Roxy ist ein echter Wirbelwind und hat einige Zeit auf der Straße gelebt. Inzwischen ist sie in einer Jugend - WG untergekommen und zu Sozialstunden verurteilt worden.
An sich für sie kein Problem, wenn sie diese nicht auf dem High Society Pferdehof in der Gegend absolvieren müsste.
Roxy hat sich vor einiger Zeit geschworen, sich nie wieder auf Pferde einzulassen und doch ist sie sofort fasziniert, als sie auf den Hengst Saphir trifft.
Beide spüren sofort diese Verbindung zueinander. Saphir spürt, dass Roxy ihn versteht und Roxy versteht, was Saphir wirklich braucht.
Wäre da nicht das Problem, dass Saphir nicht ihr, sondern einem reichen Mädchen aus der Gegend gehört.
Und die ist alles andere als begeitert davon, dass Roxy ihrem Pferd zu nahe kommt.
Aber was, wenn Roxy die einzige ist, die Saphir wirklich braucht?
Der Schreibstil von Bettina Belitz ist mir nicht ganz unbekannt. Ich finde ihn flüssig und nachvollziehbar und er versetzt an manchen Stellen regelrecht ins Träumen. Durch liebevolle Ausarbeitung haucht sie den Charakteren und den Tieren Leben ein.
Das erste Aufeinandertreffen von Roxy und Saphir habe ich als unheimlich schön empfunden. Beide spüren, dass sie sich ähnlicher sind, als manch ein außenstehenden vermuten könnte.
Roxy als Charakter war mir direkt sympatisch. Es gab Situationen, da habe ich mich in ihr sogar wieder entdeckt.
Sie ist ein junges Mädchen, dass es in ihrem Leben noch nie besonders einfach hatte. Durch die Sozialstunden auf dem Gestüt bekommt sie nicht nur einmal gezeigt, dass sie eher nur Mitteshicht bekommt.
Isabella - die Besitzerin des schwarzen Hengstes - macht ebenso einen Hehl darauf, dass sie Roxy nicht mag, wie der Vater Nolan.
Einzig Nolan selbst gibt ihr eine Chance und freundet sich ein wenig mit ihr an. Er erkennt, welch gefühlvolle Person in Roxy steckt und dass sie es ist, die Saphir helfen kann.
Das Aufeinandertreffen der beiden hat es mir wirklich leicht gemacht, sie zu mögen. Roxy, sowie Nolan.
Der Geschichtsverlauf bleibt spannend und ich als Leserin wollte unbedingt wissen, ob Roxy es tatsächlich schafft Vertrauen zu Spahir aufzubauen.
Und ob sie es schafft, ihre eigenen Gefühle dabei unter Verschluss zu halten, denn nachdem sie bereits in der Vergangenheit ein Pferd verloren hat, möchte sie ihr Herz nicht mehr an ein solches Geschöpf verlieren.
Isabella ist ein Charakter, den man nicht unterschätzen sollte. Sie versucht ihre Unsicherheit oft zu verbergen, auch wenn ihr das nicht immer gelingt.
Oft hatte sie eine hochnäsige Art an sich, die sich gerade im Umgang mit Roxy gezeigt hat und doch hat man gemerkt, dass auch sie daran verzweifelt, wie sich Saphir verhält.
Der Kontrast hat mir hier sehr gut gefallen und hat Isa fast schon ein wenig liebenswert gemacht. Aber auch nur fast.
Das Buch ist einfach nur zuckersüß. Eine kleine Liebesgeschichte zwischen einem jungen Mädchen und einem Pferd, die man einfach liebem muss.
Mit Nolan und Isabella hat Bettina Belitz außerdem zwei Charaktere an Roxys Seite gestellt, die unterschiedlicher nicht sein könnten und die sich doch perfekt in das Buch integrieren.
Ein tolles Buch, bei dem ich auch bereits die Fortsetzung gelesen habe und guten Gewissens empfehlen kann.