktere gezeichnet, welche man rasch bildhaft vor Augen hat, egal, ob man diese schöne Reihe bereits kennt (was natürlich von Vorteil ist) oder nicht. Der Krimianteil und die persönliche Entwicklung der Hauptpersonen sind gut aufeinander abgestimmt, sie bilden eine ausgewogene Mischung aus Mordrätsel für die Kriminalpolizei und charmanten privaten Ermittlungen einer pfiffigen Lehrerin, die den Apotheker mit Leidenschaft für gutes Essen (Stichwort Powidltascherl) immer wieder um den Finger wickelt. So treffen Scharfsinn auf Humor und exzellente Recherche auf eine historisch interessante Tätersuche. Die Gabe, Wissenswertes auf originelle Art und Weise ganz unaufdringlich zu verpacken, scheint Beate Maly und Ernestine Kirsch gleichermaßen gegeben zu sein.
Liebenswerte Figuren und ein Kriminalfall mit geschichtlichem Hintergrund – eine weitere gelungene und unterhaltsame Zeitreise, die ich sehr gerne weiterempfehle.
Wieder einmal stolpern Ernestine und Anton zufällig in einen Mordfall hinein und natürlich können sie es wieder nicht gut lassen ihre Nasen ganz tief in den Fall zu stecken.
Dieses Mal endet der Sonntagsausflug ...
Wieder einmal stolpern Ernestine und Anton zufällig in einen Mordfall hinein und natürlich können sie es wieder nicht gut lassen ihre Nasen ganz tief in den Fall zu stecken.
Dieses Mal endet der Sonntagsausflug in den Böhmischen Prater mit dem Fund einer seid Jahren vergrabenen Frauenleiche. Schnell kommt die Vermutung auf, das es sich um Mizzy handelt, die vor Jahren spurlos verschwunden ist. Die junge Frau war nicht sonderlich beliebt, aber wer hatte einen Grund sie zu ermorden? Oder war es doch nur ein tragischer Unfall?
Beate Maly erzählt in ihrem Krimi von der besonderen Welt des Wiener Praters und den Menschen die hier arbeiten und wohnen. Aber auch von den damaligen Lebensbedingungen. Ein spannender Fall der auch zur reichen Familie des Ziegelwerkes führt.
Ich mag die Art wie die Autorin ihre Charaktere beschreibt, alle mit ihren kleinen Macken und unverkennbaren Eigenheiten. Ihre Fälle sind spannend und voller unerwarteter Wendungen und dann wird das ganze durch Antons Enkelin auf der Suche nach verschwunden Stiften aufgelockert. Dazu aber auch die Zeichen der Zeit, den der Ermittler ist Jude und gleichzeitig Antons Schwiegersohn.
Wie immer ein Mix aus Krimi, Geschichte und Familie, mit Witz und Spannung erzählt.