Cover-Bild Der perfekte Kreis
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: DuMont Buchverlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 17.09.2021
  • ISBN: 9783832181581
Benjamin Myers

Der perfekte Kreis

Roman
Ulrike Wasel (Übersetzer), Klaus Timmermann (Übersetzer)

Redbone und Calvert kennen sich seit langem. Obwohl sie unterschiedlicher nicht sein könnten und einander wenig von sich erzählen, fühlen sie von Anfang an eine starke Verbundenheit. Hinter ihnen liegen Jahre der Rastlosigkeit und tiefen Einsamkeit. Eher zufällig entsteht in ihnen die Idee der Kornkreise. Während sie hoffen, dass sie in diesem Sommer den Kreis erschaffen können, kommen sie ihrem Land, seinen Bewohnern und ihren eigenen Träumen näher. Geprägt von demselben Freiheitsdrang und derselben Ablehnung jeglicher Obrigkeit, entstehen in ihnen ein tiefer Respekt für ihre Umwelt und der Wunsch, die beengende Realität des täglichen Daseins hinter sich lassen zu können. Gelingt der perfekte Kornkreis, kann ihnen auch alles andere gelingen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.10.2021

Eindimensional

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Ich war sehr gespannt auf das neue Buch von Benjamin Myers "Der perfekte Kreis". Interessiert habe ich angefangen zu lesen. Es handelt lt. Klappentext von zwei jungen Männern, die den perfekten ...

Ich war sehr gespannt auf das neue Buch von Benjamin Myers "Der perfekte Kreis". Interessiert habe ich angefangen zu lesen. Es handelt lt. Klappentext von zwei jungen Männern, die den perfekten Kornkreis erschaffen möchten. Das hat mich dann schon mal irritiert. Ich habe den Klappentext erst im nachhinein gelesen und der Beschreibung nach dachte ich, dass es sich um Männer älteren Semesters handeln würde. Der Schreibstil ist tatsächlich sehr schön und trägt einem. Aber leider hat mich das Buch trotzdem nicht erreicht. Ich finde die Geschichte sehr eindimensional geschrieben. Die Charaktere bleiben an der Oberfläche, alles plätschert so dahin und man fragt sich immer wieder, wann denn mal was passieren wird .. Aber vielleicht soll die Geschichte auch genau so funktionieren. Ich habe mich dann irgendwann mit dem Weiterlesen sehr schwer getan. Ich denke dieses Buch braucht den richtigen Moment, die richtige Stimmung, vielleicht sogar die richtige Jahreszeit, damit man es gerne lesen mag. Den besonderen Moment dafür.

Veröffentlicht am 08.10.2021

Sehr poetisch

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Als auf mehreren Kornfeldern im Süden von England plötzlich seltsame Kreise auftauchen, machen sich die Freunde Calvin und Redbone auf,um der Sache auf den Grund zu gehen. Was steckt dahinter? Nur ein ...

Als auf mehreren Kornfeldern im Süden von England plötzlich seltsame Kreise auftauchen, machen sich die Freunde Calvin und Redbone auf,um der Sache auf den Grund zu gehen. Was steckt dahinter? Nur ein Streich von Jugendlichen oder die Ankunft von Außerirdischen?Diese Frage zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte.

Auf eine sehr poetische und ruhige Weise erzählt der Autor vordergründig über die Kornkreise, aber eigentlich über das Leben, die Freundschaft und vieles mehr.
Obwohl ich eigentlich Bücher mit einer ruhigen Schreibweise mag,passierte hier über weite Strecken zu wenig ,um den Lesefluss aufrecht zu erhalten. Die Geschichte plätscherte nur noch so dahin und ich war ehrlich gesagt froh, als ich das Buch beendet hatte.

Fazit:
Vom Thema her war das Buch interessant, allerdings war es mir zu eintönig und langatmig.

Veröffentlicht am 17.09.2021

Kornkreise in England - "Der perfekte Kreis" und eine ungewöhnliche Freundschaft

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Nachdem Benjamin Myers mit "Offene See" den Liebling der deutschen Buchhändler:innen landete und beinahe jeden mit seiner unaufgeregten und sehr naturverbundenen Freundschaftsgeschichte begeistern konnte, ...

Nachdem Benjamin Myers mit "Offene See" den Liebling der deutschen Buchhändler:innen landete und beinahe jeden mit seiner unaufgeregten und sehr naturverbundenen Freundschaftsgeschichte begeistern konnte, hat er nun mit "Der perfekte Kreis" noch einmal nachgelegt. Auch dieses Buch widmet er einer ganz besonderen Freundschaft. Wir begeben uns mit ihm ins südliche England im Jahr 1989, als dort gehäuft seltsame, kreisrunde Muster auf den Feldern auftauchen. Eine Sensation, die für reichlich Spekulationen in den Medien, bei den Wissenschaftlern und Menschen vor Ort sorgt. Einige wollen kleine grüne Wesen gesehen haben, andere gehen von Jugendstreichen aus oder sehen dies einfach als eine lukrative Geldeinnahmequelle. Doch hinter all dem stecken eher zwei, die sich über einen ungewöhnlichen Weg gefunden haben und eine seltene Leidenschaft hegen. Calvert und Redbone haben sich viel vorgenommen, sie möchten in diesem Sommer die "Kleingeister" mit ihren Kornkreisen umhauen und damit die Aufmerksamkeit zurück auf die Natur lenken. Die Honigwabe-Doppelhelix soll dabei ihr größter Coup werden, aber bis dahin versuchen sich die beiden noch an ein paar anderen Kornkreisformationen. Sie ziehen nächtlich mit Seilen und Brettern bewaffnet los und setzen Redbones verrückte Pläne in die Tat um. Eine Tat und Freundschaft, die gerade für Calvert wichtiger ist, als alles andere. Doch eins schwingt immer mit... die Angst davor entdeckt zu werden.

"Ein perfekter Kreis kann prinzipiell nicht erschaffen werden, erst recht nicht von zwei Typen auf einem Feld mit ein paar Seilen und hochfliegenden Ideen. Sorry, mein Freund. Der perfekte Kreis kann nur als Idee existieren. Was gar nicht so schlecht ist, wenn du mal drüber nachdenkst, denn das heißt, dass jeder von uns einen in sich trägt."


Das ist es also, der berühmt, berüchtigte zweite Roman und ehrlich gesagt, hat mich "Der perfekte Kreis" schon sehr enttäuscht. Zwar gibt es einige Parallelen zu Myers Erstling, aber die Handlung ist dann doch etwas eintönig. Als Leser:in begleitet man die beiden Freunde insgesamt 10 Mal auf ihren Touren durch die Felder. Redbone und Calvert setzen sich dabei immer wieder neue, größere oder spektakulärere Ziele, werden hin und wieder von Anwohnern überrascht und in ihren Gesprächen werden hier und da weitreichende Themen wie Kolonialismus, Müll, Monokulturen, Regionalismus, der generelle Einfluss der Menschen auf die Umwelt, sowie die globale Erwärmung eingestreut, aber bis auf ein paar Grundzüge lernt man die beiden Protagonisten kaum kennen und in der Geschichte gibt es kaum begeisterungsfähige Aufs und Abs. Es plätschert so hin, lässt sich mal eben so fix lesen, aber im Großen und Ganzen gibt einem die Geschichte recht wenig und das ist schade. Auch ein Punkt, über den ich lange nachdachte und irgendwie fraglich finde, ist dass jedes Kapitel den jeweils von den beiden ausgedachten Namen für das Kornkreiskunstwerk, wie der Longbarrow-Wal, der White-Whattle-Schlüssel oder der High-Bassett-Butter-Barrel-Whirlpool trägt und dann in den teilweise am Ende des jeweiligen Kapitels angehängten 'Zeitungsberichten' eben auch jene Namen auftauchen. Dass sich die beiden Künstler und die Redakteure die gleichen Namen für etwas ausdenken... hmm.
Und so ist es dann eben nur ein nettes Buch über eine ungewöhnliche Freundschaft, sehr ruhig und sicherlich ein nettes Verlegenheitsgeschenk für Freunde, bei denen man nicht weiß, was sie gerne lesen, aber die auf der Rückseite versprochene "berührende Liebeserklärung an die englische Landschaft, die Natur und nicht zuletzt an die Freundschaft" ist dann eine vielleicht doch etwas zu hochgegriffene Beschreibung.

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