Cover-Bild Goyas Ungeheuer
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Pendragon
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 472
  • Ersterscheinung: 17.08.2022
  • ISBN: 9783865327307
Berna González Harbour

Goyas Ungeheuer

Comisaria Ruiz ermittelt in Madrid. Kriminalroman
Maike Hopp (Übersetzer)

So hat sich Comisaria María Ruiz ihre Rückkehr nach Madrid nicht vorgestellt  : eine Reihe von seltsamen Tiermorden bringt die Gerüchteküche in der Hauptstadt zum Brodeln. Die Annahme, dass es sich um einen okkulten Ritus handelt, wird schnell verworfen, als kurz darauf an einem Wehr die Leiche der Kunststudentin Sara gefunden wird. Kann es ­Zufall sein, dass die Szene stark an eine Zeichnung des ­Künstlers Goya erinnert? Comisaria María Ruiz, die sich aufgrund ihrer Suspen­dierung zurückhalten müsste, ist dennoch fest ­entschlossen, den Fall aufzuklären. ­Hilfe bekommt sie dabei von einem Kellner, einem jugendlichen Ausreißer und einem Journalistenduo.Doch ist ­diese bunt zusammengewürfelte Gruppe in der Lage, einem gefährlichen Täter das Handwerk zu ­legen, der vor nichts Halt macht, um seine Visionen Wirklichkeit werden zu lassen?

Mit 13 s/w-Abbildungen von Francisco de Goya und einem Gespräch mit der Autorin.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.10.2022

Abseits der üblichen Pfade...

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...ermittelt Commisaria Maria Ruiz in diesem Kriminalroman. Die Kommisarin ist beurlaubt und hätte eigentlich genug zu tun die Verhandlung mit ihrem Anwalt vorzubereiten. Doch merkwürdige, an Inzinierungen ...

...ermittelt Commisaria Maria Ruiz in diesem Kriminalroman. Die Kommisarin ist beurlaubt und hätte eigentlich genug zu tun die Verhandlung mit ihrem Anwalt vorzubereiten. Doch merkwürdige, an Inzinierungen erinnernde, Vorfälle ereignen sich in Madrids Straßen bis es schließlich zum ersten Mord kommt. Ruiz versucht den wahren Täter zu finden und bekommt dabei ungeahnte Hilfe.

Ich fand das Buch sehr kurzweilig und gut zu lesen. Nebenbei hat man viel über Goya, seine Schaffensphasen und die Hintergründe seiner Kunst erfahren. Schade finde ich, dass es die vorherigen Bände nur auf Spanisch gibt und hoffe, dass sich das noch ändert. Ein paar Umstände und Anspielungen auf Ereignisse oder Personen bleiben demnach unklar. Nichts desto trotz war das Buch für sich genommen ein Leseerlebnis.

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Veröffentlicht am 07.10.2022

Verbrechen auf Goyas Spuren und die herrliche Stadt Madrid dazu

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Comisaria María Ruiz wurde aufgrund der Vorkommnisse bezgl. eines früheren Falls vom Dienst suspendiert. Als einige tote Tiere aufgefunden werden, die mit ritualen Handlungen einhergehen, ist die Aufmerksamkeit ...

Comisaria María Ruiz wurde aufgrund der Vorkommnisse bezgl. eines früheren Falls vom Dienst suspendiert. Als einige tote Tiere aufgefunden werden, die mit ritualen Handlungen einhergehen, ist die Aufmerksamkeit der Comisaria geweckt, obwohl sie strikt angewiesen wurde, sich aus aktuellen Vorkommnissen herauszuhalten und auf ihre Anhörung zu warten.. Als dann die Leiche einer jungen Kunststudentin gefunden wird, die sich intensiv mit dem Maler Francisco de Goya beschäftigt hat, ist es mit der aufdoktrierten Ruhigstellung ihrer Person entgültig vorbei. Sehr schnell stellt sich heraus, dass dies nur der Anfang einer ganzen Serie von Morden ist, wobei der Täter seine Passion für Goyas Gemälde zur Schau stellt, indem er sie Toten entsprechend arrangiert.
Allein ist eine solche Mordermittlung kaum zu stemmen und obwohl Marias Team und auch ihre Freunde sie händeringend geradezu beschwören, sich zurückzuhalten und ihre berufliche Existenz nicht noch mehr zu gefährden, bekommt sie Hilfe und ihr zunehmender Parforceritt durch die gerade auch dunkleren Gassen von Madrid, dieser Stadt, in der das pulsierende kulturelle Leben auf seinen schwergewichtigen historischen Mauern leise und auch mal lauter vor sich hin tanzt, er nimmt seinen Lauf.
Dieser Kriminalroman hat einfach alles mit im Gepäck, was man von diesem Genre erwarten kann, wobei sein Status als Roman die Krimihandlung sehr ausschweifend, aber immer unterhaltsam, umgibt. Mich hat diese etwas andere Mordermittlung und seine 'nicht einfache' Comisaria überzeugt.
Und da dieser ihr erster Fall in deutscher Sprache in Spanien schon Band 4 einer erfolgreichen Reihe ist, hoffe ich, dass es nicht bei dieser einmahligen Bekanntschaft bleibt.

Veröffentlicht am 01.10.2022

Faszinierend

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Der Krimi handelt von einem Mörder, der die Werke von Goya nachstellt. Sie fließen hier zwei Kunstrichtungen zusammen, was ich sehr spannend finde. Auch die Ermittlerin, die auf eigenen Faust Nachforschungen ...

Der Krimi handelt von einem Mörder, der die Werke von Goya nachstellt. Sie fließen hier zwei Kunstrichtungen zusammen, was ich sehr spannend finde. Auch die Ermittlerin, die auf eigenen Faust Nachforschungen anstellt, finde ich außergewöhnlich und stark. Der Fall an sich ist originell und man lernt auch einiges über die Werke Goyas, was ich besonders interessant finde. Das Cover spiegelt das auch sehr schön wider. Der Schreibstil ist angenehm. Es gibt keine wirklichen Überraschungen, aber das muss ja auch nicht immer sein. Ein rundum gelungenes Buch, das ich gerne empfehle.

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Veröffentlicht am 22.09.2022

Der Traum der Vernunft gebiert Ungeheuer – mitten in Madrid, mitten im Jetzt.

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Die suspendierte Comisaria María Ruiz kommt nach einer Auszeit wieder zurück nach Madrid – und wird mit einer Reihe von mysteriösen, nicht zusammenpassenden Morden konfrontiert. Eigentlich nicht im Dienst, ...

Die suspendierte Comisaria María Ruiz kommt nach einer Auszeit wieder zurück nach Madrid – und wird mit einer Reihe von mysteriösen, nicht zusammenpassenden Morden konfrontiert. Eigentlich nicht im Dienst, beginnt sie trotz aller Warnungen ihres Anwalts und ihrer Freunde bei Polizei und Zeitung mit ihren privaten Ermittlungen. Dabei stößt sie auf die Verbindung zu den Werken Francisco Goyas und verstrickt sich immer mehr in den Fall. Bald gerät sie selbst in den Verdacht, etwas mit dem Fall zu tun zu haben. Auch ihre Freunde benehmen sich immer merkwürdiger.

Der Kriminalroman bietet den Leser:innen eine spannende Verfolgung von mysteriösen Fällen und ihre Verbindung zu einigen berühmten, aber auch unbekannteren Werken Goyas, die sinnvoll in die Geschichte eingebunden waren. Von den meisten der besprochenen Werke gibt es auch kleine Fotos, die im Buch abgedruckt sind. Man lernt eine Menge aus Goyas Leben, wenn auch teilweise sehr subjektiv durch die Brille des Täters gesehen. So würde ich als Goya-Fan keinesfalls unterschreiben, dass er gegen Ende seines Lebens absolut irre war. Doch für den Täter ist die Entwicklung vom Hofmaler mit seinen schönen Szenen aus dem Alltag der spanischen Gesellschaft im 18./19. Jahrhundert bis zur individuellen Auseinandersetzung mit dem spanischen Krieg gegen Napoleon und der anschließenden Hungersnot inklusive der Verarbeitung von Goyas schlimmer Krankheit, die in Gehörlosigkeit endete, der Aufhänger, um sich in seine Arbeit hineinzusteigern.

María Ruiz ist eine impulsive, schnell denkende Polizistin, die ihrem ehemaligen Rang absolut gerecht wird – kein Wunder, dass ihre ehemaligen Mitarbeiter weiterhin zu ihr aufschauen. Sie verstrickt sich immer weiter in den Fall, dabei lernt man aber auch ihren fürsorglichen Charakter einem Straßenjungen gegenüber kennen. Eine vielschichtige Persönlichkeit, die sich nicht zu schade ist, sich für ihren Job in Gefahr zu bringen.

Die Umsetzung hat mir sehr gut gefallen, zeugt sie doch von guter Recherche und der Feinfühligkeit, diese ohne nervtötenden Infodump einfließen zu lassen. Die Spannungskurve an sich steigt stetig an, auch wenn sie keinen für mich wahnsinnig hohen Höhepunkt erreicht. Sie bleibt jedoch solide und schaffte es, mich für einige Stunden in ihren Bann zu ziehen.
Einzig die ab und an auftauchenden Perspektivwechsel mitten im Kapitel haben mich irritiert. Man liest aus Marías Perspektive und auf einmal springt man in den Kopf ihres Gesprächspartners, danach wieder zurück.

Insgesamt hat mir dieser Krimi – und ich lese eigentlich nie Krimis, nur das Thema Goya hat mich dazu gebracht – sehr gut gefallen. Es gibt unzählige Hinweise, die sich erst am Ende verdichten und zusammenlaufen, mehrere Verdächtige, auch unter den Freunden macht sich Missmut breit.
Alles in allem empfehle ich diesen Roman allen Krimifans, die sich gleichzeitig auch für Kunstgeschichte interessieren oder sich davon nicht abschrecken lassen.

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Veröffentlicht am 15.11.2022

interessanter Krimi

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Ich würde das Buch Goyas Ungeheuer trotz seiner Krimihandlung nicht unbedingt als Roman der Spannungsliteratur bezeichnen. Die Ermittlungen sind zwar in sofern interessant, dass man sehr viel über Madrid, ...

Ich würde das Buch Goyas Ungeheuer trotz seiner Krimihandlung nicht unbedingt als Roman der Spannungsliteratur bezeichnen. Die Ermittlungen sind zwar in sofern interessant, dass man sehr viel über Madrid, die Spanier und über den Maler Goya erfährt, aber sie folgen ansonsten nicht dem Muster, dass man als Leser Stück für Stück eine Lösung - oder mehrere Möglichkeiten der Lösung - erfährt. Deshalb ist das Ende und die Auflösung auch eher nebensächlich. Es ist eher das Drumrum, dass fesselt und einen interessierten Leser durchaus zufrieden stellt.

Ich mochte den Erzählstil und die Lokation. Und mit Goyas Bildern habe ich mich im Rahmen dieses Buches auch viel beschäftigt und das fand ich inspirierend. Deshalb 4 Sterne.